Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von pausenclown am 28.09.2018 09:48

Hallo nennmichdu,

Es gibt genug gute Literatur zu dem Thema .

Ich habe keine Fragen und keine Lust auf Anmerkungen,  Ergänzungen.

LG 

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von solana am 28.09.2018 09:59

Eigentlich sollte ein Forum Raum geben für die, Interesse an den Themen haben und gerne sich darüber austauschen möchten.

Natürlich wurde bereits zu sehr vielen Bibelstellen und auch zu Themen des christlichen Lebens sehr viel geschrieben, von klugen und kompetenten Leuten ....
Dennoch ist es nützlich und gut, sich eigene Gedanken darüber zu machen und sich mit denen auszutauschen, die ebenfalls Interesse daran haben.
Ist ja keiner verpflichtet, da mit zu diskutieren, wenn er schon alles kennt und weiss ....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 01.10.2018 07:41

Danke Solana, danke Pausenclown für eure Beiträge hier überhaupt..

Alle Äußerungen sind mir wichtig und jeder von euch ist mir lieb. Natürlich darf jeder fragen und schreiben nach Lust, Laune und Bedarf.


Wenn wir denn vor Augen haben einander zu erbauen, dann sind wir schon auf dem rechten Weg der Nachfolge Jesu.

Ich möchte weitermachen mit den nächsten Versen von Offenbarung 1 - es steckt soviel drin...das ich immer nur einen Teil beleuchten kann.. auch nicht in voller Tiefe immer... sodass jeder vielleicht hier dann etwas findet, was er gerne vertieft haben möchte...oder selbst weiter betrachten und im Herzen bewegen möchte...



Offenbarung 1  (Luther 2017)


4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,
5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.


Der Jünger Johannes gibt hier die Botschaft Gottes weiter an sieben Gemeinden (in der heutigen Türkei)  - die damals und wohl heute auch eine Vollzahl - eine repräsentativen Querschnitt - aller Gemeinden zu allen Zeiten (seit Beginn der Gemeinde zu Pfingsten) darstellen. Zeitgeschichtlich in ihren jeweils für diese Zeit bestimmden Kirchenepochen -- und aber auch repräsentativ für den Einzelnen Christen, der sich hier oder da wiederfinden kann. 

Als erstes spricht Gott den Gemeinde Gnade zu, insofern das sie stets daraus schöpfen können (mit euch) und sollen... 
wir Leben aus der Gnade - sprich wir kommen aus dem, was Gott ..was Jesus Christus für uns getan hat ... unsere Sünden unsere Verfehlungen sind vergeben... Gott sieht uns gnädig an...wir haben Zugang zu ihm... es ist ein Opfer da.... und wo wir unsere Sünden einander bekennen, so ist er treu und gerecht und vergibt uns und reinigt uns...

Und Friede - im Frieden Gottes bleiben ... Gott möchte Frieden schenken für seine Kinder... möchte das sie in Eintracht miteinander bleiben...kommen...

Dann folgt eine Beschreibung Gottes -- der da ist ---- DER EWIG SEIENDE ----  Gott umgibt uns...ist immer präsent... immer für uns da...in der Gegenwart.. wo wir in Frieden in ihm ruhen können (u.a. von unseren Werken - siehe Hebräerbrief..)

Der da war -- Gott war auch in Vergangenheit immer präsent, hat auch in Vergangenheit alles letztendlich bestimmt und geführt als das er hilfreich seine Kinder aus der Welt herausholt und gewillt ist sie zum ewigen Leben zu geleiten... (Jesus als Bräutigam - wir seine Braut --- ihm versprochen --- er sagt ja zu uns ... er ist treu ....  wir eilen ihm entgegen --- unsere Treue wird immer wieder geprüft... hier steht unsere Verantwortung u.a.) bis wir im Himmel vermählt sein werden..

Und der da kommt..... Jesus kommt an einem bestimmten Tag - den nur der Vater im Himmel weiß - für alle Menschen auf Erden sichtbar wieder -- für seine Kinder spätestens dann - wenn sie nach ihrem irdischen Tod/Ableben dann beim Herrn sind.

Der da kommt -- aber dann auch immer wieder im Leben des Einzelnen hier schon auf Erden Gestalt annehmend... Christus in uns...

Gott selbst - in seiner ganzen Vielfalt und Manigfaltigkeiten durch 7 Geister präsentiert... hier nun sich durch Johannes den Menschen offenbarend, die wie Johannes auch sich als Knechte des Herrn sehen....als Jünger Jesu...


soweit für den Augenblick








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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 02.10.2018 22:50

was gibt es Erbaulicheres als Gottes Wort zu betrachten..

und da ich grade sonst nichts vorhabe, lasse ich hier mal wieder meine Gedanken aus...

Offenbarung 1,


5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut

wir sind noch beim Thema und den Verfassern dieses letzten Buches der Bibel.
Jesus Christus - war in allem Treu und tat immer/durchgängig den Willen Gottes, seines Vaters im Himmel. War und blieb ohne Schuld. Wer ihn sah - in dem was er machte und sagte, der sah das Wirken Gottes auf Erden. Das Wesen Gottes.
Er war der Erstgeborene - der zuerst von den Toten auferstanden war - wir als Christen und Jünger Jesu werden ihm dann darin folgen.
Und er allein ist der Fürst der Könige auf Erden. Er hat alle Macht über alle "weltlichen" Herrscher dieser Welt.

Daran lässt er all seine Frommen teilhaben:

Psalm 149
4 Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk. Er schmückt die Demütigen mit Heil!
5 Die Frommen sollen jubeln in Herrlichkeit, jauchzen sollen sie auf ihren Lagern!
6 Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand,   - das Wort Gottes

7 um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften,
8 um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln,
9 um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seine Frommen. Halleluja!

Eine große Verheißung. Wer hat hier schon Erfahrungen gemacht - ?


Off. 1,
6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Wenn wir dies doch mehr und mehr erfassen und verkörpern würden. 
Gott hat uns, wenn wir denn in Christus sind, zu einem Königreich gemacht --- wo Jesus sagt, siehe ich bin mitten unter euch wo zwei oder drei schon in meinem Namen zusammen sind...
Unter uns herrscht ein König. Und wir stellen seinen Leib auf Erden da. Er das Haupt, wir die Glieder. Welche Möglichkeiten und Aufgaben doch hiermit verbunden sind.

Zu Priestern vor Gott und seinem Vater: Wir können Eintreten für die Schuld und das Versagen anderer vor Gott. Dürfen Fürbitte tun. Füreinander bitten und einander unsere Verfehlungen vergeben.


7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.

So wie er zu Himmelfahrt hinweg gefahren ist - so kommt er für alle Erdbewohner /gleichzeitig - sichtbar wieder. ALLE werden ihn sehen. Nicht nur ein Teil der Erdbevölkerung auf einem vielleicht gerade beleuchteten Erdabschnitt.

Alle Augen --- und alle, die ihn durchbohrt haben  ... es werden bei Jesu Wiederkunft also Menschen da sein, die ihn zeitlebens am Kreuz haben weiter hängen sehen - hinweggenommen aus ihrem Leben - schön tod und durchbohrt ... als ob wir Gottes Reden gar nicht erst wieder hören wollen... lieber wollen die Menschen hier ihren eigenen Gelüsten nachgehen... sich selbst verwirklichen -- anstatt sich selbst zu verleugnen....

Aber dann werden diejenigen, die ihn durchbohrt haben bei Jesu Kommen feststellen - sie waren auf dem falschen Dampfer - sie liefen in eine Richtung die sich jetzt als Sackgasse herausgestellt hat...worin sie gefangen genommen worden sind und ihnen am Ende nichts mehr übrig geblieben ist...von den Schätzen der Welt...
Sie gleichen auch den törichten Jungfrauen, die feststellen das sie kein Öl mehr im Leuchter haben... ihre Lichter sind verloschen ... sie haben keine Orientierung mehr in der Dunkelheit, die sie umgibt und eingeholt hat... in der Finsternis die von den Geistern dieser Welt beherrscht wird und die die Menschen betrügen und bestehlen


8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Hier schließt sich mit Vers 8 der Kreis. Zeigt Gott, das er alles in den Händen hält und alles umfasst. Das er den Anfang (in und mit der Schöpfung) setzte und das er das Omega - (der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet) ist. Er umfasst alles was er sagt. Und tut alles, was er gesagt hat. Erfüllt alles, was er sich vorgenommen hat. In der Gegenwart, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Ein Gott, der Allmächtig ist. Dem nichts unmöglich ist.


Sollten wir mit diesem Gott nicht rechnen und unser Vertrauen auf ihn setzen?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 07.10.2018 15:01

Ich möchte anlässlich einer interessanten Nachricht, die ich gerade im Internet fand und die die Fantasie anregen kann - auch wenn dies jetzt bitte nicht ganz ernst zu nehmen ist - Offenbarung 6 betrachten.

Also die Nachricht ist die, das Anfang November diesen Jahres ein 600 Meter großer (toter) Komet im Abstand von einigen Millionen Kilometern (vor drei Jahren nur rund 500.000 km) - in 60 Jahren kommt er wieder..) an der Erde vorbei zieht, der das Aussehen eines Totenkopfschädels hat. Golgatha fällt mir auch dazu ein... -- aber auch Beispiele aus den Harry Potter Filmen...  der Fantasie sind dann keine Grenzen gesetzt --

Wer sich hier für den Videolink interessiert:


https://www.youtube.com/watch?v=LL5dkmkmS20


Offenbarung 6

1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm!
2 Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen.

3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm!
4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!

7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm!
8 Und ich sah: Und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist "Tod"; und der Hades folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die wilden Tiere der Erde.


Man kann diesen Abschnitt von der Öffnung der ersten 4 Siegel sehr vielschichtig interpretieren. Und wenn ich jetzt dazu etwas schreibe, ist das nur ein Anriss und noch keine komplette Auslegung.

Die meisten Ausleger meinen - wozu ich übrigens nicht unbedingt gehöre, weil die Offenbarung zu vielschichtig ist dafür - das die Gemeindezeit mit dem Ende der Sendschreiben in Kapitel 2 und 3 der Offenbarung endet. Offenbarung 12 schafft ja wieder einen ganz großen Rundblick. Insofern wird in den einzelnen Abschnitten der Offenbarung immer wieder fokussiert. Immer wieder bestimmte Hauptereignisse im Großen und Ganzen und Detailinformationen im Kleinen Personenbezogenen Rahmen oder Zeitrahmen betrachtet.

Die ersten 8 Verse hier beschreiben in 4 Zweier Gruppen die Öffnung von 4 Siegeln welche bestimmte Entwicklungen/Geschehnisse auf der Erde einleiten.

Dem Öffnen des ersten Siegels folgt ein Reiter auf einem Weißen Pferd um dort, wo er auftritt sieghaft die Welt zu bestimmen.
Das könnte ein Hinweis auf den Antichristen sein. Derer aber auch zu allen Zeiten schon viele Aufgetreten sind, wie es in der Bibel heißt.
Nur der am Ende der Zeit, am Anfang der Wehen, wenn die Zeit sich naht das Jesus Christus wiederkommt, hat dies nochmal einen gesonderten Rahmen.

Dem Öffnen des zweiten Siegels folgt ein Reiter der den Frieden von der Erde nimmt. 
Und hier denke ich an die letzten 7 Jahre, wo der Antichrist in der ersten Hälfte der Zeit ein Friedensreich aufrichtet und in der zweiten Hälfte der Zeit dieses Friedensreich in eine Schreckensherrschaft übergeht.

Dem Öffnen des dritten Siegels folgt eine Teuerungsrate für Grundnahrungsmittel - ohne den Luxusgütern - dem Wein hier symbolisch - Schaden anzutun.  Bzw. Weizen der eingeholt wird -- von den Engeln Gottes /Schnittern -- denen die Öl (heiligen Geist) haben und Wein (Frucht bringen) geschieht nichts.
Beides ist hier interpretierbar um die Vielschichtigkeit einmal aufzuzeigen.
Teuerungsrate im Sinne von zunehmender Spanne von Armen und Reichen haben wir bereits. Ob das hier gemeint ist - ist unklar.

Schwarzes Pferd und Waage  heißt dann immer das ein Gericht stattfindet.  Entweder für gut befunden - dem geschieht nichts - oder als zu leicht befunden (siehe die Schrift an der Wand bei Daniel).

Ja und das vierte pfahle Pferd ist nun der Tod. Wo unserer "schöne Totenkopfschädel" die Fantasie anregen darf einmal...).

Den vierten Teil der Erde mit Schwert, Hunger, Tod, Wilde Tiere --

das betrifft dann auch wieder  - in der großen Drangsalszeit - Menschen ... die hier um ihres Glaubens willens getötet werden .. und greift auf Beispiele aus den Sendschreiben zurück... wo es heißt:

Offenbarung 2
10 Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Bedrängnis haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod! Und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.

Eine Parallele zumindest...

was kommt nun nachdem hier Menschen (auch Gläubige) getötet worden sind

Offenbarung 6
9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?

11 Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben; und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit abwarten sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet seien, die ebenso wie sie getötet werden sollten.

Eine Vorausschau auf all die, die hier um des Wortes Gottes willen, um Jesu willen in und von der Welt gehasst und umgebracht worden sind.
Das diese in Vers 10 - wo sie ja eigentlich schon am Ende der Zeitlinie angekommen sind - dann auf eine Zeit verweisen .. könnte darauf schließen lassen, das diese  von aussen einen Blick auf unser Geschehen hier auf Erden richten (als Ausserhalb der Zeit Stehende - im Himmel) Und es tut ihnen weh zu sehen, wie sehr scheinbar Gott sich Zeit lässt, ihnen in dem, was sie erlitten haben, Gerechtigkeit zu widerfahren lassen.

Als Christ fordert man dies ja eigentlich nicht von Gott. Haben wir doch allen vergeben die an uns schuldig waren und können wir nur sagen, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Aber wenn ich an die  144000 Denke, dann wäre das nocheinmal ein Gruppe, die so denken könnten.

Deutet allso mehr auf die letzte große Drangsalszeit hin.


Es wird ihnen dann gesagt, das es um ein Vollendet sein geht, ihrer Brüder. Einerseits gilt das auch für jeden Christen. Aber hier für die 144000 ganz besonders. Wie auch immer man diese Zahl von den 12 Stämmen mit hier jeweils 12x Tausend auch deuten will. Am naheliegensten wären natürlich leibliche Nachfahren aus den 12 Stämmen Israels. 


nun gut - soweit für heute wieder mein kleiner Ausflug in die Offenbarung

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 22.10.2018 16:05

Offenbarung 6, 9-17  (Öffnung des 5. und 6. Siegels)


9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
11 Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben; und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit abwarten sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet seien, die ebenso wie sie getötet werden sollten.

12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: Und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,
13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Wind, seine Feigen abwirft.
14 Und der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt.
15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten8und die Reichen und die Mächtigen und jeder Sklave und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge;
16 und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
17 Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?


Das Öffnen der sieben Siegel durch das Lamm Gottes (Jesus Christus, der sich für uns geopfert hat) zeigt in ihrer Folge über die 4 Reiter, die Gerichte einläuten am Ende dann den "Tag" der Rache des Herrn. Den Tag des Gerichst Gottes, das Anfängt am Hause Gottes und dann auch alle anderen Menschen erfasst.


Dazu im Kontext:
Jesaja 61

1 Der Geist des Herrn, HERRN, ist auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen,
2 auszurufen das Gnadenjahr des HERRN

Bis hierhin Jesu Worte vor 2000 Jahre ...
und nun geht es nach der Gnadezeit - die mittlerweile schon rund 2000 Jahre anhält , dann weiter durch Gottes Fromme (Psalm 149) die immer wieder schon Gericht gehalten haben, da wo sie die Rechtssprüche und die Gerechtigkeit Gottes Kundgetan haben. Dort wo sie überspitzte Gedankengebäude der vom Satan verblendeten Menschen aufgedeckt und zerstört haben, sie mit der Wahrheit Gottes konfrontiert haben. Auf das sich Menschen im Licht Gottes erkennen können und zu Gott umkehren können. 
Aufruf zur Buße/Umkehr mit der frohen Botschaft vom Kreuz, das Jesus die Sünde der Welt (das Lamm Gottes) getragen hat. Jeder hier Vergebung empfangen kann, dort wo er hört und seine (Herzens)Tür öffnet (siehe Ende der Sendschreiben in Offenbarung 3, 20-22).

und den Tag der Rache für unsern Gott, zu trösten alle Trauernden, 

3 den Trauernden Zions Frieden, ihnen Kopfschmuck statt Asche zu geben, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes, damit sie Terebinthen der Gerechtigkeit genannt werden, eine Pflanzung des HERRN, dass er sich durch sie verherrlicht.
4 Sie werden die uralten Trümmerstätten aufbauen, das früher Verödete wieder aufrichten. Und sie werden die verwüsteten Städte erneuern, was verödet lag von Generation zu Generation.
5 Dann werden Fremde dastehen und eure Schafherden weiden, und Ausländer werden eure Bauern und eure Weingärtner sein.

6 Ihr aber, ihr werdet Priester des HERRN genannt werden; Diener unseres Gottes wird man zu euch sagen. Ihr werdet den Reichtum der Nationen genießen und mit ihrer Herrlichkeit euch brüsten.

7 Weil ihre Schande doppelt war und sie Schmach besaßen als ihr Erbteil, darum werden sie in ihrem Land das Doppelte besitzen; ewige Freude wird ihnen zuteil.

Die Verse 6 und 7 aus Jesaja 61 verweisen dann auf die Gruppe von Mätyrern in Offenbarung 6, 9-11 , die dann im 1000 Jährigen Reich mit Jesus regieren werden. Die dann den 2. Tod nicht fürchten müssen mehr (da sie bereits einmal gestorben, dann nicht mehr sterben werden).

Die Vers 12-17 auf Offenbarung 6 erinnern dann auch an die Endzeitreden von Jesus.
Der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird. Offenbarung aus dem Himmel wird es in dieser 2. Hälfte der Gerichtszeit - nachdem alle Gerechten (vielleicht die 144.000 Auserwählten aus den 12 Stämmen Israels... vielleicht auch die Christen, die dann sich noch bekehren tun..in den letzten 7 Jahren... wenn der Antichrist erst ein "Friedensreich" aufrichtet, was dann in ein Schreckensreich ausartet nach der Hälfte der 7 Jahre...  - wobei Jahre nicht unbedingt hier aus 360 Tagen (soviel Tage hat ein Jahr bei den Juden) bestehen müssen.

Zu den letzten "Jahren" finden wir auch in Daniel 12 am Ende Parallelstellen:

11 Und von der Zeit an, in der das regelmäßige Opfer abgeschafft wird, um den verwüstenden Gräuel einzusetzen, sind es 1 290 Tage.
12 Glücklich, wer ausharrt und 1 335 Tage erreicht!
13 Du aber geh hin auf das Ende zu! Und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Los am Ende der Tage.

Im Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia heißt es:

Offenbarung 3

10 Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.
11 Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!
12 Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.

Wer sich hier dieses Wort als Verheißung zu eigen machen kann darf getrost kommenden Zeiten entgegen gehen, weiß er doch, das Gott ihn bewahrt und durchträgt, durch die große Zeit der Bedrängnis, die sich zu unserer Zeit gerade immer mehr anbahnt.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 22.10.2018 16:26

Offenbarung 7


1 Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum.
2 Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun:
3 Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen.
4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israels:
5 aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend,
6 aus dem Stamm Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naftali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend,
7 aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend, aus dem Stamm Issachar zwölftausend,
8 aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, aus dem Stamm Josef zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend versiegelt.


Ja - nun ist die Gemeinde Jesu nicht mehr da. Aber es wird hier nun von Versiegelten (mit dem heiligen Geist an ihren Stirnen (dort wo sie dem Antichristen mit seinem Mal (666) die Stirn geboten hatten, es nicht angenommen hatten - bzw.nicht annehmen werden). Gerechte die sich als leibliche Nachfahren aus den Stämmen Israels ableiten lassen.

Kein Wind bläst (Wind steht auch für Geist) -  das heißt auch kein dämonischer Geist mehr ... der jetzt noch eine Chance hätte zu verwirren....

Nun kommt eine Pause -- wo es dann heißt, danach sah Johannes in seiner Vision:


9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen,

Wir hatten im Kapitel zuvor schon diejenigen, die warten sollten, bis auch ihre Mitbrüder getötet werden sollten..ins Himmelreich eingehen sollten..
Nun sind hier alle versammelt...

10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!
11 Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Wesen und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an

12 und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
13 Und einer der Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen?

14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes.

Die letzte große Bedrängnis, von der auch Jesus berichtet hat, wo der Teufel große Zeichen und Wunder tut, um - wenn es möglich ist (was ihm aber nicht gelingt) AUCH die Auserwählten zu verführen..

15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.

Siehe Offenbarung 3,
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.

16 Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze;
17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.


Eine schöne Aussicht dann für all die Gottes Kinder  - aus den Heiden und den Juden - die dann bei Gott getröstet werden.


Sieben Kapitel der Offenbarung bis hierin. Das siebte Kapitel wie der 7 Tag der Woche (für uns der Sonntag). Wo wir uns bei Gott freuen dürfen.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von Burgen am 22.10.2018 16:55

Der Sonntag ist ja der erste 1. Tag der Woche. Nicht Montag, das ist der zweite 2. Tag der Woche.

Wurde vor etlichen Jahren so eingeführt. Hängt mit der Arbeitswelt, Industrie, und Wochenendfrei oder Wochenendarbeit zusammen.
Liegt an den jeweiligen Bezeichnungen.

Der Sonntag wurde auch schon als Sonnentage, Sonnenanbetung, genannt.
Daher der Name.
Die Tage werden ursprünglich durchnummeriert. 1 - 6 und 7. Der 1.Tag der Woche wird als Auferstehungstag gefeiert.
Der 7. Tag ist Gottes Ruhetag für die Menschen. 6 Tage bräuchte Gott um alles zu schöpfen und für Tier und Mensch zu bereiten .
Dann begab er sich zur Ruhe - und genoß das, was er geschaffen hatte.

Dieses wurde dann leider zur Tradition, verbunden mit Tod und Verfolgung in der Nachchristenzeit.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 22.10.2018 20:00

Deswegen schrieb ich  - für UNS - ist Sonntag der Ruhetag..

insofern macht dies auch Sinn, weil Sonntag Jesus von den Toten auferstanden ist...  - Sonntag somit ein hoher christlicher Feiertag ist

Beim Judentum und in der Schöpfungsgeschichte ist es dann die Zeit von Sonnenuntergang Freitag - bis Sonnenuntergang Samstag 

Aber egal welcher Tag. Ob Samstag oder Sonntag. Es gibt halt einen 7. Tag. Einen Tag der Ruhe.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 22.10.2018 20:13

Offenbarung 8


1 Und als das Lamm das siebente Siegel auftat, entstand eine Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang.


Wieder eine Stille. Sogar mit einer halben Stunde Länge in etwa beschrieben. Und ich nehme jetzt nicht an, das es hier nur um eine andächtige Sammlung geht. Stille im Himmel heißt auch, das da gerade kein Lobpreis stattfindet. Kein Fest gefeiert wird. Keine Gebete vordringen.
Eine Stille, die eher an die Finsternis erinnert, die Jesus überschattete, als er am Kreuz starb.

2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben.

Engel läuten hier Gerichte ein. Für uns ein Zeichen, das Gott alles genau nach Plan laufen lässt. Das es in allem was Gott tut und veranlasst, eine feste Ordnung gibt. Nichts dem Zufall überlassen bleibt. Das alles was geschieht im Himmel und auf Erden eine bestimmte Stunde hat. 7 Engel die wieder eine Vollzahl wiederspiegeln. So wie auch von sieben Geistern Gottes gesprochen wird. Allumfassend.

3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.

Nun kommt ein anderer, neuer Engel, der vielleicht gerade nur für diesen Dienst zuständig ist. Gebet, das zu Gott aufsteigt. All die Rufe und Bitten der Menschen, die nach der Gerechtigkeit Gottes schreien. Denn das es sich hier noch um Fürbittegebete handeln könnte  - im Sinne: rechne ihnen diese Schuld nicht zu - , nehme ich nicht an. Denn es folgen ja dann Zorngerichte Gottes auf die Menschen, die Gott weiterhin nicht gehorsam sein wollen.

4 Und der Rauch des Räucherwerks mit den Gebeten der Heiligen stieg von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

Ein Gericht in Feuer. Feuer was all das verbrennt, was vor Gott nicht bestehen kann. Das erste Gericht kam zu Noahs Zeiten in Form von Wasserfluten. Nun kommt ein letztes Gericht in Form von alles verzehrendem Feuer.

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