Gottes "timing"

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geli
Gelöschter Benutzer

Gottes "timing"

von geli am 31.05.2017 23:03

Gottes "timing" ist das Beste - das hab ich vor einer Woche mal wieder so richtig erfahren dürfen.

Meine Tochter war im Krankenhaus zum Kaiserschnitt angemeldet, und ich sollte deshalb um elf Uhr bei ihr sein, um auf die beiden Enkelkinder, 2 und 3 Jahre, aufzupassen, damit der Papa zur Geburt des dritten Kindes dabei sein könnte.

Einen Tag vorher rief ein Bekannter an - auch er hatte eine OP am gleichen Tag wie meine Tochter, und er bat mich, ihn in das 30 km entfernte Krankenhaus zu fahren. Ich hab das zugesagt, denn er hatte seinen Termin schon am Vormittag, so dass ich bis elf Uhr wie verabredet bei meiner Tochter sein könnte.

Soweit so gut - wir waren für halb zehn verabredet - etwas früher als nötig, weil es mir sonst für meinen "11-Uhr-Termin" zu knapp geworden wäre. Vorher wollte ich noch schnell im Aldi, der auf dem Weg lag, ein paar Sachen einkaufen gehen.
Die Sachen schnell in den Kofferraum - da ich keine Jacke mit Tasche anhatte, den Schlüssel ebenfalls in den  Kofferraum gelegt. Dann Klappe zu  - und im selben Moment fiel mir der Schlüssel ein...   Oh nein... Auto zu, alle Schlüssel drin... und zwei wichtige Termine...

Oh nein, Gott - jetzt mußt du mir unbedingt helfen... was soll ich denn jetzt machen?

Ja, und hier das erste "timing": meine Tasche war noch im Einkaufswagen, und ich hatte mein Handy dabei - was sonst meistens nicht der Fall ist. Aus Gründen, die nur Gott kennt, hatte ich es an diesem Tag eingesteckt .
Also konnte ich jemand anrufen, der dann auch tatsächlich  daheim war (was nicht selbstverständlich ist, denn diese Person hat oft Nachtdienst und schläft nämlich dann am Vormittag...also 2. "timing").
Er hatte zwar nicht viel Zeit, hat mich aber zu der Person gefahren, die zum OP-Termin musste. Da wir ja sowieso etwas zu früh waren, reichte die Zeit, um mit dessen Auto zu meiner Tochter zu fahren - die hat nämlich einen Hausschlüssel von mir.

Die hatte in der Zwischenzeit auch auf meinem Handy angerufen, dass ihr Termin verschoben sei - ich brauchte anstatt um 11 Uhr erst um 14 Uhr bei ihr zu sein   - "Stein vom Herzen" - denn 11 Uhr hätte ich nun nicht mehr geschafft (3. "timing")

Dann also heim, den Zweitschlüssel für mein Auto geholt - und dann mit dem Auto meines Bekannten schnell zum Krankenhaus ins ca. 30 km entfernte Kempten, denn um mein eigenes Auto noch zu holen, wäre es für seinen Termin zu spät geworden.

Danach konnte ich das geliehene Auto vor die Wohnung meines Bekannten zurückstellen, den Autoschlüssel in seinen Briefkasten... dann ein ca. halbstündiger Fussmarsch, um wieder zu meinem eigenen Auto hinzukommen. War aber schönes Wetter, so dass ein kleiner Spaziergang jetzt gar nicht so schlecht war.

Denn ich hatte ja jetzt bis 14 Uhr Zeit...   - Gott hatte ja alles perfekt geregelt... und mir zusätzlich noch Zeit genug gelassen, gemütlich nach diesen Aufregungen einen Kaffee zu trinken 

Lg, geli




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Cosima
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Re: Gottes "timing"

von Cosima am 10.06.2017 21:32

Hallo Geli, 
als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich daran, wie oft ich das auch schon so oder ähnlich erlebt habe.
Immer wieder bin ich überwältigt, wie Gott es fügt, wenn ich IHM vertraue. Selbst wenn ich unbewusst handle, 
merke ich im Nachhinein, dass Gott mir geholfen hat, das Richtige zu tun. 

Im Mai hatte ich verschiedene Reisen mit der Bahn vor. Eine Fahrt habe ich spontan gebucht, weil sie günstig 
war. Doch dann sagte meine Tochter, zu der ich fahren wollte: "In der Woche hat doch T. Geburtstag, es wäre 
schön, wenn du bleibst bis dahin." Hmm?... hatte ich zu schnell gebucht? Na gut, verfällt sie halt, war ja günstig.
Und dann kam eine Nachricht, die mir klar machte, dass ich doch eher fahren musste, dringend sogar. Mein 
Schwiegersohn hatte sich verletzt, mitten im Umzug, ich musste dort helfen. Die gebuchte Strecke ging direkt
an ihrer Stadt vorbei, ich konnte dort aussteigen. Gott hatte vorgesorgt! Ich fand das so super und war dankbar
dafür. 
Danke für dein Erzählen, Geli. Es hat mir bewusst gemacht, dass Gott jeden von uns ganz individuell begleitet und 
in den verschiedenen Situationen hilft, wenn wir IHM vertrauen. 

Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes "timing"

von geli am 11.06.2017 20:35

Hallo Cosima,
ja, es ist immer wieder unglaublich, wie Gott unsere Zeit einteilt und Dinge zusammenfügt, über die wir selbst überhaupt keinen Überblick haben!
Ich bitte Gott jeden Tag, dass er meine Zeit einteilt und bin immer wieder erstaunt, wie gut er das macht!

Auch in dem, was Du mit dieser Fahrt mit der Bahn erlebt hast, kann man seinen perfekten Überblick erkennen - viel besser, als wir das jemals planen könnten... 


Lg, geli

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Cleopatra
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Re: Gottes "timing"

von Cleopatra am 12.06.2017 07:47

Echt toll, eure Beiträge zu lesen ;-D

Sie ermutigen sehr, vielen Dank dafür ;-D

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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angel121

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Re: Gottes "timing"

von angel121 am 12.06.2017 08:44

@geli, solche göttliche Fügungen in vermeintlich auswegslosen Situationen lassen Gottes allgegenwärtiges Wirken auch solche Menschen nachdenklich stimmen, die nicht an Gott glauben, an seinen väterlichen Schutz.
Auch ich erlebe oft, dass Hilfe in der Not von oben kommen. Mein Mann und ich sind ein wanderlustiges Paar. In einem winterlichen Monat waren wir im Kanton Glarus vom Parkplatz Braunwald aus gestartet und genossen die Natur. Wir glaubten, die letzte Talfahrt sei um 17.00 Uhr und freuten uns, als wir um 16.55 Uhr ohne Eile oben ankamen. Doch die Gondeln standen still . Wir sahen dann, dass 16.45 die letzte Fahrt war. Uns war bewusst, dass der Abstieg länger als 1,5 Std. dauern würde, also wir im Dunkeln den Weg finden müssten. Da kam ein Mann auf uns zu, vom Restaurant und fragte uns, ob wir mit den MitarbeiterInnen nach unten fahren wollten, es dauert nur noch 10 Minuten. Und wir dankten Gott, dass uns der sicher nicht einfache Abstieg erspart blieb.

Ein anderes Mal,mein Patenkind, eine junge Dame und ich verliefen uns auf der Glattalp, weil der Wegweiser von irgendjemand verdreht wurde, Luftlinie zeigte statt auf den Weg nach Braunwald. Wir suchten in der Wiese nach dem Bergwanderweg. Es wechselte von Schönem Wetter urplötzlich in einen der berüchtigten Bergnebel. Wir sahen kaum noch mehr als 5 Meter. Somit sagte ich zu ihr, es wäre wohl besser zur Glattalp zurückzugehen, wie, wo, müssten wir einfach aufpassen. Immer wieder sahen wir den Abgrund. Ich war sicher, dass Gott uns helfen würde und meine innere Ruhe, beruhigte auch mein Patenkind. Plötzlich hörten wir Kindergelächter.....das konnte nur vom Gasthaus kommen. Somit steuerten wir auf die Stimmen los und hörten plötzlich, wir sollten gleich in die Gondel steigen. Es blitzte und donnerte, so dass die Gondel anhalten musste. Doch wir kamen rechtzeitig unten in Bisistal an, wo schon das Postauto wartete. Mein Patenkind sagte, sie sei so froh gewesen, dass ich dabei gewesen sei, und gelassen blieb, statt verzweifelt noch mehr Ängste zu schüren. Ich klärte sie auf, dass ich voll Gottvertrauen war und betete, dass wir heil wieder zurückkämen. Da gestand sie mir, dass sie, wenn sie allein irgendwo sei, auch stets betete, dass Gott ihr beisteht. Vorher hatten wir nie ein Glaubensgespräch, doch seither verstehen wir uns noch besser, können frei und offen über unsere Glaubenserfahrungen mit dem Himmlischen Vater reden und sie hat oft wirklich Glück im Unglück, göttliche Bewahrung erleben dürfen. Sie ist ein besonderer charaktervoller Mensch.

Eine kleine Begebenheit liess meinen Mann und ich schmunzeln und dankbar gegen den Himmel schauen. Beim Schneeschuhlaufen etwas abseits tropfte ihm die Nase. Die Papiertaschentücher lagen im Handschuhfach, er hatte auch keine Papierserviette dabei. Mir begann die Nase auch zu laufen und ich schniefte einfach. Doch da sah ich unmittelbar vor uns ein vollkommen intaktes, geschlossenes Papiertaschentuchpäckchen, dass jemand wohl verloren hatte. Für uns war es ein kleines aber hilfreiches Geschenklein vom Himmel und der Tag wurde für uns noch schöner, als er schon war. Wir schauten zum Himmel und dankten Gott.

Tja, mein 121 beim Nickname kommt nicht von ungefähr, weil ich Gottes Hilfe, sein perfektes Timing, für dieses und jenes immer wieder mit Dank und Ehrfurcht erfahren darf. Sei es in grossen oder kleinen Begebenheiten.

Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121.2

gby angel121 (ich bitte auch Gott täglich, mein Zeitmanagement zu übernehmen und mir zu zeigen, wo er mich wofür einsetzen will. Na, ob ich dann wirklich stets erkenne, was er will, oder was übersehen habe, weiss nur er. Er weiss aber auch sicherlich, dass es nicht Absicht war, wenn ich was übersehen habe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.06.2017 08:53.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes "timing"

von geli am 18.06.2017 20:57

angel121: Doch da sah ich unmittelbar vor uns ein vollkommen intaktes, geschlossenes Papiertaschentuchpäckchen, dass jemand wohl verloren hatte.

Ja, Gott ist einfach umwerfend... 

Das erinnert mich an zwei ähnlich Situationen - die schreibe ich einfach mal hier dazu:

Vor mehr als 10 Jahren hatte ich einen Fahrrad-Unfall, der mit einem zusammengedrückten Wirbel im Lendenbereich endete.
Für mich endete das Ganze dann zuletzt in der Unfallklinik Murnau - ich wurde operiert und musste danach ein Korsett tragen, was bedeutete, dass ich nur entweder stehen oder liegen konnte. Aber nach draussen durfte ich gehen, soweit ich es halt konnte.
Allerdings war es gerade Anfang März, und teilweise noch kalt, es schneite, und es war auch glatt. Deshalb traute ich mich nicht, die Hände in die Taschen zu stecken - denn nun wieder Hinfallen wäre nicht so optimal gewesen... 

Allerdings bedeutete das kalte Hände...  So sagte ich also ganz "nebenbei" zu Gott, dass es schon super wäre, wenn ich ein paar Handschuhe hätte.
So, dann auf dem Rückweg, vor dem Haupteingang, da lagen doch glatt 2 Handschuhe! Also nicht nur einer, den jemand verloren hatte - nein! Zwei zusammengehörende... leider lagen die am Boden - für mich also unerreichbar. So ging ich dann weiter, drehte mich aber dann doch nochmal wehmütig nach "meinen" Handschuhen um.
Gerade rechtzeitig, um zu sehen, dass ein Mann daherkam und die Handschuhe auf den Rand eines großen, leeren  Beton-Blumenkübels legte. Genau in der Höhe, die für mich gerade noch so erreichbar war 

So musste ich nun in Zukunft nicht mehr mit kalten Händen draussen herumlaufen 

Ja, und dann kam der Tag, an dem ich entlassen werden sollte - bzw. der Tag davor. Da wurde mir nämlich bewußt, dass ich eigentlich gar nicht heim könnte! Denn: Angesagt war Stehen oder Liegen. Nix dazwischen... und ich hatte nur ein Sofa mit ganz hoher Lehne, also nicht geeignet zum Liegen. Und kein Bett, sondern nur eine Matratze, die am Boden lag. Also für mich unerreichbar...  Auf den Boden zu kommen, bzw. wieder hoch - absolut undenkbar.

Und genau an diesem Abend rief eine Bekannte an, die ich eigentlich nur flüchtig aus einer entfernten Gemeinde kannte - die wußte auch gar nichts von meinem Problem. Ratet mal, was sie von mir wollte? - Sie hatte sich ein neues Bett gekauft und wollte nur eben mal bei mir (ausgerechnet gerade bei mir!) nachfragen, ob ich ein Bett gebrauchen könnte... 
Da sagte ich natürlich nicht nein - und dass dieses Bett dann auch am nächsten Tag, als ich dann heimgefahren wurde (Liegend!), zu Hause in meiner Wohnung an Ort und STelle auf mich wartete, dafür sorgte dann meine Tochter 

Keine Ahnung, wie Gott das immer so macht... aber echt wunderbar!

Lg, geli

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