Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nennmichdu am 18.03.2018 18:55

Hallo Nobse,


Genauso ist es. Wer unreine Gedanken in sich bewegt, ist Christus noch nicht sehr nahe. Obwohl Christus auch für ihn gestorben ist.


Die Bibel kennt keine mehr oder weniger große Nähe zu Christus. Entweder wir sind "In Christus" - und damit Christ, oder wir sind noch kein Christ, sind noch nicht in Christus. Können noch nicht sagen, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
So wie es auch nicht darum geht einen mehr oder weniger großen Abstand zu Gott zu haben. Ein wenig Sünde trennt hier genauso stark von Gott wie sehr große und viele Sünden. Nach dem Motto, knapp vorbei ist auch daneben.


Aber wenn man geistige Verbundenheit mit Jesus Christus anstrebt, dann muss man seine Gedanken auf IHN ausrichten.


Das klingt nach einer rein geistigen intellektuellen Anstrengung, die dann zu einer "geistigen Verbundenheit" führt.
In der Bibel wird aber nun von einem Erkennen, von einem Eins Werden berichtet. Und dies geschieht dort, wo ein Mensch sein selbstbestimmtes altes Leben loslässt und ganz von Gott ergriffen wird. Von seinem Geist erfüllt wird. Ein neues Herz und einen neuen beständigen Geist erhält - in der Wiedergeburt.


Wenn wir auch Knechte der Sünde sind, so haben wir doch einen Rest von Freiheit, unsere Gedanken selbst zu wählen.


Aber genau hier sagt uns doch Gottes Wort, das wir als Kinder Gottes dann keine Knechte der Sünde mehr sind.
Die Sünde uns nicht mehr (zwanghaft) bestimmen tut, auf das wir durch den heiligen Geist, im Wandeln durch den Geist Gottes, die Möglichkeit haben, die Werke des Fleisches (die Sünde) im Tode zu halten - nicht mehr zu vollbringen.

Die Freiheit unsere Gedanken - unsere Ziele und Wünsche - selbst zu bestimmen, hat natürlich jeder Mensch. Auch der Mensch, der noch von seinen Sünden geknechtet ist, der vom alten Adam regiert wird. Und über den Paulus sagt:

Römer 7
15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist.
17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
21 Ich finde also das Gesetz, dass bei mir, der ich das Gute tun will, nur das Böse vorhanden ist.




einen lieben Gruss
Thomas

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JeanS

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 18.03.2018 20:16

18.03.2018 17:02 - solana
JeanS schrieb:

 

Hallo solana, da hast Du natürlich meine volle Zustimmung.  Egoismus passt ebensowenig zu einem Leben als JüngerIn Jesu Christi, wie auch Egozentrismus. Jesus stellte ja die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten vor die Liebe zu sich selbst, genauer sollte die Liebe zum Nächsten und sich ausgwogen sein, werte ich die Worte Jesu, betreffend dem höchsten Gebot. Also den Nächsten nicht mehr und nicht weniger lieben wie mich selbst und Gott am Allermeisten. Gott ist ja die Liebe 

 

18.03.2018 17:02 - solana JHallo Hans Ich meinte, von diesem falschen Denken loszukommen. Das steckt so tief in uns drin, und ebenso der falsch Freiheitsbegriff - die Illusion, der Mensch wäre nur dann frei, wenn er niemandem verpflichtet ist, niemandem dienen muss, ausser sich selbst und seinem eigenen Wohl.
Dass die wahre Freiheit für den Menschen nur darin liegen kann, sein Leben in Übereinstimmung mit dem Plan seines Schöpfers zu leben, dass er nur so ein erfülltes, reiches und wirklich freies Leben haben kann, das muss man erst einmal verstehen und sich trauen, ganz auf dieser Grundlage zu leben.
Ohne Kompromisse mit dem Denken "der Welt" und ohne zwischen beiden Lebensanschauungen hin und her zu schwanken, je nachdem ob man sich in christlicher Gemeinschaft befindet und sich gegenseitig bestärkt und ansteckt oder ob man sich bspw am Arbeitsplatz in einem nichtchristlichen Umfeld befindet und da sein Denken und Reden den anderen anpasst und deren Werte "regieren" lässt. Gruss Solana

Es heisst ja, wie Du sicher auch weisst, dass wer in Christus eine neue Schöpfung/Kreatur geworden ist, alsdann in den Guten Werken wandelt, die Gott einem jeden davon vorbereitet hat. (je nach Begabung und Zeitmöglichkeit)
Es gibt wohl keine bessere Grundlage als: 

1.Korinther 3.9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau. 10 Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeglicher aber sehe zu, wie er darauf baue.

Gelebte Nächstenliebe gewichtet auch Paulus sehr stark, wie man hier sieht: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6.2

Das Evangelium Jesus Christus vom Nahen  Reiches Gottes  (durch Umkehr der Sünder zu gottgefälligem Verhalten) bedingt,  dass der Willen des Vaters Jesu wie im Himmel so auch auf Erden immer mehr getan wird, was ja bei jenen Evangelisationen ausserhalb des Internet und auch darin aus meiner Sicht nachweislich vernachlässigt wird, dies Gottsuchenden, respektive Frischbekehrten ans Herz zu legen beizubringen. Tägliches Bibellesen ja, aber vor allen andern Texten, prioritär Jesus Lehren und dann das was die Jünger und Apostel in Jesus Sinn weiterlehrten.

Gruss Hans


 

 

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solana

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von solana am 18.03.2018 23:46

JeanS schrieb:

Tägliches Bibellesen ja, aber vor allen andern Texten, prioritär Jesus Lehren und dann das was die Jünger und Apostel in Jesus Sinn weiterlehrten.

Hallo Hans
Ja, so wie die "neugeborenen Kindlein":

1. Petr 2, 1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede
2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil,
3 da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.
4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

Daran erinnert auch die Bezeichnung des ersten Sonntags nach Ostern, dh des ersten Sonntags nach dem traditionellen Tauftag "Quasimodogeniti" (wie die neugeborenen Kindlein).

Diese Aufforderung ist getragen von Freude und Begeisterung, nicht mit einem erhobenen moralischen Zeigefinger.
Sie erinnert die frisch Bekehrten daran, dass sie schon "geschmeckt" haben, dass der Herr freundlich ist.
Und trinken sollen sie wie Neugeborene eben trinken: begierig nach dem, was ihnen gut tut, mit Freude und Genuss.
Als Mutter habe ich das erlebt und habe beim Lesen des Textes dieses Bild vor Augen; es ist eine Freude, zu sehen, wie ein Säugling mit vollen Zügen trinkt und geniesst.

Und das finde ich besonders wichtig, zu vermitteln, diese Begeisterung am neuen Leben und an dem, was Gott uns schenkt.
Nicht die frisch Bekehrten gleich mit Pflichtübungen und Drohungen verändern zu wollen.

Das hat Jesus auch nicht getan.
Er hat die Menschen zu sich gerufen, dass sie sich erquicken und satt trinken sollen am lebendigen Wasser und Ruhe finden für ihre Seelen, Trost und Kraft schöpfen - und dann von ihm lernen. Sein "sanftes Joch" aufnehmen und die "leichte Last" tragen.
Nicht mit Forderungen und Leistungsdruck.
Sondern so wie ein Licht ganz natürlich leuchtet und alles um es herum hell macht, weil das ganz einfach seine Natur ist und es gar nicht anders kann.
Genauso wird das neue Leben eines "neugeborenen Christen" immer heller und strahlender, je mehr er freudig und genussvoll die "Milch" in sich aufnimmt und wächst in seinem neuen Leben.

Darauf würde ich eher den Fokus legen, dann kommt der Rest von allein.
Je mehr sich die Reben am Weinstock halten und seinen Saft aufnehmen und in sich hinein strömen lassen, um so mehr gute Frucht bringen sie ganz zwanglos und automatisch.
Sie müssen sich nicht unter Leistungsdruck setzen, um möglichst viele Trauben zu produzieren ....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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JeanS

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 19.03.2018 08:30

Hallo liebe solana
Und wieder hast Du geschrieben, was mit meinen Überlegungen vollkommen übereinstimmt.

Folgende Worte von Dir wiederhole ich sehr gerne:

Er hat die Menschen zu sich gerufen, dass sie sich erquicken und satt trinken sollen am lebendigen Wasser und Ruhe finden für ihre Seelen, Trost und Kraft schöpfen - und dann von ihm lernen. Sein "sanftes Joch" aufnehmen und die "leichte Last" tragen. Nicht mit Forderungen und Leistungsdruck. Sondern so wie ein Licht ganz natürlich leuchtet und alles um es herum hell macht, weil das ganz einfach seine Natur ist und es gar nicht anders kann. Genauso wird das neue Leben eines "neugeborenen Christen" immer heller und strahlender, je mehr er freudig und genussvoll die "Milch" in sich aufnimmt und wächst in seinem neuen Leben. Darauf würde ich eher den Fokus legen, dann kommt der Rest von allein. Je mehr sich die Reben am Weinstock halten und seinen Saft aufnehmen und in sich hinein strömen lassen, um so mehr gute Frucht bringen sie ganz zwanglos und automatisch. Sie müssen sich nicht unter Leistungsdruck setzen, um möglichst viele Trauben zu produzieren ....

Denn sie entsprechen vollkommen Jesus Worten in:
Matthäus 11.28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Johannes 8.12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. 

Von andern Mitmenschen oder sich selbst auferlegter Leistungsdruck ist fehl am Platz im Weinberg Gottes. Egal wie lange jemand dort wirkt oder wie intensiv, der Lohn ist immer derselbe. Denn ich glaube, Gott freut sich schon, wenn man sich für das Arbeiten im Weinberg gewinnen liess und beherzt umsetzt was er jedem je nach Zeit und Begabung aufgibt.

Und wenn man mit dem Weinstock wahrhaftig verbunden ist, wie Du ja auch treffend schriebst,  dann kann er uns befähigen gute Frucht zu bringen. Und wenn dann Nutzniesser unserer Liebeswerke nach seinem Willen nach dem Ursprung unserer Freude unserer Kraft fragen, dann kann man säen und trifft eventuell gerade dann auf guten Nährboden. 

Mit wahrhaft christlichem Verhalten,im Sinne Jesus Christus, wie es im Buche steht   kann man aufgrund meiner Erfahrung Menschen eher auf den Geschmack bringen, Jesus Christus näher kennenlernen zu wollen (man will ja auch wissen, wem man künftig die Führung des Lebens übergeben will) Nachfolger Christi zu werden, als allen gleich zu unterstellen sie seien so oder so allesamt Sünder vor Gott also auch, wenn ihnen keine Sünde vorzuweisen ist, sie von Jesus zu den Gerechten zählen würde.

Dem Evangelium dienstbar ist nach meinem Empfinden,  wenn man Schätze im Himmel sammelt, also sich unter der Regie durch den Hl. Geist Gottes nurmehr geistlich gesinnt ist und entsprechend geistlich reagiert, wirkt oder wie Paulus sagte, dass die Jesus angehören ihr Fleisch -ihm und seiner Aufopferung zuliebe- in tiefer Dankbarkeit kreuzigen.

Das gefällt dem Vater im Himmel, und natürlich freut sich der Himmel auch über jeden Sünder der sich künftig von aller Bosheit fern halten will um sich  zum Gerechten zu bekehren. Denn wo der  Wille des Vaters Jesu auf Erden wie im Himmel geschieht,kann sein Reich sich auf Erden ausbreiten. Im Reich Gottes herrscht Frieden, Freude, Liebe, Barmherzigkeit, Versöhnungsbereitschaft, und der Arge hat dort keine Angriffsfläche mehr, ist er entmachtet, in die Wüste geschickt worden oder wo der Pfeffer wächst oder fussballerisch hat man dem Widersacher Gottes die rote Karte gezeigt = Platzverweis.

Gruss Hans


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nobse

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nobse am 19.03.2018 08:41

Hallo Thomas,

nennmichdu: Die Bibel kennt keine mehr oder weniger große Nähe zu Christus. Entweder wir sind "In Christus" - und damit Christ, oder wir sind noch kein Christ, sind noch nicht in Christus. Können noch nicht sagen, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.

Es mag sein, dass das in der Bibel nicht ausdrücklich thematisiert wird.

Doch betrachte das Gleichnis vom Weinstock und von den Reben. Nicht alle Reben bringen gleich viel Frucht. Diejenigen, die mehr Fruchtsaft aus dem Weinstock entnehmen, bringen auch mehr Frucht. Und diese werden vom Herrn auch stärker in Anspruch genommen, wenn es gilt, etwas für IHN zu tun.

nennmichdu: Ein wenig Sünde trennt hier genauso stark von Gott wie sehr große und viele Sünden. Nach dem Motto, knapp vorbei ist auch daneben.

Au weia. Dann kann ja keiner von uns mit Gott eine Verbindung haben. Oder glaubst du allen Ernstes, du begingest nicht hie und da eine "kleine" Sünde?

nennmichdu: In der Bibel wird aber nun von einem Erkennen, von einem Eins Werden berichtet. Und dies geschieht dort, wo ein Mensch sein selbstbestimmtes altes Leben loslässt und ganz von Gott ergriffen wird. Von seinem Geist erfüllt wird. Ein neues Herz und einen neuen beständigen Geist erhält - in der Wiedergeburt.

Selbstbestimmung widerspricht nicht dem Erfüllen von Gottes Willen. Gott läßt uns unser Leben leben. Er möchte nur, dass wir es in der Gemeinschaft mit IHM leben. Und die Wahrheit wird uns frei machen, so zu leben, wie wir es möchten. Gott macht uns keine Vorschriften, er möchte nur, dass wir Liebe leben.

nennmichdu: Das klingt nach einer rein geistigen intellektuellen Anstrengung, die dann zu einer "geistigen Verbundenheit" führt.

Nein, es ist das immerwährende Gebet, das in die Verbindung mit Gott und Christus führt. Und unreine Gedanken behindern die Wirkung von Gebet. Ob wir beten, ist aber eine Willensentscheidung.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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JeanS

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 19.03.2018 08:43

Hallo nennmichdu


Aber genau hier sagt uns doch Gottes Wort, das wir als Kinder Gottes dann keine Knechte der Sünde mehr sind.

Die Sünde uns nicht mehr (zwanghaft) bestimmen tut, auf das wir durch den heiligen Geist, im Wandeln durch den Geist Gottes, die Möglichkeit haben, die Werke des Fleisches (die Sünde) im Tode zu halten - nicht mehr zu vollbringen. Die Freiheit unsere Gedanken - unsere Ziele und Wünsche - selbst zu bestimmen, hat natürlich jeder Mensch. Auch der Mensch, der noch von seinen Sünden geknechtet ist, der vom alten Adam regiert wird. Und über den Paulus sagt:

Römer 7
15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist.
17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.


Das sagt doch Paulus über sich (und als ehemaliger Christenverfolger mit dem inneren Drang die Gemeinde Gottes mit allen Mitteln zu zerstören zu versuchen auch nachvollziehbar)  und Paulus wollte garantiert nicht, dass man das Menschen einfach so suggeriert ihnen unterstellt, auch wenn sie das Gute tun wollten könnten sie es nicht, sondern würden sich doch für das Böse entscheiden.

Römer 7.20 nehmen viele herkömmlich BEKEHRTE als Ausrede, wenn sie das Sündigen nicht lassen können, weil der Teufel noch immer Macht über ihr Verhalten hat, statt dass sie numehr auf den Hl. Geist in ihnen hören und entsprechend geistlich handeln.

Wie oft hörte ich schon, dass jemand, der /die angeblich eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus habe bezeugte, dass sei nicht er/sie persönlich, der/die falsch, also herzlos, gottlose handelte, also sündigte,  sondern die Sünde in ihm/ihr.

Ich bin sicher, dass Paulus sich gar nicht drüber freuen würde, dass man ihn immer so einseitig zitiert und das wofür er sich im Sinne Jesus einsetzte, ja ebenfalls sein Leben opferte,  dermassen ins Hintertreffen gerät. 
Gruss Hans

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nennmichdu
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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nennmichdu am 19.03.2018 20:13

Hallo Nobse,


wenn ich davon sprach, das es nur darum gehen kann - dann auch als Rebe am Weinstock - mit Christus verbunden zu sein, dann liegt es nun weiterhin nicht an der mehr oder weniger intensiven Anstrengung der Rebe, ob und wieviel sie Frucht bringt, sondern es liegt allein daran, ob sie überhaupt vom Saft des Weinstockes - den heiligen Geist - versorgt und erreicht wird. Die einzige Aufgabe der Rebe, des Christen, ist dann nur noch in Jesus Christus zu bleiben. Am Weinstock zu bleiben. Wieviel Frucht dabei heraus kommt, liegt aber nicht in ihrem Vermögen. So wie dem einen Menschen in einem anderen Gleichnis zwei Talente gegeben sind, aus denen er vier Talente erwirtschaftete und dem anderen Menschen fünf Talente gegeben wurden, aus denen er weitere fünf dazu erwirtschaftete. Und so bringt der eine auch dreißig fältig, der andere siebzigfältig und der andere hundertfältig. Das liegt aber dann nicht an der eigenen Anstrengung, wieviel ich nun aus dem mache, was Gott indivuell mir an Gaben mit auf den Weg gibt. Nur das ich überhaupt etwas daraus mache, mit dem Weinstock dann als Rebe verbunden bleibe, liegt in meiner Verantwortung. Meine Talente nicht zu vergraben.


Die Verbindung mit Gott entsteht dann dort, wo ich überhaupt erstmal mit der Bekehrung/Wiedergeburt Vergebung meiner Sünden empfangen tue. Dort bin ich dann ganz rein. Ganz mit Gott verbunden. Und bedarf fortan nur noch der Fußwäsche, der Vergebung der täglichen Fehltritte.

Wenn ich weiterhin davon sprach sein selbstbestimmtes Leben aufzugeben, in der Buße, in der Hinwendung zu Gott, dann heißt dies nicht, das ich nun als Christ eine Marionette bin die von Gott ferngesteuert bin. Ich bin weiterhin mit meinem Willen gefragt in das einzustimmen, was ich - nun durch meine erneuerten Sinne im Wissen um Gut und Böse - jetzt - im Einklang mit Gottes Willen - für gut heißen tue.
Der Unterschied besteht nur darin, das ich als nichterlöster Mensch nicht anders kann und um nichts anderes weiß, als vorangig meine Bedürfnisse zu befriedigen und meinen Begierden zu folgen. Die den alten Adam in mir nun mal ausmachen. Das verstand ich unter dem selbstbestimmten Leben als Nichtchrist, der halt erstmal nur auf seinen Weg schaut.

Du schreibst weiter von einem immerwährenden Gebet, was in die Verbindung mit Christus und Gott führt. Hier aber führt uns kein Gebet hin, sondern nur Gott selbst. Wir können nichts dazu tun, überhaupt errettet zu werden, überhaupt die Verbindung mit Gott zu bekommen. Das ist allein sein Werk und seiner Gnade zu verdanken. Das wir ihn erkennen dürfen. Er beugt sich zu uns hinunter. Wir selbst können aus unserem Vermögen und unserer Anstrengung heraus nicht die verlorenen gegangene Beziehung zu Gott wiederherstellen.

Herzlichen Gruß,
Thomas

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nennmichdu am 19.03.2018 20:21

Hallo Hans,


was ich lediglich festgestellt habe und Paulus in Römer 7 am Ende auch nur darstellt, das der natürliche Mensch in sich das Gesetz des alten Adams wahrnimmt, was ihn - solange er noch Knecht der Sünde ist - zwanghaft immer wieder dazu verleitet, etwas zu tun, was seinem moralischen Empfinden eigentlich zu wider geht.

Aber du hast natürlich Recht, Paulus bleibt hier dann nicht stehen, bei dem "das Gute zwar wollen aber nicht vollbringen können", sondern fährt in Römer 8 fort aufzuzeigen, das wir nun als erlöste Christen, die wir die Vergebung unserer Sünden in Anspruch genommen haben, nun durch den heiligen Geist, der uns dann in der Wiedergeburt geschenkt wird, die Fähigkeit haben, die (bösen) Werke des Fleisches im Tode zu halten. Und wenn wir einmal sündigen, hier durch das Bekenntnis unserer Sünden nicht mehr verdammt zu werden.

Gruss
Thomas

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Cleopatra
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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von Cleopatra am 20.03.2018 08:06

Es ist wirklich schon lange her, dass ich auf einer evangelisierenden Veranstaltung war, aber bei uns in der Umgebung gibt es einige.

Liveline zB wird regelmäßig für Jugendliche organisiert (sehr evangelistisch) und jetzt zu Ostern lädt auch eine große Gemeinde alle zum großen Event Ostergottesdienst ein.

Ich denke, wenn ich als kleine Person nun evangelisiere, sollte ich mir auch Gedanken machen, wie wir es tun.

Ich stelle mir vor, dass man mir vom Fliegen mit dem Flugzeug erzählt.
"Es ist so schön, du fliegst über den Wolken, du siehst die ganze Landschaft von oben... aber natürlich gibt es auch bestimmte Sicherheitshinweise, weil es immer mal zu einem Absturz kommen kann, dann muss man folgendes tun....."

Anders wäre es so: "Wenn du fliegst, dann kannst du immer auch abstürzen und sterben. Aber dafür kannst du mal die Landschaft von oben sehen."

Versteht ihr, was ich damit meine und veranschaulichen will?

Das Leben als Christ gehört unmittelbar mit der Bekehrung zusammen ja. Aber wie jemand anderes schon sagte- das Pferd von hinten aufzäumen bringt auch nichts.
Zuerst muss ein Mensch doh verstehen, wie ekelig die Sünde ist und wozu sie hingeführt hat, dass wir eben von der Vergebung abhängig sind.
Und wenn wir das wirklich verstanden haben- dann wollen wir doch garnicht mehr wirklich sündigen, dann ist uns die Sünde doch auch nicht mehr egal, oder? Dann folgt der richtige Lebenswandel doch autonmatisch, weil wir uns mit Gottes Wort und demnach seinen Wünsche beschäftigen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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nobse

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nobse am 20.03.2018 08:50

Hallo Thomas,

nennmichdu: dann liegt es nun weiterhin nicht an der mehr oder weniger intensiven Anstrengung der Rebe, ob und wieviel sie Frucht bringt, sondern es liegt allein daran, ob sie überhaupt vom Saft des Weinstockes - den heiligen Geist - versorgt und erreicht wird.

Du widersprichst dir aber in der Folge, wenn du sagst:

So wie dem einen Menschen in einem anderen Gleichnis zwei Talente gegeben sind, aus denen er vier Talente erwirtschaftete und dem anderen Menschen fünf Talente gegeben wurden, aus denen er weitere fünf dazu erwirtschaftete.

Beide erwirtschaften nämlich aus eigenem Antrieb. Und derjenige, der sein Talent vergrub, erhielt hinterher gar nichts vom Herrn.

Es ist ein bedauerlicher Irrtum, anzunehmen, dass wir selbst nichts dafür zu tun hätten und auch gar nichts tun könnten, um eine enge Verbindung zu Christus zu erlangen.

Die einzige Aufgabe der Rebe, des Christen, ist dann nur noch in Jesus Christus zu bleiben.

Ja. Aber was bedeutet das denn ganz praktisch gesehen?

Die Verbindung mit Gott entsteht dann dort, wo ich überhaupt erstmal mit der Bekehrung/Wiedergeburt Vergebung meiner Sünden empfangen tue. Dort bin ich dann ganz rein.

Auch das ist ein ganz bedauerlicher Irrtum. Die Verbindung zu Christus wird schon bei der Taufe hergestellt. Im Laufe des Lebens kann sie enger werden. Wenn der betreffende Mensch das will. Und Reinheit ist bei der Taufe/Bekehrung/Wiedergeburt nicht gegeben. Die wird erst erlangt in einem langen Prozess des Lebens in der Gemeinschaft mit Christus.

Hier aber führt uns kein Gebet hin, sondern nur Gott selbst.

Noch ein Irrtum. Wer sein Talent vergräbt, also gar nicht betet, und nur Herr, Herr sagt, zu dem wird Jesus dann sagen: Hinfort mit euch, ich kenne euch nicht.

Du verharmlost die Möglichkeiten, die uns als Menschen gegeben sind, aus eigenem Willen und eigener Verantwortung Gott näher kommen zu können. Ganz sicher geht nichts ohne Gott, aber um zu ihm zurückkehren zu können, braucht es unsere Anstrengung genauso. Das möchten manche Leute nicht wahrhaben, so wie es auch bei dir der Fall zu sein scheint.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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