Gott versuchen?

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pray

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Re: Gott versuchen?

von pray am 17.02.2018 12:47

Ich verstehe das so:

Gott hatte den Israeliten geboten, von allen ihren Erträgen den 10.ten Teil als Abgabe für diie Priester und Leviten zu geben.


Vgl.  Nehemia 13,5 (welche Abgabe) und Verse 10-12 (wurde damals nicht getan, dann aber wieder angeordnet).

Und wo Gott in der Maleachi Stelle sagt, die Israeliten sollten ihn "versuchen",...das erklärt sich doch in den Versen 9-11: Demnach war der Inhalt des Fluches der, dass es keine guten Ernten gab.

In 3. Mose Kapitel 26 liest du dann von Segen und Fluch, der davon abhing, ob die Israeliten in Gottes Geboten und Satzungen wandelten oder eben nicht. Hier liest du u.a., dass der Ertrag des Landes eben von Gottes Segen abhängt.

Das "versuchen" Gottes besteht demnach darin, ob Gott zu seinem Wort steht: Segen schenkt bei Gehorsam.

Heute gibt es (für uns sowieso nicht) kein levitisches Priestertum (sollte dauzernd den Dienst mit Opfern an der Stiftshütte ausführen) mehr, somit ist die Pflichtabgabe des Zehnten entfallen, wie er ursprünglich angedacht war.





Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 12:49.

SMart
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Re: Gott versuchen?

von SMart am 22.02.2018 21:43

somit ist die Pflichtabgabe des Zehnten entfallen

Ist das so?

Fordert heute nicht beinahe jede freikirchliche, pfingstlerische Gemeinde den Zehnten in ihren Tempel ein, nach dem Motto: Wer bei uns isst, soll auch den Beutel dort leeren, wo er isst. 

Dabei beruft man sich auf Mal3,10 und 5Mo25,4.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott tatsächlich das so fordert, wo ihm eh alles gehört, was ich besitze.

Wer ist denn Adresse dieser Forderung? 


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jovetodimama

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Re: Gott versuchen?

von jovetodimama am 23.02.2018 07:37

Gottes versprochener Segen, wenn man den Zehnten - oder gar den Fünften - freiwillig gibt, bleibt jedenfalls erfahrungsgemäß auch heute nicht aus!

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Cleopatra
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Re: Gott versuchen?

von Cleopatra am 23.02.2018 07:43

Fordert heute nicht beinahe jede freikirchliche, pfingstlerische Gemeinde den Zehnten in ihren Tempel ein, nach dem Motto: Wer bei uns isst, soll auch den Beutel dort leeren, wo er isst.

Nein, dem ist nicht so.

Die Gemeinden, die ich kenne, da wird ein Beutel herumgereicht und die Gaben sind freiwillig.
Um zu wissen, ob es der Zehnte ist, müsste dann ja jede Gemeinde die genauen Gehälter jeden Mitglieds wissen.

In unserer Gemeinde geht der Beutel rum und gleichzeitig gibt es ein Konto, auf das jeder überweisen kann.

Aber niemand überprüft das.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Gott versuchen?

von SMart am 24.02.2018 02:45

Ist der Zehnte denn überhaupt ein Gebot an uns und haben wir damit überhaupt "das Recht", Gott darin zu prüfen, dass er sein Wort hält?

Das Opfer kommt in den Beutel, aber wohin der Zehnte?

Viele Gemeinden leben davon, sie nehmen, anders als die Landeskirchen mit 8 oder 9 Prozent der Einkommen-/Lohnsteuer, den Zehnten des Einkommens. Ist das denn biblisch begründet?






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Cleopatra
Administrator

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Re: Gott versuchen?

von Cleopatra am 24.02.2018 08:26

Viele Gemeinden leben davon, sie nehmen, anders als die Landeskirchen mit 8 oder 9 Prozent der Einkommen-/Lohnsteuer, den Zehnten des Einkommens

Das ist ja krass und ich habe ehrlich gesagt noch keine Gemeinde gesehen, in der das so gemacht wird und ich war schon in vielen Gemeinden.
Dann müssen ja alle Gemeindemitglieder ihre Gehälter offenlegen, sehr merkwürdig.

Ist das denn biblisch begründet?

Wenn Gemeinden das so praktizieren, dann denke ich, dass sie es mit dem Aufruf damals an die Israeliten begründen, womit die Priester und Leviten versorgt wurden, da diese ja sonst verhungern würden, da sie keinen Landschaftsbau zB machen konnten.

Aber haben wir jetzt noch Leviten zu versorgen?
Das Geld wird anders investiert. Die Ältesten bekommen kein Gehalt, sie haben sonst noch Jobs oder sind berentet.
Die Ausgaben unserer Gemeinde (wir werden regelmäßig informiert) gehen an Miete, Materialkosten der Jungschar und Kindergruppen, Getränke, viel in die Mission (wir unterstützen zwei Missionare) und in Ausgaben, die man eben für die Gemeinde braucht.

Außerdem ist die Gabe freiwillig und sollte nicht verpflichtend sein.

Lg Cleo

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gott versuchen?

von Burgen am 24.02.2018 11:20


Den 10. zu geben beruht nicht auf Gehorsam, weil es so da steht. 

Den 10. zu geben, ist eine Tat des Glaubens aus Glauben. 

Von etlichen Missionswerkgruendern ist bekannt, dass sie mit Gott eben diesen Glaubensbund eingegangen sind, 

obwohl sie selbst oft nicht wussten, wie sie die Rechnungen des eigenen Lebens monatlich bezahlen könnten. 

Beispiel: Familie David und Joyce Meyer kamen überein Gott jeden Monat den 10. Teil des Einkommens zu geben. 

Sie taten dies über 5 Jahre lang. Jeden Monat fehlten 40 Dollar. Und Gott ließ sie nie im Stich. 

Allerdings kauften sie Kleidung und anderes oft auf Flohmärkten. 

Die Situation änderte sich, als sie in einer persönlichen tiefen Krise ihr Leben Gott ganz neu zur Verfügung stellten. 

Der Auslöser war der innere Kampf, nicht neidisch auf einen Kollegen zu sein und Gott zu vertrauen, dass er es gut mit der Familie 

meinte. Inzwischen können 4,5 Milliarden Menschen die ausgestrahlten Sendungen empfangen, 18 Kinderheime und Schulprojekten 

wird geholfen damit, dass regelmäßig 80 000 Kinder mit Essen versorgt werden, 945 Brunnen gebohrt würden, 

in 13 Ländern Menschenhandel und Sexsklaven bekämpft wird. 13,7 Millionen wurden für Katastrophenhilfe ausgegeben. 

Und alles, weil eine Familie Gott vertraute und das Wort Gottes umgesetzt hat. 


Eine ähnliche Lebensgeschichte war gerade von einer Apothekerin zu hören, die die Leitung der Cortenwood Church in Kalifornien 

seit vielen Jahren leitet. 

Die 2teilige DVD oder CD dazu heißt: Was bedeutet es, an Gott zu glauben? 

Das macht Hunger nach mehr. Und tut gut. 

Gruß 
Burgen 





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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gott versuchen?...vom 10.ten...

von nennmichdu am 24.02.2018 12:47

Hallo Smart,


du hast Recht wenn du feststellst das der neutestamentliche Gläubige nicht mehr unter dem alten Bund steht, wo es für die Leviten im Dienst am/im Tempel (in der Stiftshütte) den Anspruch eines Zehnten Teiles des Einkommens von den restlichen 11 Stämmen Israels gab, die ja Landbesitz allein hatten, während die Leviten hier keine entsprechende Einkommensquelle zugesprochen bekamen.

Deswegen wird bei uns Christen auch von einem allgemeinen Priestertum gesprochen, was jedes Gotteskind innehat.


1Petr 2,9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht;

All unser Besitz, all unser Geld gehört nicht uns selbst (so wie wir hier auch keine bleibende Stadt - siehe Landbesitz - haben, sondern die zukünftige als Himmelsbürger suchen) sondern sollte allen anderen Geschwistern zuteil, kommen je nachdem einer Bedarf hat.

Und gesammelt wurde hier im Einzelfall dann von jedem, je nach dem er (materielles) Gedeihen hatte. Also kein starrer 10.Zehnte.


Wer dann hier aber trotzdem mit seinem Zehnte sich im Reich Gottes unter Glaubensgeschwistern einbringen möchte, wird hier auch nicht grundsätzlich etwas verkehrt machen. Aber ein zwingendes Gesetz kann ich hier nicht ableiten - wie es -- und da gebe ich dir wiederum Recht - einige freikirchliche Gemeinden stillschweigend erwarten.


Gruß,
Thomas

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