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Beroeer

66, Männlich

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Beroeer am 28.11.2016 12:42

Hallo Salvato,
nur ganz kurz,

von Salvato am 25.11.2016 08:11 Guten Tag Beröer Johannes schrieb aber keineswegs, was Du hier wiedergegeben hast. Diese Übersetzung widerspricht nämlich offensichtlich seiner Feststellung: Mir scheint, dass hier Unkraut in den Weizen gestreut wurde, aufdass Christen glauben sollen sich nicht von ALLER BOSHEIT,GOTTLOSIGKEIT bekehren/abwenden zu müssen um EINSSEIN /VERBUNDENHEIT/GEMEINSCHAFT mit JESUS und dem EINZIG WAHREN GOTT eingehen zu können.
folgendes Zitat aus der Luther 1912 (die Du ja zitierst) widerspricht
auch den Worten des Johannes:
Jakobus 3:1,2
Denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wer aber auch in keinem Wort fehlt,
der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.

 

Wie würdest Du diesen Widerspruch denn erklären?

Widerspricht Jakobus dem Johannes?

Liebe Grüße
Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.11.2016 12:44.

Beroeer

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Beroeer am 25.11.2016 06:05

Von Solana
Wir haben es aber noch nicht vollkommen "ergriffen", das was in
uns als "Potenzial" schon vollkommen da ist in uns.
Interessant formuliert, so könnte man das sehen.
Danke, auch Dir Solana.

 

Hallo Salvato,
bezugnehmend auf Deine Zitate aus den Johannes Briefen:
Z. B.:
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt,
der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 1. Johannes 3.6
oder
Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht;
sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich,
und der Arge wird ihn nicht antasten. 1. Johannes 5.18

In diesen Texten wird - wie auch z.T. in den Paulinischen
Briefen ja auch (siehe Dein Zitat: Galater 5.16:
Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des
Fleisches nicht vollbringen)
unbestritten so formuliert, als würden Christen nicht mehr sündigen,
wenn sie Christus einmal in ihr Leben genommen
haben. Dennoch räumt Johannes an anderer Stelle ein:
2:1
1 Meine lieben Kinder, ich schreibe euch das, damit ihr nicht
sündigt. Wenn es aber doch geschieht, sollt ihr wissen:
Wir haben einen Anwalt beim Vater – Jesus Christus,
den Gerechten. Er, der nie Unrecht getan hat,

Wie lässt sich jetzt dieser "Widerspruch" auflösen, zumal
ich Dir hier ja gern zustimme, weil biblisch belegt:
Wer immer wieder auf Gnade angewiesen ist, hat ja nicht wirklich
Jesus die Führung des Lebens übergeben, steckt ja dadurch noch
immer mit einem Fuss oder gar Beiden in der Finsternis, wo der
Widersacher Gottes Macht über solche Menschen/Christen hat,
die sich noch nicht gereinigt haben, wie Jesus seit eh und je
rein war.
Ein Schlüsselvers mag 1. Johannes 3:4,6 sein, wo angedeutet wird,
dass es unterschiedliche Sünden gibt:
4 Wer absichtlich sündigt, lehnt sich gegen Gottes Ordnung auf,
denn Sünde ist Auflehnung gegen Gott.
6 Wer mit ihm verbunden lebt, der sündigt nicht bedenkenlos
weiter. Wer gewohnheitsmäßig sündigt, hat ihn nie gesehen
und nie begriffen wer er ist.
Vers 6 mach mM nach nicht deutlich, dass ein Christ keinen
Stand erreichen kann (abs. Vollkommenheit) in dem er
keinerlei Sünde mehr begeht. Aber er wird die von Johannes
angesprochene Haltung nicht mehr an den Tag legen, denn das
wird nicht von der Gnade Gottes "abgedeckt".
(Es mag allerdings für Menschen schwer einzuschätzen sein,
wann jemand diese Art von Sünde tatsächlich begeht.)

Vielleicht erwähnte Johannes diese "Art" Sünde auch hier:
1.Joh 5
16 Wenn jemand sieht, dass sein Bruder oder seine Schwester sündigt,
und es sich dabei um eine Sünde handelt, die nicht zum Tod führt,
dann soll er für sie bitten und Gott wird ihnen das Leben geben.
Das betrifft aber nur die, deren Sünde nicht zum Tod führt.
Denn es gibt auch Sünde, die den Tod nach sich zieht.
Die habe ich nicht gemeint, wenn ich sagte, dass ihr beten sollt.

Im Gegensatz dazu stehen Sünden, die offensichtlich "nicht
(unausweichlich) zum Tod führen".
Paulus erwähnt auch einen Aspekt, was diese "Art" Sünde
kennzeichnet.
Gal 6:1
1 Liebe Geschwister, wenn jemand von euch in eine Sünde
hinein stolpert, dann müsst ihr, als vom Geist bestimmte
Menschen, ihn verständnisvoll auf den
rechten Weg zurückbringen.

Aus all dem folgere ich:
Ein "perfekter", also ein "vollkommener" Christ,
kann niemals ein gänzlich sündenloser Christ sein.
Er wird sich zwar alle Mühe geben nicht zu sündigen,
er wird nicht gewohnheitsmäßig, bedenkenlos sündigen,
aber er kann die Sünde einfach nicht völlig
aus seinem Leben verbannen. Er lebt in dem
Bewusstsein, dass er tagtäglich die Gnade
Gottes benötigt.

Wenn er sündigt, unternimmt er alle Schritte,
die Gott in seinem Wort aufgezeichnet hat,
um mit ihm wieder ins Reine zu kommen.

Ich habe fertig

Liebe Grüße

Beroeer

 

PS: Texte, wenn nicht anders vermerkt, aus der Neuen Evangelistischen

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Beroeer

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Re: Gibt es den "perfekten" Christen?

von Beroeer am 18.11.2016 10:35

Sehr interessante Fragestellung

 

Matth. 5:48 würde mir dazu auch einfallen
Jesus lehrte: Ihr sollt vollkommen sein, wie der Vater im Himmel.
Ja glaubst Du, dass unser Herr Jesus dies gesagt hätte,
wenn es unmöglich wäre? Ich nicht.
Ich verstehe den Text allerdings anders.

Manche biblische Aussagen kann man nicht absolut anwenden.
Oft muss man sich fragen, was ist gemeint?

Auf der Tube steht zum Beispiel auch "Tube stets auf den Kopf stellen",
und wenn man das so machen würde, käme was unmögliches raus...
Also müsste man sich fragen, was ist denn eigentlich gemeint.
Ein überspitztes Beispiel....

Bei einem Bibeltext sollte man dann nach dem "wie ist das gemeint"
fragen, wenn wenn er anderen biblischen Aussagen widerspricht.
Macht man das nicht, sieht man sich vor der Wahl, entweder
widersprechende Texte zu ignorieren oder mit theologischen
Verrenkungen ihn hin zu biegen.

Nun zu Matth 5:48 - auch hierzu lassen sich direkte "Widersprüche" finden:
Jakobus 3: 2 denn wir alle machen oft Fehler. Wer beim Reden keine Fehler macht,
der ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper im Zaum halten.

Nicht mal der Sohn Gottes betrachtete sich als absolut (vollkommen) gut.
Markus 10:18
18 "Was nennst du mich gut?", entgegnete Jesus. "Gut ist nur Gott, sonst niemand!

Wir sollen also vollkommen sein, aber niemand ist vollkommen.

Wie könnte es also gemeint sein?.
Vollkommenheit kann man gleichsetzen mit Vollständigkeit.
Dazu nun ein Vergleich.
Ein Reisegruppe fährt in den Urlaub mit einem PKW und einem Bus.
Die Sitzplätze beider Fahrzeuge sind vollkommen belegt.
In einem sind das 4- in dem anderen 40. Das ist ein großer
Unterschied, aber beide sind VOLLKOMMEN/VOLLSTÄNDIG besetzt

Sehen wir uns dazu mal den Kontext von Matth. 5:48 an
Neue Evangelistische
43 Ihr wisst, dass es heißt: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.
45 So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel.
Denn er lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt regnen
über Gerechte und Ungerechte.
46 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient?
Denn das machen auch die Zöllner.
47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr damit Besonderes?
Das tun auch die, die Gott nicht kennen.
48 Deshalb sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist."

Der Kontext dieses Wortes zeigt, dass es um das Hervorbringen
von "vollkommener" Liebe geht.
Der gängigen Meinung zufolge, erstreckte sich die Nächstenliebe
vieler Juden damals, nur auf ihre Landsleute. Andere waren
automatisch Feinde.
Gott und auch sein Sohn bewiesen eine ganz andere Art der Liebe,
wie Jesus im Kontext zeigte. DIese Liebe erstreckte sich auch auf die
"Bösen", auf Feinde.
Die Liebe Gottes war natürlich in einem weit ausgedehnteren Maße
(->vollständig besetzter Bus) vorhanden. Als Beispiel, und deren gäbe es viele,
waren die Sonne und der Regen auch für die Feinde Gottes da,
obwohl Gott, als Herr über die Sonne und Regen, dies jenen
Bösen schon hätte entziehen können..
Auf die Naturgewalten hatten Jesu Jünger natürlich keinen Einfluss.
(was gut war, sonst hätten die "Donnersöhne" schon mal gern
Feuer vom Himmel auf unkooperative Nichtjuden kommen lassen.
siehe Lukas 9:51-55)
Aber, sie konnten freundlich zu ihren Feinden sein, für sie
beten. Das wäre dann von Gottes Standpunkt aus menschliche
Vollkommenheit (-> vollständig besetzter PKW)

Zu Philipper 3:12-15 noch ein Gedanke
Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei;
ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich
von Christus Jesus ergriffen bin.
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein,
dass ich's ergriffen habe.
Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus
nach dem, was da vorne ist,
14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis
der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein.
Und solltet ihr in einem Stück anders denken,
so wird euch Gott auch das offenbaren.

Möglicherweise gebraucht Paulus den Gedanker der Vollkommenheit
hier anders. Manche dachten wohl, sie seien schon "vollkommen",
als hätten sie schon die Stufe der Vollkommenheit erreicht,
die man erst beim Empfang der himmlischen Berufung, also quasi
der "Siegespreis übergabe" erreichen würde.
Diesem Irrglauben waren schon manche verfallen, was
Paulus im Brief an die Korinther z.B. deutlich(er) ansparach
1.Korinther 4
6 ....... An unserem Beispiel solltet ihr lernen, nicht über das hinauszugehen,
was in der Schrift steht. Dann werdet ihr euch nicht für den einen
auf Kosten des anderen wichtig machen.
7 Wer sollte dir denn den Vorzug geben? Hast du etwas, was du nicht
von Gott bekommen hast? Und wenn du es bekommen hast,
was gibst du damit an, als hättest du es selbst gehabt?
8 Ihr seid ja so satt! Ihr seid schon so reich!
Ihr habt die Herrschaft angetreten – ohne uns.
Ach hättet ihr es wirklich schon getan,
dann könnten wir ja mit euch herrschen.

Was jene die (scheinbar) vollkommen waren
15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein.
Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.

steht in der Fußnote der Guten Nachricht
Dazu neigten offenbar gewisse Leute in Philippi im Gefolge
der falschen Missionare (Vers 2; vgl. dagegen Paulus in Vers 12-13).

Deshalb mag "Vollkommenen" in der GN und der NE auch in
Anführungszeichen stehen
15 Und zu allen "Vollkommenen" sage ich: Lasst uns das
[was er die Verse zuvor sagte]bedenken!
Doch wenn ihr in irgendeinem Punkt anderer Meinung seid,
wird Gott euch auch darüber Klarheit schenken.

Zu den interessanten Texten, die Salvato angeführt hat, schreibe ich gesondert noch was.

Liebe Grüße

Beroeer

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Beroeer

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Re: Wurde Jesus wirklich verlassen?

von Beroeer am 08.11.2016 09:58

Ich denke auch, dass man diese Frage nicht restlos beantworten kann.

Dennoch gibt es gnug biblische Hinweise für eine ausreichende
Beantwortung ohne einen "theologischen Kopfstand" machen zu müssen.

 

Geht aber leider nicht in der Kürze zu beantworten...

Fakt ist, dass Jesus Verlassenheit erlebte/verspürte, sonst hätte er es nicht gesagt.
Fakt ist aber auch, dass Gott seinen Sohn nie verlassen würde, im Sinne von
„im Stich lassen", weil Gott unzuverlässig wäre, oder weil Jesus das so
verdient hätte.
Und dennoch gab es einen Grund, weswegen Gott in diesem Moment nicht
bei Jesus sein konnte, Jesus allein diese Situation meistern musste.

Aufschluss gibt das Buch Hiob

Ich hab mal gefettet, worauf es mir ankommt.
Texte jeweils aus der Neue Evangelistische
Hiob 1
6 Eines Tages kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jahwe einzufinden.
Unter ihnen war auch der Satan.
7 Da sagte Jahwe zum Satan: "Wo kommst du her?" – "Ich habe die Erde durchstreift",
erwiderte der Satan, "und bin auf ihr hin und her gezogen."
8 Da sagte Jahwe zum Satan: "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet?
Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist mir aufrichtig und vollständig ergeben.
Er fürchtet Gott und meidet das Böse."
9 Der Satan erwiderte Jahwe: "Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig?
10 Du beschützt ihn doch von allen Seiten, sein Haus und alles, was er hat!
Du lässt ja all sein Tun gelingen, und seine Herden breiten sich im Land aus.
11 Versuch es doch einmal und lass ihn alles verlieren, was er hat!
Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?"

Hier wird deutlich, dass dem Teufel gottesfürchtige Menschen
ein Dorn im Auge sind.
Eine der zentralen Behauptungen des Teufels besagt:
Wie Hiob, so sei jeder Mensch Gott nur so lange treu,
wie es ihm gut ginge.
Es sei auch nicht „umsonst" wenn der Mensch treu wäre.
Gott würde die Treue seiner Geschöpfe mit seinem Schutz „bezahlen".
Nähme Gott aber seinen Schutz weg, sage sich der Mensch von Gott los.

Gott ließ Satan gewähren...

Nachdem der Teufel mit Angriffen auf Hiobs Besitz, seine Diener und Kinder
nichts erreicht hatte, erschien er wieder vor Gott, der dann wieder zu ihm sagte:

Hiob 2
3 ..... "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet?
Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist mir aufrichtig und vollständig ergeben.
Er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch immer hält er an seiner Rechtschaffen-
heit fest. Du hast mich aufgereizt, ihn ohne Grund zu verderben."
4 Da erwiderte der Satan Jahwe: "Haut um Haut! Alles, was der Mensch hat,
gibt er für sein Leben.
5 Taste ihn doch einmal selber an! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?"
6 Da sagte Jahwe zum Satan: "Pass auf! Er ist in deiner Hand.
Nur das Leben musst du ihm lassen!"

Also zog Gott seinen Schutz (seine Hand) noch weiter zurück (er „verließ" ihn)
und ließ den Teufel gewähren. Den Ausgang kennen wir.
Hiob war einer der wenigen, die Gott die Treue hielten.

Wie würde sich nun Jesus verhalten? Auf seine beispielhafte Treue
hatte es der Teufel ja auch abgesehen.

Da waren zuerst die drei Versuchungen, gleich nach Jesu Taufe,
dann das Angebot des Volkes ihn zum König zu machen.
Als der Teufel mit Verlockungen nicht weiter kam,
änderte er seine Strategie und begann Druck zu erzeugen,
z. B. durch den heftigen Hass der Schriftgelehrten und Pharisäer
Das ganze gipfelte dann in der ungerechten Verhaftung Jesu, einem
Scheinprozess mit Lügenzeugen, Spott, Schlägen und damit,
dass Jesus eine äußerst brutale Hinrichtung als Gotteslästerer vor Augen hatte.

Wie würde sich der Sohn Gottes, in Bezug auf die Behauptung des Teufels,
„..... Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben....."
verhalten?

In der bedrängtesten Stunde, die Jesus erlebte, zog Gott seine schützende Hand
zurück, „er verließ ihn", damit dieser Vorwurf nicht gemacht werden konnte:
„Du beschützt ihn doch von allen Seiten...."

Wahrscheinlich deutete Jesus mit seinem Ausspruch darauf hin,
dass er sich jetzt ohne Schutz Gottes befände.
Seine Treue unter diesen Umständen, war von immenser Bedeutung.

Wozu also das Ganze?

Zum Ersten entlarvte Jesus den Teufel als Lügner.
Menschen, die Gott lieben, können Gott ohne Gegenleistung treu sein .

Zum anderen wurde Jesus für seine Aufgaben, die ihm übertragen
werden sollten vorbereitet. Er würde schließlich der Retter der Menschheit,
der geeignete himmlische Hohepriester sein:

Hebräer 5
7 Als Jesus noch hier auf der Erde lebte, hat er unter Tränen und mit lautem Schreien
gebetet und zu dem gefleht, der ihn aus der Gewalt des Todes retten konnte.
Und wegen seiner ehrerbietigen Scheu vor Gott wurde er auch erhört.
8 Obwohl er Gottes Sohn war, hat er an dem, was er durchmachen musste,
gelernt, was Gehorsam bedeutet. 9 Doch jetzt, wo er zur Vollendung gelangt ist,
wurde er für alle, die ihm gehorchen, der Begründer des ewigen Heils.

Und noch was:
Sein Zitat „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen" aus Psalm 22
half denen, die ihn das sagen hörten, kurze Zeit später,
ihn als den Christus vollständiger zu begreifen,
an ihn zu glauben.

Das geht aus der Unterhaltung hervor, welche der Auferstandene
Jesus mit zwei Jüngern führte, die unterwegs nach Emmaus waren.
Lukas 24:
25 Da sagte Jesus zu ihnen: "Was seid ihr doch schwer von Begriff!
Warum fällt es euch nur so schwer, an alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben?
26 Musste der Messias nicht das alles erleiden, bevor er verherrlicht wird?"
27 Dann erklärte er ihnen in der ganzen Schrift alles, was sich auf ihn bezog;
er fing bei Mose an und ging durch sämtliche Propheten.

Liebe Grüße Beroeer

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Beroeer

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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 25.09.2016 07:31

Lieber Pavle,

von Pavle am 21.09.2016 23:44 Wieso nicht Jahwe (die wahrscheinlichste Aussprache) oder einfach JHWH?
Das ist Korrekt, lieber Pavle.

 

Nur, auch der Name Jesus wurde im 1. Jahrhundert anders und zudem verschieden ausgesprochen.
Jeschúa und Iēsoús Christós finden sich in alten hebr bzw. griech. Bibelmanuskripten wieder.
Somit hat der Autor der Bibel es erlaubt, die jeweils übliche Form eines wichtigen Namens
zu gebrauchen.

Niemand käme heute auf die Idee „Jesus" aus der Bibel zu entfernen
weil man damals sicher nicht Jesus sagte..
Daher ist es legitim „Jehova" zu wählen, die in unserem Sprachraum
seit Jahrhunderten gebräuchliche Form des Gottesnamens.

Dennoch, ich möchte nicht um Jehova, Jahwe oder JHWH streiten.

Mir geht es um etwas Wichtigeres.
Ich schreib noch was dazu.

LG Beroeer


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Beroeer

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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 25.09.2016 07:26

Liebe Lila

von Lila am 22.09.2016 13:28  Schauen wir mal Jesus Name an. Die Name Jesus kommt aus der Griechischen. Jesus Name aber im original (Jesus war Jude, und lebte und wirkte in Israel) heißt Jeshua, hebräisch in Kurzform: יֵשׁוּעַ Jeshua ist die kurzfom von Jehoschua - יהושוע, und bedeutet: JHWH errettet. JHWH - in kurzform Jah, finden wir z.b in Psalm 135,1 יה הללו - Lobet den Namen des HERRN! Hallelu-Yah ebenfals enthält die Name Gottes!
Vielen Dank für Deine Erklärungen.

 

Kleine Ergänzung hierzu:
Apostelgeschichte 6:1 Hoffnung für alle
1 In dieser Zeit wuchs die Gemeinde rasch. Dabei kam es zu Schwierigkeiten
zwischen den Juden, die griechisch sprachen, und denen mit hebräischer Muttersprache.
Die griechischen Juden beklagten sich darüber, dass ihre Witwen bei der
täglichen Versorgung benachteiligt würden.

Damals wurde also (mindestens) hebräisch und griechisch gesprochen.
Matthäus schrieb sein Evangelium z. B. zuerst in hebräisch.
Die anderen schrieben ihre Evangelien in Griechisch.
Die einen schrieben/sprachen für Jesus Jeschúaʽ, und die anderen Iēsoús,
So ist es im also im (griechischen und hebräischen) Wort Gottes verankert.
Es gibt nicht eine richtige Aussprache für Jesus oder die anderen biblischen Namen
Jeder verwendete die für ihn gebräuchliche Aussprache des Namens Jesu.

Fortsetzung in meiner Antwort auf Pavles Beitrag

LG Beroeer


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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 25.09.2016 07:21

Liebe Burgen

von Burgen am 18.09.2016 15:49 Hallo Beröer, hattest du nicht in deinem ersten Post "Jehova" interpretiert? JHWH, dagegen hat niemand etwas einzuwenden. Grüße Burgen
Ja, richtig - aufmerksam gelesen.
Gut, das wäre dann eine Gemeinsamkeit.

LG Berooer

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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 25.09.2016 07:19

Lieber Willy,

von Rapp am 15.09.2016 14:19 Mein lieber Beröer, als ich den Titel dieses threads las, musste ich immer wieder an Gottes Rügen denken: Mit ihrem Munde bekennen sie mich, doch ihre Herzen sind ferne von mir! Nur der heiligt in Wahrheit den Herrn, der nicht allein tutet, sondern nach Gottes Wort handelt. Hörer gibts genug, Täter sind Mangelware. Wer aber Gottes Willen nicht tut, ehrt und heiligt Gottes Namen nicht.
ich gebe Dir gern recht in Deinen Worten.
Reden und Handeln, sowie die Herzenseinstellung eines „Gottesanbeters"
müssen zusammen passen, sonst wird mehr Schaden als Gutes angerichtet.
Wenn das nicht passt, rügt das Gott.

 

von Rapp  Da halte ich mich schlicht an meine Bibel. Durch diese krieg ich Vaters klare Wegleitung. Willy
Doch genau in dieser Wegleitung rügt Gott es auch:
27meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen,
Jeremia 23: 27 Neue Evangelistische

 

LG Beroeer

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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 18.09.2016 14:11

Liebe Lila,

von Lila am 14.09.2016 18:11 Lieber Beroeer! Zuerst möchte ich Dich darauf hinweisen,
dass der Ewiger, der HERR: sein Name ist JHWH.
Da haben wir doch schon mal eine Gemeinsamkeit

 

von Lila am 14.09.2016 18:11 Ich würde auch auf folgenden Bibelvers hinweisen:
Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel
den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden! Apgesch 4,12
Und Jesus sagte selber: Ich und der Vater sind eins. Joh 10,30
Vermutlich soll das hier eine einfache „Umlenkung" auf den Namen Jesus sein,
so als ob es JHWH nicht mehr gäbe, bzw. Jesus Gott, JHWH sei.


Lt. Apg. wurde kein anderer Name gegeben.
Das ist richtig. Jesus wurde gesandt, eingesetzt, gegeben
um uns zu retten. Doch der der aussendet, einsetzt und gibt
ist größer als der, der gesandt, eingesetzt, gegeben wurde.

Und wenn Jesus in Joh. 10:30 sagte, sein Vater und er wären eins,
was MEINTE er denn? Muss das zwangsläufig eine Wesensgleichheit sein?

Lassen wir Jesus selbst erklären, was er meinte:
Johannes 17 Neue Evangelistische im Gebet über seine Jünger
22 Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast,
damit sie eins sind, so wie wir eins sind.
Folglich ist das Eins sein eher eine Übereinstimmung in den Zielen,
Absichten und im Handeln.

In texttreuen Übersetzungen finden wir folgende Begriffe:
JHWH -> HERR
Adonai -> Herr

Was ist eigentlich „texttreu"?

Adonai mit Herr zu übersetzen trifft ja fast zu,
aber JHWH hat definitiv eine völlig unterschiedliche Bedeutung zu Herr.

Der Grund, weshalb viele JHWH in ihren Übersetzungen mit Gott, Herr usw. umschreiben,
wird manchmal fast versteckt in Fußnoten angegeben. Jeder kann sich selbst ein Urteil bilden,
ob das wirklich „texttreu" ist oder schwerwiegende Fragen aufwirft.

Die bereits angeführte Quelle, führt den Grund auf nämlich auf:
https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=252
Auszug;
Wenn die Juden das A.T. lesen, sprechen sie den Namen nie aus
(auf Grund einer übertriebenen Interpretation von 3. Mo 24,16):
Und wer den Namen des HERRN lästert, soll gewisslich getötet werden,
steinigen soll ihn die ganze Gemeinde; wie der Fremde, so der Einheimische:
Wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden.

In manchen Bibeln, wird in Fußnoten erklärt, dass sich die Übersetzer beim
Übersetzen des Gottesnamen von dieser dieser Tradition leiten ließen.

Beispiel Einheitsübersetzung:
1Mose 4:26 Auch dem Set wurde ein Sohn geboren und er nannte ihn Enosch.
Damals begann man den Namen des Herrn anzurufen. Fn.:
Hier und an den meisten Stellen, wo in dieser Übersetzung «der Herr» für Gott steht,
gebraucht H den Eigennamen Jahwe. Die Übersetzer folgen der Tradition der Juden
und Christen, den Eigennamen Jahwe, den die Juden wegen Ex 20,7 = Dtn 5,11
nicht auszusprechen wagten, mit «der Herr» zu umschreiben.
Nur wo es unumgänglich schien, wurde der Eigenname belassen (vgl. Ex 3,15).

Ist das „texttreu" - einer extremen Tradition der Juden zu folgen?

Ist das "texttreu" den Namen JHWW fast 7000!! mal zu umgehen und zu umschreiben mit Herr, Gott o. Ä?

Geht das nicht genau in die Richtung?

von Henoch am 01.09.2016 22:09  Das bedeutet also einfacher ausgedrückt,
... dass wir seinem Wort nichts hinzufügen und auch nichts wegnehmen.

Wie dachte Jesus über die extremen Auslegungen der Pharisäer?
Beispiele gibt es zu hauf!
In Matth 15:6 sagte er,
dass sie Ihrer eigenen Vorschriften (Traditionen) zuliebe
das Wort Gottes außer Kraft gesetzt hätten!

Ist das nicht wahre „texttreue", wenn man dem Willen des Autors der Bibel nachkommt,
dessen Wille es offensichtlich ist, dass man seinen Namen kennt und bekannt macht?

Als Jesus sagte, seine Nachfolger sollten darum beten „dein Name werde geheiligt"
meinte er da seinen eigenen Namen?

Und: Zu wem betete Jesus eigentlich, außer zu JHWH?

Ich wünsche Dir -trotz unterschiedlicher Standpunkte - eine schöne Woche.

LG
Beroeer

 

 


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Beroeer

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Re: Geheiligt werde Dein Name

von Beroeer am 14.09.2016 11:58

von Lila am 01.09.2016 11:40 Geheiligt werde Dein Name So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Mt 6,9 Jesus lehrte uns hier zu beten. Und Er fängt mit diesen Satz an. Das soll die wichtigste sein.
Was bedeutet für uns das Gottes und Jesu Name heilig ist?

Liebe Lila,
ganz kurz aus meinem Urlaub: Was bedeutet es den Namen Gottes zu heiligen?

Wenn man so lebt, wie Gott das will, dann trägt man zur Heiligung seines Namens bei,
denn man wird ja mit ihm in Verbindung gebracht.
Matth 5:16 Neue Evangelistische
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen."

Wenn man nicht so lebt, entheiligt man Gottes Namen:
Römer 2:23, 24 Neue Evangelistische
So steht es schon in der Schrift: "Euretwegen wird der Name Gottes bei den Völkern verlästert."

Nun, Gott hat seinen Namen JHWH, Jehova, fast 7000(!) mal in der Bibel aufzeichnen
lassen, öfter als irgendeinen der Titel, die sich auf ihn beziehen, wie „Souveräner Herr"
oder „Gott" zusammengenommen.
Er will, dass man seinen Namen kennt und gebraucht.

Wenn heiligen „absondern" oder „für etwas Besonderes
halten" bedeutet, dann muss man es erst mal kennen und gebrauchen.

Ist das daher nicht überaus merkwürdig, dass sein Name in immer weniger Bibeln,
an immer weniger Stellen steht? Ist das nicht das Gegenteil von heiligen?

 

LG

Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.09.2016 11:59.
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