Kirchenaustritt = Sünde?

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Kowalski

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Beiträge: 126

Kirchenaustritt = Sünde?

von Kowalski am 19.03.2017 18:53

In DE ist man durch die Kirchensteuer, besonders in finanziell schwierigen Zeiten, versucht, aus der Kirche auszutreten.
Hier stellt sich dann die Frage, ob ein Kirchenaustritt, in den Augen des Herren, etwas negatives ist. Vielleicht sogar eine Sünde?

Ich glaube nicht, dass ein Kirchenaustritt negativ zu bewerten ist, da viele Staaten gar keine Kirchensteuer erheben und somit dort auch keine Kirchenmitgliedschaft (auf dem Papier) nötig ist. Und nur weil in DE die Kirchensteuer erhoben wird, sollte ein Austritt eine Sünde sein? Und in der Bibel lese ich auch nicht, dass man Kirchen MITGLIED sein muss.. (die Rede ist von der Röm. Katholischen Kirche)

Wie ist eure Meinung?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.03.2017 18:54.

MarcusO
Gelöschter Benutzer

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von MarcusO am 19.03.2017 20:15

Hallo Kowalski,
Sünde ist Trennung von Gott! Jesus ist unser Weg/Zugang zu Gott. Eine tiefe Beziehung mit Jesus ist das was wir brauchen.
Ein "Gotteshaus" ist ein toller Ort, an dem man gemeinsam Gott feiern kann. Mehr sehe ich darin nicht. Echter Gottesdienst beginnt in meinen Augen sowieso erst ausserhalb der Kirche, also im Alltag.
Du kannst auch "eigene" Versammlungen durchführen. Du brauchst keine Kirche. Jedoch sollte man die Gemeinschaft mit anderen Christen nicht vernachlässigen. Ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch ist sicher hilfreich. 
Und wie du ja schon selber erkannt hast, braucht es keine Formalitäten um "dazugehörig" zu sein! Nein ich sehe darin keine Sünde. Gott würde sich ja damit selber herunterstufen und sich auf ein Kirchengebäude reduzieren...

LG 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gemeinschaft unter Christen (in der/einer Kirche) in der Welt (ausserhalb der/einer Kirche)

von nennmichdu am 20.03.2017 06:03

Hallo Pavle und Kowalski und alle anderen Leser/Leserinnen,

Wie Gemeinde aussehen kann lesen wir in der Apostelgeschichte, als sich die erste Gemeinde (zu Pfingsten) ausbildete, in der das Prinzip der Gütergemeinschaft herrschte.

Alles an materiellen Besitz war allen gemeinsam, so wie ein jeder es nötig hatte und für sich in Anspruch nahm, bzw. ihm dann durch die 7 "Armenpfleger", die sich um die Witwen und Waisen kümmerten, dann zugesprochen wurde.

Die Sünde, welches den Austritt aus der Gemeinschaft der Christen unweigerlich zur Folge hatte, war dann an einem/einer Hananias/Saphira sichtbar geworden, die an dem materiellen Besitz der Gemeinde teilhaben wollten aber auch sich selbst Besitztümer und Gelder vorenthielten. Quasie also dadurch um des materiellen Gewinnes dazugehören wollten.

Wenn wir nun von Gemeindezucht sprechen, wo es darum geht, einem Bruder, einer Schwester, die sich an einem anderen Bruder, einer anderen Schwester versündigt hat, hier dem/derjenigen etwas schuldig geblieben ist und diese Schuld auch nicht einsehen/gestehen will -- sodass ihr nicht vergeben werden kann --- dann kann dieser Bruder/diese Schwester wie ein Ungläubiger/Ungläubige angesehen werden und kommt nicht mehr in den Genuss einer Gütergemeinschaft (wo dann auch Geld nicht für Zins verliehen wird -- sprich wo keinem eine zusätzliche Last aufgelegt wird, dort wo er etwas nötig hat).

Betrachten wir nun die verschiedenen Kirchen muss jeder Verantwortliche selbst entscheiden, inwieweit hier das Prinzip der Gütergemeinschaft umgesetzt worden ist und wo hier vielleicht Reformbedarf besteht.

Aber selbst Austreten kann man eigentlich nicht aus einer Kirche/Glaubensgemeinschaft. Man wird in der Regel hineingeboren. Sei es durch die leibliche Geburt als Kind seiner Eltern die einer Religionsgemeinschaft angehören, einer Kirchengemeinde gegenüber verpflichtet sind, sei es durch den Beitritt zu einer Kirche, wenn man zuvor in keiner Kirche war.

Tritt man aus einer Kirche selbst aus, muss man sich überlegen, welchen Menschen man sich in welchem System anschließt und wohin das führen wird.

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Cleopatra
Administrator

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Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von Cleopatra am 20.03.2017 06:47

Ich denke mal, wie so oft bei Gott, dass ihm unser Herz wichtiger ist als irgendetwas anderes.
Daher ist die Frage- wieso willst du austreten?

Ich selbst musste mir diese Frage nicht stellen, da ich nie offiziell in einer drin war.

Ich finde aber grundsätzlich auch die Gemeinschaft mit anderen Christen sehr wichtig.
Außerdem hat Jesus selbst gesagt, dass wir das Abendmahl zu seinem Gedenken feiern sollen.
Unser Job als Mensch ist es auch, Gott zu loben (war gestern Thema in der Predigt).
Und wir sind ein Leib mit verschiedenen Körperteilen sozusagen.

Das alles zeigt mir- Gemeinschaft ist sehr wichtig. Die verschiedenen Aufgaben und Struktur, wie eine solche Gemeinschaft dann aussehen soll, wird ja gerade in den Briefen im neuen Testament sehr schön erklärt.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pavle

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Beiträge: 392

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von Pavle am 20.03.2017 07:18

Hallo @nennmichdu, danke dass du mich auch grüßt, obwohl ich noch nichts gepostet habe. Schön wenn jemand an einen denkt. 

Lieber @Kowalski,

du frägst ja speziell nach der RK-Kirche - da ist die Sache einfach: ab in die nächste Kirche und nachfragen. Da wird die gesagt, dass es kein Heil gibt außerhalb der päpstlichen Obhut, d.h. du wirst ewig in der Hölle brennen (ich glaube das natürlich nicht).

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2017 07:19.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von Burgen am 20.03.2017 09:41

Zu dem Thema fällt mir die Kirchenlandschaft in z.B. China ein.

Dort gibt es die vom Staat kontrollierten und geduldeten Kirchen und  die meisten sogenannten Hauskirchen der Welt,

völlig im Untergrund.

Bei den Hauskirchenversammlungen stellt sich nicht die Frage nach Sünde, bei Verlassen oder Hinzukommen,

sondern eher die Frage, ist er (die Person) ein Verräter, Spitzel oder wirklich einer, der Gemeinschaft mit anderen Christen sucht.

Davon kann das Leben vieler Mitglieder abhängen.

In der Lebensgeschichte von Corrie ten Boom ist genau das geschehen. Ein "Staasi" klopfte an der Tür und bat um Hilfe für seine Frau. Sie halfen.
Dann kam er mit den Leuten und durchsuchten das ganze Haus.
Corrie und die ihren kamen in die Konzentrationslager, die meisten starben unter den Bedingungen, hungerten, wurden gefoltert, demoralisiert usw. Wir kennen das alles mehr oder weniger vom Hörensagen und aus den Geschichtsbüchern, die meist auch nur die Sicht der Schreiber darstellen.

Die Vergangenheit verblasst, die Gegenwart wiederholt die Vergangenheit.

Manche sagen, die Kirche sei ein Verein. Ein Verein braucht Mitgliedsbeiträge.
Andere sagen, die Kirchenmitgliedsbeiträge, so wie derzeit geschieht, sei ein Zeichen dafür,
dass Staat und Kirche die Trennung nicht vollzogen hat. Es sei ein Relikt vergangener Zeiten.

In den Paulusbriefen sammeln einige Gemeinden Geld. Mit dem Geld werden die Witwen und Waisen unterstützt.
Auch werden die Apostel - Evangelisten - Prediger unterstützt. Paulus selbst legt Wert darauf,
zu betonen, dass er niemals Geld von Gemeinden angenommen hat.
Für seinen Unterhalt sorgte er mit seiner Hände Arbeit, als Zeltmacher.

In der Kirchengeschichte ist über die ganzen Jahrhunderte Geld, Schmuck, Ländereien usw. der größte Fallstrick geworden.
Man spricht auch vom "Blutgeld" der Kirche.

Im Sudan wird den Südmenschen von den Nordmenschen ebenfalls alles weggenommen.
Eigentlich könnte es die Kornkammer Afrikas sein.
Naja.


 

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solana

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von solana am 20.03.2017 10:57

Bei der Kirche geht es ja nicht darum, Geld zu scheffeln von den Mitgliedern.
Und mit der Kirchensteuer kaufen auch die Gemeindemitglieder keine Angebote und Leistungen wie in einem Supermarkt oder Servicecenter.

Durch diese Steuer erhält die Kirche Mittel, die sie verwaltet und davon Mitarbeiter bezahlt und ihren Aufgaben nachkommt.
Vieles geschieht auch durch ehrenamtliches Engagement von Gemeindemitgliedern, aber gerade Vollzeitkräfte müssen ja auch von irgentwas leben  .....

Wer wirklich so wenig Geld hat, dss er sich die Kirchensteuer vom Mund absparen müsste, der bezahlt doch auch gar keine - oder sehe ich das falsch?
Es geht doch um 10% der Einkommenssteuer und das ist um so weniger, je weniger jemand verdient und unter einem bestimmten Satz fällt die doch ganz weg, oder nicht?

Als lautet doch eigentlich die Frage nicht so sehr: "Kann ich die Kirchensteuer überhaupt aufbringen?, sondern eher: "Gebe ich lieber das Geld für mich aus und leiste mir etwas mehr."
Dh eine Frage von Prioritäten.

Dieselbe Frage stellt sich ja grundsätzlich bei allem, was wir zur Verfügung haben, nicht nur beim Geld.
Und beim Geld stellt sich die Frage nicht nur in Bezug auf die Kirchensteuer, sondern vielleicht noch mehr darin, ob wir bereit sind, anderen zu geben, zu spenden usw. Oder ob wir denken: "Ich hab selbst wenig genug und das gebe ich nicht her, sonder das ist "meins" und das gebe ich nur für mich aus.

Ebenso mit unserer Zeit und Energie.
Sehen wir die als "unseren Besitz" an, den wir nur für uns selbst maximal gewinnbringend einsetzen, um das meiste für uns selbst heraus zu holen?

Oder sehen wir all diese Gaben - Zeit, Kraft (und auch Geld und andere Mittel) - als Geschenk von Gott an, die wir nicht nur für uns selbst "horten" sollen, sondern "verwalten" und mit anderen teilen, wenn wir eine Not sehen?
Dieser Satz: 1Joh 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? gilt nicht nur für Materielles.
In der heutigen Zeit brauchen viele Menschen (zumindest bei uns hier) eher ein offenes Ohr und Zuwendung als Geld.

Jeder von uns ist aufgefordert, zu geben und zu teilen, was er hat.
Der eine kann mehr Geld geben, der ander gibt eben anders.
Darin zeigt sich unsere Einstellung. Ob wir das alles als "unseren Besitz" ansehen oder ob wir uns mit allem, was wir sind und haben, im Dienst Gottes sehen.

Wenn du partout keine Kirchensteuer bezahlen willst, weil du gegen dieses System der Erhebung bist, kannst du dich ja einer Freikirche anschliessen, wo es dieses System nicht gibt (aber auch die braucht natürlich Geld .....).

Wenn es dir finanziell so schlecht geht, dass du es dir gar nicht leisten kannst, etwas zu geben, aber trotzdem zur Gemeinde dazu gehören möchtest und am Gemeindeleben teilnehmen, dann kannst du mit dem Leiter sprechen und das wird besstimmt auch ohne "Beitrag" gehen, sowohl in der grossen Landeskirche wie auch in einer Freikirche.

Die Frage nach der "Sündhaftigkeit" eines Kirchenaustritts finde ich falsch gestellt.
Es geht vielehr darum, wie wir unsere Prioritäten im Leben setzen und wie wir danach handeln - denn in unserem Handeln drückt sich aus, was uns wirklich am Herzen liegt.
Frag dich das mal selbst, denn nur du selbst kannst dir das beantworten .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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xXblueOceanXx

48, Männlich

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Beiträge: 20

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von xXblueOceanXx am 23.03.2017 19:31

Du schreibst ja selber das Finanzielle Gründe, wegen der Kirchensteuer dein grund für einen Austritt wären. Ich denke das kann keine Sünde sein, da Geldnot und Schulden einen stark belasten, in dem Fall eine permanente fällige Steuer obgleich man gerade vielleicht nicht finanziell in die Zukunft planen kann.und Gott in letzter Konsequenz dem Friede des Herzens immer vorrang gibt. Den es geht ja auch um das glücklich sein. Und Got möchte das du es bist. Man kann seinen stuerdienst auch auf andere Art tun. Eher spontaner und einem selber angemessen. Hauptsache man tut etwas
Zudem schaut man sich an welchen Zweck die Kirchensteuer hat. Nun am Ende erfüllt sie den gleichen Zweck wie wenn du spontan dann und wann mal etwas spendest. Nichs anderes ist es. Den das Geld dient unter anderem anderen Menschen zu helfen, bau von Gotteshäusern was wiederum hilft das Wort hinaus zu tragen ect.
Im Grunde kann man auch sagen, dass wenn du einem Obdachlosen der vor dem Supermarkt bettelt eine Spende gibst bevor du hieingehst oder herauskommst, hast du mehr ansehen bei Got, als wenn du eine Kirchensteuer monatlich pünktlich zahlst, aber ab und an denkst. Mist eigentlich bräuchte ich das Geld gerade für andere dinge was gerade abgebucht wurde. Soll nicht heißen das man auch Kirchensteuer zahlen kann und mit offenem Herzen dahintersteht.
Eine kleine Spende gemessen an dem was man Materiell besitzt ist höher im Wohlgefallen bei Gott als eine Große spende von einem superreichen, der Prozentual zu seinem Vermögen weniger Spendet als der Arme. das wird auch in der Bibel deutlich an stellen wie der frau welche das Megateure Öl verwendet um Jesus damit einzusalben. Zur damaligen Zeit kam die genannte Menge und Art des Öles einem Jahresgehalt gleich, wie Forscher feststellten.
Will damit sagen, am Ende ist egal ob die spende Kirchensteuer heißt oder die richtige kleine gabe am richtigen Ort für die richtige Person. 

Den Kirchaustritt an sich (egal welcher Gründe, es sei den weil man sich vom PERSÖNLICHEN Glauben abwendet) als Sünde zu sehen ist auch Quatsch. Ich denke für Got ist nicht wichtig in "welcher Gmeinschaft man mit ihm ist, den davon gibt es viele. Und wie Jesus sagte, da wo ihr Euch trefft oder ebend in gemeinschaft seit, da bin ich unter Euch.
Immer wenn du eine wahre Hilfe einem anderen gibst, zahlst du in dem Moment deine steuer an Got.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.03.2017 19:38.

Majolika

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 14

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von Majolika am 27.03.2017 15:37

Hallo!
Ich bin schon vor über 35  Jahren aus der Kirche ausgetreten. 
Ich habe erkannt, dass viele Lehren nicht mit der Bibel übereinstimmen.
Es wird mehr wert auf Traditionen und Überlieferungen gelegt, als auf das wahre Wort Gottes.

"Offenbarung 18:2-5 2 Er rief mit mächtiger Stimme: "Babylon ist gefallen! Die große Stadt ist gefallen! Sie ist zu einer Behausung für Dämonen geworden, zu einem Schlupfwinkel für böse Geister aller Art, zu einem Tummelplatz für alles unreine und Abscheu erregende Getier.
3 Alle Völker haben von dem schweren Wein ihrer gierigen sexuellen Unmoral getrunken. Die Könige der Erde haben es mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Welt sind durch ihren verschwenderischen Luxus reich geworden."

4 Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel sagen:
"Verlass die Stadt, mein Volk! Komm heraus, damit du nicht in ihre Sünden verstrickt wirst und ihre Plagen nicht dich treffen!

5 Denn ihre Sünden türmen sich bis zum Himmel auf, und Gott wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen."


Allen einen schönen Tag! 

Bibelstellen von Bibleserver.de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2017 15:38.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kirchenaustritt = Sünde?

von Henoch am 28.03.2017 07:25

Hallo Ihr Lieben,

die Bibel ist bei diesem Thema sehr genau.

Was sieht man:

Erstens, dass Jesus Christus für alle bekennenden Christen der Richter ist, der ihre Verwaltungen genau prüft und ggf richtet (siehe Sendschreiben).

Zweitens, dass er Trennungen, Spaltungen und Parteiungen nicht haben will, sondern seine Kinder vertsammeln will in eins (s. Joh Kap 17) und will, dass sie Hinwachsen zur Einheit im Geist.

Drittens, dass es ganz wenige Gründe gibt, die es einem Gotteskind erlauben, seine Versammlung, in die es der Herr gestellt hat zu verlassen. (selbst bei Laodizea fordert Jesus Christus nicht zum Verlassen der Gemeinde auf, obwohl da nur Ungläubige sind, sondern erst einmal dazu, die Herzenstür zu öffnen.) Dann will er mit demjenigen das Abendmahl essen. Trotzdem wird dieses Gotteskind vermutlich irgendwann weggehen. Aber der Herr zwingt nicht.

Viertens: Wir sollen sie unter bestimmten Umständen verlassen. Und zwar dann, wenn in einer Gemeinde/Kirche Lehren verbreitet werden, die das Fundament des christlichen Glaubens antasten. Dazu gehören Lehren, die den Glauben gefährden der ein falsches Evangelium verkünden, sowie eigensinniger Gottesdienst (Frauen predigen) oder eine falsche Lehre über Christus (Christus sei nicht Gott). Darüber hinaus auch Gemeinden, bei denen keine gemeindezucht stattfindet. Woran mache ich das fest? An den Aussagen, von welchen Menschen wir uns zurückziehen sollen, weil die Bibel sagt, wir sollen nicht einmal privat Gemeinschaft mit ihnen haben. Dazu gehören Irrlehrer und Lästerer, wenn sie sich zugleich Geschwister nennen. Auch sollen Frauen nicht predigen, sondern in den Versammlungen schweigen. Wenn der Herr das sagt, wird er kaum über sie zu der Gemeinde sprechen, denn er ist seinem Wort treu. 

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.03.2017 07:32.
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