Weltkonformität als Ehebruch!

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Pal am 23.12.2016 13:26

Genau, liebe Geli, so ist es ein Kampf seinem Ego zu entsagen und höheren Ansprüchen zu entsprechen.
Ein beeindruckende Vorbild ist mir dazu auch Josef im AT, der die Anfechtungen von der verdorbenen Frau Potifar tagtäglich ertragen mußte und sich nicht dazu hinreißen ließ, um gegen Gott zu handeln...

Übrigens, Hut ab vor deiner Ehrlichkeit! - Mach weiter so!

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von geli am 22.12.2016 19:34

Dazu fällt mir gerade noch die Aussage von Jesus ein:

"Wie könnt ihr glauben, die ihr noch Ehre und Anerkennung von Menschen sucht?"

Wir müssen also in erster Linie von Gott unsere Motive prüfen lassen.

Wessen Motiv z.B. "Anerkennung von Menschen" ist, der wird immer versuchen,  mit der "Welt" gut Freund zu sein. Und wir können nicht glauben, bzw. nicht zwei Herren dienen: Gott und unseren eigenen Interessen.

Lg, geli

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von geli am 22.12.2016 19:30

Majolika: Wie zeigt sich das nun im täglichen Leben, kein Teil dieser, vom Bösen behrrschten Welt, zu sein?

Ich denke, es sind oft Kleinigkeiten, die einen Unterschied machen.

Je mehr man mit Gott "unterwegs" ist, desto mehr merkt man, dass man an vielen Stellen anders denkt als die meisten Menschen um uns herum.
Ich persönlich habe an vielen Stellen ganz andere Prioritäten als z. B. meine Arbeitskollegen.

Dabei denke ich an das Thema: "Anerkennung" - als Beispiel.

Bei uns auf der Arbeit herrscht extrem Zeitdruck - die Leute, die vom Chef Anerkennung wollen, die halten sich an diese vorgegebenen Zeiten. Oder sind sogar noch schneller - und sind ganz stolz darauf.

Was aber auf der anderen Seite bedeutet, dass man mit den Menschen (ich bin Altenpflegerin) manchmal übel umspringt. Oder dass man Dinge zwar abrechnet, sie aber gar nicht macht. Oder auch, dass man Dokuarbeit, die an einem Tag anfällt, nicht macht, sondern sie für den Kollegen am nächsten Tag liegenläßt.
Bei Dementen Menschen fällt es  nicht auf, wenn eine Leistung nicht erbracht wurde - die vergessen es sowieso. Ein Dementer kann nachher nicht mehr sagen, ob man  Hautpflege gemacht hat oder nicht, oder ob ihm die Füße gewaschen wurden oder nicht.

Jemand wie ich, der nicht zu solchen Methoden greifen will, der braucht natürlich länger für die Arbeit - und ist deshalb nicht beliebt beim Chef.

Als CHrist stehe ich aber nicht in erster Linie vor dem Chef - mein wirklicher "Chef" ist Gott persönlich, und vor ihm in ich in erster LInie verantwortlich, wie ich mit den mir anvertrauten Menschen umgehe und ob ich kleine Betrügereien mitmache - denn es ist Betrug, wenn ich Dinge abrechne, die ich gar nicht oder nur ganz schlampig gemacht habe - oder nicht. Und ich möchte auch nicht Arbeiten, die eigentlich ich hätte erledigen sollen, auf meine Kollegen abschieben, nur damit ich schneller bin und so mehr Anerkennung bekomme.

Das beste Gebet in dieser Hinsicht - weil wir oft selbst unser Herz nicht durchschauen - steht in Psalm 139,23:
"Erforsche mich, Gott und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ichs meine. Und sie, ob ich auf bösem Wewge bin, und leite mich auf ewigem Wege."

Lg, geli


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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Pal am 20.12.2016 12:55

Majolika:
Wie zeigt sich das nun im täglichen Leben, kein Teil dieser, vom Bösen behrrschten Welt, zu sein?

Da gäbe es 1000 Beispiele.

Wie reagiere ich auf alles mögliche? Z.B. in einer Konfrontation. - Was ist mein Sinnen?
Was ist mir das Hauptanliegen? Mein Recht? Mein Gewinn? Mein Status? etc.

Oder geht es mir um Jesu Sanftmut, Demut, Selbstlosigkeit etc.

Da ist ein Unterschied wie er extremer kaum sein kann.

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von solana am 20.12.2016 11:06

Hallo Majolika
Vielleicht kann man es kurz gefasst so sagen: an den gesetzten Prioritäten zeigt sich, was uns am meisten am Herzen liegt.
Und wem unser Herz gehört, dem dienen wir.

Paulus drückt esz im Römerbrief so aus:

Röm 6, 16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit. 17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet. 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.

Es ist eine Illusion, zu glauben, der Mensch stünde irgendwie im luftleeren Raum über gut und böse und könne sich in jedem Augenblick ganz frei entscheiden, was er zu tun wählen will.
Wer einmal anfängt zu sündigen, gerät immer tiefer da rein, seine Gedanken unds Gefühle werden davon geprägt und er merkt dabei gar nicht, wie unfrei er mehr und mehr wird.....

Wir dienen immer dem, was uns am meisten am Herzen liegt; dem ordnen wir alles andere unter - zB dem Geld/Reichtum.
Unsere Entscheidungen, was wir tun wollen (und was wir unterlassen) werden im Blick darauf getroffen, inwiefern sie unserem Ziel (Reichtum) dienen oder schaden. Alle anderen Aspekte) (auch menschlicher und moralischer Art) werden dem obersten Ziel untergeordnet, je mehr uns dieser "Dienstherr" beherrscht, um so skrupelloser und einseitiger ....

So ist es mit allem in der "Welt", das in Konkurrenz zu Gottes Herrschaft im Leben eines jeden Menschen tritt:

Jak 4,4 Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 

Denn es kann immer nur eine oberste Priorität geben, der alles undere unterstehen und "dienen" muss.

Für einen Christen ist das Gott und sein Wille für unser Leben, seine Herrschaft (sein Reich) in uns.
Das bedeutet gleichzeitig, dass wir allem anderen gegenüber "gestorben" sind.
Nicht dass es nicht mehr da wäre oder gar keine Rolle mehr in unserem Leben spielen würde. Aber es kann nicht mehr den ersten Platz als unser "Dienstherr" einnemen, wir gehören und unterstehen nun einem anderen.
Und das drückt sich in allem aus, weil wir immer unsere Prioritäten setzen und das, was uns am meisten am Herzen liegt, bestimmt nun mal unser Fühlen, Denken und Handeln.

Vielleicht kannst du das so ein bisschen besser nachvollziehen?

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Burgen am 20.12.2016 10:56

Hallo Majolika

der Adventskalender, die heutige Erzählung aus Rosas Tagesbuch drückt die Antwort auf deine Frage schön aus.

~~~~~~~

Und das geht uns ja alle an.
Lernen, Jesus nicht zu verleugnen. In der Liebe Jesus bleiben, seine Liebe lernen.
Den eigenen Charakter von und durch Jesus formen zu lassen.

~~~~~~~

Tiefer die Schönheit Gottes durch sein Wort und Gebet in Beziehung mit IHM leben.
Eintauchen in die wunderbaren Eigenschaften Gottes.
Glauben, hoffen erwarten, dass er die Wahrheit frei macht und sein Licht leuchten lässt.

~~~~~~~

Und auch einen Blick über den Gartenzaun wagen.
Wie gehen die Menschen, die um Jesus willen verfolgt, vertrieben, mißhandelt und gefoltert werden,
mit sich und den anderen um?
Wie sollen wir selbst mit Hetze umgehen?

~~~~~~~

Da kein Mensch den eigentlichen Durchblick hat, braucht es den Frieden und die Liebe Gottes in Person.
Das kann man sich nicht einfach so vornehmen.
Dazu braucht es Gott Jesus selbst, das grundlegende Vertrauen in Seine Macht, die keine politische, falsche Macht ist.

~~~~~~~

Lernen wir die Eigenschaften Gottes rauf und runter und im Herzen.
Bewegen wir die guten Worte Gottes im Herzen, dass sie in uns und durch uns Raum gewinnen.
Er allein ist unser Gewinn.

 

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Majolika

-, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 14

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Majolika am 20.12.2016 09:06

Hallo!

Wie zeigt sich das nun im täglichen Leben, kein Teil dieser, vom Bösen behrrschten Welt, zu sein?



Allen einen schönen Tag! 

Bibelstellen von Bibleserver.de

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Pal am 20.12.2016 07:21

Burgen: Gott schütze uns!

Ja, Gott schütze uns vor dieser Welt, das wir sie so hassen, wie ER sie haßt und nicht mit ihr liebäugeln!
Denn schlußendlich wird diese Welt vollständig eine Antichristliche sein, die allem wahren Christentum den Gar aus machen will.

Doch wer sich in die Philister verliebt, anstatt sie (im Geist und idW) zu bekämpfen, wird so blind und gebunden wie ein Simson.

Damit meine ich keinen "Kampf", wie andere Religionen ihn führen, sondern den Gesinnungskampf:

Jak 1:27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt erhalten.

Das gilt es in Augenschein zu nehmen.

mM

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Burgen am 19.12.2016 22:49

Ich bin zwar nicht Greg. Dennoch beschäftigt mich natürlich auch das Zeitgeschehen.

Zur Zeit 'arbeite' mich gerade durch die vielen Seiten der 'die Zeit' und vorhin Nachrichten spezial aus B.

Wiedermal ein LKW in den Weihnachtsmarkt gefahren.

Und in den vielen Seiten ... , ja, da kann einem auch Angst und Bange werden.

Und ja, wir wissen natürlich, was alles auf uns zukommen wird.

Dennoch, jeder einzelne Mensch ist gefragt, und wir Christen besonders.

Einerseits gibt es den Ermahner, andererseits gibt es den Evangelisten .

Angesichts der Verwirrung und Neujustierung der Mächte und Völker der derzeitigen Welt,

hat es leichter, der zutiefst im Frieden und der Liebe Gottes gegründet ist.

Gott schütze uns


 

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Weltkonformität als Ehebruch!

von Pal am 19.12.2016 18:14

Hallo, lieber Greg!
Meinst du nicht, das dies alles aus ein und derselben Quelle sprudelt?

Haß, Neid, Zank, Krieg, Ehebruch, Egolüste und andere Gottfeindseligkeiten.
Und die Quelle hat den Namen "Fleisch" und "Welt".

Denn aus Gott sprudeln bekanntlich andere Dinge!

Greg: Es geht hier aber nicht um eine grundlegende klage der ehebrecherischen weltkonformität aller leute.

Sicher spricht Jakobus nicht von Weltkonformität aller Leute, aber mir scheint Weltkonformität ist eine Wurzel all des beschriebenen Übels, weil eben die böse Welt nichts anderes hervorbringen kann. - Denn so ist es das Wesen dieser Welt!
Und der Chef dieser Welt hat bekanntlich nichts anderes im Sinn.

Oder wie denkst du darüber?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2016 18:14.
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