Glaube leben in der Arbeit

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Arbeit

von nennmichdu am 08.02.2018 06:28

Hallo ihr Lieben,


zu dem Thema -"Menschen im Versuch sie zu bekehren durch Vor Augen halten der Tatsache das sie nach dem Tode von einer dort existierenden Hölle bedroht sind" ....


möchte ich folgende Anregungen geben.

Und hier fällt mir wieder als erstes der reiche Mann im Hades ein, der Lazarus in Abrahams Schoß sitzen saß und bat, das doch Lazarus wieder zu den Lebenden gesendet werden möge, um dort seine noch lebenden Brüder vor diesem Ort der Qual zu warnen...

Die Antwort kennen wir: Sie haben Moses und die Propheten, glauben sie denen nicht, werden sie auch nicht glauben, wenn einer von den Toten aufersteht...


In der Bibel wird uns dann weiterhin gezeigt, das Jesus eigentlich immer ganz gezielt auf ganz bestimmte Personen zugegangen ist, die sich dann auch erretten ließen. 

Und das er nur zu seinen Jüngern "Klartext" gesprochen hat - während er zu der "Masse" des Volkes in Gleichnissen sprach....

Man kann daraus schließen, das bei aller Retterliebe Gottes Jesus (Gott) dann aber nur diejenigen herausfischt, die zum ewigen Leben auch bestimmt sind.

Die anderen lehnen ihn aus ihrer eigenen Entscheidung heraus dann ab. Obwohl sie sich alle am Ende nicht entschuldigen können, nichts von Gott gewußt zu haben.

Jesus hat zwar deutlich vom Gericht, von der Hölle, von dem Zustand der Gottseligkeit und Gottverbundenheit und auch vom Verloren gehen gesprochen.

Aber - er hat nie direkt mit der Hölle gedroht. Er hat zum (ewigen) Leben gerufen und eingeladen. Und er hat - selbst Judas nicht- "aufgegeben" - in dem Sinne, das er zwar wusste, das er ihn verraten werde, aber ihm selbst diese Perspektive nie drohend vor Augen gestellt. So nach dem Motto - Judas.... überprüfe deine Gesinnung... sonst wanderst du in die Hölle....



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jovetodimama

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Beiträge: 159

Re: Glaube leben in der Arbeit

von jovetodimama am 08.02.2018 08:54

Ich verstehe in diesem Zusammenhang das Gleichnis vom Sämann auch Lk. 8 vor allem tröstlich in der Richtung, dass wir - wenn wir als Sämann fungieren - nicht Zeit damit vergeuden müssen, dass wir erst prüfen, wie denn die Bodenbeschaffenheit ist. Wir dürfen uns ganz aufs Säen konzentrieren - und müssen uns nachher auch keine Vorwürfe machen, es hätte an uns gelegen, wenn die Saat nicht aufgeht. Wo aber die Saat aufgeht, wissen wir vorher nicht. Es kann ja sein, dass da ein Stück Boden nach fruchtbarer Erde aussieht - aber in Wirklichkeit ist schon 1 cm unter der Erde ein flacher Stein, so dass da nichts wachsen kann. Und manchmal, wenn ich spazierengehe, wundere ich mich, wie aus einer Ritze zwischen Pflastersteinen eine Blume oder gar ein kleinen junges Bäumchen hervorwächst, an einer Stelle, wo ich niemals etwas hingesät hätte.

Also erzählte ich z.B. dem Tiefkühlkostlieferanten beim Unterschreiben der wieder ziemlich teuren Rechnung, dass ich keine finanziellen Probleme mehr habe, seit ich all meine Finanzen Gott übergeben habe, während ich früher trotz akribischem Haushaltsbuchführen immer in den roten Zahlen war am Ende des Monats.
Meiner Flötenlehrerin erzählte ich z.B., dass Jesus mich von Depressionen geheilt hat.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Arbeit

von Angie am 08.02.2018 14:56

Wow, ihr habt alle echt gute Gedanken, das hilft mir sehr weiter, danke! Ich habe jetzt ein paar neue Perspektiven die mir helfen, die Sache lockerer anzugehen und meinen Weg zu finden. 

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pray

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Beiträge: 960

Re: Glaube leben in der Arbeit

von pray am 09.02.2018 21:08

Liebe Jovetodimam.

ich finde das gut, was du über den Sämann und den Boden schriebst. Ja genau! ...hast Recht, wir sollen nur säen - und nicht den Boden prüfen, sonst stünde es ja da in der Bibel. Ich empfinde es jedenfalls auch als gut, wenn wir die Tätigkeit des Sämanns treu ausüben, auch wenn es manchmal schwer fallen sollte. Ich hätte Angst, dass ich sonst irgendwie mal im Dienst einrosten und unbeweglich und mich in den geistigen Schaukelstuhl ohne Retterliebe und somit ohne Liebe zu den Menschen setzen würde.

Ich glaube auch nicht, dass die Aufforderung, die Frohe Botschaft weiterzusagen, nur an die Jünger gerichtet war oder an Timotheus oder wer sonst noch aufgefordert wurde. Wenn das so  w ä r e, dass wäre ja die ganze Schrift nur für diese Personen und gar nicht für uns. Sie predigten Christus als gekreuzigt und Er ist auferstanden! - warum sollten wir das nicht mehr weitersagen?

Ausnahme vielleicht, wie bereits gesagt-  bei den Spöttern oder die, die sich schon längst von uns weggewandt haben (Gleichnis Säue und Hunde)

SMart schrieb: Selbst als Christ ist das ziemlich nervig, wenn ständig einer der frischen Frommen oder frommen Frischlinge kommt, und uns bekehren möchte, weil er nicht sieht, dass wir schon bekehrt sind. Muss man das haben? Nein, ich nicht!

Lieber SMart, vielleicht bist weniger ein emotionaler und spontaner Typus Christ, sondern machst dir deine Gedanken mehr auf sachlicher Ebene. Aber oben den Satz hätte ich dir dennoch nicht zugetraut. Ich finde, das klingt etwas überheblich und nicht so freundlich. Meistens ist es so, dass wer frisch bekehrt ist, der ist so begeistert, dass Er allen Menschen von Jesus erzählen will. Übersprudelnd...

Wie schön, wenn den Frischlingen dann etwas Ermutigendes und Auferbauendes gesagt wird. Vor einiger Zeit habe ich hier am Bahnhof einen großen Stand mit Verteilschriften und ganz aktiven Christen gesehen, die auch hinter ihrem Stand hervorkamen und Leute ansprachen. Also begegneten wir uns so. Und ein Mann wollte mir dann auch vom Heilsweg sagen und ich hab das total genossen, dass da auch einer für den Herrn Jesus kämpft...ich hätte ihm stundenlang zuhören gewollt, wie  e r  denn die Botschaft weitergibt, aber weil so viele andere Leute noch rumstanden, hab ich dann relativ schnell gesagt, dass ich schon Christ bin, worauf er Gott mit einem großen Halleluja dankte.
Ich finde, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter wenige.

Und diesen Vers mag ich auch sehr:
Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. (Hes 3,9)
Solche Stirnen, in denen sich kein bösartiger Widerspruch einnisten kann, verteilt Gott auch heute noch.

Meine Christenfreundin sagt manchmal, wenn man auf viel verhärteten Widerspruch stößt und NIX angenommen wird: "Ja, aber derjenige hat nun alles gehört und hat mal vor Gott keine Entschuldigung mehr!" Ich möchte zwar kein Überbringer der "letzten ungenutzten Chance" sein, aber frage mich manchmal, ob das dann tatsächlich auch Gottes Absicht so ist - jemand nochmal  g a n z  klar die Heilsbotschaft hören zu lassen, bevor er dann sagt: DU hast nicht gewollt! ? Was meint ihr?


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 21:23.
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