Leben im falschen Körper ?

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Jonas

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Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 16.02.2018 20:43

Transidentität: ein bei der Geburt eindeutig als Mädchen identifiziertes Kind weiß irgendwann in seinem Leben tief in sich und felsenfest, dass es in Wirklichkeit ein Junge ist. (oder umgekehrt)

Als dass was das Kind bei der Geburt identifiziert wurde, dass was offensichtlich ist, das ist es in Wirklichkeit auch.
Unabhängig als was es sich in weiterer Folge dann fühlt.


Gendervariabilität: ein Mensch entdeckt bei sich selbst in allen möglichen Bereichen seines Lebens sowohl weibliche als auch männliche Vorlieben und Muster, die so gleichberechtigt nebeneinander existieren bzw. einander abwechseln, dass eine klare Zuordnung zu einem der beiden Geschlechter schwierig wird bzw. nicht logisch erscheint

Logisch ist immer das, was den Tatsachen entspricht.
Wenn ein Mensch offensichtlich ein Mann ist, dann ist es erst einmal logisch, wenn er sich auch als Mann bezeichnet und unlogisch wenn er sich als Frau bezeichnet.

Es ist hierbei sehr wichtig auf die Aussage zu achten, die Begriffe richtig zu verwenden.
Ideologien breiten sich dann aus, wenn die Wörter bzw Aussagen verdreht werden und das was logisch ist, unlogisch genannt wird und umgekehrt.

Sogar Ärzt(innen) machen solche Fehler

Auch diese Form, die Gendersprache ist unlogisch.
"Sogar Ärzte machen solche Fehler" wäre richtig.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 07:07.

jovetodimama

51, Weiblich

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 16.02.2018 21:22

Da der Mensch nach dem Ebenbild Gottes, welcher eine Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Heiligen Geist ist, eine Dreieinigkeit aus Körper, Seele und Geist ist, müssen wir gerade als Christen uns nicht festbeißen an einer der materiellen, sichtbaren Welt den Vorzug gebenden Einstellung, die definiert, dass der Mensch das ist, was sein Körper vorgibt.

Nicht jeder Mensch mit einer schönen Stimme ist ein Sänger.

Bei einer Diversität von chromosomalem, gonadalem, hormonalem, anatomischen und sexualem Geschlecht allein innerhalb der körperlichen Seite und weiteren Abweichungsmöglichkeiten hinsichtlich psychischem und sozialem Geschlecht kann es vorkommen, dass nicht alle sieben übereinstimmen. Dann allein dem anatomischen Geschlecht zu erlauben, Wahrheit zu sein, wird den Betroffenen leider nicht gerecht.

Übrigens: Nicht der Körper der Betroffenen ist falsch, nicht die Seele, und auch sonst nichts. Erst die eingeengte Sichtweise mancher Nicht-Betroffener erklärt die von Gott so geschaffene Realität entweder für nicht existent und meint dann, dass die Betroffenen sich irren, oder für falsch, und meint dann, Gott habe eventuell einen Fehler gemacht.

Aber das macht nichts - die Thematik ist derart schwierig, dass es weise ist, Verständnis mit allen zu haben, die kein Verständnis dafür haben.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von SMart am 17.02.2018 06:01

...die von Gott so geschaffene Realität...

Ist nicht die von Gott geschaffene Realität die, "Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau (1Mo1,27)." 

Und ist dann nicht die Diversität gewissermaßen ein Kind unserer modernen Zeit, die es Menschen schwer macht, ihre Geschlechterrolle zu finden, die es im Zuge des Gender-Mainstreaming gar nicht geben darf, weil die Geschlechterrolle fälschlicherweise anerzogen wird.

Und wäre dann die Intersexualität eine genetisch bedingte Abweichung von der "Normalität" bzw. biblischen Vorgabe?

Die Realität hat viele Gesichter, Abweichungen und Krankheitsbilder. Ist sie aber auch von Gott her so gedacht oder eröffnet die Freiheit, in der wir leben, dass wir jede Vielfalt ausleben wollen?

Ich möchte niemandem mit diesen Fragen zu nahe treten, weil ich keine Ahnung davon habe, wie es sich anfühlt, im falschen Gewand unterwegs zu sein. Aber die Auseinandersetzung lässt die Fragen offen.

Wie seht ihr das?

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Cleopatra
Administrator

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Forenleitung

Beiträge: 5142

Re: Leben im falschen Körper ?

von Cleopatra am 17.02.2018 08:30

Ich bin froh, dass dieses Thema hier eröffnet wurde.

Ich hoffe im Nachhinein, dass meine Worte da nicht zu hart waren.

So sehr habe ich mich damit noch nie befasst, weil ich eben in meinem Umfeld tatsächlich keine betroffene Person kennengelernt habe, auch als Kind hatte ich diese Berührungen tatsächlich nicht, weshalb ich eben auch davon ausging, dass es eher "neumodisch" ist, vielen dank für die Verbesserung hierzu.

Ich habe die Tage den Fernseher angehabt und es lief eine Vorschau von einer Sendung, die genau dieses Thema betrifft.
Ein Satz ist mir irgendwie nicht mehr aus dem Sinn gekommen.
Ein Mann war kurz vor der OP.

Er sagte "ich mache das ganz bestimmt nicht, weil ich Spaß dran habe."

Das hat mir zu Denken gegeben.

Wenn wir vor einer OP sind, dann sind wir doch immer erstmal unsicher, oder? Jede Narkose hat seine Risiken.

Und diese Menschen nehmen eben mehrere OPs auf sich.

Liebe solana, dein Beitrag hat mich auch sehr angesprochen.

Diese Menschen brauchen Hilfe, Unterstützung, vor allem emotional. Wir können uns nicht vorstellen, wie es in den Herzen dieser Menschen zugeht.

Ich bin froh dass ich nicht betroffen bin, ganz ehrlich, denn ich würde mich glaube ich nicht umoperieren lassen.

Ja, es gibt viele Krankheiten und Genfehler. Und ja, mir fällt auch auf, wenn schon ein Genfehler dafür sorgt, dass ein Mensch mehr Testesteron in sich hat als üblich, dann macht alleine dieses Hormon ja schon enorm viel aus.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 17.02.2018 09:28


Hallöchen, 

nochmal die Erinnerung für heute Abend 20.15 Uhr im TV-Sender VOX, wem es interessiert:

Mann oder Frau? - Leben im falschen Körper

Fernsehzeitung: DOKU

Transgender fühlen sich früh im falschen Körper.
So wie Leopold, der als Mädchen geboren wurde und seit Jahren Hormone nimmt

Laut Studie haben Transgender 22-mal häufiger Suicid-Gedanken. 275 Minuten

D17
Transgender sind Menschen, die sich mit der Geschlechtsrolle, die ihnen bei der Geburt aufgrund der äusseren Geschlechtsmerkmale
zugewiesen wurde, nicht identifizieren.
Viele von ihnen wissen schon als Kind, dass sie im falschen Körper leben.
Hormonspezialisten können heutzutage bereits die Pubertät des falschen Geschlechts unterdrücken  - eine nicht unumstrittene 
Methode.
Leopold (23, Foto)  der sich seit fünf Jahren von der Kamera begleiten lässt, wurde als Mädchen geboren und machte sich als 13 jähriger 
auf diesen Weg. Transfrau Doris (64) hatte due Möglichkeit als Jugendliche in den 50er-Jahren nicht. Sie outete sich erst wenige Monate
 vor ihrer Pensionierung.
Und auch wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung wächst, sind Transgender immer noch Anfeindungen ausgesetzt.
275 Min , 20.15 bis 0.50 Uhr
VOX
(abgeschrieben ais Tv14) 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 09:48.

jovetodimama

51, Weiblich

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 17.02.2018 09:33

Ich denke, die von Gott geschaffene Realität ist zunächst einmal von der Ausgansposition her "Gott schuf sie als Mann und Frau". Doch dann gibt es eben auch bei einzelnen Menschen Abweichungen, und zwar nicht in der Gesamtheit der sieben Parameter des Geschlechts (chromosomal, gonadal, hormonal, anatomisch, sexual, psychisch, sozial) - dann wäre ja wieder alles klar - sondern bei einzelnen davon und unterschiedlich stark. Darüber, ob bzw. wozu diese Abweichungen von Gott so gewollt sind, können wir uns Gedanken machen. Aber viel wichtiger und zielführender ist es, klar abzuschätzen, inwieweit wir darauf einen Einfluss haben, und im Rahmen unserer Möglichkeiten die bestehenden Probleme zu lösen.

Zum Vergleich: Das von Gott erschaffene Grundmodell des Menschen besitzt zwei Arme und zwei Beine. Der Autor Nick Vujicic kam ohne auf die Welt. Er ist bekennender Christ, reist als Motivationstrainer um die Welt und hält Vorträge, die schon tausende Menschen ermutigten. - Nick Vujicic hadert wohl nicht mehr damit, dass er anders ist. Er hält es sogar für möglich, dass Gott ihm eines Tages Arme und Beine schenkt, macht sich aber keine Selbstvorwürfe, er habe nicht genug gebetet, wenn es nicht geschieht. Das Leben ohne Arme und Beine erfordert dennoch Lösungen und es hat ihn auf einen ganz bestimmten Weg gebracht. Ebenso, glaube ich, brauchen Menschen, deren Geschlecht abweicht, besondere Lösungen für ihre besonderen Probleme und haben vielleicht auch eine ganz bestimmte Lebensaufgabe, für die sie in ihrem Sosein perfekt ausgestattet sind.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Hannalotti

-, Weiblich

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Beiträge: 383

Re: Leben im falschen Körper ?

von Hannalotti am 17.02.2018 11:02

Hallo Jonas,

Logisch ist immer das, was den Tatsachen entspricht. Wenn ein Mensch offensichtlich ein Mann ist, dann ist es erst einmal logisch, wenn er sich auch als Mann bezeichnet und unlogisch wenn er sich als Frau bezeichnet.

ja, logisch...

Und wie begegnest Du einem Betroffenen von Angesicht zu Angesicht, wenn er Dir von seinem Problem berichtet?
Wie sähe das praktisch bei Dir aus, wenn jemand mit seiner Not(!) zu Dir kommen würde? Was würdest Du tun, um ihm zu helfen?

Antworten

Jonas

52, Männlich

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Beiträge: 328

Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 17.02.2018 12:12

Da der Mensch nach dem Ebenbild Gottes, welcher eine Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Heiligen Geist ist, eine Dreieinigkeit aus Körper, Seele und Geist ist, müssen wir gerade als Christen uns nicht festbeißen an einer der materiellen, sichtbaren Welt den Vorzug gebenden Einstellung, die definiert, dass der Mensch das ist, was sein Körper vorgibt.

Die Analogie zur Dreieinigkeit im Bezug auf den Menschen, hat nicht unmittelbar mit dem Körper zu tun.
Die Analogie zur göttlichen Dreieinigkeit würde beim Menschen als das Ich, das Überich und das Es beschrieben werden.
Nach dem Abbild Gottes geschaffen zu sein, bedeutet be-geistert zu sein.
„Nun ist der Mensch geworden wie unsereiner, zu erkennen, Gutes und Böses", also mit Geist ausgestattet.

 

Grundsätzlich läßt sich das Geschaffene, die Realität, die Verdinglichung der Wirklichkeit, nicht negieren.

Das hat mit festbeißen nichts zu tun.
Die mateirelle Realität läßt sich von Wünschen Einzelner nicht beeindrucken,
auch wenn sich der Einzelne in seiner „Haut" unwohl fühlt.
Und wer tut das in Wirklichkeit nicht.

 

Bei einer Diversität von chromosomalem, gonadalem, hormonalem, anatomischen und sexualem Geschlecht allein innerhalb der körperlichen Seite und weiteren Abweichungsmöglichkeiten hinsichtlich psychischem und sozialem Geschlecht kann es vorkommen, dass nicht alle sieben übereinstimmen. Dann allein dem anatomischen Geschlecht zu erlauben, Wahrheit zu sein, wird den Betroffenen leider nicht gerecht.

Das was objektiv ist, was offensichtlich ist, das ist auch wahr.
Das die Gefühle mit der Realität nicht im Einklang sind, ist grundsätzlich bei jedem Menschen gegeben, mehr oder weniger.

Übrigens: Nicht der Körper der Betroffenen ist falsch, nicht die Seele, und auch sonst nichts. Erst die eingeengte Sichtweise mancher Nicht-Betroffener erklärt die von Gott so geschaffene Realität entweder für nicht existent und meint dann, dass die Betroffenen sich irren, oder für falsch, und meint dann, Gott habe eventuell einen Fehler gemacht.

Der Körper kann nicht falsch sein, denn er ist wie und was er ist.
Falsch können nur Beschreibungen sein.

 

Grundsätzlich hadert jeder Einzelne mehr oder weniger mit der Realität, mit der Wirklichkeit.

Ein Mensch der als Mann geboren wird, sich aber als Frau fühlt, ist hierbei keine Besonderheit.
Jeder Mensch hat seine spezifischen Problembereiche.

Sicher verstärkt sich die ganze Problematik dann, wenn der Einzelne in seinen Gefühlen auch noch durch seine Umwelt bedrängt wird.

 

Aber das macht nichts - die Thematik ist derart schwierig, dass es weise ist, Verständnis mit allen zu haben, die kein Verständnis dafür haben.

Ich habe größtes Verständnis für diese Problematik, Verständnis ist aber grundsätzlich für jeden Menschen angebracht.

Deswegen auch:
Math 7,7
»Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. 2 Denn so wie ihr jetzt andere richtet, werdet auch ihr gerichtet werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden.

Mit besten Grüßen

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 13:30.

Jonas

52, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 328

Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 17.02.2018 12:40

ja, logisch... Und wie begegnest Du einem Betroffenen von Angesicht zu Angesicht, wenn er Dir von seinem Problem berichtet? Wie sähe das praktisch bei Dir aus, wenn jemand mit seiner Not(!) zu Dir kommen würde? Was würdest Du tun, um ihm zu helfen?

Grundsätzlich ist das eine bestimmte Not von vielerlei Nöten, die der Mensch haben kann.

Ich kenne persönlich Menschen die mit ähnlichen Gefühlen leben.
Wenn derjenige in Not ist, und das bezieht sich in aller Regel heutzutage mehr auf dieses innere gespalten sein als auf die Umwelt,
dann höre ich ihm zu.
Wenn die Not groß ist,  würde ich ihn an Menschen die sich mit dieser Thematik auskennen, verweisen.

Ich muß auch sagen, die, die ich kenne, haben damit auch offensichtlich keine Probleme.

Mit besten Grüßen



Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 13:10.

Jonas

52, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 328

Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 17.02.2018 13:01

Zum Vergleich: Das von Gott erschaffene Grundmodell des Menschen besitzt zwei Arme und zwei Beine. Der Autor Nick Vujicic kam ohne auf die Welt. Er ist bekennender Christ, reist als Motivationstrainer um die Welt und hält Vorträge, die schon tausende Menschen ermutigten. - Nick Vujicic hadert wohl nicht mehr damit, dass er anders ist. Er hält es sogar für möglich, dass Gott ihm eines Tages Arme und Beine schenkt, macht sich aber keine Selbstvorwürfe, er habe nicht genug gebetet, wenn es nicht geschieht. Das Leben ohne Arme und Beine erfordert dennoch Lösungen und es hat ihn auf einen ganz bestimmten Weg gebracht. Ebenso, glaube ich, brauchen Menschen, deren Geschlecht abweicht, besondere Lösungen für ihre besonderen Probleme und haben vielleicht auch eine ganz bestimmte Lebensaufgabe, für die sie in ihrem Sosein perfekt ausgestattet sind.

Das denke ich auch!
Er hadert nicht mehr, weil er die Realität, seinen Körper, angenommen hat und nun zum Wohle aller handelt.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2018 13:03.
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