Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

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Kowalski

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Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 16:22

Wie vereinbaren Christen wie wir, die Entstehung der Welt, wie sie in Genesis beschriben ist, mit der Evolutionstheorie?

Es ist doch bewiesen, dass der Mensch z.B. viel älter als 6000 Jahre alt ist (ich glaube, nach der Bibel soll die Welt vor 6000 Jahren erschaffen worden sein, oder?) Blendet ihr das einfach aus? Oder habt ihr eine Erklärung für euch gefunden? Allein die vielen hunderte millionen alten Fossilien, die gefunden wurden.. Die Altersbestimmung mittels Radiocarbon Methode ist doch wissenschaftlich annerkannt und zuverlässig. Ich habe gehört, die Evolutionstheorie sei falsch, weil tierische Zwischenstuffen fehlen würden (z.B. vom Landtier zum Vogel), aber dann habe ich mich informiert und gesehen, dass das ja gar nicht stimmt. Es gibt sehr wohl viele Skelette die gefunden wurden, welche eindeutige tierische Zwischenstuffen darstellen. Also frage ich euch, wie bringt man die Evolutionstheorie und die Entstehungsgeschichte aus dem 1. Buch Mose unter einen Hut?
Was ist eure Erklärung? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2017 16:23.

Pal

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Pal am 30.03.2017 18:01

Wenn nun Gott sagt: "Es war so!"
Und die gesamte Welt sagt: "Es war anders!"

Wem glaube ich dann? -
Muß ich die Beweise der Welt akzeptieren oder glaube ich, das mein Gott nie lügt? -

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Henoch am 30.03.2017 18:37

Hallo Kowalski,

als der Herr den Adam erschffen hat, war er keine Zelle, auch kein Kind, sondern ein erwachsener Mann.

Und als er das Universum erschaffen hat, konnte er es zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf der Zeitachse ins Leben rufen und zwar so, wie er will, eben auch mit millionenalten Fossilien im Boden.

Insofern wäre die Wissenschaft auch dann nicht zwingend ein Gegenbeweis, wenn es nicht Indizien gäbe, dass da etwas nicht stimmt.

Es gibt z.B. versteinerte Bäume, die vertikal durch Erdschichten wachsen, die Millionen von Jahren abdecken. Wie geht das?

Henoch 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von geli am 30.03.2017 18:54

Was heißt: "Es ist bewiesen, dass alles viel älter ist..."?

Bewiesen ist es nicht - die Wissenschaft stellt Messungen an und behauptet dann etwas. Ob diese "Messungen" stimmen, ist die Frage. Man muss es halt einfach glauben.

Ich glaube der Bibel.

Allerdings kann es sehr wohl sein, dass die Erde viel älter ist als der Mensch. Denn die Erde bestand ja schon, bevor Gott sein Werk begann. Die Erde war nur "wüst und leer" - das widerspricht dem nicht, dass dort schon Fossilien gelagert sein konnten.

Ich hab  mal irgendwo den interessanten Gedanken gehört, dass es schon mal Leben auf der Erde gab - bevor Adam und Eva und alles andere (neu?) erschaffen wurden.

Aber darüber sagt uns die Bibel nichts - wir wissen nicht, was vorher war und warum die Erde "Wüst und leer" war.

Lg, geli

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Burgen am 30.03.2017 20:20

Vor einigen Jahren stellte jemand fest, dass andere Völker ähnlich einen Schöpfungsbericht haben und ebenso die Wasserflut des Noah mit der Arche.
In gewisser Weise stellt das ein Allgemeingut dar.

Es gibt ein recht gutes Youtubvideo bezogen auf den Schöpfungsbericht. Der Erzähler will damit seinen andersgläubigen Menschen die Größe und Einzigartigkeit des Schöpfers groß werden lassen.
Dieses Video ist  gut strukturiert und ich kann fast alles nachvollziehen was er sagt.

Für mich ist es wichtig, dass unser Gott als Schöpfer sich den Menschen bekannt macht/e.
Der Mensch wurde als letztes geschaffen, geformt und ihm wurde Leben von Gott gegeben.

Die anderen Planeten, Sterne usw. werden vielleicht später mal eine Funktion bekommen.
Vielleicht gehören sie aber auch der Vergangenheit an, sobald die neue Erde geschaffen und Gestalt bekommen wird.

Mit dieser Erde konnte Gott jedenfalls seinen Plan umsetzen, sich ein Gottesvolk zu bilden mit Menschen, die er liebt und die ihn lieben.
Wir sind laut Schrift dazu befähigt und aufgerufen, die Schöpfung Gottes zu bewahren.

Die Evolutionstheorie ist eben eine Theorie. Selbst Darwin hat seine Theorie am Ende seines Lebens rückgängig machen wollen. Doch es war zu spät.

Ach ja, da fällt mir ein, letztens traf ich eine Hundehalterin. Sie ist Allergikerin und hat sich einen Pudel angeschafft, der Haare mit Menschenhaaren vermischt bekommen hat. So ganz habe ich das nicht verstanden, denn normalerweise haaren Pudel nicht. Aber hier wurde wohl mal wieder menschenschöpferisch Einfluss auf die Natur genommen.
Genau wie bei Getreide und vielem mehr.

Es gibt ja auch Vögel, die nicht fliegen können. Aber damit sind sie noch lange nicht eine Zwischenstufe.
So sehe ich das jedenfalls.

Gruss
Burgen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2017 20:21.

Kowalski

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 23:11

Ich hab mal irgendwo den interessanten Gedanken gehört, dass es schon mal Leben auf der Erde gab - bevor Adam und Eva und alles andere (neu?) erschaffen wurden. Aber darüber sagt uns die Bibel nichts - wir wissen nicht, was vorher war und warum die Erde "Wüst und leer" war.

Ja, das wäre eine Erklärung. Dann könnten, Fossilien, Tiere, Menschenaffen usw. noch VOR Adam & Eva existiert haben. Danach eine Katastrophe - warum auch immer. Und dann war die Erde wüst und leer. Na ja, nicht wirklich, da ja eben noch die Überreste der Katastrophe da sein müssten, bzw. das was Wissenschaftler heute aus dieser Zeit finden (Fossilien, Dinosaurier Skelette etc.). Und dann hat Gott Adam & Eva geschaffen.

Die Sache hat nur den Hacken, dass ich nicht glaube Gott würde sagen "Die Erde war wüst und leer", wenn sie nicht wirklich, also komplett, wüst und leer war..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2017 23:55.

Kowalski

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 23:19

Was heißt: "Es ist bewiesen, dass alles viel älter ist..."? Bewiesen ist es nicht - die Wissenschaft stellt Messungen an und behauptet dann etwas. Ob diese "Messungen" stimmen, ist die Frage. Man muss es halt einfach glauben.

Na ja, komm geli.. Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Wenn du den Messungen der Wissenschaft so gar nicht vertraust, dann weiss ich auch nicht wie ich mit dir diskuttieren kann. Vertraust du nicht dem Fiberthermometer? Sagst du bei 41°C "ach, ist doch Quatsch"? Schaust du nie auf die Uhr, weil man auch der nicht trauen kann? Ist ja nur ein "Messinstrument"..? Thermometer, Waagen, Tachometer.. alles zufällige Werte, die da angezeigt werden? Glaubst du an Luftverschmutzung, wenn du den Messinstrumenten, mit denen diese bestimmt wird, nicht glaubst?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2017 23:57.

Kowalski

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 23:28

Ach ja, da fällt mir ein, letztens traf ich eine Hundehalterin. Sie ist Allergikerin und hat sich einen Pudel angeschafft, der Haare mit Menschenhaaren vermischt bekommen hat. So ganz habe ich das nicht verstanden, denn normalerweise haaren Pudel nicht. Aber hier wurde wohl mal wieder menschenschöpferisch Einfluss auf die Natur genommen. Genau wie bei Getreide und vielem mehr.  

Hallo Burgen, verstehe nicht ganz was du mir mit dem Pudel und dem Getreide Beispiel sagen möchtest..

Die Evolutionstheorie ist eben eine Theorie. Selbst Darwin hat seine Theorie am Ende seines Lebens rückgängig machen wollen. Doch es war zu spät.

Es ist doch aber inzwischen völlig unerheblich, was Darwin damals meinte. Die heuetige Wissenschaft ist um Meilen weiter als Darwin damals war. Wir haben heute viel bessere Möglichkeiten der Untersuchung..

Es gibt ja auch Vögel, die nicht fliegen können. Aber damit sind sie noch lange nicht eine Zwischenstufe. So sehe ich das jedenfalls.

Ja, es gibt auch Vögel, die nicht fliegen können. Und??  Ich spreche hier von Zwischenstufen, die definitiv und nicht vielleicht Zwischenstufen sind. Wenn da ein Skelett gefunden wurde, dass halb Fisch und halb Landtier ist, dass also genau ein Mix aus beiden ist, dann gibt es daran sehr wenig zu rütteln. Und von solchen eindeutigen Zwischenstuffen sind eben sehr viele gefunden worden.
Also Burgen, sorry, aber sehr schwach was du schreibst. Wenn du keine Argumente hast, aber trotz dem unerschütterlich in deinem Glauben bist, dann sage es doch einfach so. Aber saug dir nicht krampfhaft Geschichten aus dem Finger. So klingt das jedenfalls für mich. Aber es kann auch an mir liegen, dass ich dich einfach nicht verstanden habe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.03.2017 00:17.

Kowalski

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 23:30

Wenn nun Gott sagt: "Es war so!" Und die gesamte Welt sagt: "Es war anders!" Wem glaube ich dann? - Muß ich die Beweise der Welt akzeptieren oder glaube ich, das mein Gott nie lügt?

Da ist was dran Pal. Gott möchte schliesslich auch, dass wir glauben. Es geht um Glauben und nicht um Wissen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2017 23:59.

Kowalski

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Kowalski am 30.03.2017 23:53

Hallo Kowalski, als der Herr den Adam erschffen hat, war er keine Zelle, auch kein Kind, sondern ein erwachsener Mann. Und als er das Universum erschaffen hat, konnte er es zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf der Zeitachse ins Leben rufen und zwar so, wie er will, eben auch mit millionenalten Fossilien im Boden. Insofern wäre die Wissenschaft auch dann nicht zwingend ein Gegenbeweis, wenn es nicht Indizien gäbe, dass da etwas nicht stimmt. Es gibt z.B. versteinerte Bäume, die vertikal durch Erdschichten wachsen, die Millionen von Jahren abdecken. Wie geht das? Henoch

Hi Henoch, das mit den Bäumen, da verstehe ich nicht was du da sagen willst. Frag doch mal einen Biologen mit paläontologischem Hintergrund. Der wird dir die Antwort geben. 

Das mit dem Zeitpunkt auf der Zeitachse könnte eine Erklärung liefern. Eigentlich wäre das auch meine Erklärung. Und zu seiner Schöpfung könnte dann auch einfach dazugehören, dass sie ihren EIGENSCHAFTEN nach Millarden von Jahren alt ist, jedenfalls würden das unsere Messinstrumente so anzeigen. Aber in Wirklichkeit könnte alles vor z.B. 6.000 Jahren angefangen haben. Alles wäre eben nur von Ihren Eigenschaften her so alt, aber nicht wirklich.

Ein Mensch kann schliesslich auch ein verrostetes Auto bauen. Dann ist das Auto viel jünger, als es seinen Eigenschaften nach erscheint. Um wieviel mehr könnte Gott alles so erschaffen haben? Das Prinzip (ein Prinzip) der wissenschaftlichen Datierungsmethode beruht z.B. auf dem zeitlich genau definiertem Zerfall vom radioaktiven C14 (Kohlenstoff). Das Alter einer Probe geht proportional einher, mit der Menge an C14, die noch vorhanden ist (es kann sein, dass ich mich hier im Detail irre, aber das Prinzip sollte korrekt sein). Ist C14 dann z.B. zu 50% abgebaut, dann weiss man "aha, diese Probe ist 30.000 Jahre alt".

Nun würde aber nichts dagegen sprechen, dass Gott etwas erschafft, dass bereits von Anfang an nur 10% C14 beinhaltet. So würde es für die Wissenschaft so aussehen, als sei die Probe 54.000 Jahre alt. Dabei wurde sie vielleicht erst vor 6.000 Jahren erschaffen. Das gleiche Prinzip ist auch auf die Datierung des Universums anwendbar, auch wenn hier andere Mechanismen (z.B. Grösse des sichtbaren Universums und Geschwindigkeit der Sterne) zum Tragen kommen.

Daher Frau Henoch, ja da bin ich bei dir  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.03.2017 00:20.
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