Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Burgen am 18.08.2017 16:20

Liebe Lila, und alle und Thomas

ja, natürlich. Im AT finden wir vielfach unseren Herrn Jesus.

Zacharias war noch nicht durch Jesu Krezzestod gerettet. Er gehörte noch zum alten Liebesbund. Sozusagen in der Übergangsphase.

Jedoch am Kreuz wurde all das vollendet durch das vergießen und dem gesprochenen Wort Jesu: Es ist vollbracht!

Damit ist der neue Bund für immer, allezeit, wie bei einer Testamentsverlesung, rechtskräftig.

Keine Änderung ist statthaft. Nur verweigern kann man das Testament. Nicht für sich annehmen. 

Doch durch diesen Blutsbund, das neue Testament, wird alles andere  in den Schatten gestellt. 

Es ist in Zukunft die Gnade Jesu, die uns erneuert und uns mit dem Heiligen Geist beschenkt.

Und deswegen ist es das Gedächtnis, was wir feiern.

In manchen Gemeinden sagen wir, indem wir ein Stück Brot dem Korb entnehmen und dann weiterreichen,

Christi Leib, für dich gebrochen. Beim weiterreichen des Kelches: Christi Blut für dich vergossen.

Gott, dem Vater war das Blut durchgängig wichtig. Das hat nichts mit Blutrunst oder Magie zu tun, was manche ja dagegen sagen.

Wir sprechen einfach aus, was uns gegeben und nützt.

Ob Blut, sein Angesicht, die Sonne der Gerechtigkeit, der Berg welcher weichen soll. Alles wird vor Gott ausgesprochen und

er selbst schenkt uns die Hilfe, die wir brauchen. Vor allem erneuertes Denken, glaube ich, brauchen wir. 

Ein Thread könnte sein z.B. Gesetz vs. Gnade


Gruss
Burgen


 

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Lila am 18.08.2017 16:58

Liebe Burgen, lieber Nennmichdu!

 

Das Hebräerbrief spricht von den alten Bund als erste Bund, den nicht ohne Blut gestiftet wurde. Also ebenfalls Blutbund.

Zuerst:

Der Hebräerbrief spricht davon ganz eindeutig. Die Übertretungen, Sünden unter dem ersten Bund, wurden durch Jesus Tod, und sein Blut gesühnt.

Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, auf dass durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. 16 Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. 17 Denn ein Testament tritt erst in Kraft mit dem Tode; es ist niemals in Kraft, solange der noch lebt, der es gemacht hat. 18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut gestiftet.
Hebr 9,15-18 (Luther 2017)

Ich sage aber, dass Jesus Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, 9 dass aber die Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!« 10 Und wiederum heißt es: »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk
Römer 15,8-10

Die Verheißungen an die Väter ist der Bund. Und genau das bestätigt Jesus.

Aber das wäre ein ganz anderes Thema, hier geht es um die Abendmahl.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Lila am 18.08.2017 17:42

Liebe Burgen!

 

Zacharias war noch nicht durch Jesu Krezzestod gerettet. Er gehörte noch zum alten Liebesbund. Sozusagen in der Übergangsphase.

Zacharia sprach durch den Heiliger Geist! Haben nicht alle Propheten durch den Heiliger Geist gesprochen? Er sah im Geist der Wahrheit! Und wie wir wissen, auch Er wurde durch Jesu Tod errettet!

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 19:24

Hallo Burgen,


mir fällt es bei einigen Aussagen von dir schwer zu folgen:


Es ist in Zukunft die Gnade Jesu, die uns erneuert und uns mit dem Heiligen Geist beschenkt. Und deswegen ist es das Gedächtnis, was wir feiern.


Gnade erweist uns eigentlich nur Gott der Vater --- durch/in Jesus. Wobei Jesus hier in der Vollmacht des Vaters Sünden vergeben kann.
 Aber wieso soll diese Gnade nun für jemanden erst in Zukunft wirken und uns erneuern?

Gnade - oder ein begnadigt werden, ist die Folge (die Gott uns erweist) von einem Sünden/Schuldbekenntnisses eines Menschens, der um eine erwirkte Vergebung/Sühnung seiner Schuld weiß.

Aber ohne Umkehr/Buße eines Menschens  - ohne Hinwendung des Menschens zu Gott -- im Glauben das Gott Vergebung schenkt --- konnten weder die Gläubige im Alten Testament noch wir als Christen unter dem neuen Bund der Gnade Vergebung finden.

Ich habe auch versucht zu erklären, das aus dem Bibeltext nicht ableitbar ist, das wir in der Mahlsgemeinschaft an etwas gedenken.
Wir tun etwas zum Gedächtnis. Durch uns wird der Tod Jesu in der Mahlsgemeinschaft verkörpert  ----so oft wir diese Mahlsgemeinschaft haben.

Desweiteren war es unter dem alten Bund so, das das Blut auf dem Altar oder zuvor an den Türpfosten der Hebräer in Ägypten als eine Deckung betrachtet wird. Im neuen Bund ist es dann aber das durch den heiligen Geist bewirkte Leben Jesu selbst, was uns rein und gerecht macht vor Gott.

Unter dem alten Bund deckte das Blut von Tieropfern Schuld nur zu (nahm sie nicht weg). Durch Jesu Sühnetod ist dort nun unsere Schuld weggenommen, wo unser Leben mit Jesu in den Tod gegeben wurde. Wo wir im Glauben an Jesus Vergebung der Sünden erfahren haben.

Und dann lebendig gemacht wurden - durch seinen Geist. So das sein Leben - sein Blut - uns lebendig macht und als Jünger und Botschafter Christi dann leben lässt.


Nun ja, ich habe eigentlich alles zu diesem Thema gesagt, was mir persönlich wichtig wurde. Inwieweit nun jeder selbst zur rechten Erkenntnis darüber gelangen kann, das mag Gott schenken.


Thomas


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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 18.08.2017 20:34

Zitat: steht im Bibeltext, das wir gedenken (sollen) oder steht dort - dies TUT zu (Jesu) meinem Gedächtnis?

 

Hallo nenn mich Du,

was ist da der Unterschied???

Zum Vergleich mal die neue Genfer Übersetzung: 1 Kor 11,

23 Ihr wisst doch, was der Herr über dieses Mahl gesagt hat; ich selbst habe seine Worte so an euch weitergegeben, wie sie mir berichtet wurden: In der Nacht, in der er verraten wurde, nahm Jesus, der Herr, das Brot,

24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Wenn ihr künftig dieses Mahl feiert und von dem Brot esst, dann ruft euch in Erinnerung, was ich für euch getan habe!«

25 Nachdem sie gegessen hatten, nahm er den Becher, dankte Gott auch dafür und sagte: »Dieser Becher ist der neue Bund, besiegelt mit meinem Blut. Wenn ihr künftig aus dem Becher trinkt, dann ruft euch jedes Mal in Erinnerung, was ich für euch getan habe!«

 

und so geht es weiter:

26 Seid euch also darüber im Klaren: Jedes Mal, wenn ihr von dem Brot esst und aus dem Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn – bis der Herr wiederkommt.

27 Wer daher auf unwürdige Weise von dem Brot isst oder aus dem Becher des Herrn trinkt, macht sich am Leib und am Blut des Herrn schuldig.

28 Deshalb soll sich jeder prüfen, und erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Becher trinken.

29 Denn wer isst und trinkt, ohne sich vor Augen zu halten, dass es bei diesem Mahl um den Leib des Herrn geht, der zieht sich mit seinem Essen und Trinken das Gericht ´Gottes' zu.

30 Das ist übrigens auch der Grund, weshalb so viele von euch schwach und krank sind. Manche aus eurer Gemeinde sind sogar gestorben.

31 Würden wir uns selbst einer kritischen Beurteilung unterziehen, dann müsste der Herr uns nicht richten.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2017 20:36.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 18.08.2017 21:43

Hallo Henoch,

wenn die neue Genfer Übersetzung  "dann ruft euch in Erinnerung, was ich getan habe" liest, dann ist das schon eine Interpretation dessen, was dort im Original/Griechischem steht: - " zu meinem Gedächtnis!" am Ende von Vers 24 und 25 und  am Ende von Vers 26 "den Tod des Herrn verkündigt ihr, bis er kommt."

und Vers 29: Denn der Essende und Trinkende Gericht sich selbst ißt und trinkt, nicht richtig beurteilend den Leib. (aus einer Interlinear Übersetzung Griechisch/Deutsch)

Und falsch beurteilen den Leib (des Herrn -- welches die Glieder am Leib des Herrn sind, die Glaubensgeschwister) tue ich dort, wo ich meine Bedürfnisse, meinen Leib vorerst zu sättigen suche, anstatt das/mein Brot zu brechen -- für den anderen.

Und was ist so schwer daran zu verstehen, wenn unsere Liebe als Glieder am Leib Christi im gegenseitigen Brot brechen Christi Tod verkündet?
Dies ist dann als ein fortlaufender Prozess aus der Gegenwart in die Zukunft zu verstehen --- und das ist halt etwas anderes als "sich zu erinnern" was Jesus in der Vergangenheit für uns getan hat.

Besser kann ich es eigentlich nicht mehr erklären.

eine gute Nacht dir noch,

Thomas

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 18.08.2017 23:01

Hallo Nenn mich Du,

Ich hab langsam Bauchweh. Warum? Weil es in diesem Thread immer mehr darum geht, was wir tun können, damit wir würdig sind am Abendmahl teilzunehmen.

Was ich dazu sagen will ist: Wo bleibt denn nun das Rühmen?. Es ist ausgeschlossen (Röm. 3, 27). Und dann fällt mich noch ein: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist. (Off 5,12)

 

Wenn ich über das Abendmahl nachdenke, suche ich nach anderen Gedanken als die, zu überlegen, wie ich würdig werden könnte. Vielmehr staune ich über die Liebe von Jesus Christus, mich Unwürdige zu diesem Liebesmahl einzuladen. Ich versuche die Höhe, Breite, Länge und Tiefe der Liebe Gottes zu ergründen und  daran zu denken, wie sehr Gott die Welt geliebt hat, dass er seinen Sohn hingab und wie sehr Jesus Christus liebt, dass er sich hinschlachten lies, um Rettung schenken zu können.  Das  zieht mich zu ihm hin und weckt in mir den Wunsch bei ihm zu sein und den Wunsch, so zu leben, wie er will. Ich wünschte mir, ich könnte ihn wenigstens so lieben, wie er es verdient hat.

Henoch

 

Rest gelöscht, war zu privat für INet

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2017 09:07.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 19.08.2017 09:39

Hallo Henoch - und hallo an alle anderen die noch die Geduld und das Interesse aufbringen, hier weiterdenken zu wollen,



Ich hab langsam Bauchweh. Warum? Weil es in diesem Thread immer mehr darum geht, was wir tun können, damit wir würdig sind am Abendmahl teilzunehmen.


Nein - nicht was wir tun können - als ob wir als Handelnde gefragt sind etwas zu verkörpern, präsentieren, verkündigen --- als ob unser Tun dem Tod unseres Herrn ein Gedächtnis stiften könnte ... ----


Nein - unser Sein ... unsere Haltung kennzeichnet ein würdiges oder unwürdiges Verhalten aus

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 19.08.2017 09:41

da fehlte was...:



Hallo Henoch - und hallo an alle anderen die noch die Geduld und das Interesse aufbringen, hier weiterdenken zu wollen,

 

Ich hab langsam Bauchweh. Warum? Weil es in diesem Thread immer mehr darum geht, was wir tun können, damit wir würdig sind am Abendmahl teilzunehmen.

Nein - nicht was wir tun können - als ob wir als Handelnde gefragt sind etwas zu verkörpern, präsentieren, verkündigen --- als ob unser Tun dem Tod unseres Herrn ein Gedächtnis stiften könnte ... ----

Nein - unser Sein ... unsere Haltung kennzeichnet ein würdiges oder unwürdiges Verhalten aus

Ob wir uns darin auszeichnen, durch unseren Lebensstil, anderen in Liebe zu begegnen, oder ob wir grundsätzlich eines Haltungswechsels bedürfen (als unwürdige dann)

Was ich dazu sagen will ist: Wo bleibt denn nun das Rühmen?. Es ist ausgeschlossen (Röm. 3, 27). Und dann fällt mich noch ein: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist. (Off 5,12)

Stimme ich völlig mit überein. Denn wenn ich mich als Mensch in Christus vor Gott - in der Selbstprüfung - so beurteile/richte - das ich erkenne, ich gebe mich ganz den Interessen und Bedürfnissen des anderen hin, dann erkenne ich das all das was ich bin allein Christus - dem geopfertem Lamm zu verdanken ist und ihm alle Ehre für mein Leben gebührt. Weil Christus in mir lebt.

-- also ESSE ich --nehme ich Teil ... an der Mahlsgemeinschaft -- an dem Wesen und dem Umgang, wie es die ersten Christen in der Gütergemeinschaft pflegten. Keiner sagte, das etwas sein eigen wäre und jeder stellte seinen Besitz --sein Brot -- allen anderen zur Verfügung --

und aß halt nicht wie die Reichen in Korinth sein mitgebrachtes Essen um sich zu betrinken/vollzufressen --seine eigenen Bedürfnisse zu stillen.

Vielmehr staune ich über die Liebe von Jesus Christus, mich Unwürdige zu diesem Liebesmahl einzuladen.

Nein - Jesus lädt keinen "Unwürdigen" ein, wenn es von diesen heißt, darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch und nicht wenige sind entschlafen


liebe Grüße,
Thomas

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Cleopatra
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Beiträge: 5143

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Cleopatra am 19.08.2017 10:18

Ich mache es mal kurz:

Ich befürchte, dass ich heute bestimmt mindestens eine Sünde tun werde (natürlich nicht absichtlich, vielleicht merke ich es nicht mal)

Aber morgen ist Sonntag. Und im Gottesdienst treffen wir uns, um nochmal ganz bewusst an Jesu Liebe zu denken.

Und vielleicht sind auch andere Gemeindemitglieder dabei, die heute noch sünndigen werden.

Aber wenn das Brot und der Kelch herumgereicht werden, dann denken wir ganz bewusst an die Situation am Kreuz.

Und noch viel wichtiger- wir gedenken, dass Jesus es voller Liebe für mich tat, um mir genau diese Sünde, die ich vielleicht heute tun werde, zu vergeben.

Und ich sage aus tiefstem Herzen Danke zu meinem Heiland.

Auch wenn ich diese Liebe nicht verstehen kann.

Auch, wenn wir im Altag manchmal andere Gedanken haben.

Aber morgen ist der Tag, an dem wir uns treffen und gezielt daran denken und Gott anbeten für diese große Tat und Liebe.

Ich weiß es nicht- vielleicht werde ich am Sonntag Nachmittag nochmal sündigen. Das hoffe ich natürlich nicht.

Aber ich weiß, dass Gott mir vergeben hat.

Jesus hat die Bitte ausgesprochen "tut dies zu meinem Gedächtnis".

Also "tut dies um euch daran zu erinnern".

Und das tun wir morgen und nächsten Sonntag und übernächsten Sonntag

Ganz einfach, ganz simpel.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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