die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

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Burgen
Gelöschter Benutzer

die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Burgen am 13.12.2017 11:44

Hallo ihr Lieben, 

können wir uns mal Gedanken darüber machen, was die erste Liebe ist?
Und wie es sich im Leben auswirken kann, sollte man sie verlassen.

Wie hattet oder in der Gegenwart, wie lebt ihr diese Liebe?
Jesus spricht ganz eindeutige Worte zu Thema.
Das hat mich gerade erschrocken zurückgelassen.

Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe:
Das sagt , der da hält
 die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:

Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß,  dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind's nicht, und hast sie als Lügner befunden
und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden. 

Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Denke nun daran, aus welcher Höhe du gefallen bist, und tue Busse und tue die ersten Werke!  
Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstossen von seiner Stätte - wenn du nicht Busse tust.
Aber das hast du für dich, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse.

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.  

 

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Klecks

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Klecks am 13.12.2017 15:14

Als ich den Bibeltext las, kamen mir folgende Gedanken.

Man kann sich schnell auf seine Fähigkeiten und Errungenschaften etwas einbilden.
Wenn man dazu viel Mühe hineingesteckt hat, meint man, dafür Ehre und Ruhm zu erhalten.

Und nun richtet Gott sein Wort an uns. Er redet unser Tun nicht schlecht.
Versteht unseren Kummer, wenn unsere Mühen nicht wert geschätzt werden.

Aber er bringt noch eine neue Perspektive ein: Den Blick auf Ihn.
Vergessen wir nicht allzu schnell, wer der ist, der uns befähigt zu tun?

Meinen wir nicht allzu leicht, selbst Herr zu sein und alles im Griff zu haben?
Und so kann es sich einschleichen, dass wir den Blick für Gott vergessen.

An dieser Stelle will uns Gott erinnern.
Denn es ist so wichtig, auf Ihn zu schauen.

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Pal

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Pal am 14.12.2017 06:50

Ich finde keine Liebe ist so sehr die LIEBE JESU, wie eben die 1.Liebe! Das war das Geschenk seiner SELBST in mir.
Doch mit diesem Geschenk kann ich auch "fremd gehen". Indem ich mir irgendwie einbilde, das bin doch ICH, der gute, eifrig Begeisterte!
Dann kann es mitunter von nöten sein, um diese Liebe entzogen zu bekommen, um wieder zu erfahren "wo der Hammer hängt".

Also so habe ich es, in meinem Leben, erlebt und beschrieben =>

Zurück zur 1.Liebe!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.12.2017 06:50.

Cleopatra
Administrator

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Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Cleopatra am 14.12.2017 08:52

Also ich finde diese "Warnung" auch an uns sehr angemessen und richtig.7
Wie schnell verlieren wir uns denn im Alltag?

Oder vertrauen uns eben mehr auf uns, als auf Gott?

Danke für den Hinweis und für die Erinnerung. Ich denke, manchmal brauchen wir solche Erinnerungen

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2129

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Merciful am 14.12.2017 09:50

Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte,

und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte.


Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

Anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten's.

(Evangelium nach Matthäus 13, 5-7; Lutherbibel 2017)

Manchmal oder häufig gleiche ich dem felsigen Boden.

Die Saat des Wortes und die Erfahrung der Liebe weckt die Liebe in mir. Und doch verdorrt sie in der Hitze des Tages.

Manchmal oder häufig gleiche ich den Dornen und Disteln.

Die Saat des Wortes und die Erfahrung der Liebe weckt die Liebe in mir. Und doch erstickt sie in den Sorgen der Nacht.

Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.

Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.

Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,

bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist.


(1. Buch Mose 3, 17-19; Lutherbibel 2017)

Manchmal oder häufig gleiche ich dem felsigen Boden.

Manchmal oder häufig gleiche ich den Dornen und Disteln.

Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.

(1. Buch Mose 3, 19; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.12.2017 10:05.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Burgen am 14.12.2017 09:54

Vielen Dank für eure Gedanken "zur ersten Liebe" zu Jesus. 

Ja, mir tat die Erinnerung gestern an sie auch sehr gut  

Es fiel mir meine erste Begeisterung ein. Die Freude darüber, endlich mit Jesus bekannt gemacht worden sein.
Er war das fehlende Puzzelteil damals.
Doch dann der Blick auf den inneren Menschen ..., o je, da war viel Unruhe, Verletzung, Schuld usw.

Mein Verlangen nach Jesus und seiner Hilfe wurde immer größer.
Meine "Lebenserfahrung" als noch junger Mensch sagte mir, ich sei nicht würdig.
Das Gefühl, nicht mal einen christlichen Aufkleber ans Auto anzubringen, bedrückte mich, denn es
hätte mich in große Schwierigkeit bringen können.
Eben, weil mein Leben sich überhaupt nicht mit der christlichen Evangeliumsbotschaft
zu decken schien.
Und später, neben der Bibel und christliche hilfreiche Bücher, nahmen psychologische Erkenntnisse
viel Raum in mir ein. Immer wieder, auch später noch, nahm ich "Anleihen" im psychologischem
Gedankengut. Vieles fand ich sehr schlüssig.
Vermisste aber - Gott sei Dank - die Möglichkeit der Beichte, Busse, Umkehr.

Erst durch Bibeltv, speziell J.M., bekam Jesus als Jesus erfahrbar, in mir den Platz der ihm gebührt.
Ich weiss noch, unter Schwierigkeiten 2006 die Satellitschüssel auf dem Balkon.
Die Anwohner beschwerten sich. Doch letztlich durfte ich sie behalten.
Inzwischen ist sie abgeräumt, brauche ich nicht mehr.
Denn das ist gut, weil die Verführung lauerte vor der Tür.
Ein spezieller Sender, der Jesus in einem gaaanz anderen Zusammenhang sah als das, was in der Schrift steht, 
versuchte, mein Gehirn umzupolen.

Ja, das ist nun auch schon einige Jahre her.
Und nun bündelt folgender Vers vielleicht :
Römer 2,2b : ... weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Busse / Umkehr leitet? ... 

Ja, danke lieber Jesus. Dein Aufrütteln schenkt immer wieder Klarheit für das JETZT, das HEUTE.
HEUTE ist der Tag, den der HERR gemacht. Lasset uns freuen und fröhlich in ihm, den Tag, IHM, Jesus sein.

LG
Burgen



Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.12.2017 09:55.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Pal am 15.12.2017 06:39

Hallo lieber Merci, ich denke wir alle stehen in diesem Sannungen - siehe mein Zeugnis von dem Lebensabschnittt, wo ich meine 1 Liebe verloren hatte.
Doch wie sieht es heute aus? Habe ich genug 1Liebe? Kann ich je genug davon haben?
Nein, ich brauche sie und strebe ihr nach "ob ich wohl ergreifen möchte, wozu ich ergriffen bin" - Jesus in uns ist unsere einzige Hoffnung, das die Erstickung (von meinem Ego) nicht gelingen wird. Dann kann ich den Fluch des Irdischen (den du zitierst) in die Sehnsucht zum Himmel / Entrückung umwenden und so die Waffe, die gegen uns gerichtet ist nutzen um auf das einzig wichtige folusiert zu werden.

Halt Mut, Christus in dir ist Anfänger und Vollender deiner 1Liebe. Nicht DU selbst!

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von solana am 15.12.2017 09:55

Pal schrieb:

Halt Mut, Christus in dir ist Anfänger und Vollender deiner 1Liebe. Nicht DU selbst!

Ja, und deshalb ist es wichtig, dass unser Blick auf IHN geht, wenn wir erkennen, dass es uns an dieser Liebe fehlt.
Uns von ihm beschenken lassen und uns darüber freuen.

Im zwischenmenschlichen Bereich ist es doch auch so.
Wenn ein Ehepaar lange verheiratet ist, gewöhnt man sich an so vieles und nimmt es für selbstverständlich. Die vielen kleinen Dinge, über die man sich in der Zeit des ersten Kennenlernens so gefreut hat, die einen am Partner besonders beeindruckt haben und die dazu geführt haben, dass man sich immer mehr in ihn verliebt hat.....die verliert man mit der Zeit aus den Augen, sie sind nichts Besonderes mehr. Und der Blick bleibt öfter an anderen Kleinigkeiten hängen, die einem nicht so gefallen, wenn man sich mal über den Partner ärgert ....

Zurück zur ersten Liebe heisst auch: zurück zum Blick der ersten Liebe, dem Staunen, der Freude an der Anwesenheit Gottes in meinem Leben in den vielen kleinen Dingen, in denen er mir begegnet. Und dankbar als Geschenk annehmen, was er tagtäglich schenkt, ein Auge habe für die viele Kleinigkeiten, nichts als selbstverständlich nehmen oder es gar meinem Verdienst zuschreiben und meinen, ich hätte mir sowieso einen Anspruch darauf erworben.

Wenn ich an David denke, wie sehr er sich über die Anwesenheit Gottes freuen konnte - er scherte sich nicht darum, was andere von ihm dachten und tanzte aus lauter Freude halbnackt vor der Bundeslade herum, als sie heimgeholt wurde.

Würden wir mehr von dieser Freude an den Tag legen, das würde auch andere anstecken und mitreissen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von nennmichdu am 15.12.2017 11:30

Hallo liebe Leser,


unter dem "Verlassen der erste Liebe" wird meist ein Nachlassen der anfänglichen Inbrunst und Leidenschaft für Jesus verstanden, dem später nach der anfänglichen Begeisterung bei der Bekehrung eine kalte, mechanische Rechtgläubigkeit folgt.

Der Pfarrer Wilhelm Busch legt diese Bibelstelle in einem Andachtsbuch (365 Mal Er) jedoch noch anders aus:

"Man kann also die Offenbarung gar nicht lesen, ohne durch ein Speerfeuer des Gerichts zu gehen. Hier spricht der Herr selber von der Ursünde der Kinder Gottes: Das sie "die erste Liebe" verlassen. Die "erste Liebe"! Was ist denn das?
Das ist die Liebe des Herrn zu uns Sündern. "Er hat uns zuerst geliebt", sagt die Bibel. Mit seiner Liebe, die er am Kreuz unter Beweis stellte, fing es an. Und das er uns suchte, damit ging es weiter. 
Davon kann mal also weggeraten?! Kehren wir um zu ihm und zu seiner großen Liebe!

Und die "Ursünde" des Menschens sind nicht in erster Linie irgendwelche bösen Taten sondern der Unglaube.

Johannes 16

8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

Hier können wir Jesus also verlassen. Uns nicht mehr in vertrauensvoller Hingabe dieser großen Liebe, die er zu uns hat, im Glauben zu wenden.


liebe Grüße,
Thomas

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: die "erste Liebe" - Offb 2,1-7

von Burgen am 16.12.2017 10:52

Vielen Dank, nennmichdu. 

Das ist so wichtig, was Wilhelm Busch seinen damaligen Jungs u. Männergruppen mitteilte. 

Und das ist genau das, was die unverdiente Gunst Gottes in Jesus vermitteln will. 

Doch leider ist es so, und ich glaube, das betrifft die meisten Gläubigen, besteht eine Gefahr darin, 

in eine gewisse 'Glaubensroutine' zu geraten. 

Und die Folge kann sein, eben die erste Liebe zu verlassen, obwohl man die Nikolaiten hasst. 

... 
Was ist dagegen zu tun? Jesus hat ja alles getan? Was also bleibt für einen traurigen, sorgenvollen, 
evt. Krankheit tragenden Menschen zu tun? 

Es ist so leicht zu sagen, schau nicht auf deinen Körper, deine Gedanken, deine Umstände ... 
Doch genau darum geht es. 
Wir sind aufgefordert auf Jesus, den Christus zu schauen. Auch wenn es schwer zu sein scheint. 
Fütterung der Sorgen usw. ist out, Vertrauen einüben ist angesagt. 
Und damit daß 'gelingen' kann, hat uns die Schrift unendlich viele Verheißungen geschenkt, 
die es anzuwenden und einzunehmen gilt. 

Gruß 
Burgen 





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