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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 01.07.2019 10:01In Bezug zur letzten Thematik ist mir die Situation meiner Freundin in den Sinn gekommen. Sie wurde aus einer Gemeinde ausgeschlossen, nachdem sie nicht gesund wurde nach Gebet für und mit ihr. Begründung: Du musst noch Sünde in deinem Leben haben, weil du nicht gesund geworden bist.
Dies ist und bleibt hoffentlich wirklich ein krasser Einzelfall.
Aber es zeigt eben auch die Tendenz, Dinge zu "werten".
Liebe Grüsse
Re: Hauskreis-Miteinander aktuell
von chestnut am 30.06.2019 07:18Interessanterweise steht hier etwas von einer "neuen Denkweise".
Gottes Gedanken müssen wir also kennen lernen und sie uns aneignen.
Nur wenn wir uns diesem Veränderungsprozess hingeben, werden wir beurteilungsfähig, was im Sinne Gottes gut ist.
Wir wollen uns im Hauskreis über diesen Vers Gedanken machen.
Hauskreis-miteinander, Sonntag 30. Juni 2019; 20.30 Uhr
Herzliche Einladung
Cosima und Chestnut
Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 29.06.2019 21:43Schwierige Thematik.
Und was ich hier auch als schwierig empfinde, ist dass wir als nicht-Betroffene über Betroffene "urteilen".
Jeder Mensch ist doch individuell.
Auch ist jedes Krankheitsbild anders und innerhalb eines Krankheitsbildes gibt es auch kein einheitliches Muster. Es gibt keinen "Musterdepressiven", "Musterborderliner" und so.
Deshalb empfinde ich ein allgemeines drüber Reden auch eher unpassend.
Wer weiss denn wirklich vom andern, was er absichtlich macht und was nicht? Das wissen wir doch als sogannt Gesunde nicht einmal.
Ausserdem sind wir alle völlig anders geprägt. Für einzelne mag Rauchen Sünde sein, für andere Alkohol trinken - nur so als Beispiel zur Prägung.
Und punkto psychische Krankheiten: Keiner von uns ist Fachperson, selbst wenn wir schon viel über einzelne Themen gelesen haben oder selbst in einem Bereich gearbeitet haben. Fachpersonen sind Psychiatrieärtze und ausgebildete Psychiatrieschwestern. Und selbst Ausbildung ohne Erfahrung im Bereich ist meist nur Theorie...
Deshalb mahne ich hier zur Vorsicht mit "Beurteilungen", was Sünde ist und was nicht.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Hauskreis-Miteinander aktuell
von chestnut am 23.06.2019 06:49Was mich an diesem Vers anspricht ist, dass hier von der Seele die Rede ist, die offenbar kraftlos ist.
Umgangssprachlich reden wir wenig von seelischer Kraftlosligkeit, teils auch weil das "gesellschaftlich unschön" ist. Enttäuschungen sind aber beispielsweise Dinge, die unsere Seele betreffen.
Deshalb ist es doch so tröstlich, dass die Bibel die Seele nicht beiseite schiebt. Sie gehört genauso zu uns wie eben auch der Körper.
Der ganze Psalm 138 (ein kurzer Psalm) ist so ein Ermutigungspsalm
Wir wollen im Hauskreis über diese Kraft nachdenken, die auch unserer Seele stärkt.
Re: Single & Co ... es gibt ein Netzwerk - eine Vernetzung
von chestnut am 19.06.2019 15:12Es verändert die Sicht auf mich selbst und das Um-mich-selbst-drehen.
Nebst irgendwelchen kirchlichen Gruppierungen gibt es ja auch unzählige Vereine oder vereinsartige Gruppen, z.B.:
- Sportgruppen (z.B. Walking und Läufertreffen, Volleyball, Gymnastik usw.). Dabei geht es ja nicht um Leistung, sondern einfach einmal um Bewegung. Es gibt keine Bewertung wie in der Schule.
- Oder wer sich gerne eher gemütlich bewegt und die Natur liebt: Wandergruppen, Vogelbeachtungs-Gruppen (Ornothologische Gruppen)
- Chöre. Literaturgruppen
- Freiwilligenarbeit (Arbeit ohne Bezahlung) in Kirchgemeinden, bei der politischen Gemeinde
dabei lernt man oft andere Leute kennen, macht irgend etwas und sitzt nicht nur zu Hause rum.
Es gibt Kontakt zu anderen Leuten und oft werden solche Hilfeleistungen geschätzt. Es können Freundschaften entstehen - über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus. Dies hilft auch diesen Leuten, aus ihrem Ghetto herauszukommen und sich hier besser einzugliedern.
Das also ein paar Ideen, natürlich sind diese unvollständig.
Liebe Grüsse
Re: Single & Co ... es gibt ein Netzwerk - eine Vernetzung
von chestnut am 11.06.2019 12:42Vor einigen Jahren wohnte ich in einem ganz normalen Block mit 6 Stockwerken. Die Gemeinschaft unter den Bewohnern dort war aber sehr familiär, nicht ganz mit allen Bewohnern, aber mit den meisten. Da war ein gegenseitiges Interesse, nicht erzwungen; es war einfach natürlich. Insofern wusste "man" auch voneinander, wenn etwas besonderes los war, jemand irgendwelche Probleme hatte.
Wenn jemand krank war, dann war es eine Selbstverständlichkeit, dass jemand für die Person einkaufen ging, und vieles mehr. Meine Türnachbarin hatte in der Zeit als ich da wohnte, eine Lebenskrise und war für eine kurze Zeit in einer Klinik. Das wurde nicht geheim geschwiegen, es gab auch keine Berührungsängste. Verschiedene vom Haus besuchten sie während dieser Zeit und standen ihr auch weiter bei, als sie wieder zu Hause war.
Auch wenn in der jetzigen Wohnsituation ein gewisses Miteinander gegeben ist, ist es "emotional" nicht vergleichbar mit der damaligen "Wohngemeinschaft". Braucht jemand für etwas Hilfe, so helfen wir uns untereinander. Da liegt auch mal ein freier Austausch im Treppenhaus drin.
So etwas familiäres zu machen wie ich es oben beschrieben habe, geht nicht einfach so. Aber wenn jeder seinen Teil schon nur zur Nachbarschaft tut, dann ist viel Einsamkeit weg.
Liebe Grüsse
Re: Hauskreis-Miteinander aktuell
von chestnut am 09.06.2019 00:21Es gibt viele Geschichten in der Bibel, die erstmals hoffnungslos aussahen:
- Die Eroberung der Stadt Jeriocho durch die Israeliten
Vieles können wir aus eigener Kraft bewältigen, keine Frage, aber vieles geht nicht ohne die Kraft Gottes.
Wir wollen im Hauskreis darüber nachdenken, was diese Kraft ist und wie wir mit ihr rechnen können.
Sonntag, 9. Juni 2019, Raum Hauskreis-miteinander, 20.30 Uhr
Herzliche Einladung
Re: Bilder verkleinern für die Galerie
von chestnut am 06.06.2019 00:01Hier ein Vorschlag, natürlich gibt es auch diverse andere:
Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 29.05.2019 21:37Über etwas Belastendes sprechen kann manchmal schon sehr befreiend wirken. Deshalb ist "über etwas reden", das einem Mühe macht, oft schon heilsam.
Meist geht ja jemand zu einer Therapie, weil irgend etwas zu viel geworden ist. Das kann eine akutelle Situation sein, wo es darum geht, damit besser klar zu kommen; vielleicht um eine andere Sichtweise erhalten zu bekommen - oder es geht darum, mit seinen eigenen Kräften besser klar zu kommen.
Natürlich geht es oft auch um Vergangenheitsbewältigung, wenn jemand selbst nicht klar kommt damit.
All das können echte Krafträuber sein, nicht nur für unsere Nerven sondern auch für unseren Körper. Wer ständig mehr Energie braucht für irgend etwas, das nicht nötig wäre, der ist viel schneller müde; ja und dann gibt es ja noch einen Rattenschwanz von Dingen in unserem Körper, die mit der Seele direkt oder indirekt zusammenhängen.
Eins aber muss vor allem gegeben sein: Die "Chemie" zwischen Therapeuten und Hilfesuchendem muss stimmen. Manchmal findet man das nicht in der ersten Stunde heraus. Die Faustregel ist, wenn man innerhalb von 5 Stunden nicht "warm wird" mit dem Therapeuten, ist es besser jemanden anderen zu suchen.
Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ
von chestnut am 29.05.2019 19:22Ich war mehrere Jahre in therapeutischer Begleitung, bei einer Person mit christlichem Fundament. Auch wenn für ihn der Glaube ein zentrales Element war, ging es bei den ganzen Gesprächen nie um den Glauben oder um Elemente des Glaubens. Es ging um Lebenshilfe, um Bewältigung von erlebten und von aktuellen Lebenssituationen.
Ehrlich gesagt, christliche Elemente hätte ich mit ihm auch nie besprechen wollen, da waren auch schon unser christlicher Hintergrund und damit das Verständnis sehr verschieden.
Die Basis mag sicher eine Rolle spielen, aber in erster Linie ist es wichtig, dass ich verstanden und ernst genommen werde, dazu gehören auch meine christlichen Werte.
Wenn ich in einer Therapie christliche Elemente wünschen würde, dann würde ich dies eher trennen und mir für diesen Bereich einen kompetenten Seelsorger suchen, der mich versteht und ernst nimmt. Auch da ist mir das Geschlecht wiederum egal.
Liebe Grüsse