Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 07.02.2018 17:50

Ja, im Grunde ist es Gott immer ein Gräuel, wenn wir andere Dinge wichtiger nehmen als IHN.
Egal, ob das ein Ehepartner ist - "die verheiratet sind, seien, als seien sie es nicht" - oder Geld, oder Karriere, oder Internet, oder die Lieblingssünde (die Gott, der ja sooo gnädig ist, schon verzeihen wird).
Zu wichtig nehmen wir anderes als Gott, wenn wir dadurch nicht mehr genug Zeit haben, Gott die Ehre zu geben und uns immer wieder neu unter Seine Herrschaft und Seinen Schutz zu stellen. Und natürlich auch dann, wenn wir lieber entgegen Seinem uns wohl bekannten Wort handeln, weil das so bequemer oder angenehmer für uns ist. Oder wenn wir es vorziehen, Sein Wort lieber nicht so genau zu kennen, weil wir schon spüren, dass wir sonst das eine oder andere in unserem LEben ändern müssten.
Also immer, wenn wir Mt. 6, 33 ("Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.") nicht mit allen möglichen Konsequenzen ernst nehmen. Wenn wir es aber ernst nehmen, schenkt uns Gott alles, worauf wir Ihm zu Liebe verzichtet haben, gratis dazu!

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 07.02.2018 18:54

Hannalotti schrieb; Gegenfrage: Wieviele Christen mit HS-Neigung kennst Du, die nicht mehr homosexuell empfinden? Bitte nenne nur Christen, die nicht "bisexuell" sind.

Liebe Hannalotti,
ich kenne keinen homo- oder bisexuellen Christen/-in.

Ich bin schon seit vielen Jahren gläubig und habe Gebet an Gott gerichtet. Und Geschwister für mich... Oder war das nicht genug, bei mir und den anderen?

Du selber schriebst ja vorher, dass viel gebetet wurde - ich hab das nur wiederholt. Also war das wahrscheinlich ein Missverständnis. Du hattest wahrscheinlich angenommen, ich würde "unterstellen", es sei nicht genug gebetet worden?!
Ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist, ein Gebet immer und immer wieder Gott vorzutragen. Ich glaube, Gott sieht ins Herz, wie wichtig und ernst es einem damit ist - und er kann von jetzt auf gleich eine Sache ändern. Manche Sachen dauern länger - ob das nun auf die Anzahl der Gebete ankommt, dass Gott die ernste Absicht sieht oder etwas noch weiter von Gott vorbereitet werden muss, kann ich nicht sagen. Ich würde auf das Zweite tippen - dass Gott an einer Lösung arbeitet und auch das Umfeld und die Umstände und womöglich noch einen selber reifen lassen will - dass es   d a n n  perfekt ist.

Nun versuche ich - auch nach Gebet, dass wir uns bitte nicht missverstehen, oder gar zanken oder uns gegenseitig traurig machen, meine Gedanken aufzuschreiben, auf das, was du insgesamt zum Thema schriebst.

Ich bitte dich, mir zu Gute zu halten, dass ich mich nicht in dich hineinversetzen kann und ich kann das nur vergleichen mit dem Kampf, den ich hatte, das Rauchen auzugeben - das war für mich wirklichdas schwierigste und größte Opfer, was ich Gott gebracht habe, deshalb hat Er es wohl auch zum Schluss gefordert. Weiß nicht, ob du was von Sucht kennst, dass du das nun umgekehrt nachempfinden kannst.

Du wirst hoffentlich nicht gleich sagen: "Ach, kein Vergleich, das ist ja peanuts!", bitte lies erstmal, was ich selber dadurch erfahren hatte - auch im Umgang mit anderen Christen - und im Blick auf mein eigenes Denken und Wollen.

Gott gebe, dass ich dann die Kurve bekomme, zu dem, was ich dir mit allem - aus eigener Erfahrung - sagen wollte. Bitte, das soll nie das Aufdrücken irgendeiner Meinung werden, jeder muss für sich entscheiden und alles hat Gottes Zeit.

Also los....

Als ich Christ wurde, habe ich eine Menge Sünden auf einen Schlag erkannt und mit Hilfe Gottes geschafft, sein zu lassen. Auf die schlimmste Sache hat mich Gott jahrelang nicht mal angesprochen bzw. damals mit überfordert: mein Rauchen und das war echt totaaal viel und jahrzehntelang. Ich stand sogar noch mit Jesus-Plakaten draußen und hatte als einziger Christ dauernd eine Zigarette an - denkend, dass ich damit zeige, dass Christen nicht irgendwie verknöchert oder streng sind, daher: Jesus und ...rauchen!

Irgendwann nach Jahren des Christseins aber hat Gott sich dann doch gemeldet. Erst machten andere Christen auf einmal immer "nette Anspielungen" und genauso musste ich mir dann heftigste Verurteilungen anhören, ich würde dem Teufel räuchern, Gott anspucken mit Zigarette und dgl.
Heute, zurückschauend danke ich den "Anklägern" genau wie den "Samthandschuhlern" - dass man mir meine Ruhe geraubt hatte.

Bei Veranstaltungen, in der Gemeinde und überall sonst überwogen natürlich immer die Christen, die nicht mit der Zigarette vor dem christlichen Veranstaltungsort ioder vor der Kirche ihre Abhängigkeit und ihr Gefangensein demonstrierten. ABER...ich fand immer welche, die irgendwo an ihrer Zigarette hingen und DAS hat mir richtig Mut gemacht, ANDERE zu sehen, die das gleiche "Laster" hatten, wie ich....da dachte ich mir: "Da siehste!, DIE rauchen ja AUCH!" - und schon hatte ich meine Entschuldigung. Bibelstellen, die man gut aufs Rauchen verstehen könnte, hab ich total anders ausgelegt.

Warum schreibe ich dir das? Weil ich mich etwas in dir wiederfinde. Auch du schreibst an einigen Stellen von denen, die in ihrer HS stecken geblieben sind.
Hannalotti schrieb: Eine andere Christin, die ich oberflächlich kenne, ist auch seit Jahrzehnten Christin ....auch sie empfindet immer noch homosexuell. ...In einem christlichen Internetforum gab es ebenfalls Christen mit diesem "Problem", deren emotionale Orientierung sich nicht geändert hat. Es gibt Christen, die entweder "zölibatär" leben und andere, die eine treu gelebte (gleichgeschl.) Partnerschaft nicht als Sünde ansehen. Sie hätten Dir geantwortet, dass die Stelle in Korinther den Bereich Prostitution anspricht, nicht aber eine langjährige Liebesbeziehung. Man kann das als Christ kritisieren, auch wenn man das als Sünde erkennt, aber trotzdem gibt es unterschiedliche Auslegungen über diesen Part.

Auch in meiner Stadt kenne ich zwei Fälle. Warum sollte ich das Gegenteil davon behaupten, wenn es so ist. Und auch unter prominenten Paaren gibt es das. Nimm als Beispiel die Band "Cora"

Das erinnert mich an mich selber, wo ich lange Zeit auf die Anderen schaute und mir sagte: "Hm, ist bei mir eben so....geht auch gar nicht anders....und außerdem, die anderen Christen rauchen ja AUCH!"

Dann fielen mir sogar noch die Vorteile des Rauchens ein: Wie schön lässt es sich doch mit Obdachlosen und Co reden, wenn man sich die Zigaretten teilt. Und wieder fand ich mich mit diesem Vorteil bestätigt, dass es für mich o.k. so ist.
Ich fand mir darin wieder, so wie du auch von den Vorteilen schriebst:

Gerade lesbische Beziehungen sind von Wertschätzung, Treue und Fürsorge geprägt. Aber ich kenne auch ein schwules Paar, das ca. 20 Jahre lang eine Partnerschaft führt, in Hingabe und Sorge für den anderen.


Eben weil ich mir damals immer ähnliche Gedanken gemacht habe, weiß ich trotz aufmerksamen Lesens deines Geschriebenen nicht, ob du HS nun zu 100 Prozent als Sünde für dich persönlich siehst und bereit wärst, dein Leben entsprechend anders auszurichten, oder ob du nicht sicher bist - vielleicht auch nicht in der Frage, was Gott nun ganz persönlich für  d i c h will.

Denn aus Erfahrung meines Kampfes wurde mir klar: Erst als Gott mir selber durch eine besondere Bibelstelle Seine Absicht mit mir klar machte, hab ich gesehen, dass ich einen Fehler mache. Und Andere haben 100 mal für mich beten gekonnt...und es passierte noch nichts, denn Gott hat auf MEIN Amen gewartet.

Und dann
...als Gott nun Klartext mit mir geredet hatte, fing ich mein Gebet an...bzw. das Ringen um das  w i r k l i c h e  Amen begann: "Herr, bitte hilf mir, frei zu werden, finde auch für mich einen Weg bitte!" Und dann....dachte ich, dass das bei mir sowieso nicht klappen wird bzw. ich hatte sogar Angst, dass Gott mein Gebet womöglich erhört, was ja dann hieße, dass ich mein liebgewonnenes Leben (mit unzählbaren Zigaretten) aufgeben sollte??? Also...war mein Gebet nur so halbwegs aufrichtig.

Aber dann...las ich eben diese besondere Bibelstelle und auf einmal kamen zig anerer Wunder-Sachen zusammen und ich habe nach 3 vergeblichen Versuchen endlich den Entschluss gefasst: So, jetzt gehorche ich Gott! und ich lag auf Knien vor Jesus und habe geweint und Ihn um Hilfe gebeten, dass sich mein Leben nun wirklich ändert! Endlich war ich soweit...

Und dann... habe ich das Äußerste dazu getan, dass ich dem Bibelwort, dass noch dazu kam auch Folge leiste: "Wer seine Schuld bekennt und lässt..."
Ich habe also alle Situationen gemieden, die mich wieder zurückwerfen könnten.
 
Wie gesagt, ich weiß nicht, was dein Herzenswunsch und deine Sichtweise nun auf die HS-Neigung ist, aber wenn du es ändern möchtest, dann ist es vielleicht nicht mal hilfreich, sich noch mit Gleichfühlenden in HS-Foren auszutauschen? Dann besser einen cut machen und diese Foren oder Verbindungen meiden?  Sonst bleibt man doch irgendwie am alten Leben hängen, denn wahrscheinlich sind im Forum dort nicht nur welche, die ihr Leben neu ausgerichtet haben.

Hannlotti schrieb: eine Frau, die geheiratet hat, in deren Ehe aber Probleme eingetreten sind, aufgrund ihrer Empfindungen. Ich weiß nicht mehr ob das körperlich mit dem Intimleben einer Ehe oder emotional zusammenhing, weil sie homosexuell empfindet.

Das finde ich stark, dass diese Frau den Schritt gemacht hat. Wir wissen nicht, welche Probleme es sind, vielleicht hat es gar nichts mit dem Intimleben zu tun. Es wäre gut, auch für die Ehe und wegen der Probleme Fürbitte zu tun.

So liebe Hannalotti, ich wünsch mir so sehr, dass du erkennen konntest, was so meine Gedanken waren. Ich weiß, dass ein Partner viel schwerer wiegt als Zigaretten, aber ich hab eben kein anderes Beispiel und ich wollte dir nur sagen, dass ich mich in so vielem in dir wiederfand  w ä h r e n d  meiner Entscheidungsfindung. Wie gesagt, ich habe nicht raus, ob und welche Entscheidung du zu einer homosexuellen Lebensweise für dich persönlich getroffen hast. Du hast gelesen, dass ich und viele andere hier da den klaren "Schnitt" machen würden, eben wegen Gott und ich bin so sicher, Er würde es dann an nichts mangeln lassen - wie auch immer....und wenn es dahin geht, dass Er alles ist. Es gibt eine Bibelstelle, die lautet: Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts mehr nach Himmel und Erde. So viele leben tatsächlich alleine. Für manche hat Gott vielleicht noch einen Partner vorgesehen, manche behält er für Sich. 

Aber ich habe auch von dir gelernt, zu sehen, dass man tatsächlich Homosexualität nur auf Sexualität reduziert. Das stimmt, hab ich bis jetzt auch so gesehen, ist aber verkehrt.

Ich kann jetzt echt nur hoffen, dass du "mich richtig liest"...bitte weißt, es soll keinesfalls verurteilend oder von oben herab geschrieben sein. Meine Intention war, dir zu sagen, dass ich verstehe....oder versuche, zu verstehen, dass dein "Kampf" kein leichter ist....und nachzufragen (aber nicht für mich, sondern für dich) , was dein Herz denn nun wirklich z.Z. zu deiner persönlichen Situation sagt und dir total Gottes Segen zu wünschen, dass Er deinen Weg leitet und dir Zuversicht und alles was du brauchst, schenkt.
 

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 07.02.2018 19:10

Liebe pray,
obschon nicht direkt angesprochen, möchte ich Dir herzlich danken für Deinen an Hannalotti gerichteten Beitrag. Viele Deiner Gedanken lassen sich gut auf andere Problematiken übertragen, wie Du ja selbst schreibst, z.B. auf das Rauchen.
Der Gedanke, dass Gott uns nicht überfordert und nicht mit dem Entschluss, Christ sein und Jesus nachfolgen zu wollen, alles auf einmal erwartet, sondern geduldig wartet, bis wir so weit sind, tut mir wohl und ich kann sagen, dass ich es - in völlig anderem Zusammenhang - ebenfalls so erlebt habe.
Der Gedanke, dass Gott erst da, wo unser Entschluss endlich wirklich aufrichtig und fest steht, das Gelingen schenkt, ist mir ebenfalls wichtig geworden. Insbesondere beim Thema Vergebung - das ist ja auch so ein Thema, das uns oft kämpfen lässt - habe ich es so erlebt.

Vielleicht ist es bei Gemeinden ähnlich wie bei Einzelpersonen, dass Gott auch sie nicht überfordert und auch hier geduldig wartet, bis sie so weit sind, eine Erkenntnis zu erfassen und alles daraus folgende im Gemeindeleben umzusetzen?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 07.02.2018 19:46

Halloah liebe jovetodi..,
mir fällt ein kleiner Stein vom Herzen, dass du verstanden hast, was ich sagen wollte. Ja, klar, Gott ist geduldig und geht auf jeden Einzelnen in besonderer Weise ein. Soooo gut kennt er uns! Aber ich muss rückblickend echt sagen, dass er mit manchen Sachen lange Geduld hat - aber irgendwann wissen wir dann, JETZT ist der Punkt gekommen, da erwartet Gott eine wenigstensReaktion, eine Antwort oder einen Entschluss zu einem Entschluss.
Ab da ist es dann eigentlich aus und vorbei mit der Ruhe. Das ist ja nicht immer leicht dann auf irgendwas hingewiesen zu werden....aber ich finde es schön, dass Gott uns für WERT erachtet, uns zu korrigieren - und welche Register er da zieht. Angst vor Gott habe ich nicht, bin aber lieber gehorsam, weil ich  g e s e g n e t sein will und Er sich ja nicht immer weiter über mich ärgern soll.

Mit deiner Gemeindefrage....ist schwer unbekannterweise einen Rat zu geben....also ich würde schön beharrlich erzählen, was die Bibel zu diesem und jenem sagt. Es ist übrigens erstaunlich, was du als "Landeskirchler" schon alles aus der Bibel kennst. Gehen würde ich dann, wenn Gott die Tür schließt. DAS wirst du merken und dann auch eine andere Gemeinde finden, wo du dich e i n o r d n e n  kannst.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 19:49.

Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 08.02.2018 06:43

Guten Morgen pray,

ich danke Dir für die Zeit die Du Dir in Deiner Antwort genommen hast und schätze Deine Mühe.
Ich kann nur kurz antworten:

Ja, ich glaube, dass es unheimlich schwer sein muss, vom Rauchen loszukommen. Ich bin Nichtraucherin, aber ich kann mich trotzdem in die Lage eines Rauchers (so ungefähr) hineinversetzen.

Aber: sich in jemanden vom gleichen Geschlecht zu verlieben, ist keine Sucht.
Und: Ich denke schon, dass Du Mitgeschwister kennst, die ebenfalls eine homosexuelle Neigung haben, dies aber in ihren Gemeinden nicht offen nach außen tragen. Warum auch? Solange sie "zölibatär" (bewusst ohne Partner, trotz der Gefühle und der Sehnsucht) leben, dürfte das doch in Ordnung sein? Es ist manchmal schwer, weil die Gefühle bei ca. 80-90 % der Betroffenen nicht verändert werden. Und das sag ich aus eigener Erfahrung.

Seit über 20 Jahren bin ich Christin und es hat sich im Bereich der Gefühle nichts verändert. Damit muss man als Christ leben.

Wenn ich übrigens an die Frau am Brunnen denke, dann sehe ich, dass Jesus sie nicht wegen ihrer Sünde bedrängt hat, in Form von Vorwürfen ihrer Sünde.
Allein durch seine Gegenwart wurde ihr ihre Sünde bewusst. Darin liegt ein großer Unterschied zu dem, was Geschwister oft machen.

Ich muss gleich zur Arbeit, meine es nicht vorwurfsvoll, hoffe aber doch ein wenig darauf, dass darüber nachgedacht wird.
Diese Woche werde ich zu diesem Thema nicht mehr viel schreiben.
Auch das nimmt nämlich viel Zeit in Anspruch: vor dem Computer zu lesen und zu schreiben und auch das kann zum Götzen werden.

Ich wünsche Dir einen gesegneten Tag und danke Dir nochmals für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Hannalotti

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 08.02.2018 08:38

pray schrieb: also ich würde schön beharrlich erzählen, was die Bibel zu diesem und jenem sagt
Als ich im Gebet und im Lesen der Bibel nach Gottes Willen fragte, als ich vor einiger Zeit von einer unserer Pfarrerinnen gefragt wurde, ob ich für die Wahl der Gemeindevertretung und das Presbyterium kandidieren wolle, bekam ich den sehr klaren Eindruck, dass ich 1) nicht kandidieren soll und 2) es jetzt an der Zeit ist, dass ich "ermahne". (Bisher hatte ich meine kritischen Gedanken bei mir behalten.)
Es war für mich eine große Umstellung, das Ermahnen einzuüben. Aber jetzt tue ich es, meist in Form einer Email an die betreffende Person, umrahmt und begleitet von Gebet. Gelegentlich ergibt sich beim Anfangsgebet für mich rasch eine andere Sicht, die besagt, dass es besser ist, ein Thema jetzt nicht im Dialog anzupacken, sondern nur in der Fürbitte vor Gott zu bringen.
Irgendwie braucht es die Unterscheidung zwischen "brav sein" - nach menschlichen Maßstäben - und "gehorsam sein" - Gott gegenüber. Als ehemals sehr braves Kind, das sich vor lauter Bravheit höhergestellten Personen gegenüber blind auch in die Sünde führen ließ - - war es für mich anfangs neu, lästig und unverschämt sein zu müssen, um zu ermahnen. Ich mag es immer noch nicht besonders gerne, aber ich denke mir auch, es wäre besser gewesen, ich hätte schon vor Jahrzehnten die Höheren ermahnt, als "nur" brav zu sein.
Total schwierig finde ich es, aus dem Stand zu wissen, was die Bibel zu einem Thema sagt. Da reicht es nicht, nur eine Stelle zu kennen, und auch nicht, sie nur auswendig hersagen zu können. Da braucht es auch das Wissen um die Stellenangabe und die Querverbindungen zu anderen relevanten Stellen. Es gibt z.B. jemanden, der oft in unsere Gottesdienste kommt, aber ebenso oft auch andere Versammlungen besucht, darunter auch die der Zeugen Jehovas. Die scheinen sehr überzeugend aufzutreten, denn oft, wenn er sehr überzeugt sagt, dass wir evangelischen irgend etwas total falsch glauben und ich dann zu Hause im Internet nach Hinweisen suche, lande ich auf der Seite jw.org, und da wird dann genau die Sichtweise, die er mir vormittags dargelegt hat, als die einzig richtige dargestellt.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 08.02.2018 10:38

Hallöchen, 

Gottes Reich ist in uns...

Aufgrund dessen, was der Gnadenmann am Kreuz durch seinen gebrochenen, gefolterten Leib,
samt des ausgebluteten Leib, für uns vollbracht hat.
Vollbracht hat er in der Trennung von seinem Vater, Gott, die ganze Finsternis samt Dunkelheit der Verdammung
und vielfältigen Sünden des Fleisches und des Geistes = auf sich genommen hat.

Das Reich Gottes in uns...
die Wiederherstellung von Gottes Gegenwart in den Menschen, wie damals, als A noch in der unmittelbaren
Gegenwart Gottes war.

Und diese Wiederherstellung von Geist, Leib und Seele schenkt uns Gott, so wir mit ihm zusammen'arbeiten'
und uns durch das Wort der heiligen Schrift verändern lassen. Und uns nicht von unseren Gefühlen dominieren lassen.
Gefühle, Worte, Denken = Fütterung durch Gedanken, Worte, Bilder usw.

Jesus hat alles nur erdenkliche dafür getan in seiner kurzen Erdenzeit damit wir eingehen können in das Reich Gottes
und Ruhe finden für unsere Seele.

Hebräer 4,9: Es ist also noch eine Ruhe vorhanden    für das Volk Gottes, für dich, mich, die Braut Christi - der Gemeinde. 
und
Hebräer 4, 12-13: denn das Wort Gottes ist lebendig
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch,
bis es scheidet Seele und Geist,
auch Mark und Bein,
und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen,
sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen,
dem wir Rechenschaft geben müssen. ... 
 14-16 


 

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Hannalotti

-, Weiblich

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 08.02.2018 13:46

Hallo Burgen, 

auf wen und auf welche Aussage bezieht sich Deine Antwort speziell?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 08.02.2018 13:51


Hallo Hannalotti 

der Beitrag bezieht sich auf diejenigen, zu denen er spricht.

Zu mir sprach er.  

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 08.02.2018 13:59

Burgenschrieb: Zu mir sprach er.
Wie tat er das?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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