Dreieinigkeit

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit

von geli am 26.07.2017 21:57

"Logos" - damit ist das gesamte Wort gemeint.
"Rhema" - damit ist das Wort gemeint, das mich heute ganz persönlich anspricht.

Darüber habe ich vor vielen Jahren einmal eine Predigt gehört, und "Logos" und "Rhema" ist mir unvergesslich geblieben.

Für mich persönlich ist immer das "Rhema" ganz besonders wertvoll - weil es mich ganz persönlich anspricht und sich deutlich vom "allgemeinen" Logos abhebt.

Ich denke, dass bei einem "Rhema", das mich trifft, Gott in seiner "Dreiheit" beteiligt ist - er will  zu mir sprechen und tut das durch den Heiligen Geist, der mir sein Wort aufschließt und verständlich macht. Und auch Jesus, der ja  "das Wort" ist, der ist  beteiligt, denn  "das Wort" spricht zu mir, indem ich es lese.

Lg, geli

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Lila

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Re: Dreieinigkeit

von Lila am 26.07.2017 21:59

Gott ist heilig! Ich denke nicht, dass wir je mit unsere menschlichen Denken seinen Wesen je ganz erfassen können. Wir lesen in der Bibel in den verschiedenen Erscheinungsbildern. Unter anderem, sagt Paulus: Gott ist Geist. Wir sehen seine Herrlichkeit im Geist. Eins ist sicher: Es gibt nur ein Gott! Der einzige der mir half es zu verstehen ist Gottes Offenbarung in der Bibel.

 

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein.
5Mose 6,4

Hebräisch:

Shma Yzrael JHVH Eliheinu, JHVH echad

Das Wort Echad, bedeutet auch eins und kommt öfters vor. Ein Beispiel:

Darum wird der Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, daß sie zu einem - echad Fleische werden.
1Mose 2,24

Das alleinige wird mit „Jahid" ausgedrückt, Beispiel:

Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen - Jahid, den du lieb hast, Isaak, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir nennen werde!
1Mose 22,2

Wir haben es gelesen, dass Jesus-Jeschua Gottes Wort ist.

Griechisch steht da „Logos", das entspricht hebräisch das Begriff: „Dabar"

In griechische Denkweise kann dem „Logos" auch eine realitätsfremde philosophisches Wort bedeuten.

Beim das entsprechende hebräisches Wort ist es nicht so. „Dabar" beinhaltet Wahrheit, ein wirkendes und schaffendes Verb. Es ist selbst die Wirklichkeit und schafft sogleich Wirklichkeit.

Dieses Denkweise sehen wir in der Bibel, wo Gott von sein Wort, Jesus spricht.

Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, daß sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; 11 also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: es soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende!
Jes 55,10-11

Also Gottes Stimme, das Dabar ist Jesus-Jeschua

Hebräisch heißt Gottes Geist: „Ruah Elohim" „Ruah HaKodesh" – Heilige Geist.

Dennoch Ruah bedeutet auch Atem, Odem, bewegte Luft, wie zB Wind.

...und es starb alles, was auf dem trockenen Lande einen lebendigen Odem - Ruah in der Nase hatte.
1Mose 7,22

Also was ich dadurch verstanden habe:

Gott mit seinem wirkendes und schaffendes Wort, der auch Leben und Wahrheit ist, Jesus - Jeshua, und mit seinem Odem, Atem, der Geist Gottes, ist ein einziger GOTT!

Auch der Mensch kann man nicht trennen von seiner Sprache und von seinem Atem, es bleibt ein Mensch.

 

 

Ein wenig lang geworden, und ich hoffe, man kann es verstehen.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2017 22:00.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit

von geli am 26.07.2017 22:12

Lila: Ein wenig lang geworden, und ich hoffe, man kann es verstehen.

Nein,ich finde es nicht zu lang   - und es ist gut verständlich.

Ja, Dreieinigkeit - das können wir Menschen nicht wirklich verstehen, wir können nur in etwa Beispiele finden, um es zu erklären.

Mir hilft es, mich selbst anzuschauen:

Auch ich bestehe ja aus meinem sichtbaren Körper. In diesem Körper wohnt (unsichtbar) meine Seele, die von Gott eingehaucht ist, und außerdem wurde mir noch bei der Wiedergeburt Gottes Geist gegeben. Somit bestehe auch ich aus drei Teilen.

Der Unterschied zwischen mir und Gott ist der, dass meine drei "Teile" untrennbar zusammenbleiben müssen - ich kann sie nicht trennen (außer, wenn ich sterbe, dann trennen sie sich). 

Gott dagegen kann seinen Geist "ausgießen" - oder  er kann ihn in einen Menschen, wie z.B. Jesus, hineinlegen, ohne dass er deswegen nun "ohne Geist" sein muss. Er kann sich in verschiedenen Formen zeigen, und bleibt aber trotzdem ein Gott.
Er bleibt ein Gott, der im Himmel wohnt, und kann doch gleichzeitig überall auf der Erde sein und in jedem seiner Kinder sein undist dabei derselbe, der im Himmel ist.

Auch wenn wir es nicht verstehen - für Gott ist alles möglich.

Lg, geli

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Lila

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Re: Dreieinigkeit

von Lila am 26.07.2017 22:28

Danke, Geli, so denk ich auch. Wir machen nicht irgendwie von drei Götter eins, sondern es ist Ein Gott, mit seinem Wort und Seinen Geist.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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pausenclown
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Re: Dreieinigkeit

von pausenclown am 27.07.2017 09:42

Hallo,  zum Thema logos

Johannes war ein Jude, der z.B. griechisch gesprochen hat. Sein Denken, Handeln, seine Muttersprache z.B. Aramäisch/Hebräisch. Als Johannes diese Worte schrieb, suchte er ein griechisches Wort für Memra (Aramäisch). Dafür gab es aber keines, so nahm er das Wort Logos, was ihm als am besten passte.
Selbst zur Zeit Johannes war Memra ein fester Begriff im Judentum, wie es auch heute im rabbinischen Judentum ist. Memra ist ein Konzept:

 

1. Manchmal ist Memra das gleiche wie Gott, aber manchmal ist es getrennt von Gott.
2.Memra war Wirkende in der Schöpfung , immer wenn Gott schaffend wirkte, tut er das durch Memra.
3 Memra ist der Wirkende bei der Errettung, Wann immer Gott z.B. im AT errettet hat, dann durch Memra.
4. Memra war auch as Mittel, durch das Gott im AT sichtbar wurde. Die Rabbiner nennen es Schechinah.(Herrlichkeit) Wann immer der unsichtbare Gott sichtbar wurde, war es die Schechinah (Licht, Feuer, Wolke). Memra ist das Mittel durch das Gott sichtbar wurde.
5. Memra ist der Ursprung der Offenbarung, Wenn Gott sich dem Menschen offenbart hat, dann durch Memra.
6. Memra ist das Mittel, mit dem sine Bündnisse besiegelte.
So lesen sie doch mal die ersten Verse aus dem Joh.ev mit diesem Blickwinkel, setzen sie Memra da über all ein.
Was die Rabbiner nicht wussten, Memra hatte einen 7 Punkt.
Memra hat einen Namen, Yeschuah (Jesus)
Pausenclown

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2017 09:43.

Lila

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Re: Dreieinigkeit

von Lila am 27.07.2017 10:09

Lieber Pausenclown!

Genau so ist es, und was Aramäisch Memra heißt, ist hebräisch Dabar, und griechisch Logos.

 

Aber auf die Denkweise kommt es an. Ist es Biblisch, dann verstehen wir den viel tieferen Sinn des Wortes. Es ist nicht ein theoretische Sprache, sondern Leben schaffendes, lebendiges Wort. Wir dürfen auch nicht Gottes und Jesus Wort auseinander halten. Was Jesus sagte und lehrte, war Gottes Wort.

Wer mich nicht liebt, befolgt meine Worte nicht; und doch ist das Wort, das ihr höret, nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.
Joh 14,24

Memra hat einen Namen, Yeschuah (Jesus)


Amen!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Jonas

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Re: Dreieinigkeit

von Jonas am 27.07.2017 11:47

 
Schönen Gruß Kowalski und alle!

 

Hallo alle, danke für eure Antworten. Aber ich zweifelte nicht daran, dass Jesus Gottes Sohn ist. Es ist schon ok wenn er sagt: "Vater".
Oder wenn Gott bei der Taufe mit Johannes dem Täufer sagt: "Dies ist mein geliebter Sohn.." Das ist mir schon klar. Die Frage war nur, ob Jesus dann auch Gott ist.
Wir (die Gemeinde in Christus) werden ja auch Kinder Gottes gennant. Deshalb sind wir aber noch keine Götter, oder?

Joh 10, 34-36
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?Wenn er die Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?

Menschen sind Kinder, Söhne und Töchter Gottes, wenn Jesus sinngemäß sagt:
Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, ist mir Bruder, Schwester, Mutter...

Ich finde es am einfachsten, wenn man ganz vorne anfängt.
Man fängt mit einem Gott an.
Das was ewig ist, dass was ohne Anfang und ohne Ende ist, kann immer nur eins sein, das ist logisch.
Nur nebenbei, deshalb ist Gott auch ausschließlich gut, den es ist bei dem was ewig, was ohne Anfang und ohne Ende ist, kein Raum für ein zweites wie das Böse.
Aus diesem einem Gott entwickelt man dann alles.

Es kann nur einen Gott geben, aber niemals einen Menschen.
Es kann nur viele Menschen geben, aber niemals viele Götter.

Außer Gott ist Nichts.
Es heißt,Gott schöpft aus Nichts.
Sein und Nichts > gut und böse sind die Grundbausteine des Daseins.
Grundsätzlich hat alles einen Sinn, einen Sinn in Gott.

Es hat einen Sinn warum der Mensch ist.
Die Frage ist, was bezweckt Gott damit.
Wenn man diese Frage nicht beantwortet aber weiter voranschreitet, kommt nur noch Chaos zum Vorschein.
Der durch das Leben, dem Weg hindurch weisende Zweck ist, Liebe zu sein.

Zwischen Gott und dem Menschen besteht ein rein formaler Unterschied.
Gott ist das Allgemeine und der Mensch der Einzelne, der getrennt ist vom Allgemeinem.
Nebenbei; Sünde ist, dieses Getrenntsein vom Allgemeinem aufrecht zu erhalten.

Gott ist das ewige Sein, aus dem heraus alles begründet wird.
Die Ex-ist-stenz, das was aus dem Sein, aus Gott herausgetreten ist, was gezeugt bzw geschöpft ist, ist der Mensch.

Im Wesentlichen ist der Mensch ein Teil Gottes.Gott ist Geist, der Geist ist die Form des Denkes, der Erkenntnis, der Vernunft.
„Nun ist der Mensch geworden wie unsereiner...", er ist begeistert.

Jesus hat recht wenn er sagt, ich und der Vater sind eins und
Jesus hat recht wenn er sagt, ich gehe zu meinem Vater und euren Vater.

Jesus ist die Reflexion des guten Gottes.
In Jesus wird Gott als der liebende Gott erkannt.
Der Vater liebt den Sohn und der Sohn liebt den Vater, die Verbindung beider ist der heilige Geist.
Gott ist Liebe, das ist die Identität Gottes.
Der Name Gottes sollte geheiligt werden, JHWH > ich bin > „ich" der Höchste „bin" der Sohn bzw Gesande, .

In der Psychologie haben wir dazu die Analogie mit ich, überich und es,
was weiter nicht verwunderlich ist, da hierbei auch mit dem Geist umgegangen wird.
Ich und die Reflextion des Ich, das Überich, dass was dieses Ich werden sollte.

Mit besten Grüßen
Jonas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2017 12:56.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit

von geli am 27.07.2017 21:59

Lila schrieb: . Wir dürfen auch nicht Gottes und Jesus Wort auseinander halten. Was Jesus sagte und lehrte, war Gottes Wort.

Ja, ich verstehe es so, dass Jesus das sichtbar gewordene Wort Gottes ist. Somit gehören beide also untrennbar zusammen.

Lg, geli

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Lila

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Re: Dreieinigkeit

von Lila am 27.07.2017 22:05

Genau, so ist es!  Auch ein Mensch kann man nicht trennen von die eigene Stimme...

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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