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Beroeer

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Re: Die Heilige Schrift - an wen ist sie gerichtet?

von Beroeer am 18.08.2016 12:06

Hallo liebe Burgen,

von Burgen am 17.08.2016 15:37
Vielleicht mögt ihr euch mitteilen? Gruß Burgen

Nachdem ich ja oft einen gegenteiligen Standpunkt hier einnehme,
schreibe ich hierzu gern etwas, worin evtl. Übereinstimmung besteht.
(mir wird immer wieder bescheinigt sehr harmoniebedürftig zu sein )

 

17.08.2016 15:37 - Hallo was meint ihr, an wen ist das AT und das NT gerichtet ?

Matthäus 24:14 Die rettende Botschaft von Gottes neuer Welt wird auf der ganzen Erde verkündet werden,
damit alle Völker sie hören.
Also, an mich und auch an jeden Menschen gerichtet.

17.08.2016 15:37 - Was bedeutet es, wenn einer zum anderen sagt: "Lies doch in der Schrift, da findest du Antwort".
In Bezug auf den Rat gebenden:
Johannes 8:28
28 Deshalb erklärte er ihnen: "Wenn ihr den Menschensohn erhöht4 habt, werdet ihr erkennen, wer ich bin,
und einsehen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern weitergebe, was mir mein Vater gesagt hat.
Hier zeigt sich Demut, so jemand nimmt sich selbst aus dem Focus, hilft dem Fragenden
die Quelle wahrer Weisheit zu „konsultieren".


17.08.2016 15:37 -
Welchen Stellenwert haben Bibelschulen oder das Studium der Theologie?
Ist der Theologe besser dran als jemand, der die einfache Schule besucht hat?
Bibelschulen, die Hintergrundwissen liefern und zum Verkünden ausrüsten sind ja positiv zu sehen:
2. Timotheus 2: 2 Was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das gib jetzt an zuverlässige Christen weiter,
die fähig sind, auch andere im Glauben zu unterweisen.

Was das Studium der Theologie betrifft, ist es, nicht selten, leider so:
Matth 11:25
Jesus betete: "Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich danke dir, dass du die Wahrheit
vor den Klugen und Gebildeten verbirgst und sie den Unwissenden enthüllst.
Ein guter Bekannter von mir, der Rechtswissenschaften studierte, aber (glücklicherweise)
dennoch „auf dem Teppich" blieb, sagte mal über den höheren Bildungsweg:
Das erste, was man dir vermittelt ist, dass Du zur Elite gehörst.

Das führt oft dazu, dass sich jemand über andere erhebt.

Nichts desto trotz hatte ich auch schon die Begegnung mit demütigen
Theologen, was aber eher selten war.

Die beste Schulung hängt nicht nur vom Schüler ab:
Apg 4::13
13 Die Mitglieder des Hohen Rates wunderten sich darüber, wie mutig Petrus und Johannes redeten;
wussten sie doch, dass es einfache Leute ohne besondere Bildung waren.
Aber sie erkannten die beiden als Jünger Jesu wieder;
Man muss nicht über eine besondere Bildung verfügen, wie dieser Hinweis zeigt.

17.08.2016 15:37 -Wie kam es überhaupt dazu, dass der Theologe ein Fachmensch für Gottes Wort wurde?
Da fand wohl ein eher negativer Prozess statt und zwar aus mehreren Gründen:
Einflussreichen „christlichen" Organisationen war schlicht und einfach daran gelegen,
genau diesen Zustand zu produzieren:
Johannes 7:49
49 Nur dieses verfluchte Volk läuft ihm nach, das keine Ahnung vom Gesetz hat."
Einheitsübersetzung: vom Gesetz nichts versteht
Deshalb wurden Übersetzer und Verbreiter der Bibel so massiv bekämpft.

Sich wandelnde Zeiten bedingten dann andere Methoden, das Bibelwissen
zu verschleiern. Messe/Bibellesung nur in Lateinischer Sprache z.B.

Dann wieder ein neuer „Schachzug":
Bibelverständnis nur durch Fachmenschen.
Das ermöglicht den einen andere dumm zu halten und sie für ihre Zwecke
zu halten.
Den anderen dient das dazu, die eigene Verantwortung,
sich mit dem Wort auseinanderzusetzen weg zu schieben.

So denke ich jedenfalls

LG

Beroeer

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Beroeer

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Re: Weisheit - Sprüche-des-Lebens

von Beroeer am 15.08.2016 08:39

von Bithya85 am 07.08.2016 10:06
Aber auch die Sprüche, die Salomo benutzt hat, kennst du noch Belege außerhalb der Bibel dafür, dass sie von ihm waren?


Da sieht es ziemlich mager aus.
Archäologen bestätigen zwar, dass es sich in Israel um das Jahr 1000 v. Chr.
(die Zeit in der Salomo lebte) um eine „Glanzzeit des Königreiches Israels" gehandelt hätte
Aber selbst die Existenz Salomos als historische Person ist umstritten.

Was außerbiblische Beweise, die Entstehung der Bibel incl. der „Sprüche" anbelangt:
Urschriften der Hebräischen, bzw. der griechischen Schriften gibt es nicht mehr,
nur noch Abschriften des Urtextes. Ca 6 000 der hebr. und ungefähr
5 300 der Chr. Griechischen Schriften - Teils komplette Texte, Teils Fragmente

Unter den in und bei Qumran entdeckten Dokumenten (die Schriftrollen v. Toten Meer)
befanden sich auch Fragmente des Buches Sprüche.
Wertvoll sind diese Funde insbesondere deswegen, weil sie ca 1000 Jahre älter sind,
als das, was bisher als Abschrift zur Verfügung stand. Sie belegen eindrucksvoll,
dass sich über tausend Jahre des Abschreibens hinweg, fast keine Fehler eingeschlichen haben!

In der jüdischen Tradition allerdings, ist die Authentizität des Buches,
als auch die des, bzw. der Verfasser unstrittig.

Dieser Ausspruch Jesu ist in diesem Zusammenhang interessant:
Luk. 24: 44 Dann sagte er zu ihnen: "Erinnert euch daran, dass ich euch oft angekündigt habe:
Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.'"
Jesus teilt hier die Hebräischen Schriften (wie das die jüdische Tradition auch tut) in drei Teile auf.
Gesetz Mose, PROPHETEN und Psalmen.

Mit den Psalmen meinte er die Hagiographa (heilige Schriften), deren erstes Buch die Psalmen waren.
Diese schloß auch noch weitere Bücher ein:
Hiob / Hoheslied / Ruth / Klagelieder / Prediger / Esther / Daniel / Nehemia / Esra / Chronika
Und natürlich auch Sprüche

Innerbiblisch findet sich ferner:
In den Abstammungsregistern, die bei den Juden sehr gut gepflegt wurden, wird Salomo
als Vorfahr des Christus, sowohl von Matthäus, als auch von Lukas erwähnt .

Matth 12: 42 Jesus erwähnt hier die Weisheit Salomos
Verschiedene Schreiber des NT beziehen sich auf das Bibelbuch Sprüche.

Aber das fällt jetzt hierunter:

von Bithya85 am 07.08.2016 10:06
Weil ich nicht gerne ein Buch mit demselben Buch belege, wenn es um die Entstehung geht.

Um deine Frage zufriedenstellend zu beantworten ist eine andere Herangehensweise erforderlich.
Wenn gewünscht, schreibe ich nochmal was dazu.

Liebe Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Weisheit - Sprüche-des-Lebens

von Beroeer am 11.08.2016 06:30

Hallo liebe Bihtya

 

von Bithya85 am 07.08.2016 10:06
Aber auch die Sprüche, die Salomo benutzt hat, kennst du noch Belege außerhalb der Bibel dafür, dass sie von ihm waren? Weil ich nicht gerne ein Buch mit demselben Buch belege, wenn es um die Entstehung geht. Ich meine, das Überliefern solcher Sprüche in dieser Menge über einen solch langen Zeitraum ist schon eine Leistung. Damit will ich sie nicht in Abrede stellen oder sagen, sie seien nicht von Gott inspiriert. Mich interessiert es nur
Um Missverständnisse gleich vorne weg zu nehmen:

Was mich betrifft – ich bin völlig davon überzeugt,
dass die Bibel incl. Sprüche das Wort Gottes ist.

Trotzdem bringe ich Deine Fragen nicht mit Zweifeln in Zusammenhang,
eher mit gesunder Skepsis.
Das sind wichtige Punkte, die man auch persönlich hinterfragen sollte:
Was überzeugt mich ganz persönlich, dass die Bibel das Wort Gottes ist,
dass, das Buch Sprüche Teil des Wortes Gottes ist?
Auf welchen Säulen (deren es sicher mehrere gibt)
ruht eigentlich mein Glaube?

Bevor wir uns im Leben auf jemanden einlassen, ihm unser Vertrauen schenken,
lassen wir ja auch unseren Verstand „zu Wort kommen", gehen der Frage
nach, welche „Beweise" für seine oder ihre Glaubwürdigkeit gibt es
eigentlich, wir entscheiden nicht nur aus dem Bauch raus.

Und hier geht es noch um viel mehr:
2.Korinther 5:15 Hfa Und Christus ist deshalb für alle gestorben, damit alle, die leben,
nicht länger für sich selbst leben, sondern für Christus, der für sie gestorben und auferstanden ist.

von Lila am 07.08.2016 10:16 Gibt es denn verlässlichere Quellen, als das was der Geist Gottes uns offenbart?

Im Grunde gebe ich gern recht - jemand könnte allerdings einwenden,
dass im Laufe der Zeit viele Offenbarungen aufgetaucht sind,
die alle für sich reklamieren göttlichen Ursprungs zu sein.

Deshalb scheinen diese Worte nichts an Bedeutung verloren zu haben:
1.Johannes 4:1
Liebe Freunde, glaubt nicht jedem, der behauptet, seine Botschaft sei ihm von Gottes Geist eingegeben,
sondern prüft, ob das, was er sagt, wirklich von Gott kommt. Denn in dieser Welt verbreiten jetzt
zahlreiche Lügenpropheten ihre falschen Lehren.

In einem weiteren Beitrag schreibe ich noch was Konkreteres zu Deiner Frage.

LG
Beroeer

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Beroeer

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Re: und siehe, es war sehr gut.

von Beroeer am 31.07.2016 10:03

Liebe Solana,

interessante Gedanken.

Was sagt denn die Bibel insbesondere im näheren Kontext, was mit diesem „Erkennen"
gemeint sein könte?
Es bedeutete wohl kaum, daß Adam und Eva erst nachdem sie von der Frucht gegessen
hatten wussten was Gut und Böse ist, denn das wußten sie doch schon aufgrund der Gebote,
die Gott ihnen gegeben hatte.

Sie waren überdies im Bilde Gottes Geschaffen - ein natürliches Empfinden für Recht und Unrecht
war ihnen sozusagen immanent.

Eva wusste, dass es nicht richtig wäre, vom Baum zu essen, bevor Sie aß.
Gefragt, von der Schlange gab sie ja richtig Auskunft
1. Mose 3 (Hoffnung für Alle)
1 Die Schlange war listiger als alle anderen Tiere, die Gott, der Herr, gemacht hatte.
"Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum die Früchte essen dürft?",
fragte sie die Frau. 2 "Natürlich dürfen wir", antwortete die Frau,
3 "nur von dem Baum in der Mitte des Gartens nicht. Gott hat gesagt:
'Esst nicht von seinen Früchten, ja - berührt sie nicht einmal, sonst müsst ihr sterben!'"

Auch im Nächsten Kapitel gibt ein Vers Aufschluss
1.Mose 3:22
22 Dann sagte er (Gott) : "Nun ist der Mensch geworden wie wir, weil er
Gut und Böse erkennen kann.
Bedeutet das, dass, dass sie durch Erfahrung jetzt wussten, was Böse war?
Wohl eher nicht, denn „der Mensch ist geworden wie wir" würde dann bedeuten,
dass Gott auch das Böse kennen lernte indem er es Tat.

Was ist also mit dem Erkennen gemeint?
Offenbar erkannten Adam und Eva, was gut und was böse war, in einem besonderen Sinne.
Hier finde ich die Fußnote der Neuen Jerusalemer Bibel (1985) zu 1.Mose 3 hochinteressant:
„Die Erkenntnis [ist] . . . die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist,
und entsprechend zu handeln, also eine Beanspruchung sittlicher Autonomie,
durch die der Mensch seine Geschöpflichkeit ablehnt. Die erste Sünde war
ein Empören gegen die herrscherliche Hoheit Gottes."

Das würde auch der Bibelbericht stützen.
Diese „Empörung" gegen Gott hatte ja offensichtlich schon vor Adam und Eva stattgefunden.
Die Schlange verleitete Eva zur selben Handlung,
die sie bereits vollzogen hatte (Lt. 2.Korinther 4:4 wurde der Teufel/die Schlange Gott dieser Welt)
1.Mose 3:5 "aber Gott weiß: Wenn ihr davon esst, werden eure Augen geöffnet -
ihr werdet sein wie Gott und wissen, was Gut und Böse ist."


In dem Moment, als Satan mit höchst listigem Vorgehen - als sprechende Schlange,
auftrat, was sie womöglich erst durch das Essen der Frucht konnte - so dachte evtl. Eva,
begann sich ein Rädchen im Sinn Evas zu drehen....
Sie war jetzt in voller Konfrontation mit dem Bösen....

Sie hatte die Wahl, Gott treu zu sein und dies jetzt unter Beweis zu stellen oder
auch nicht.

6 Die Frau schaute den Baum an. Er sah schön aus! Seine Früchte wirkten verlockend,
und klug würde sie davon werden!

Durch das Essen der Frucht entschied sie gewissermaßen, selbst Gott zu sein,
für sich selbst bestimmen, wa Gut und Böse ist

Und in dieser Konfrontation mit dem Bösen (Unrecht) sehe ich mich tagtäglich.

In kleinen und in großen Dingen z.B
Ich fahre zur Arbeit, bin knapp drann, dürfte hier nur 60 fahren....
Ein Kollege kommt mir ziemlich patzig. Ich würde jetzt gern zurück geben...
Nach einem anstrengen Tag überfällt mich meine Frau sofort mit ihren Problemen,
ich würde jetzt gern die Augen rollen...
Wenn ich mich jetzt für dieses Prjojekt bewerben würde, könnte ich mit dieser
sehr attraktiven Kollegin zusammenarbeiten...
Usw.

Ich muss den Fehler nicht erst machen um ihn zu Erkennen.
Gott hat mir in meinem Empfinden und seinem Wort mitgeteilt,
was hier richtig oder Falsch ist.

Alles was Gott geschaffen hat, ist trotzdem sehr gut. Wenn nun Menschen Böse handeln dann
liegt der Fehler nicht bei Gott, sondern am Missbrauch des freien Willens.
Und die aus der Willensfreiheit entstehenden Prüfungen betrachte ich nicht als lästig,
sondern als Gelegenheit meinem Gott meine Treue zu zeigen.
Dafür bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 09.06.2016 08:47

Hallo liebe Lila,

ich pflichte Dir völlig bei.


LG
Beroeer

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Beroeer

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 09.06.2016 08:45

Also nochmal ein Gedanke zum „bewerten" von Bibeltexten.

 

Streichen wir mal bitte bewerten und ersetzen durch: verstehen, deuten, auslegen.

Ein Beispiel: Ehebruch.
Hierzu gibt es keine auszulegenden Worte Gottes, aber ein unverrückbares Gebot/Gesetz:
Das ist für einen Christen tabu!
Reuelose Ehebrecher WERDEN Gottes Königreich nicht erben.

Wie sieht es aber mit Verhaltensweisen aus, die zu Ehebruch führen KÖNNTEN,
bzw. mit Geboten, Hinweisen solche zu unterlassen?

Elberfelder Matthäus 5:
27 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.
28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren,
schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.
29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir!
Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib
in die Hölle geworfen wird.

Was genau meinte Jesus mit: „so reiß es aus und wirf es von dir" ?

Ich kenne einige sehr gläubige Christen (unterschiedlicher Richtungen).
Und ich denke, dass vor dieser Versuchung niemand gefeit ist,
- aber ich habe noch NIE jemanden getroffen, der diesen Hinweis
1:1 umgesetzt hatte, indem er/sie sich ein Auge ausgerissen hätte.

Was meinte Jesus also?
Sehr wahrscheinlich eine drastische, vielleicht schmerzhafte Maßnahme.

Und weil die einzelnen Situationen, die persönlichen Umstände, die Empfindungen
sowie auch der Glaubensfortschritt der Versuchten sehr unterschiedlich sein können
erlaubt der Text unterschiedliche Auffassungen/Umsetzungen

Da haben einige evtl. Probleme mit Pornografie.
Glaubensmenschen mögen sich auf unterschiedliche Weise „ihr Auge ausreißen"
Der eine gibt seinen Computer weg. Der andere stellt ihn dort auf,
wo sich immer andere Familienmitglieder befinden.
Der nächste offenbart sich Gemeindeältesten und bittet sie
Ihn zu unterstützen und sich regelmäßig nach dem Stand der Dinge bei ihm zu erkundigen.
Der nächste.......

Oder jemand hat in seinem Umfeld, vielleicht am Arbeitsplatz Kontakt mit jemandem,
den er „zu gern" sieht.

Jeder Glaubensmensch, der die Gefahr erkennt setzt den Rat Jesu vielleicht anders um.
Der eine geht der „Zusammen-treffen-Situation" aus dem Weg.
Der andere lässt sich in eine andere Abt. versetzen.
Ein anderer wechselt die Firma
Ein anderer.....

Genauso meinte ich den Hinweis darauf, dass gläubige Christen mit einem
negativen Selbstbild (ja, die gibt es), gerade die Schriftworte, die
zur Anstrengung, zum Kampf auffordern eher entmutigend empfinden.
Sie tun sich schwer die richtige Umsetzung in ihrem Leben zu finden

Es lässt sich nicht immer jedes Schriftwort scharfkantig ins Leben transportieren.

Manchmal muss ich gebetsvoll tief nachdenken,
manchmal muss ich akzeptieren, dass das eine oder andere ein anderer
Christ anders handhabt, versteht.

War das zu verstehen?

LG
Beroeer

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 08.06.2016 13:25

von Burgen am 08.06.2016 12:38 nachgefragt: ist die blaue Schrift jetzt für uns alle zu nutzen? Nicht mehr Cleo vorbehalten?

Bin ich jetzt schon wieder ein Fettnäpfchen getreten?

Ich versichere, dass dies ein Versehen war und gelobe Besserung.


LG
Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 13:25.

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 08.06.2016 11:33

Volle Zustimmung, treffend formuliert.

LG
Beroeer

Antworten

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 08.06.2016 10:32

Lieber Beroeer!
Wenn man wirklich verstehen wollen, was Gottes Wort sagen will, sollten wir immer im Kontext lesen, und nicht nur ein Vers herauspicken,
und dann nach eigenen Dünken erklären.

Beispiel: Du hast Phil 2,12 zitiert:
Philipper 2:12 12 Daher, meine Geliebten - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit -, bewirkt euer Heil (Fn. Rettung!) mit Furcht und Zittern!

Warum hast Du die folgenden Vers verschwiegen, denn dort finden wir die Begründung für den Vers 12.
Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern;
13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen.

Phil 2,12-13 Wenn ich Jemanden lieb habe, dann möchte ich auf gar keinen Fall Ihn Weh tun.
Ich habe aber keiner Angst vor der geliebten Person, sondern eher davor, ihn vielleicht ungewollt zu verletzen.
Ich kann nicht Gott lieben, aber gleichzeitig Angst haben vor Ihn .

Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist,
so sind auch wir in dieser Welt. 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein;
wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. 19 Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.


Liebe Lila,

Unterschlagung… Das wäre in der Tat ein schwerwiegender Fall….

Das Problem ist vielleicht entstanden, weil ich zu zwei Themen geschrieben habe:
Zur "Errettung" schlechthin und zur "Erretung" aus bestimmten Lebenssituationen.

Vielleicht hätte ich besser nachfragen sollen, wie Du das hier genau meintest:
Ein andere Beispiel, der in meinem Leben oft erlebt habe:

Manchmal aber sind wir überaktiv, es fällt einem schwer ruhig zu bleiben, um Gott die Errettung zu überlassen.


Ich dachte Du sprichst von mehreren, schwierigen Situationen in Deinem Leben,
aus denen du zwar Dank Gottes Hilfe „gerettet“ wurdest, aber Du es Dir selbst schwer machtest,
weil Du selbst zu aktiv warst, das nicht ganz in die Hände Gottes legtest.

In der Tat etwas, was mir selbst auch schon passiert ist.
Darum ergänzte ich diesen Gedanken der Überaktivität. Das passiert, wenn man Bibeltexte, wie Philipper 2:12 falsch auffast, auslegt.
Da wird dann der Kontext schon mal weggeblendet.


Gerade, wenn man wenig selbstwert Gefühl hat, können einen Texte, die zum Fleiß und zur Aktivität anspornen
- und da gäbe es einige – weil man sie falsch interpretiert zur unangebrachten Aktivität antreiben.
(Beispiel:
Neue Genfer
Philipper 3
Noch nicht am Ziel, aber ganz auf das Ziel ausgerichtet
12 Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles' schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles daran,
ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz ergriffen hat.
13 Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt,
bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt,
14 und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe
an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.


Das hat nichts damit zu tun, dass man sich die „Endrettung“ durch Aktivität verdienen könnte.
Diesen Gedanken habe ich nicht verfolgt.
Die Vorausetzungen zur Rettung erbringt Gott allein.
Aber er will unseren guten Willen im Herz und durch Taten sehen

Da ich ja in diesem Thread scheinbar öfter missverstanden werde, schreibe ich noch ein paar Zeilen
zum Auffassen/Auslegen von Bibeltexten.

LG Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 10:59.

Beroeer

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 07.06.2016 19:10

Lieber Willy,

wenn ich Dich so nennen darf,

Mit "bewerten" biblischer Texte verbaue ich mir schließlich den Weg des Lebens. Bewerten steht mir schlicht nicht zu.
Wie soll ich bewerten was Gott zu meinem Leben sagt?

Nein, Gottes Wort ist schlicht und einfach der Maßstab... Überlege mal: Weil es bequemer ist und mir so besser gefällt verkürze ich das Metermaß. Wird dadurch der Weg verkürzt, den ich zu gehen habe? Nein, keinesfalls! Wenn ich anfange Texte der Bibel zu bewerten mach ich doch genau das. Ich stelle mein Maß über Gottes Meinung.

Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen.
Bewerten war tatsächlich nicht der richtige Ausdruck für meine Gedanken, ich meinte auffassen.

Ich gebe Dir recht, dass es oft so ist, dass ich das Wort als unveränderbares Maß befolgen muss.
Da gibt es keine Auffassungsspielräume. Da sehe ich genauso, wie Du.

Aber da gibt es auch manchmal Aufforderungen Gottes, die können unterschiedlich aufgefasst werden.
(Grundsätze im Unterschied zu Geboten)

Für Beides bring ich noch je ein Beispiel, aber jetzt hab ich auch einen Termin.

LG
Beroeer




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