Die richtige Entscheidung

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ignats
Gelöschter Benutzer

Die richtige Entscheidung

von ignats am 03.07.2020 14:30

Damals war ich junger freiwilliger Soldat der Bundeswehr und fungierte als Ausbilder neuer Rekruten.

Es war im Herbst 1977, als mein Vater mich einlud, an einem Missionsabend in einer Zeltmission teilzunehmen. Große Lust hatte ich nicht, doch meinem Vater zu Gefallen kam ich mit und ich kam auch am nächsten Abend mit, Und da geschah etwas bemerkenswertes. 1. hatte ich bei der Predigt den Gedanken, der Mensch da vorne spreche nur für mich. Woher konnte er mich kennen? Und 2. Wurde mir an diesem Abend klar, dass mein Leben ohne Jesus für die Mieze sein würde.

So blieb ich, bis der Prediger Zeit hatte nach seinem Vortrag und gab an diesem Abend Jesus mein "Jawort".

Seitdem bin ich "dabei". Es war nicht immer einfach, der Weg war zuweilen holprig. Doch jetzt, da voraussichtlich mehr Tage auf dieser Erde hiner mir, als vor mir liegen, komme ich nach und nach zur Ruhe. Es war die richtige Entscheidung.

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Lukasf1989

34, Männlich

  Neuling

Beiträge: 58

Re: Die richtige Entscheidung

von Lukasf1989 am 03.07.2020 17:04

Lieber Ignats

Ich finde dein Zeugnis wie du zu Jeshua gekommen bist unglaublich schön!

Sei ganz lieb gesegnet von unseren Vater!

›Der Herr segne dich und behüte dich! Der Herr blicke dich freundlich an und sei dir gnädig! Der Herr wende sich dir in Liebe zu und gebe dir Frieden!‹
4. Mose 6:24‭-‬26

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5143

Re: Die richtige Entscheidung

von Cleopatra am 06.07.2020 07:40

Ein tolles Zeugnis und besonders, wie du dein Leben mit Gott bestreiten konntest!
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 383

Re: Die richtige Entscheidung

von Hannalotti am 06.07.2020 15:16

Ignats: So blieb ich, bis der Prediger Zeit hatte nach seinem Vortrag und gab an diesem Abend Jesus mein "Jawort". Seitdem bin ich "dabei". Es war nicht immer einfach, der Weg war zuweilen holprig. Doch jetzt, da voraussichtlich mehr Tage auf dieser Erde hiner mir, als vor mir liegen, komme ich nach und nach zur Ruhe. Es war die richtige Entscheidung.

Berührend, danke!
Ja, mit Jesus an der Seite!

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pray

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 960

Re: Die richtige Entscheidung

von pray am 06.07.2020 17:50

Igants schrieb: So blieb ich, bis der Prediger Zeit hatte nach seinem Vortrag und gab an diesem Abend Jesus mein "Jawort".


 

Hallo Ignats,

ich bin seit 20 Jahren Christ und habe inzwischen gut verstanden, dass keine Bekehrungsgeschichte identisch ist mit der eines anderen.

Meine Hinwendung zu Gott war mit einer großen gedanklichen Überführung all meiner Sünden von Jugend an verbunden und so habe ich an "diesem Tag" Vergebung wirklich erlebt und gespürt.

Manchmal spreche ich mit Christen, die sagen gar nix von Sündenerkenntnis, sondern sie erzählen von einem Übergabegebet oder wie du von einem "Ja-Wort".
Ich verstehe nach wie vor leider immer noch nicht genau, wo da dann die "Geschichte vom Kreuz" geblieben ist. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was mir da "fehlt"...bzw ich nicht verstehen kann? Kam bei dir z.B., die große Sündenerkenntnis und das Erschüttertsein an deinem Ja-Wort-Tag, oder später oder wie war das? Oder muss das gar nicht so sein? @Frage an alle.

 

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ignats
Gelöschter Benutzer

Re: Die richtige Entscheidung

von ignats am 06.07.2020 19:08

Oray fragte: "Oder muss das gar nicht so sein?"

Nein, es muss nicht sein. Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich und nach meinen Erfahrungen spielt dabei auch das Geschlecht eine Rolle. Ich persönlich bin von Haus aus sehr nüchtern. Das hilft mir in vielen Situationen, Ruhe und den Überblick in kritischen Situationen zu bewahren. Die Erkenntnis, dass ich Jesus brauche, war in der Tat von zunächst sachlicher Überlegung geprägt und ich war etwas verwirrt, als mir danach allerhand Leute überschwenglich zu meinem Schritt gratulierten. Ich lernte allerdings auch Menschen kennen, bei denen dieser Schritt hochemotional geprägt und begleitet wurde.

Ein Beispiel: Die Frau eines Verwandten hatte diesen Schritt schon vor Jahren getan, sie ist sehr emotional und das spürt man oft. Ihr Mann allerdings kam damit nicht gut zurecht und fand seinen Weg zu Jesus erst Jahre später - aufgrund nüchterner Überlegung. Emotionales Gehabe und Gebaren befremden ihn leicht. Er ist mir diesbezüglich etwas ähnlich.

Auch den Umstand, dass ich nun meine Sünden wirklich los war und vor Gott rein, wie ein frischgebörenes Lämmchen war, nahm ich nüchtern zur Kenntnis.

Im Laufe meiner Laufbahn stellte ich allerdings auch fest, dass so manche Gefühlsäußerung reine Schauspielerei war und das wirkt dann leicht abstoßend.

Unsere kleine Enkelin stößt, wenn sie sich freut, kleine spitze Schreie aus und jubelt laut los. Mir sieht man Freude nur an, wenn man mich kennt.

Menschen sind eben sehr unterschiedlich, und mir gefällt das.

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pray

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 960

Re: Die richtige Entscheidung

von pray am 06.07.2020 20:26

Ja, dass die "Emotionalen" das anders erleben und weitergeben, als die "Sachlichen" verstehe ich sehr, sehr gut. Der eine weint über seine Sünden, der andere wird womöglich nur blass in Erkenntnis seines Lebens im Licht Gottes.

 

Aber es ging mir explizit um die Frage der Sündenerkenntnis. Ist die Erkenntnis und das Bekenntnis der Schuld in einem "Ja, komm in mein Herz, Jesus" oder "Ich lade dich in mein Herz ein" - also in einem sogenannten "Übergabegebet" inclusive?

Ich bin der Meinung, dass es ganz wichtig ist, dass man vor Gott seine Sünden - die einem der Geist Gottes in dem ganz besonderen Moment bewusst macht- beim Namen nennen soll. Oder was denkst du/ihr darüber? Braucht es das nicht im Einzelnen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2020 20:27.

ignats
Gelöschter Benutzer

Re: Die richtige Entscheidung

von ignats am 06.07.2020 21:08

Pray schrieb: "Aber es ging mir explizit um die Frage der Sündenerkenntnis." Ja, das hatte ich auch so verstanden. Pray fragte: "Ist die Erkenntnis und das Bekenntnis der Schuld in einem "Ja, komm in mein Herz, Jesus" oder "Ich lade dich in mein Herz ein" - also in einem sogenannten "Übergabegebet" inclusive?" Es ist zwar schon lange her, doch dass es kein "Übergabegebet" gab, dessen bin ich mir recht sicher.

Gibt es denn ein biblisches Beispiel für ein so genanntes "Übergabegebet"?

Dass mir die Erkenntis zuteil würde, dass ich Jesus lebenswichtig brauchen würde, schließt natürlich auch den Grund dieses Umstandes ein: Weil ich voller Sünde war.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die richtige Entscheidung

von Burgen am 07.07.2020 09:21



Bei mir war es es ähnlich. 
ein Jahr etwa "ging" ich in Begleitung eines Menschen in die Gruppe und Gottesdienst. 
Las jeden Tag dies Losungsbüchlein und den "Lichtstrahl" vom EC. 
Und dann "übergab" ich mein Leben Jesus vor dem Jugendleiter. 

Im Grunde war dies schon vorher durch die Konfirmation geschehen. 
Denn mein "Ja" zu IHM kam schon dort aus vollem Herzen. 

Und diese obige Übergabe lief relativ unspektulär ab. Es war ein ganz nüchterner Entschluss. 

Erst danach wurde ich durch Gott "in die Mangel" genommen. 
Und jeden Tag, nach all den Jahren arbeitet er immer noch an und mit mir. 

Er ist mein "ein und alles", stellt sich etwas dazwischen, ist er inzwischen stark persönlich 
dazwischen und dreht meinen Kopf / meinen Hals zurecht. 






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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die richtige Entscheidung

von geli am 07.07.2020 21:18

Gerade versuche ich mich zuerinnern, wie das bei mir bei meiner Bekehrung war. Ich meine, dass ich keine bis sehr wenig Sündenbewußtsein hatte - jedoch war ich damals mit meinem Leben "am Ende" und wollte dem auch ein Ende setzen. Ich habe mit einer Frau ein Übergabegebet gesprochen, wie das lautete, weiß ich heute nicht mehr. 
Das, was ich aber wußte: Ich brauche Hilfe, und die kann nur von Gott kommen. Deshalb habe ich dann mein Leben Jesus übergeben. Für mich passierte etwas ganz Besonderes: Ich hatte schon viele Jahre in meinem Leben nicht geweint - vielleicht das letzte Mal als Kind. Nach diesem Gebet mußte ich dann so richtig weinen.
Die Erkenntnis, dass ich Sünder bin, kam aber erst danach Stück um Stück, als ich mich mit der Bibel beschäftigte und mein Leben mit dem verglich, wie es abgelaufen war.

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