Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

Erste Seite  |  «  |  1  |  2 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2106

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von Merciful am 09.12.2017 16:56

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens;
ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist
und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht,
und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, 
dass du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrst
bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus,
welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige,
der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat,
der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann,
den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann.
Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.


(1. Brief des Paulus an Timotheus 6, 12-16; Lutherbibel 2017)

Die werden gegen das Lamm kämpfen,
und das Lamm wird sie überwinden,
denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige,
und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.


(Offenbarung an Johannes 17, 14; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.12.2017 17:22.

Pavle

45, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von Pavle am 09.12.2017 23:31

Liebe @Burgen,

steht das auch irgendwo in der Bibel?

Liebe @pray, 

Worum geht es in Jeremia 33? Um die Erlösung aus Babylon - und diese Versprechen hat doch Gott schon erfüllt. Man muss schon im Kontext lesen.

Liebe @geli,

wieso war dann Paulus in Römer 9,2 dass er Traurig ist, dass Israel zum großen Teil Jesus nicht angenommen hat. Wusste er denn nicht dass er 5 Minuten später schreiben würde, dass Juden nur aufgrund ihrer Abstammung gerettet werden?
Entweder er war wirr, oder der Gesamtkontext besagt etwas anderes.
Ich lese nirgendwo etwas von mehreren Heilswegen. Oft steht da, dass es weder Jude noch Heide (z.B. Röm. 10,12) gibt - stimmt das nun oder nicht?

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von Burgen am 10.12.2017 10:31

Hallo Pavle, 

ich weiß jetzt nicht genau worauf du dich beziehst.

Doch in der Offenbarung ist von den 12 Toren, 12 Perlen die Rede.
Einmal werden dort die 12 Fürsten der Stämme genannt, sowie die 12 Apostel zu Jesus Zeiten.

Sacharja, Daniel und Jesaja sprechen von der noch kommenden Zeit. Die anderen Propheten auch.

Am Abschluss der Todesumstände der Richter, Propheten und Könige steht oft, dass sie mit Gott oder ohne Gott
beerdigt wurden, zu ihren Vätern gelegt wurden.  

Ist es nicht so, dass die Christen aus den Juden waren? Und die Heiden, zu denen wir auch gehörten,
nur deshalb gerettet worden sind, weil Jesus, ein Jude, Mensch geworden war?

Das Wurzelwerk und der daraus hervorragende Baum mit seinem Blätterdach,
kann nicht umgekehrt eingepflanzt werden.
Wir, jeder einzelne gläubige Christ, ist über dem Wurzelwerk eingepropft worden.
Und der aufstegende Saft erhält und schenkt uns immer wieder neues Leben, neue Kraft.
Und manchmal muss das neue Blätterwerk zurückgestuzt werden. Nicht um zu schaden, sondern um zu kräftigen, erneuern. 

Gruss
Burgen


 

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von geli am 10.12.2017 14:33

Pavle: wieso war dann Paulus in Römer 9,2 dass er Traurig ist, dass Israel zum großen Teil Jesus nicht angenommen hat.

Ja, das war damals, als Paulus das schrieb, die reale Situation. Sie haben Jesus abgelehnt - und deshalb hat Gott sich den Heiden zugewandt - solange, bis die "Zahl der Heiden " voll ist. Dann wird er sich wieder Israel - dem Israel nach dem Fleisch - zuwenden.

Dann wird Gott sich seinem Volk wieder zuwenden, und sie werden  ihn erkennen, den sie durchbohrt haben - ihren Messias. Das liegt aber noch in der Zukunft. 

Lies einmal Rö. 11,1:
"So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne!
Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin.
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat." 

Dass Gott das "fleischliche" Israel nicht verstoßen und vergessen hat, zeigt, dass er seinen Plan, sie wieder in ihr Land zurückzubringen, schon ausgeführt hat.
Denn die Juden haben wieder ihr eigenes Land, sie werden gesammelt aus allen Völkern, wohin Gott sie verstoßen hatte. Das ist der erste Schritt - dass sie ihren Messias erkennen, das liegt noch in der Zukunft.

Wie auch Burgen schon geschrieben hat:
Israel ist der Ölbaum - wir Heiden sind nur in diesen Ölbaum eingepfropft.

Paulus schreibt dazu über die Juden:
"Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden, denn Gott kann sie wieder einpfropfen.
Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur aus wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum." Rö. 11,24

Paulus warnt uns sogar davor, uns nicht gegenüber den (natürlichen) Zweigen  zu rühmen - denn wir sollen wissen: Nicht wir tragen die Wurzel, sondern die Wurzel trägt uns.

Ein sehr schönes Bild für die Geschichte und die Zukunft der Juden beschreibt Hesekiel:

Meine Bubel nimmt dazu die Überschrift: "Israel, das Totenfeld, wird durch Gottes Odem wieder lebendig" - Hesekiel 37. 

Dazu gehört auch die Verheißung, dass Gott seinem Volk sagt:
"Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eruem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischerne Herz geben". Hes. 36,26

Das ist noch in der Zukunft - obwohl es auch jetzt schon in unserer Gegenwert viele Juden gibt, die schon wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft wurden und so gemeinsam mit uns "Heiden" eins geworden sind.

"Judenchristen" und "Heidenchristen" - sie sind durch Christus "eins" geworden, aber Gott geht mir seinem Volk, auch wenn es jetzt noch "fleischlich" ist, seinen Weg und wird seine Ziele mit diesem Volk zu Ende bringen.

LG, geli

Antworten

Pavle

45, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von Pavle am 11.12.2017 02:13

Liebe @geli,

sicherlich hat Gott keinen Menschen verstoßen, "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebta, dass er seinen einziggeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben." (Johannes 3,16)

Mein Problem ist, dass man Prophetien die längst erfüllt sind, schon vor der Zeit Jesu, in die Zukunft schmeißt. 

Römer 11,24 sehe ich genauso - seit der Steinigung des Stephanus gibt es nicht mehr das exclusive Volk Gottes (das gab es eigentlich nie - Israel sollte die ganze Welt zu Gott führen, wie Rahab, Ruth, Uria, ...). Petrus Vision zeigt das deutlich.

Mein Problem ist diese Aussagen:

Das ist der erste Schritt - dass sie ihren Messias erkennen, das liegt noch in der Zukunft.

 usw.
Ich finde da keinen unstrittigen biblischen Beleg.

Das wir uns nicht missverstehen. Ich wäre sehr glücklich, wenn die 14 Millionen Juden Jesus annehmen würden, genauso wie ich mich über den Rest der Menschheit freuen würde - aber die Bibel sagt was anderes:

Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und Beschneidung ist die des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschiehta. Sein Lob erhält er nicht von Menschen, sondern von Gott. (Römer 2,28-29)

Also wer ist ein "richtiger" Jude? Ich hoffe du und ich und alle anderen hier.



Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von geli am 11.12.2017 10:41

Also wer ist ein "richtiger" Jude? Ich hoffe du und ich und alle anderen hier.

Das hoffe ich auch...  

Und zu der Zeit, wenn die Juden, die nun wieder in Israel gesammelt werden (übrigens auch eine Erfüllung von sehr alten Verheißungen), ihren Messias erkennen und annehmen werden, dann gehören sie dazu und sind wieder in den Ölbaum eingepropft. Denn Christus hat ja den Zaun abgebrochen und aus Beiden eins gemacht - Judenchristen - oder auch "messianische Juden" genannt,  und Heidenchristen. 

Einen "unstrittigen biblischen Beleg" - wie verstehst Du denn dann die Prophetie von Hesekiel 37? Oder Sacharia 12,10? Oder 2. Kor. 3,15 und 16? Oder Rö. 11,25? Oder hes. 36,26? Oder Rö. 11,1? - und da könnte man noch endlos fortfahren - sowohl mit Aussagen des NT, als auch mit Aussagen des AT.

LG, geli

Antworten

Pavle

45, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von Pavle am 12.12.2017 01:02

Ich bleibe dir die Antwort vorerst schuldig. Das wird ein lägerer Text und im Moment bin ich im Streß. Aber ich habe dich nicht vergssen - würde ich nie. 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus - König der Juden - König der Welt? Matth. 2,2

von geli am 12.12.2017 19:37

Pavle: Aber ich habe dich nicht vergssen - würde ich nie.

- ja, dann laß Dir einfach Zeit!

Mir ist heute im Laufe des Tages noch eine Bibelstelle aus der Offenbarung in den Sinn gekommen - vielleicht kannst Du die in Deine Antwort noch mit einbeziehen?
Denn ich finde, diese Stelle drückt den Sachverhalt richtig schön aus:

Off. 21,9 - da geht es um das neue Jerusalem, das vom Himmel her von Gott auf die Erde kommt - das ist die "Braut" des Lammes, also die Gemeinde.

Und dann Off. 21,12-14:
"...sie (die Stadt Jerusalem) hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die namen der Zwölf Stämme der Israeliten...
!Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes."

Christus ist aus dem Volk der Juden zu uns Heiden gekommen - ohne ihn wären wir ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremde ausserhalb des Bundes der Verheißung und hätten keine Hoffnung - daher sind sie (die zwölf Stämme) die Tore. (Eph. 2,12)

Mauer und Grundsteine werden von den Aposteln gestellt - Christus ist der Grund, auf dem alles erbaut wird, und die Lehren der Apostel bauen darauf auf.
Eph. 2,20: "...erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da jesus Christus der Eckstein ist."

Ich finde, hier sieht man richtig schön, dass nicht nur die "Gemeinde" eine Rolle spielt, sondern dass das neue Jerusalem ein zusammengefügter Bau aus Juden und Heiden ist.

Ohne Christus und die Juden hätten wir keinen Zutritt und keinen Anteil an der neuen Welt - Gott hat sie nicht "abgesetzt", sondern er will sie, genau wie die "Gemeinde", in seiner neuen Welt dabeihaben.

Manchmal denke ich, wir nehmen die "Gemeinde" zu wichtig - die Bibel ist im Grunde genommen nicht ein Buch über die "Gemeinde", sondern sie ist das Buch der Juden, mit seinem erwählten Volk, und Gottes Weg mit ihnen. Die "Gemeinde" ist nur ein kurzes Zwischenspiel - eingefügt in die gesamte Geschichte mit seinem Volk, aber eben nur ein "Zwischenspiel".

LG, geli

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2

« zurück zum Forum