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solana

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Allgemeine Bemerkungen zur geplanten Vorgehensweise:

von solana am 29.03.2014 10:53

Ich stelle mir unser gemeinsames Projekt folgendermassen vor:
Nach einleitenden Bemerkungen zum Hintergrund (geschichtlicher Kontext, Rom, Reisen des Paulus und seine Lebensgeschichte) werden wir den Text selbst in einzelnen Abschnitten lesen und besprechen.

 

Dazu werden wir jeweils einen eigenen Thread aufmachen, damit sich die Diskussionen gegenseitig nicht stören, dh, wenn jemand gerne noch etwas zu einem früheren Textabschnitt nachtragen möchte oder jemand erst später mit eingestiegen ist und seine Gedanken auch noch anfügen möchte - und sich dann zu dem Thema evtl wieder neue Diskussionen ergeben, kann das so einfach weitergeführt werden ohne mit der schon weiter voran gegangenen Lektüre durcheinander zu geraten.

An Hintergrundinformationen werde ich euch das dazu geben, was ich darüber weiss, bzw dazu finde und ich würde mich auch da über eure tatkräftige Unterstützung freuen. Es soll ja keine "Lehrveranstaltung" werden, sondern ein gemeinsames Projekt, bei dem jeder Wichtiges beitragen kann. Das betrifft auch für die einleitenden Teile. ZB fände ich es sehr schön, wenn jemand zur Illustration eigene Bilder von historischen Monumenten Roms aus der damaligen Zeit beisteuern könnte. Das gilt natürlich auch für sonstige nützliche Informationen.

Wie lange wir an den einzelnen Stellen verweilen wollen, möchte ich im Vorhinein noch nicht festlegen; das wird sich auch nach der Komplexität der Texte und dem Diskussionsbedarf richten. Auch wenn man nachträglich an allen Stellen noch weiterreden kann, sollte doch zumindest ein gewisser Schlusspunkt erreicht sein, damit nicht alles - notgedrungen - parallel weiter läuft.

Dieses Projekt ist mein erstes Vorhaben als Mitarbeiterin im Forum und deshalb ist für mich das alles auch noch ganz neu. Daher bin ich auf eure tatkräftige Unterstützung angewiesen - gemeinsam und mit Gottes Hilfe wird sicher etwas Gutes darauf hervorgehen und uns allen viel Freude und Gewinn bringen. Das wünsche ich uns.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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A) Gemeinsame Bibellektüre - Der Römerbrief

von solana am 28.03.2014 11:37

Liebe Mitleser
Ich möchte euch einladen, uns gemeinsam ein wenig näher mit diesem wichtigen und grundlegenden Glaubenszeugnis zu befassen. Indem wir zusammen fortlaufend Textabschnitte betrachten, Informationen dazu (Hintergrund, Zusammenhänge usw) zusammentragen und den Text "zu uns sprechen lassen". Uns erst einmal überlegen, was Paulus hier den Römern vermitteln möchte und dann über die Aktualität der Inhalte für uns in unserer heutigen Zeit diskutieren.

 

Der Römerbrief ist ja eine ganz besondere Art von Brief.
Er ist nicht Teil einer Unterhaltung zwischen 2 Gesprächspartnern, die einander kennen und beim Schreiben von einem gemeinsamen Hintergrund ausgehen - an Erlebnissen, auf die Bezug genommen wird, und das Wissen um die Situation und spezifische Bedürfnisse, Stärken und Schwächen der Adressaten, auf eingegangen wird und durch die eine ganz individuelle Gewichtung der vermittelten Inhalte zustande kommt.

Der Römerbrief ist anders.
Paulus kennt die Gemeinde in Rom noch nicht, er will aber zu ihnen reisen und "stellt sich schon mal vor" mit seiner ganzen Verkündigung, die er dann im persönlichen Gespräch zu vertiefen plant.
Nun schickt er diesen Brief voraus mit einer ausführlichen, systematischen Darstellung der Glaubensinhalte, die ihm so wichtig und grundlegend sind; so kann sich die Gemeinde schon mal damit beschäftigen und einen Überblick über das Ganze und den Stellenwert des Einzelnen im Gesamtkontext gewinnen, als gemeinsame Gesprächsgrundlage, die dann an einzelnen Punkten vertieft, erklärt und diskutiert werden kann.

Durch diesen "universellen" Charakter ist es für uns leichter, in die Adressatenrolle zu schlüpfen und Zugang zu dem zu finden, was Paulus lehrte.

Aber nicht nur die Seite des Schreibers ist "speziell" und passt gut auf unsere heutige Situation.
Sondern auch die Seite des Briefempfängers.

Rom war nicht irgendeine Gemeinde.
Rom war nicht nur eine Hauptstadt mit typischem "Hauptstadtflair", sie war der "Nabel" der damaligen Welt, in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht. Hier "ging die Post ab".
Und die Menschen dort waren wohl das anspruchsvollste und kritischste Publikum im ganzen Imperium, der ganzen damals bekannten Welt. Und Paulus hat seine ganze rhetorische und darstellerische Kunst eingesetzt, um diesen hohen Anspruch gerecht zu werden. Er hat nicht nur Gedanken und Themen aneinandergereiht, sondern sie so präsentiert, dass die Leser mitdenken und nachvollziehen sollen, wie er die einzelnen Gedankengänge entwickelt und begründet; komm also unserer heutigen Herangehensweise bei der Auseinandersetzung mit einem "Gedankenkonzept" sehr entgegen.

Nun freue ich mich auf eure rege Beteiligung und einen bereichernden Austausch für uns alle!
Liebe Grüsse
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.04.2014 13:47.

solana

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Re: Jesus im alltäglichen Leben

von solana am 27.03.2014 14:17

Oh, das ist eine gute Idee, Chestnut!
Gerade gestern ist mir auch etwas "passiert", über das ich ganz verblüfft war und nur staunen konnte.


Ich war auf dem Heimweg vom Einkaufen mit dem schwer beladenen Fahrrad; das erste Wegstück geht im Ort bergauf und es gibt noch relativ viel Autoverkehr. Deshalb fiel es mir nicht auf, dass es schwerer zu treten war und die Geräusche wurden vom Autolärm übertönt.

Erst als ich ausserhalb der Ortschaft in einen ganz ruhigen Landwirtschaftsweg einbog, merkte ich, dass etwas nicht stimmt. Die Halterung meines Gepäckträgers war gebrochen und er war nach hinten aufs Hinterrad gerutscht und schleifte darauf. Weiter vorne schleifte das dicke Schloss, das ich am Einkaufskorb befestigt hatte auch auf dem Hinterrad, und etwas weiter oben baumelten die losen Enden der Gepäckspinne, mit der der Korb befestigt war und die sich gelöst hatten....

Wäre nur etwas von der schweren Ladung auf der Autostrasse seitwärts verrutscht oder hätte sich ein loses Teil in den Radspeichen verfangen - dann wäre ich in jedem Fall gestürzt und womöglich unter einem der vielen vorbeifahrenden Autos gelandet...

Das ist nun eigentlich schon weit mehr als eine "alltägliche Kleinigkeit" und ich war immer noch ganz überwältigt, als ich - ohne den geringsten Schaden, auch an meinem Gepäck - weiter fahren konnte, nachdem ich den Gepächträger mit Draht und mit Hilfe des Fahrradschosses notdürftig so befestigen konnte, dass ich sicher bis nach Hause kam.
Gruss
Solana

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Re: Was tun bei Krisen?

von solana am 25.03.2014 14:17

Aber wie sieht das im Praktischen aus, wenn man meint, keine Zeit zum "Ausruhen" zu haben?

 

Ja, das kenne ich auch.
Wenn man meint, sich das Ausruhen erst einmal verdienen zu müssen, sich eine Pause erst gönnen zu dürfen, wenn allses erledigt ist oder wenigstens so viel geschafft wurde, dass man mit guten Gewissen sagen kann: Jetzt hab ich mir aber eine Pause verdient.

Das kann einen so unter Druck setzen, dass man entweder ständig mit schlechtem Gewissen rumläuft oder ständig seine körperlichen und seelischen Grenzen ignoriert und Schaden nimmt - bis hin zum heutzutage immer mehr zunehmenden "Burn-out".

Mir hat es geholfen, zu verstehen, dass niemand das Recht hat, mehr von mir zu fordern, als ich zu leisten imstande bin.
Nicht eine gesellschaftliche Norm oder Definition von "ausreichender Leistung und Erfolg" ist der Masstab, nach dem ich mein Leben ausrichten muss, nicht von daher erhält es seinen Wert und ich muss mir auch nicht über einen "Leistungsnachweis" meine Existenzberechtigung verdienen.

Mein Leben hat den Wert, die Berechtigung und die Bestimmung, die der Schöpfer dieses Lebens ihm verliehen hat.
Ich bin deshalb wertvoll, weil er mich liebt und mein Leben ist dann "erfolgleich", wenn es in Übereinstimmung mit seinem Plan und Willen gelebt wird, wenn er darin immer mehr die gestaltende Kraft wird und es zum Ziel bringen kann.

Das bedeutet für mich eine grosse Befreiung.
Wenn mir alles zu viel wird, kann ich mich fragen: Ist das wirklich alles so unbedingt nötig?
Wenn beruflich mehr verlangt wird, als jemand ohne Schaden zu leisten vermag, sollte man sich vielleicht doch fragen, ob das wirklich berechtigt ist. Oder ob es nicht vielleicht besser wäre, auf mehr Geld und gesellschaftliche Anerkennung zu verzichten und stattdessen lieber die Grenzen der eigenen Belastbarkeit ernster zu nehmen und die Prioritäten des Lebens anders setzen.
Denn durch alles, was wir im Leben "schaffen", können wir doch nicht mehr erreichen als "Glück" - darauf ist doch alles menschliche Streben ausgerichtet. Dennoch ist alles, was wir mit unserem "Schaffen" erreichen können:

Pred 2,11 Als ich aber ansah alle meine Werke, die meine Hand getan hatte, und die Mühe, die ich gehabt hatte, siehe, da war es alles eitel und Haschen nach Wind und kein Gewinn unter der Sonne.

Das wahre Glück für den Menschen liegt nur in der Gemeinschaft mit Gott, wie es auch in der Jahreslosung so treffend formuliert ist.
Für die "Leistung" nach den Masstäben und Anforderungen "der Welt" gilt das, was Jesus auch in Bezugauf die Steuern gesagt hat: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist". Geld verdienen und Leistung, um die Bedürfnisse des täglichen Lebens befriedigen zu können, aber nicht als Selbstzweck oder Ziel des Lebens.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.03.2014 17:17.
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