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Pal

65, Männlich

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 16.05.2014 10:19


Die Logik, die von @Henoch schon beschrieben wurde ist 100% richtig. Noch so viele phyische Schmerzen können keine Herzensveränderung herbeiführen.
Die "Leiden am Fleisch" sind auch womöglich nicht als physische Schmerzen zu verstehen, sondern viel eher als "psyschiche Schmerzen".

Dort wo sich mein alte, stolzes "Fleisch" zB demütigt, um sich zu entschuldigen, um den Kürzeren zu ziehen etc... Dort ist es, nach meiner Erfahrung, genau das Leid, wodurch ich das nächste mal nicht derart böse auftrete. Ich höre erst auf zu sündigen, wenn es mir leid tut. Und darum geht es ja in diesem Text. Das verstehe ich unter dem "am Fleisch gelitten"!

Wenn uns Jesus in der Bergpredigt hammerhart den Rat gibt sich lieber selbst zu verstümmeln als zu sündigen, so ist es logisch, das dieser Auftrag nicht wortwörtlich ausgeführt werden sollte. Denn zB auch einäugig werde ich mit dem verbleibenden Auge immer noch lüstern blicken, wenn sich in meinem Herzen keine Veränderung abspielt.
Die Liebe Jesu gibt mir die Kraft gegen die Sünde.

Doch was wollte Jesus uns mit diesen krassen Worten wohl vermitteln? Warum die anderen "dunklen Mosaiksteine" von Züchtigung und Strafe?
Sollten wir dadurch nicht ein Verständnis für den Ernst der Sünde erhalten? Damit wir verstünden, worauf es dem allerheiligsten Gott ankommt?

Oder nehmt einmal dies Aussage:
1Ko 9:26-27 Ich laufe aber also, nicht als aufs Ungewisse; ich fechte also, nicht als der in die Luft streicht; sondern ich betäube (zerschlage) meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige, und selbst verwerflich werde.

Saß Paulus hier in einer Klosterzelle und prügelt seinen eigene Körper? - Man könnte es derart vermuten.
Ginge es hier nun auf einma nicht mehr um die Gnade, sondern um Selbsterlösung durch strickte Selbstpeinigung?
Nein, sicher nicht!
Ich denke mir es ging ihm hier um eine gezielte Gesinnungskampf, um seinen fleischlichen Ego-Gelüsten keinesfalls Freiraum zu gewähren.

Kol 3:5 Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht...
Bedeutet das nun tagtäglich mit Selbstmordgedanken herum zu laufen? NEIN! -
Es geht darum böse Neigungen zu erkennen, zu identifizieren und dann zu "vernichten".

Wobei wir hier wieder bei dem eigentliche Thema das "Selbst-überprüfung" wären...

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Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 16.05.2014 09:33

Stefan S: Nun also wieder die ewige Leier...

Bin ich nur froh, das ich mir keine Threads durchlesen muß, die mir als "ewige Leier" erscheinen!

Stefan S: Ich halte gerne Bibelzitaten, die Gott als den "prügelnden" Gott darstellen, einfach andere Zitate entgegen, die dem sanften Gottesbild entsprechen.

Ich weiß nun nicht wie man Bibelzitate gegen Bibelzitate aufzuwägen hätte? -
Mir ist es wichtig, das ich versuche zu verstehen, was das Bibelzitat für mein Leben bedeuten könnte?
Und da stehen die "dunkeln Mosaiksteinchen" für mich gleichwertig neben den "hellen Mosaiksteinchen", denn alle Nuancen geben gemeinsam das "Gesamtbild".

Ich habe in der Bibel noch nie etwas von einem "prügelnden Gott" gelesen oder verstanden... Wohl aber von einem Gott der gerecht straft.

Stefan S: Ja, in der Tat, die Strafe liegt auf IHM!

Um dann nur dieses "helle Mosaiksteinchen" zu betonen wird mE dem Gesamtbild niemals gerecht werden.
Denn dann müßte ich den folgenden Vers aus der Bibel irgendwie "unterschlagen":

Heb 12:7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 09:40.

Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 20:51

Burgen: Das empfinde ich als Missbrauch der Liebe Gottes.

Ja, wenn man Probleme, Nöte, schmerzvolle Gegebenheiten nicht aus Gottes lieber Vaterhand nehmen kann, dann muß es einem immer irgendwie als Liebesmißbrauch erschienen.
Wie verstehst du die Verse "richtig"? - Oder hast du sie einfach nur "gelöscht" - aktakta- ?

Henoch: ....ich sag Dir ganz ehrlich

Liebe Henoch, da erwarte ich doch gar nichts anderes von Dir! -

Henoch:
...weder Strafe, noch Krankheit, noch ein schlechtes Gewissen, noch irgendetwas kann mich an Sünden hindern. Mir kann alleine der himmlische Vater helfen, indem er mein Innerstes erneuert.

Da stimme ich 100% mit Dir überein!

Henoch: Ich denke, man muss das, was Du da aufgelistet hast, anders verstehen.

Da bin ich auf dein Verständnis sehr gespannt und freue mich es zu erfahren!
Dankeschön!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 21:04.

Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 20:04

Geli: "Immer" - das kann ich aus meinem Leben nicht unbdingt bestätigen.

Das liegt vielleicht daran, das du, als Frau, "sanfter besaitet" bist. So können dich leichte Schläge weit mehr berühren als ev. mich. Da gilt doch mal wieder das alte Sprichwort: "Auf einen groben Klotz (damit meine ich mich) gehört ein grober Keil!"

Hier noch ein bedenkswerter, unpopulärer Vers:
Spr 20:30
(Luther) Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt.
(Schlachter) Blutige Striemen reinigen vom Bösen, und Schläge treffen die Kammern des Leibes.
(Elberfelder) Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge scheuern die Kammern des Leibes.
(King James) The blueness of a wound cleanseth away evil: so do stripes the inward parts of the belly.
Viel Böses ist aus meinem Leben verschwunden, durch harte, aber wirkungsvolle, Methoden.

1Pe 4:1 ...denn wer am Fleische gelitten hat, der hat mit den Sünden abgeschlossen.

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Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 18:51

Geli: Wie Gott uns dann unser Herz zeigt, dass liegt bei ihm.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das Gottes "Heilsmittel" in meinem Leben immer feurige, heiße Dinge waren. Probleme, Nöte, Schwierigkeiten, Schmerzen, Krankheiten durch die ER mir ein deutliches Bild meiner Selbst vor Augen stellen konnte.

Kein Wunder steht in dem Zusammenhang dann als nächster Vers:
Off 3:19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich.

...und genau da geht bei vielen Christen einfach "der Rolladen runter" - wobei der Rolladen ja rauf gehen sollte!

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 18:22

Geli:
Unser Thema ist ja "Selbstprüfung" - hier denke ich, dass es mir in vielen Dingen gar nicht möglich ist, mich selbst zu prüfen. Eben deshalb, weil ich, wie Petrus in o.g. Situation, die Dinge gar nicht richtig einordnen und begreifen kann. Wir sind meiner Meinung nach abhängig davon, dass Gott uns prüft - deshalb bete ich oft, dass Gott, der allein die Herzen kennt, mein "Herz und meine Nieren" prüft (Ps. 7,10 / Ps. 139,1 / Ps. 139,23+24).
Denn unser Herz ist ein "trotzig und verzagtes Ding" (Jer. 17,9) - wer kann es ergründen als Gott alleine?

Danke, @Geli, genau darum geht es mir!

Hatte der "aufgeblasene Petrus" überhaupt eine Chance sich im Licht der göttlichen Wahrheit zu betrachten? Obendrein widerstrebte diese Wahrheit ja seinem überproportinalem Selbstwertgefühl bis zum Anschlag. Ausgerechnet er der Vorreiter, sollte ein feiger Gottleugner sein? - NIEMALS! -
 
Oftmals bin ich schon Christen begegnet, die gerade mit diesem "Prozeß der Selbsterkenntnis" nicht wirklich "über den Weg" kommen. Da sträuben sich ihnen "alle Federn"!

Vergleichbar mit:
Off 3:17-18 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest,.... und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.

In was für ein Lügengespinnst war diese Gemeinde gefangen! Sie bildeten sich genau das ein, was überhaupt nicht der göttliche Wahrheit entsprach.
Doch um diesen schrecklich gebundenen Zustand (der Selbstverlogenheit) zu verlassen, bedarf es einiger Hilfsmittel.

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 15:01

Stefan S:
Wenn wir Fehler haben, müssen wir uns prüfen, um zu erkennen, dass wir TROTZDEM fehlerlos sind, weil Jesus all unser "Zu-kurz-Kommen", unseren Mist, unseren Dreck, unsere Fehler auf sich genommen und weggewaschen hat. Wir sind rein und makellos! DAS lese ich aus dieser Bibelstelle! Muss ich mich deswegen nicht verändern und ein besserer Mensch werden? (#1#) Nein,das muss ich nicht!

(#2#) Aber ich will mich verändern - nämlich in sein Bild!

Also da werde ich jetzt nicht so ganz schlau aus Dir, lieber Stefan!

Wenn ich Fehler habe muß ich prüfen, das ich vermittels Jesus doch fehlerlos bin.
Also paradoxer wie in den fett unterlegten Worten von dir, kann ich es auch nicht mehr ausdrücken.

#1# NEIN, ich brauche keine Veränderung!
#2# Ich will mich in Jesu Bild verändern!

Oder habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? ---

Stefan: Das hört sich für mich ganz anders an.
Paulus führt das Gefühl der Korinther "ad absurdum".

Oder führst du den Text ad adsurdum?

...so unterschiedlich verstehen wir mal die Texte.... damit muß man leben....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 15:05.

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 14:42

Merci: Wenn Jesus sagte: Geh' weg von mir, Satan! So meinte er damit Satan, nicht Petrus. Satan ist Satan. Und Petrus ist Petrus.

So kann man Texte unterschiedlich auffassen!

Für dich ist der Text dann wohl wie folgt zu lesen:
Mat 16:22-23 Und Petrus nahm ihn (Jesus) zu sich, fuhr ihn (Jesus) an und sprach: HERR, schone dein selbst; das widerfahre dir nur nicht!
Aber er (Jesus) wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich, Satan, von mir! du (Satan - oder Petrus?) bist mir ärgerlich; denn du (Satan - oder Petrus?) meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist.
Das würde dann, für dich, bedeuten Jesus hat sich hier gar nicht mit Petrus unterhalten - obwohl er ja die Worte an Petrus richtet! - sondern einfach so den Teufel angesprochen... das ist aber sehr komisch.
Wobei die Logik sagt: Petrus meinte hiermit - das wiederfahre dir nur nicht - etwas menschliches. Oder sagte Jesus dem Teufel er solle nicht "menschliche Meinungen" hegen. - Was mache das dann für einen Sinn?

Da empfinde ich meine Darstellung, das Petrus als "Satan" angesprochen wird, schon etwas logischer....

??????

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 14:45.

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 11:09

Lieber Merciful, ich würde meine Perspektive, zu diesem Thema, mehr auf das Paradebeispiel eines Petrus lenken.
Er war doch der super "Fels der Gemeinde" - so war es Gottes Berufung und Auserwählung. Hallelujah! - könnte man dazu jubeln!
Aber um dies zu werden unterging der liebenswerte Petrus einen Prozeß des Zerbruchs.

Dabei wurde er, von seinem geliebten Meister sogar als "Satan" tituliert!
Wir würde mir das gefallen, wenn ich heute so von Jesus angesprochen werden würde?

Da kämen mir tausendundeine Argumentierung in den Kopf: "Aber HERR, so kannst du mich doch nicht ansprechen! Ich bin doch dein treuer Pal, der dir schon so lange Jahre dient! Weißt du denn nicht, welch positives Potential Du selbst in mein Leben gelegt hast? Mich so anzusprechen habe ich doch wirklich nicht verdient..." etc.
Wie konnte Jesus Petrus so ein krass und hart behandeln? - Was für ein "eye-opender" hätte das sein sollen?

Petrus war mit seiner großen Einbildung dabei sich selbst in enormer Weise zu betrügen. "Ich bin der tapferste Held im Gurkenfeld!" War das wirklich die Wahrheit? - Nein das war eine Lüge des Selbstbetruges vom Vater der Lüge!
Und so war Petrus, mit dieser Selbstverschleierung, ein Anstoß zum Ärgernis für den Geist der absoluten Wahrheit!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 11:11.

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 15.05.2014 08:21

aus Martin Luthers, vom geknechteten Willen:
Denn solchen Menschen könnte nichts genügend gesagt oder geschrieben werden, wenn man gleich viele tausend Bücher tausendmal wiederholte. Das wäre, als wenn man das Meeresgestade pflügen oder der Wüste Samen anvertrauen oder ein durchlöchertes Faß mit Wasser füllen wollte.

Nun genau das beabsichtige ich nicht!

Ja, lieber Merci, dein Beitrag zeugt von Weitsicht, - danke!

Bevor auch ich diesen Thread nun mal verlasse - denn alle beiden Seiten sind wohl ausführlich genug behandelt - so möchte ich doch noch auf etwas Wichtiges hinweisen, was auch ein paar Schwestern hier betonten.

Wie immer die Sache mit dem Willen nun stehen sollte... so kommt es tatsächlich in meinem Leben im Grunde auf etwas anderes an.

Vor der Himmelspforte werden wir nicht gefragt: Bist du pro-lutheranisch oder anti-lutheranisch? Bist du Katholik oder Protestant? Bist du aus deinem eigenen Willen oder durch Gottes Willen hier?

Dort geht es darum, ob du wirklich "in Christus" bist ?

Und die die "außerhalb vom Weinstock" sind, werden dort oben einfach nicht reinkommen....
Doch wer auslebte, was es heißt in Jesu Liebe zu sein, der findet sich vor weit geöffneten Himmelspforten wieder.

Und dann treffen wir dort oben sicher die Personen aus den unterschiedlichsten, christlichen Richtungen. Die hatten möglicherweise ganz unterschiedliche Verständnisse über das, was sie als "biblische Wahrheit" auffaßten.

Dennoch bilden sie dann dort oben einen LEIB! Ein Blut, ein Geist und eine Liebe! 

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Noch ein Wörtlein zu Luther.

Ich bin auch nicht mit allem einig was "old Martin" in seiner umstrittenen Abhandlung von sich gab.
Ganz besonders mißfällt mir die agressive Art mit der er Erasmus von Rotterdam schließlich als eine Art Feind und gotteslästerlich verurteilt.

So erzeugte sein Disput eine lieblose, unversöhnliche Wunde, deren Ursache (nämlich der frei-unfreie Wille) gar nicht solch einen Stellenwert hat, um deshalb der anderen Seite die Seligkeit abzusprechen....

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Auf alle Fälle habe ich eure Umgangsart hier, mit der ihr andere Meinungen ertragt, geschätzt.

soweit, sogut - seid in Christus gesegnet!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 09:55.
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