Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Burgen am 28.04.2018 08:17

Guten Morgen liebe Leser, 

ich "reite" ebenfalls auf das Bild herum, welches Gott bezüglich ausdrückt.
Ausserdem lesen wir hier alle mit, und jeder , wirklich jeder kann hier sich einklinken.
Auch dann, wenn er von wir anstatt von ich schreibt. Die ganze Bibel schreibt fast ausdrücklich
wir, zumindest wenn es um uns Christen geht.
Es gibt fast keinen Grund  auf seiner eigenen Verletztlichkeit rumzureiten. 
Das kann ich jedenfalls von mir bestätigen. Es haben sich schon einige Mitschreiber bei mir entschuldigt,
weil sie meinten, mich verletzt zu haben.
Jedoch ist meine eigene Erfahrung, dass eben nicht immer alles so glatt läuft, wie man sich das vorstellt.
Jemand anders hakt da mit seinen Gedanken und seinen Erfahrungen ein, die der Schreiber gar nicht
bedacht oder reflektiert hatte.
Und immer ist es schade, wenn einer meint, ein anderer dürfe das Geschriebene nicht bedenken und
seine Ansicht dazu mitteilen.
Dadurch sind schon etliche "Gespräche" frustriert abgebrochen worden.
Bestenfalls haben sie dann eine ganz andere Richtung eingeschlagen als ursprünglich angedacht.
Meist jedenfalls, was mich betrifft, kann ich Gott dankbar sein dafür, dass er zumindest  ich,
innehalten lässt und mir Gelegenheit gibt, nachzudenken, warum ich mich evtl. verletzt, oder wie oben empfunden,
verärgert fühle. Alles hat seinen Platz.
Was lernen wir daraus, ich?  
Von uns scheint niemand das Prädikat Gottes über Hiob für sich in Anspruch nehmen können?
Nachsatz: 
Durch Jesus und in ihm allein sind wir, die wir unser Herz an Jesus verschenkt haben, gerecht, fromm und rechtschaffend. 
Auch für jeden von uns gilt das Wort: 
Durch Glauben sind sie gerechtgesprochen in Jesus Christus. 


Gruß
Burgen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2018 08:26.

Cleopatra
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Cleopatra am 28.04.2018 08:43

Hallo Thomas,

Ersten habe ich mich allein auf Beroeer bezogen. Insofern verstehe ich dein "als würden WIR behaupten" nicht. Zweitens ging es darum, das Berooer sehr darauf herum ritt, das Hiob untadelig, fromm und rechtschaffen war. Das bestreitet auch keiner. Aber er sollte halt Gott noch besser kennen lernen. Und erfahren, das er aufgrund seines untadeligen Lebenswandels halt kein Anrecht auf Segen hat. Und hier kommt dann die Gnade ins Spiel.

Das "wir" kommt daher zustande, weil ich seine Meinung teile. Ganz einfach

Und nicht nur Beroer sollte Gott besser kennen lernen, sondern eben auch du. Alle wollen wir Gott näher kennenlernen, gemeinsam und auf Augenhöhe

Mein Einwand an dich bezog sich auch vor allem darauf, deine Gedanken zu verstehen.

Burgen schrieb: ich "reite" ebenfalls auf das Bild herum, welches Gott bezüglich ausdrückt. Ausserdem lesen wir hier alle mit, und jeder , wirklich jeder kann hier sich einklinken. Auch dann, wenn er von wir anstatt von ich schreibt. Die ganze Bibel schreibt fast ausdrücklich wir, zumindest wenn es um uns Christen geht.

Danke, so sehe ich das auch.


Lg Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2018 08:44.

Cleopatra
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Cleopatra am 28.04.2018 08:53

Wir reden hier schon länger über die Reihenfolge.
Was hat Gott über Hiob gesagt und wer fing an, Hiob quälen zu wollen?

Lesen wir doch am besten einfach selbst nach:

1 Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich und gottesfürchtig und mied das Böse.
2 Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren.
3 Und sein Besitz bestand aus siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Gespannen Rinder und fünfhundert Eselinnen, und seine Dienerschaft war sehr zahlreich, so dass dieser Mann größer war als alle Söhne des Ostens.
4 Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten - der Reihe nach im Haus eines jeden. Dazu sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
5 Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihum gegangen waren, da sandte Hiob hin und heiligte sie: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte sich: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht. So machte es Hiob all die Tage nach den Gastmählern.
6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan kam in ihrer Mitte.
7 Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr.
8 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden - ein Mann, so rechtschaffen und redlich, der Gott fürchtet und das Böse meidet!
9 Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob etwa umsonst so gottesfürchtig?
10 Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet.
11 Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht!
12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn selbst strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN fort.

Ich stelle also fest: Hiob war gottesfürchtig und mied das Böse. Gott selbst hat ihn so auch beschrieben.
Gott hat Satan nicht von Anfang an gesagt "gehe hin und ärgere Hiob!" Nein, er sagt "hast du auf ihn aufgepasst, hast du gesehen, wie toll er ist?"
Daraufhin sagt Satan "jaja, weil du ihn ja auch segnest mit Reichtum. Aber tu das alles mal weg, dann wirst du schon sehen."
Erst dann sagt Gott "Mach, was du willst, aber du hast eine Grenze bei dem- das Leben bleibt bestehen."

Gott versucht uns nicht zum Bösen, das tut Satan.
Ich denke aber auch, dass Gott prüft, wie bei Abraham, aber wir sollten immer im Hinterkopf haben, dass er bereits das Ende weiß und einen Plan mit uns hat- einen guten Plan.
Und Gott wusste bei Hiob auch, dass er am Ende noch reicher und weiser sein würde.

Lg Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2018 08:54.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von nennmichdu am 28.04.2018 11:01

Hallo Cleopatra,


nur der Form mal halber. Wenn ich im Gespräch mit Beroeer auf ihn Bezug nehme, dann kann ich lediglich IHM etwas "unterstellen" und nicht wie du es mit dem "WIR" ausgedrückt hast, mehreren anderen auch noch.

Ich nehme Bezug auf Beroeers Gedanken. Stelle fest, das er Hiobs Rechtschaffenheit und Frömmigkeit in den Vordergrund stellt und weise dann daraufhin, das Hiob trotz seiner Rechtschaffenheit und Frömmigkeit und Untadeligkeit ein Sünder ist und bleibt und darüberhinaus auch kein Anrecht auf Gottes Segen hat.

Und daraufhin fragst du mich, ob ich es vielleicht so verstehen würde, das Beroeer behauptet hätte, das Hiob sündlos war.
Nein, denn hier stelle ich lediglich fest, das Beroeer aussagt, das Hiob unschuldig ist und unverdienter Weise hier geprüft wird. Und der eigentliche Punkt ist ja, das Beroeer hier ursächlich den Teufel sieht. Der hier die Prüfung will und einfordert.

Und hier sage ich, das es nicht der Teufel ist, der Hiob prüft, sondern Gott. Er lenkt die Aufmerksamkeit Gottes im Gespräch mit Satan auf Hiob ("Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Hiob..) und er bestimmt wieweit Satan bei Hiob gehen kann. In welchem Umfang er Hiob Leid zufügen darf.


Thomas

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Cleopatra
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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Cleopatra am 28.04.2018 13:25

Hallo Thomas,

ich verstehe deine Antwort nicht wirklich. Natürlich kannst du mit Beroer schreiben, aber jeder hier darf seine Gedanken dazu schreiben und ein "wir" lasse ich mir auch nicht verbieten.

Das eine Wort ist doch jetzt eine Lapalie, es geht um das gesammte Verständnis.

Und wie ich es verstehe, habe ich auch im Post weiter oben geschrieben.

Vielleicht kannst du ja auf sowas Bezug nehmen, als auf das eine Wort "wir", noch wenn es benutzt wurde wohlwollend dir gegenüber Verständnis zu suchen.

Lg Cleo

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Burgen am 28.04.2018 14:58

Hiob steht nicht unter dem Gesetz, welches Mose, der Diener Gottes dem Volk brachte.

Die Erzählung des Buches Hiob, sein Leben, seine Frömmigkeit und seine Rechtschaffenheit stehen nicht unter dem Fluch des
Gesetzes. Von daher zeigt uns das Buch seines Lebens auch nicht vordergründig, dass Hiob ein oder der Sünder ist,
wie wir neutestamentlich gelernt haben Sünder einzuordnen.
Es geht hier nicht um Sünde des Hiob.

Gott liebt Hiob. Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, wie liebevoll Gottes Augen diesen gottesfürchtigen Mann Hiob
betrachten.
Auch denke ich, dass Gott sich völlig sicher war, dass Hiob diese Prüfungen bestehen würde.
Er hatte nie Hiob über all die Kapitel hinweg als Sünder oder Übertreter des Gesetzes bezeichnet und nun bestraft werden müsste,
wie es unter dem Gesetz üblich war.

Ähnliche Vorgehensweisen Gottes lesen wir auch von Abraham. Gott rechnete ihm seinen Glauben als Gerechtigkeit an.
Er hat Abraham sogar zusammen mit Sara einen neuen Namen gegeben.
Sein Lohn, dass sie Mütter und Väter vieler Völker würden.
Das bedeutete aber auch, dass sie beide eine ganz neue und tiefere Beziehung zu Gott, dem Schöpfer und dem Allmächtigen bekamen.

Genau wie wir beschenkt werden, wenn wir verstehen, welche Wandlung Hiob durchmachte.
Die Qualität seiner Erkenntnis Gottes ist einzigartig und wurde ebenfalls belohnt.
Gott belohnt und beschenkt gerne. Zum Glück hatte Hiob nie aufgegeben.

Und Jesus, bevor er Mensch würde, war immer gegenwärtig, dessen dürfen wir gewiss sein.
Jesus liebte damals und liebt heute Menschen.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2018 15:00.

Pal

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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Pal am 28.04.2018 20:40

Burgen: Es geht hier nicht um Sünde des Hiob.

Ja, es geht nicht um Sünde sondern um was geht es wohl?
Ich meine es geht um ein "ich sein", welches immer geneigt sein wird sich gegen Gott zu entscheiden und für seinen Ego, weil es eben so "tickt".
Ich glaube das die Erlösung vom Selbst als Letztes (und Erstes) auf unserer Agenda steht und immer in einem Zerbruch, Sterben, Verlieren mündet um Heil, Leben und Gewinn zu sein.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Burgen am 28.04.2018 23:37

Hallo Pal, 

sind deine obigen Sätze als so etwas wie eine Quintessenz des ganzen Buch Hiob zu verstehen?

Fragende Grüsse
Burgen


 

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von SMart am 29.04.2018 03:09

nennmichdu: Und hier sage ich, das es nicht der Teufel ist, der Hiob prüft, sondern Gott.

Ehrlich gesagt, fordert doch der Teufel Gott (s. Hiob 1+2) heraus, der dann erlaubt, Hiob bis zu einer gewissen Grenze zu testen. Es ist der Teufel, der die Motive Hiobs offenbaren möchte, um Gott zu zeigen, dass der sich in Hiob irrt. 

Ich denke, Gott braucht, um uns zu testen, nicht die Unterstützung des Teufels. Er kann ihm aber erlauben, uns zu prüfen.

 

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Pal

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Re: Hiob: ... ich bin mir keiner Schuld bewusst ...

von Pal am 29.04.2018 05:06

Hallo Burgen, ja das sie meine Quintessenz! - Denn da sehe ich das Kernproblem alles Menschseins, welches in "GOTT-SEIN" verwandelt werden möchte.

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