die Kleidung der gläubigen Frau

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Burgen
Gelöschter Benutzer

die Kleidung der gläubigen Frau

von Burgen am 21.02.2018 09:38


Hallo an alle, 

dieses ist eine der Webseiten, die sich mit dem Thema "Kleidung" in der Bibel beschäftigen.

hauszellengemeinde.de/die-kleidung-der-glaeubigen-frau/

Vielleicht interessiert es jemanden. Die ganze Historiewird aufgedröselt. 

Zu frühen Zeiten gab es keine Hosen, die eine Frau etwa tragen könnte.

Aber auch interessante biblische Begriffe zu Mann und Frau werden mitgeteilt.

Die Webseite selbst, also den Hintergrund derselben, kenne ich nicht.

Doch beim Überfliegen des Beitrags fand er mein Interesse.

Gruss Burgen


 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: die Kleidung der gläubigen Frau

von nennmichdu am 21.02.2018 10:10

Hallo Burgen,


danke für die Hintergrundinformationen.


Was ich nocheinmal über das Thema - was zeichnet einen Mann aus - mitnehmen konnte:



Der hebräische Ausdruck für „Mann" lautet „GäBhäR" und bedeutet wörtlich: „Ermächtigter". Zur genauen Differenzierung sollte dieser Begriff nicht mit „Mann", sondern mit „Ermächtigter" übersetzt werden. Mit diesem Ausdruck ist ein männliches Wesen gemeint im Hinblick auf seine gegenwärtige oder künftige Bevollmächtigung und seine Befähigung, Macht auszuüben und zu übertragen.


in diesem Sinne dann hilfreich zu verstehen:



Es geht als in 5.Mose 22,5 nicht um die Kleidung eines Mannes, sondern es ging um das Verbot, dass eine Frau sich dadurch Vollmacht aneignen wollte, indem sie die „Ermächtigung" dadurch an sich riss, dass sie Geräte trug, die einem „Ermächtigten" zustanden.




5. Mose 22, 5bHide
Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott.
Was bedeutet dieser Ausdruck? Das Wort »Gräuel« steht im 5. Buch Mose (und auch sonst in der Bibel) fast immer mit heidnischem Götzendienst und/oder der damit verbundenen rituellen Hurerei in Verbindung (siehe 7,25f.; 12,31; 13,14; 17,1.4; 18,9.12; 20,18; 23,18; 24,4; 25,16; 27,15; 29,17; 32,16).5. Mose 22, 5bHide
Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott.
Was bedeutet dieser Ausdruck? Das Wort »Gräuel« steht im 5. Buch Mose (und auch sonst in der Bibel) fast immer mit heidnischem Götzendienst und/oder der damit verbundenen rituellen Hurerei in Verbindung (siehe 7,25f.; 12,31; 13,14; 17,1.4; 18,9.12; 20,18; 23,18; 24,4; 25,16; 27,15; 29,17; 32,16).
Es kann daher kaum anders sein, als dass auch unser Vers mit Götzendienst in Verbindung steht, indem eine Frau sich durch Ungehorsam GOTT gegenüber Vollmacht aneignen wollte, indem sie die „Ermächtigung" dadurch an sich riss, dass sie Geräte trug, die einem „Ermächtigten" zustanden.



Ich denke, das der Betreffende selbst sich hier an etwas ergötzt - nämlich an der Rolle, die er durch das Tragen von Frauenkleider einzunehmen gedenkt und das dies Gott ein Gräuel ist - eine ihm leid und wehtuende Verzehrung des Bildes, das er der Frau eigentlich zugedacht hat

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: die Kleidung der gläubigen Frau

von nennmichdu am 21.02.2018 10:20

Denn - eine Frau die Männerkleidung trägt - und ein Mann der Frauenkleider trägt, sind ja allein deswegen Gott ein Herzensleid und Kummer und dann als dauerhafter Zustand eines nicht aufzugeben wollenden Verhaltensmusters ein Gräul, weil hier nicht mehr die geschlechtliche Identität des Menschens "ZUM TRAGEN" kommt, die Gott sich eigentlich für Mann und Frau gedacht hat.

Also meiner Meinung nach geht es nicht um einen "Machtmissbrauch" , wo die Frau sich hier etwas ermächtigen will, was ihr als Frau nicht zustände, sondern lediglich um das Verharren in einer geschlechtlichen Identität, die sie damit zum Ausdruck bringen möchte (als Frau in Männerkleidung), die ihr Gott nicht zugedacht hat.


Die Kleidung der gläubigen Frau:

1. Tim. 2


8 So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel.
9 Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand,
10 sondern, wie sich's ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken.
11 Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung.
12 Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still.
13 Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva.
14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.


legt dann mehr den Schwerpunkt auf das Wesen und den Charakter - der hier unser Schmuck sein sollte - als Frau.
In Hinsicht auf die heidnischen Frauen - die Gott nicht kennen - und hier in ihrer Lust und in ihrer Begierde das beim Manne reizen wollen, was sie an Reizen zu geben haben.
Was ja nicht grundsätzlich schlecht ist. Nur das hier keine Priorität darauf verwendet werden soll.

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solana

-, Weiblich

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Re: die Kleidung der gläubigen Frau

von solana am 21.02.2018 11:43

Hallo Burgen

An diese Bibelstelle, die dort (link) im Text besonders hervor gehoben wird, musste ich auch denken, als ich deine Frage las.

Insbesondere an diesen Teil: 1. Petr 3, 1 damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden,
2 wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt.

Bei dem, wie wir uns kleiden und schmücken sollen, geht es nicht darum, bestimmte Vorschriften einzuhalten, die als Anforderung an uns gestellt werden.  
Sondern darum, dass wir mit unserem Lebenswandel das zum Ausdruck bringen, was in uns ist; das nach aussen hin bezeugen, indem auch unsere Kleidung und unser Verhalten '"ehrfürchtig und rein" sind.

Das gehört für mich mit unter die AufforderungJesu:

Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Und steht unter dem Motto:

Röm 14,7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber.
8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Kleidung drückt immer etwas aus, jeder hat seinen Stil, der den anderen etwas über sich selbst zeigen soll, er bringt etwas an non-verbaler Kommunikation rüber.
Und darum geht es meiner Ansicht nach bei den Kleidervorschriften: um das, was damit rüber gebracht wird - nicht um bestimmte Regeln, welches Kleidungsstück wie auszusehen hat.
Wir sollen mit unserer Kleidung und unserem Auftreten keine falschen Signale setzen - zB aufreizend, nur um zu geniessen, wie wir die Blicke des anderen Geschechts auf und ziehen können oder um vor anderen anzugeben mit teurem Schmuck und Luxuswaren.
Dazu gehört aber auch, dass wir nicht in die andere Richtung negativ auffallen, indem wir Kleidung nach den Regeln der AT-Zeit tragen oder uns nach den Schicklichkeitsvorstellungen von vor 50 oder 100 Jahren anziehen. Auch das gibt nicht unbedingt ein gutes Zeugnis, wenn man nach aussen hin vermittelt: "Wir als Christen sind nicht frei, uns modern zu kleiden - und wenn du dich für unseren Glauben interessierst, darfst du quasi nichts mehr aus deiner jetzigen Garderobe tragen ....."

In geschlossenen Gemeinschaften gibt es diese Abgrenzung ja, zB bei den Amish People.
Da sind die Kleidervorschriften aber auch nur ein Teil des gesamten Lebenswandels, der insgesamt so gestaltet ist wie vor 300 Jahren.
Das ist dann etwas, das die "Gruppenidentität" ausmacht, mit der sie sich absetzen gegenüber anderen. Und wer dieser Gruppe beitreten will, muss die "normale" Gesellschaft verlassen, um dort Mitglied zu werden.

In der Petrusstelle geht es aber gerade ums Gegenteil: um Menschen auch ohne grosse Worte zu gewinnen durch das Zeugnis des Lebenswandels, zu dem auch die Kleidung gehört.

Gruss
Solana


angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: die Kleidung der gläubigen Frau

von Burgen am 21.02.2018 12:10

Danke für eure Gedanken zur Kleidung. 

Wenn wir die Schrift lesen und auch Bilder sehen, ist es meist so, dass Männer lange Gewänder tragen. 

Bei der Arbeit schürzen sie sich, dh. sie schlagen den Saum hoch bis zur Taille. 

Bei der Arbeit als Zimmermann oder auf dem Feld war das lange Gewand, wie ein Mantel, sehr hinderlich. 

"Gürte deine Lenden" steht im Neuen Testament an einer Stelle. 

Bei den Frauen steht so etwas nicht. 

Da geht es eher um die Unterscheidung einer "normalen" Frau zu einer Prostituierten. 

Oder am Königshof im Harem besonders herausgeputzt, dem Mann zum Gefallen. 

Allerdings Nähmaschinen gab es nicht. Die Stoffe wurden mittels Schafwolle hergestellt. 

Doch Goldschmuck war auch damals schon hoch im Kurs bei den Menschen. 

Ja, ich denke auch, dass die Kleidung heute ein Stück wie Visitenkarte darstellt. 

Gruß 
Burgen 




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