Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

Erste Seite  |  «  |  1  ...  11  |  12  |  13  |  14  |  15  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Burgen am 17.08.2017 23:53

Hallo

Jetzt beginnt meines Empfinden nach gerade wieder der Ķreis. 

Wie übertragen wir nun diese Weisheiten in unsere heutige Zeit und in unser Leben? 

Wir können jeden Tag in unserem Haus das Abendmahl zu unserem Heil feiern. 

Gruss 
Burgen 
 

Antworten

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Lila am 18.08.2017 06:17

Liebe Burgen!

 

In der Bibel steht es nicht wie oft, sondern so oft...

Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis daß er kommt.
1Kor 11,26

Ein Beispiel: Es gab einiges zu besprechen in den Gemeindeangelegenheiten wegen der Musik und so haben wir unseren Pastor mit seiner Frau zu Mittagessen eingeladen.

Doch bevor wir das Mittagessen angefangen hätten, wollten wir uns an Jesus Erlösungswerk gedenken. Er hat uns geliebt als wir noch Sünder waren. So nahmen wir das Kelch und das gesalzene ungesäuertes Brot (das ungesäuerte Brot steht für die Sündlosigkeit Jesus und das Salz ist das Symbol für das ewige Bund) und dankten für das, was der Messias für uns tat. Und beteten, das uns der Heiliger Geist führt in allem, was wir zu besprechen sollten.

Nach Mittagessen könnten wir dann wirklich auch betend um die Probleme kümmern.

Aber es ist auch oft so, dass kranke Gläubiger nicht in den Gottesdienst kommen können, und der Pastor bringt dann der Wein (Rebensaft) und Brot mit, und feiern sie gemeinsam das Abendmahl am Krankenbett.

Es ist nicht eine Liturgie, nicht die Äußerlichkeiten sind wichtig, sondern der Inhalt: in echte Gemeinschaft mit unseren Erlöser und mit der Gläubigen gedenken wir und verkündigen Jesus Opfertod.

Wenn das Pessachmahl geheiligt werden sollte, wieviel mehr sollen wir das Abendmahl in unsere Herzen heiligen. Abgesondert von allen anderen Gedanken, gedenken wir das Opfertod des Lamm Gottes.

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! 20 ebenso auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird.
Luk 22,19-20

Ja, und es ist heilig.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lobpreisung!
Offb 5,12

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 18.08.2017 07:55

Hallo nennmichDu,

Zitat: Ich kann in den Einsetzungsworten und in den Worten Jesu nichts finden, was uns als Abendmahlteilnehmer zu einem "GEDENKEN" - an dem, was dort am Kreuz geschah.... auffordert.

Jesus sagt, so oft ihr dies tut --- einander das Brot brecht --- euer Gut dem anderen austeilt, aus einem Kelch trinkt (aus einem -heiligem - Geist inspiriert werdet, Gemeinde zu verkörpern, zu leben...)

so oft verkündet ihr den Tod des Herrn ----- so oft spiegelt ihr wieder --das nicht mehr der alte Adam in euch regiert ....das Jesus diesen alten Adam, das Fleisch das wider den Geist streitet ..... ---das dieser alte Adam im Tode gehalten wird.

Thomas

 

Hallo Thomas,

also das ganze Abendmahl spricht davon, denn es heißt, das Brot sei ein Bild für den Leib Christi. Wir sollen ihn brechen und teilen, denn er wurde für uns hingegeben, damit wir durch seine Leiden und seinen Tod Leben hätten. Wenn wir also seinen Tod verkünden, dann deshalb...

Wenn man einen Todestag verkündigt, was ist denn der Grund? Auch unter uns Menschen? Man gedenkt der Person und seinem Werk.

Drüber nachzudenken, wie man würdiglich (also diese Tatsache würdigend) teilnimmt, ist ein Teil der Selbstprüfung.

Es sind ja viele Aspekte. Und jeder einzelne soll bedacht werden und uns nah am Heiland halten, weshalb wir uns prüfen sollen, ob wir in der richtigen Haltung leben und teilnehmen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2017 07:57.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 08:34

Guten Morgen Burgen,


die du noch zu so später Zeit gestern unser Thema weitergedacht hast.

Ich finde es erstmal spannend, wie wir uns hier verschiedene Aspekte zum Thema Abendmahl - wer ist würdig - erarbeiten. Und habe noch nicht den Eindruck, das wir uns im Kreis drehen. Zumindest dort, wo ich entdecke, das meine bisherigen Vorstellungen über das Abendmahl erweitert werden können. Zum Teil auch zu kurz gedacht waren.

Ein Punkt hier ist die Örtlichkeit, wo Abendmahl stattfindet.
Und hier wird im Bibeltext nur unterschieden zwischen

- wenn ihr aber zukommt
und
- euren Häusern

Es bedarf also keiner speziellen (heiligen) Stätte - wie es vor Jesus der Tempel war - als Ort des Zusammenkommens. So wie nun jeder einzelne Gläubige ein Tempel des heiligen Geistes darstellt und die Gemeinschaft der Gläubigen den Leib Christi in der Welt präsentiert.

Für mich war in dieser Diskussion neu deutlich geworden, das wo wir in "würdiger" - liebevoller - Weise und gegenseitiger Hingabe als Christen zusammenkommen, dort dann eine Verkündigung - eine Präsentation dessen - stattfindet --- sichtbar wird, was Jesus durch seinen Tod für uns erworben hat.

Gruß
Thomas

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 08:36

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Burgen am 18.08.2017 12:35

Liebe Lila 



in deinem letzten Beitrag beschreibst du sehr lebendig, nachvollziehbar,. wie ihr das Abendmahl feiert. Im kleinen Kreis. Da stimmt ihr euch gemeinsam auf die Gegenwart Jesus Christus ein. 

Besonders hebst du hervor das ungesaeuerte Brot als Bund. 
Zur Zeit des AT bis in die letzten Jahrhunderte war Salz bald kostbarer als Gold. 
Und im NT wird seine Wichtigkeit von Jesus betont, doch eher im übertragenen Sinne. 

Der neue Bund ist allerdings der Blutbund. 
Ich verstehe das Brot so, dass Jesus seinen Leib brach am Kreuz, somit wir nun als Leib miteinander Gemeinschaft als 'einssein' erfahren.
Das Blut jedoch erstens reinigt uns alle Menschen am Kreuz, erfahrbar für diejenigen, die an Jesus glauben. 
Damit hat er erstmal alles vollbracht. 

Berufen wir uns auf sein Blut weiterhin im Leben mit Jesus, sind wir unter dem Schutz seines Blutes. 
Einmal im Tagesgeschehen, und dann permanent vor Gottes verbrennen der Heiligkeit. 
Jesus sitzt zwischen Gott und mir/uns. Durch Jesu Blut sind wir vor Gott bedeckt. Er hat schon alles vollbracht. 
Die Fürbitten für uns sind jetzt seine Aufgabe. Doch täglich dürfen wir um den Schutz seines Blutes bitten. 
Ich meine mich zu erinnern, dass alle Bitten in einer Schale gesammelt werden am Thron. Der Engel reicht sie ihm und Gott. 

Es gab Mal ein Buch mit dem Thema Blut. Da schützten Menschen ihre Türen und Fenster, sowie Grundstücke vor Füchsen. 



Gruss 
Burgen 





Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2017 12:40.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 12:50

Hallo Henoch, 


steht im Bibeltext, das wir gedenken (sollen) oder steht dort - dies TUT zu (Jesu) meinem Gedächtnis?

Was einen Unterschied darstellt, ob ich mich nun nur daran erinnere/gedenke, was Jesus getan hat oder ob ich als Handelnder hier ein lebendes Gedächtnis darstelle. Sodass daran und darin Jesus sichtbar wird....

Wir tun
also etwas ---- um dadurch an Jesu Wirken für uns zu erinnern ,  sodass wir als Handelnde im Gegenseitigen "das Brot brechen" und von Jesu Blut trinken/lleben (uns von seinem Geist/Wein beleben lassen) dann ein Gedächtnis stiften/sind. Für das was Jesus für uns getan hat.



denn es heißt, das Brot sei ein Bild für den Leib Christi. Wir sollen ihn brechen und teilen, denn er wurde für uns hingegeben,


Hier jetzt aufpassen. Nicht wir sollen den Leib Christi brechen. Jesu brach das Brot - den er hier als seinen Leib versinnbildlicht. Jesus ist ja auch das Brot des Lebens. Und er gab sein Menschsein auf - seinen Leib hin... für uns. Und nun sollen wir ebenso unseren eigenen Leib hingeben - für andere .. in der Nachfolge -- sollen so unser Brot mit anderen teilen...es dem anderen hinreichen ...

und nicht wie es bei den Korinthern sich eingebürgert hatte hier erstmal mich selbst satt zu essen (unwürdig darin als Christ, der zuerst um den anderen besorgt ist - sich zu erweisen).



denn es heißt, das Brot sei ein Bild für den Leib Christi. Wir sollen ihn brechen und teilen, denn er wurde für uns hingegeben, damit wir durch seine Leiden und seinen Tod Leben hätten. Wenn wir also seinen Tod verkünden, dann deshalb...


Also nicht das wir unseren eigenen Leib (als Tempel des heiligen Geistes) nun noch zu zerteilen oder zu brechen hätten. Jesus hat ja durch seinen Tod alles für uns getan. Jesus bringt hier ein Beispiel, welches dem der gegenseitigen Fußwaschung ähnelt. Der gegenseitigen Sündenvergebung. Jesus wusch unsere Sünden und reinigte und vergab uns unsere FEHLtritte (Fußwäsche) um dann durch und nach seinen Tod uns hier ein Beispiel im Abendmahl zu geben, auch unser Brot zu brechen 
Denn Jesus machte ja etwas vor und sagt dann, so oft IHR DIES dann auch tut --so wie ich es gerade symbolisch hierin verdeutlicht habe --- so oft VERKÜNDET ihr dann das, was ich für euch getan habe. Durch euer Leben eure Gemeinschaft -- woran die Welt dann erkennen wird, das ihr meine Jünger seid.



Wenn man einen Todestag verkündigt, was ist denn der Grund? Auch unter uns Menschen? Man gedenkt der Person und seinem Werk.


Nun verkünden wir aber nicht nur einen Todestag im Rückblick. Nein - wir präsentieren in unserer "Mahlsgemeinschaft"  - dort wo wir selbstlos unser Brot dem anderen darreichen ---  den Tod des Herrn. Das ist etwas anderes als nur sich an einen Todestag - hier vor rund 2000 Jahren - zu erinnern....


Thomas

Antworten

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 12:58

Hallo Burgen,



Berufen wir uns auf sein Blut weiterhin im Leben mit Jesus, sind wir unter dem Schutz seines Blutes.


wie beruft man sich denn auf Jesu Blut?


Doch täglich dürfen wir um den Schutz seines Blutes bitten.


diese Aussage verstehe ich auch nicht..? Entweder sein Leben - sein Blut - zeichnet uns als Kinder Gottes aus, wirkt durch den heiligen Geist in und durch uns. Oder wir haben den Geist Gottes nicht. Dann auch kein Leben/Blut Jesu. Und sind dann auch nicht seine/Gottes Kinder.

Antworten

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Lila am 18.08.2017 13:46

Liebe Burgen!

 

Danke für Deine Gedanken!

Wir feiern das Abendmahl sowohl in der Gemeinde, als auch in kleinen Kreis. Es ist ein Segen für uns.

 

Besonders hebst du hervor das ungesaeuerte Brot als Bund. Zur Zeit des AT bis in die letzten Jahrhunderte war Salz bald kostbarer als Gold. Und im NT wird seine Wichtigkeit von Jesus betont, doch eher im übertragenen Sinne.

Das Salz ist auch in übertragenen Sinn im AT. Einige übersetzen es als „Salzbund", andere als „ewige Bund". Es ist interessant, das hebräisch das Begriff Salz derselbe Wortstamm hat, wie König und Engel.

König: Melech
Engel: Malach
Salz: Melach

 

Der neue Bund ist allerdings der Blutbund.


Das Blutbund gehört zu der Ewigen - Salz Bund. Und Jesus Blut wirkt auch rückwirkend. Das ewige Bund wurde in Jesus vollbracht. Gott hat keine voneinander getrennten Bünde, sondern in Seinem eingeborenen Sohn erfüllte DAS BUND vollkommen.

Darüber spricht Zacharias in seinem Loblied:
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet;
Barmherzigkeit zu erzeigen unsern Vätern und zu gedenken seines heiligen Bundes, 73 des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, uns zu verleihen, 74 daß wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dieneten ohne Furcht unser Leben lang 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm.
Luk 1,68;72-75

NE Übersetzung:

Gepriesen sei der Herr, Israels Gott! / Er hat sein Volk wieder beachtet und ihm die Erlösung gebracht:
So zeigte sich sein Erbarmen an uns, / das er schon unseren Vätern erwies, so bestätigte er seinen heiligen Bund 73 und den Eid, den er unserem Stammvater Abraham schwor. 74 Befreit aus der Hand unserer Feinde / dürfen wir ihm nun ohne Furcht dienen, 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit, / so lange wir am Leben sind.
Luk 1,68;72-75

Natürlich sind es viele Änderungen, denn Gottes Gesetz wurde in unseren Herzen geschrieben und es ist geistlich. Auch das das Hohepriesteramt blieb gültig und gehört jetzt Jesus, Jesus als Lamm Gottes opferte sich selber, das Tieropfer war lediglich Vorschatten. Der Hebräerbrief erklärt es uns sehr schön.

Jesus aber bleibt in Ewigkeit, sein Priestertum wird nie enden. 25 Deshalb kann er auch alle, die durch ihn zu Gott kommen, vollkommen retten, weil er immer lebt, um sich für sie einzusetzen. (Römer 8.34) (1. Johannes 2.1) 26 Ein solcher Hoher Priester war auch für uns notwendig, einer, der vollkommen heilig und ohne Sünde ist, an dem Gott nichts auszusetzen hat; einer, der sich grundsätzlich von uns sündigen Menschen unterscheidet und den höchsten Ehrenplatz über allen Himmeln erhalten hat.
Hber 7,24-26

 

LG, Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2017 13:48.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 14:27

Hallo Lila,


Was bedeutet für dich: "Jesu Blut wirkt auch rückwirkend" ?

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  11  |  12  |  13  |  14  |  15  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum