Christ ohne Gemeinde

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Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von Angie am 28.10.2016 04:15

@Helmut: Ich danke Dir, Dein Beitrag war keineswegs nervig! Und ich weiß Du hast recht. Ich glaube nicht an Zufälle. Gerade heute hat mir eine andere Person ohne jeden Bezug zu diesem Forum hier so ziemlich genau das gleiche gesagt. Man müßte schon ziemlich taub sein um hier nicht zu erkennen daß es Gott ist der mir etwas sagen will, und ich habe verstanden und werde handeln.

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nusskeks

54, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 353

Re: Christ ohne Gemeinde

von nusskeks am 27.10.2016 12:32

Wichtig: Folgende Zeilen beziehen sich auf Christen. Die echten Christen. Die Menschen, die von Jesus erlöst wurden und den Heiligen Geist erhalten haben:

Gott hat die Christen als Leib geschaffen. Punkt Wir hängen alle zusammen, ob wir wollen oder nicht. Punkt. Das Bein wird kaum zum Arm sagen "Hau ab, ich brauch Dich nicht!". Die Nase wird nicht zum Fuß sagen: "Du stinkst! Ich lasse Dich abschlagen!"

Sich von anderen Christen fernzuhalten, hat also etwas von einer Amputation. Entsprechend dieses "Bildes" werden "abgetrennte" Christen auch meist alt und stinkig in ihren Ansichten. Es fehlt das gesunde Korrektiv der Geschwister. Das Internet ist ein trauriges Zeugnis dafür.

Klar kann man nun all die schlechten Erfahrungen zusammenraffen und meine Zeilen in Grund und Boden reden. Bin ja auch nicht erst seit gestern Christ. Alles richtig. Christen sind Sünder.

nk

One of Israel

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helmut42

-, Männlich

  Neuling

Beiträge: 1

Re: Christ ohne Gemeinde

von helmut42 am 27.10.2016 10:49

Liebe Angie - wieviele freie, konfessionell ungebundene christliche Gemeinden gibt es in deinem
geografischen Umnfeld - und bist du motorisiert? - suche erst einmal die Gemeinden heraus, welche
am ehesten zu deinem geistliichen Verständnis passt - zum Beispie:   moderate Pfingstgemeinde
(habe ich, glaube ich, in einem deiiner Beiträge gelesen) - dann ist immer ein gewisses Problem
mit dem sogenannen "ich fühle mich wohl" oder auch nicht - das hat auch etwas mit unserem
geistlichen Anspruchsdenken zu tun. - Die Gemeiinde ist der Leib Christi und Christus istz das Haupt.
Wir alle sind Glieder diese Leibes und insofern vom Gebot Jesu her verpflichtet einander zu lieben.
In 1. Johannes 3,14 lesen wir: "Wir sind vom Tod zum Leben hinüber gekommen, denn wir lieben
unsere Brüder (Geschwister) - wer nicht liebt, bleibt im Tode - In Kap. 4,8 steht: "Wer nicht liebt,
hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe" - Römer 5,5: "Die Liebe Gottes ist ausgegossen iin unsere
Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist." -
Wenn ich eine Gemeinde besuche, dann treffe ich je nach Größe der Gemeinde mitunter auf nicht wenige
Gliedser des Leibes Christi - In einem Gottesdienst triffst du keineswegs auf einen "Haufen von fremden
Menschen", sondern du begegnest dem Leib Christi und solltest deshalb auch in eiiner liebevollen Gesinnung
da hin gehen. - Heb. 10 ermahnt und ermutigt uns sehr deutlich:
"und lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen,
indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern
[einander] ermuntern, und [das] um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht."j
Das bedeutet, dass ich in einer dienen und lieben wollenden Gesinnung ein christliches
Zusammenkommen besuche - Hier steht nicht "Gottesdienst", sondern einfach vom
"Zusammnkommen" - so auch in 1. Kor. 14,26 - auch da spricht Paulus ganz unkompliziert
vom "Zusammenkommen" und nicht von einem - wie es heutzutage leider meist der Fall ist -
und nicht von routinemäßig und programm-getriebenen "Gottesdiensten" - 
1Ko 14:26 Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache[nrede], hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.
(Heb 10:24-25 ELB1985) - Wir sollten den Wunsch haben zur Erbauung des Leibes Christi, welcher die Gemeinde ist, aktiv
beizutragen - und nicht etwa nur konsumieren und testen ob es uns "gefällt" oder nicht. Vermutlich habe ich dich mit diesem langen Beitrag und den Bibelstellen etwas genervt - Natürlich habe ich mit einer Gemeinde, welche in ihrer Gesamtheit lau und zu lieberal ist, wo man im großen und ganzen keinen leidenscahftlichen Bezug zum wunderbaren Wort Gottes, der Bibel hat - tja da bin ich dann auch nicht so gllücklich - das wird aber gegebenenfalls stark ausgeglichen, wenn man in so einer Gemeinde einen guten Hauskreis hat mit liebevollen Beziehungen und einer einigermaßen konservativen geistlichen Haltung, welche schon vom Hauskreisleiter ausgehen sollte. - Persönlich besuche ich seit 2009 einen relativ guten Hausbibelkreis (gute, relativ liebevolle Atmosphäre) einer FEG (freie evangelische Gemeinde), wir lesen immer einen fortlaufenden Bibeltext - z.B. einen der Apostelbriefe - und besprechen den gemeinsam - Die Gemeinde selbst besuche ich fast nie, weil die Predigten zu trocken sind und nicht viel hergeben, aus demselben Grund ist ein Ehepaar (55-60) aus unserem Hauskreis abgewandert in eine sogenannte "christliche Gemeinde", die haben keinen bezahlten Pastor, sondern werden von einigen Ältesten ehrenamtlich geleitet. - In Joh. 15,17 sagt Jesus: "Dies gebiete ich euch, dass ihr einaner liebet" - Jesus    g e b i e t e t ,    er   b e f i e h l t    seinen Jüngern, dass sie einander lieben! -
Joh 15:12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.
Joh 15:17 Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebt!
Joh 13:34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Joh 13:35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Also ich wollte mit dem möglicherweise nervigen Beitrag nur explizid darauf Aufmerksam machen, dass wir unser ungeistliches Anspruchsdenken gegenüber einer Gemeinde etwas zurück nehmen sollten zugunsten einer echten Gehorsamshaltung, nämlich
Geschwister in erster Linie in einer liebenden, dienenden Haltung zu begegnen - fällt nicht immer leicht, habe da auch meine Erfahrungen - Vielleicht ist etwas von dem Geschriebenen hilfreich für deinen künftigen Umgang mit Gemeinde.
Persönlich habe auch ich keinerlei Probleme mit Alleinsein - bin gerne alleine, habe aber auch immer wieder die Sehnsucht nach
Gemeinschaft mit lieben Geschwistern - auch wenn es keine geistlichen Höhenflieger sind. -
Sei lieb gegrüßt - Helmut

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von Burgen am 20.10.2016 17:20

Hallöchen,

auf seinen Reisen gründete der ehemalige Pharisäer Saulus, nun Apostel Paulus einige sesshafte Gemeinden. Interessant ist zu lesen, Hebräer 10, 19 - 25.
Und da in diesem Zusammenhang V 24 - 25:

und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken 25 und nicht verlassen unsere Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. 

Damals gab es nur die Synagogen, die teilweise von den ersten Christen ebenfalls besucht wurden. Erst später gabes die Kirchbauten. Das erscheint mir hier aber unerheblich.
Kirchgemeinde ist wie die Hausgemeinde eine Gemeinde, Gemeinschaft der Gläubigen in der Vrsammlung zur Schriftlesung, Gebet, Gesang usw.

Und die Glieder am Leib sollen sich eben nicht selber herausreißen. Ich denke, dass die Medienlandschft uns verführt zu Hause mit sich allein zu leben.

Grüße
Burgen

 

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von Tagwandler am 20.10.2016 16:11


„sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!" (2.Ti 3,5)

 

Ich gebe noch zu bedenken: „Kirche ist überall." Das „Reich Gottes ist nahe, mitten unter uns".

Gebäude namentlich Kirchen weichen von der ursprünglich wandernden Mission/Evangelisation schon deutlich ab. Zudem gibt es einen beschränkten Zugang zur Priesterschaft über ein Studium (Schriftgelehrtentum!). Das steht so nicht in der Bibel bzw. in der Apostelgeschichte und hat so mit der ersten (Vorbild-)Gemeinde eher wenig zu tun.

Zu allem Übel sind die Kirchengebäude auch noch übervoll von Götzen in Form von Bildern und Objekten; und es wird nicht nur über den Sonntagsgottesdienst einem Sonnenkult gehuldigt.

Den Sabbat wiederum hält man (normalerweise) von Freitagabend bis Samstagabend.
„Spürbares" aber (unabhängig von Götzen) geht so:

Kraft und Macht kommt von Gott und Wahrheit und Trost durch den Heiligen Geist.

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von Burgen am 20.10.2016 11:09

Hallo Angie,

es könnte doch sein, dass es gerade "du" bist, die den Menschen, da wo du bist, zum Segen wirst ..., zum Segen werden sollst.

Am Arbeitsplatz ..., im Kreis deiner Freunde ..., in einem Hauskreis ..., am Sonntag als z.B. freundlicher Willkommensgruß an der offenen Gebäudetür der Versammlung.

Z.B. als ich mal neu in einer Stadt war und die naheliegende Kirche besuchte, stand eine Frau dort im Flur, die jedem Ankömmling ein Lächeln schenkte, verbunden mit dem Gesangbuch.
Später lud sie mich in ihren kleinen Hauskreis ein.
Der setzte sich aus Kirchenmitgliedern ein und wurde ursprünglich gegründet für junge indonesische Studenten.
 
Wir hatten immer eine sehr gute Zeit miteinander durch die Gegenwart von Fröhlichkeit, Sachverstand und natürlich die Gegenwart Gottes. Eine gute Gebets- u. Austauschzeit sowie manchmal gemeinsames Kochen ...

Lang, lang ist's her ---

Will sagen, es liegt nicht "nur" an den anderen Menschen, sondern an dem Menschen, den du mitbringst, nämlich dich.

LG
Burgen

 

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Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von Angie am 20.10.2016 08:21

Danke für Eure Antworten!
Vielleicht ist es wirklich so, daß ich an eine christliche Gemeinschaft zu hohe Erwartungen habe. Ich bin super darin, in meinem "normalen" sozialen Umfeld die Fehler und Eigenheiten der anderen zu akzeptieren, eben weil ich weiß daß alle Menschen unterschiedlich sind und niemand perfekt ist. Wenn ich aber zu einer Gruppe von Menschen komme, die sich selbst als Nachfolger Jesu sehen, erwarte ich einfach daß sich das auch irgendwie ausdrückt, also nicht nur in Worten und frommen Liedern sondern auch im Verhalten und im Charakter, und dann bin ich enttäuscht wenn ich feststelle daß es zwischen den einen und den anderen eigentlich keinen Unterschied gibt. 
Und ich denke, ich muß das wirklich intensiver zum Gebetsanliegen machen und offen sein für Gottes Antwort. Falls ich demnächst tatsächlich wieder den Versuch starte eine Gemeinde kennenzulernen werde ich meine Erlebnisse mit Euch teilen! 

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Christ ohne Gemeinde

von Pal am 19.10.2016 20:08

Also für mich ist "Gemeinde" so eine Art "Familie".
Wenn du, liebe Angie, daraus ein Gebetsanliegen machst, dann kann der HERR dich doch dorthin führen, wo ER dich sehen möchte, das du "reinpaßt".

Nun kann sich niemand seine Familie aussuchen, ein Gemeinde jedoch schon. -
Ich hatte mir nach meiner Bekehrung (vor 40 Jahren) meine Gemeinde nicht selbst ausgesucht, sondern Gott hat sie mich tatsächlich, durch enorme Fügungen (die kein Mensch machen konnte) finden lassen.
Ich hatte dann den Vorteil mein ganzes Leben lang in ein und derselben Gemeinde zu verbleiben. Das aber auch, wenn es nicht nach meinen "Ansichten" lief und manches in der "Familie" unschön war. Laß ich dann meine "Familie" so einfach im Stich und suche mir eine andere? -
Da habe ich einfach ein anderes Verständnis und ich hoffe der HERR erhält es mir...

lG


 

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DerArme
Gelöschter Benutzer

Re: Christ ohne Gemeinde

von DerArme am 19.10.2016 18:59

Hallo Angie

Ich weis , daß ich nicht unbedingt zu den gemäßigten Christen gehöre .
Um was es mir geht ?
Es geht mir sicher nicht um eine Lehre ( Bibelwissen ) , Gemeindezugehörigkeit mit einem Amt / Aufgabe und
 Gemeinschaft mit anderen , zu zeigen wie gut ich bin . Früher war das alles wichtig für mich ( Hauskreis ,
Royal Ranger , Evangelisationsteam ) . Je mehr man Jesus kennenlernt - und damit meine ich nicht aus der
Theorie der Bibel - sondern aus der Praxis mit ihm , um so mehr konzentriert man sich auf ihn .
Alles von ihm zu erhalten und in ihm zu leben . Welches Ziel sollte der Glauben sonst haben ?
Aus dieser Erfahrung kann man den anderen zeigen , wohin es mit Jesus geht .
Gemeinde kann man als Gemeinschaftsbasis sehen . Ich möchte nur etwas warnen . Wer sich auf Menschen verläßt
kommt zu Schande .
Man sieht den Unterschied von dem , was von Menschen ist , und was von Gott wenn man nach Gott sucht .
Gruß

DerArme

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 09:28.

Cosima
Administrator

83, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatadmin

Beiträge: 951

Re: Christ ohne Gemeinde

von Cosima am 19.10.2016 18:49

Liebe Angie, 

dein Anliegen verstehe ich gut. Auch ich wurde von meinen Großeltern mit Jesus bekannt gemacht,
sie lebten einfach die Liebe vor, nach der ich mich auch als Kind schon gesehnt habe. Ich denke, 
ihre Gebete haben mein Leben in Jesu Arme getrieben.

Gemeinschaft mit anderen Christen ist auch eine Sehnsucht, die ich gut nachvollziehen kann.
Bitte rede in deinen Gebeten mit dem Herrn Jesus darüber. Sage IHM, dass du diese Gemeinschaft
brauchst. Bitte IHN, dass dir Menschen begegnen, mit denen du über deinen Glauben reden kannst.
Wenn du nach einer Gemeinde suchst die perfekt ist, wirst du keine finden. Gemeinden bestehen aus
Menschen - und die sind nunmal unperfekt...deshalb musste Jesus ans Kreuz gehen, damit wir alle
unsere Schuld bei ihm abladen können. Wenn man mit dieser Erwartung eine Gemeinde sucht, wird
man immer wieder enttäuscht werden.
Auch da kannst du den Herrn bitten: "Welche Gemeinde ist für mich gut? Wo willst DU mich haben?"
Warte auf seine Antwort. Er kennt dein Herz und wird dir helfen, weil er dich liebt.
Und was er zu Josua sagte, das gilt auch dir: 
Fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du hin gehst. Josua 1,9b

Herzliche Grüße von Cosima. 

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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