Adventsthread

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Andreas

73, Männlich

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Das letzte Licht in diesem Jahr

von Andreas am 31.12.2015 10:14

Das Licht des Vertrauens

„Vertrauen ist auch etwas ganz Wichtiges in unserer Beziehung zu Gott." erklärte die große Schwester. „Dazu habe ich gerade einige Gedanken, gefunden, wieder mal von diesem Andreas." „Lies vor." forderte sie der kleine Bruder auf.

Vertrauen
1) Eine Sehnsucht in mir:
- als Kind will ich ganz meinen Eltern vertrauen – aber irgendwann erkenne ich, dass sie keine Götter sind
- im Alltag möchte ich meinen Mitmenschen trauen können – aber auch da gibt es immer wieder Enttäuschungen
- wenn ich verliebt bin, will ich meinem Partner ganz vertrauen – aber auch er kann meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen, was besonders schmerzlich ist, weil Liebe die höchste Form von Vertrauen ist
- wenn ich Kinder habe, will ich ihnen vertrauen können – und bin enttäuscht, wenn sie mir nicht mehr alles anvertrauen.
Menschen können meine Sehnsucht nach Vertrauen, nach jemanden, dem ich mich wirklich bedingungslos anvertrauen kann, bestenfalls kurzfristig stillen. Ich weiß das und deshalb ist auch bei jeder Beziehung eine Angst in mir, enttäuscht zu werden. Diese Angst nimmt mir oft die Bereitschaft mich wirklich für den anderen zu öffnen, so dass er mir wirklich vertrauen könnte.

Ist nun alles hoffnungslos? Nein, für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er war es, der diese Sehnsucht in mich gelegt hat. Er verfolgt damit ein Ziel. Ein Ziel, dem ich im kommenden Jahr näher kommen will. Nur auf Ihn können wir vertrauen und all unsere Hoffnung setzen. Er ist der einzige, bei dem unser Vertrauen gerechtfertigt ist. Nur Er ist immer unseres Vertrauens würdig. Allein Er enttäuscht uns nie.

2) Herausforderung und Ziel:
Kann ich dem Neuen Jahr vertrauen?
Ist da nicht mehr Dunkelheit wie Licht?
Was darf ich vom Neuen Jahr erwarten?
Was darf das Neue Jahr von mir erwarten?
- Damit das Neue Jahr nicht in Dunkelheit versinkt, sondern wieder mehr Licht ausstrahlen kann.
- Damit das weihnachtliche Licht sich in allen Herzen entzünde.

Wo soll das Licht herkommen?
Thomas meinte:
Dass es Gott gibt, ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
Glaube (und Vertrauen) hat kein wissenschaftliches Fundament.
Sein Freund lächelte:
Es war einmal vor langer, langer Zeit, als noch Deine Großeltern oder Urgroßeltern lebten, da glaubte ein Mensch, dass man künstliches Licht erschaffen könne. Sofort erforschte er alles, was dazu nötig war. 99 Versuche scheiterten, aber er gab seinen Glauben (sein Vertrauen) nicht auf. Beim 100ten Versuch ging dann der Wissenschaft eine Glühbirne auf.
Wenn Du so wissenschaftlich an die Frage ran gehst, ob es Gott gibt, dann wirst Du ihn bestimmt finden.
Joh 8,12) Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umher gehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Thomas wurde sehr nachdenklich. Doch nach einer Weile gab er zu bedenken:
Mt 5,14) Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Warum kann ich das Licht nicht sehen?
Muss denn die Glühbirne von jedem Menschen neu erfunden werden?

Das ist die Herausforderung für das Neue Jahr: Einerseits die Augen auf machen und das Licht suchen, andererseits offen sein für Jesus, damit Er aus uns heraus leuchten kann.

3) Jesus vertraut uns:

1 Mos 1,27) Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Gott vertraut uns so sehr, dass wir ein Abbild von Ihm sein dürfen.

1 Mos 2,28) Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Gott vertraut uns Seine Schöpfung an.

1 Mos 8,21) Der Herr roch den beruhigenden Duft und der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe.
Gott weiß, dass wir böse sind und immer wieder in Schuld verfallen und trotzdem nimmt er uns an, so wie wir sind.
Welch ein großes Vertrauen muss der Herr zu uns haben, dass Er mit solch schwachen Menschen Seine Schöpfung zur Vollendung führen will?

Röm 5,8) Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Er vertraut uns sündigen Menschen sogar Seinen Sohn an – das Leben Seines Sohnes.

4) Vertrauen wir Gott?
Nur auf Gott können wir wirklich vertrauen, ohne enttäuscht zu werden. Er hält Seine Zusagen. Denn Er kann nicht anders, das liegt in Seiner Natur.

Jes 41,10) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.
Wenn wir Ihm vertrauen, können wir furchtlos und ohne Angst in das Neue Jahr gehen.
Jeden Tag wird er uns helfen und stärken, wo wir aus eigener Kraft nicht bestehen können.
Er ist unser Halt.

Jes 41,13) Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich werde dir helfen.
Er ist immer und in jeder Lebenssituation bei uns und Seine Hilfe ist uns gewiss.

Jer 1,8) Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.
Niemanden brauchen wir zu fürchten, weil Er uns nicht nur beschützt, sondern auch rettet.

Mt 14,27) Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Er wird nicht müde Seine Zusagen zu wiederholen.
Bei Ihm sind wir wirklich geborgen.

Eph 3,10f) So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes, nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.
In Ihm haben wir den freien Zugang, durch das Vertrauen, das der Glaube, an Ihn, uns schenkt.
Unser Vertrauen öffnet uns den Zugang zum Vater, den Zugang zu unserem Ewigen Heil.

5) Unser Vertrauen gründet auf Erfahrungen mit Gott:

Vom Dunkel zum Licht
Als ich war in ew'ger Nacht, ohne Hoffnungsschimmer.
Ja, da habe ich gedacht, das bliebe so wohl immer.
Doch Du ließ't mich nicht allein und hast schnell geboten,
mich vom Dunkel zu befreien, durch 'nen Himmelsboten.

Er war nur ein Mensch wie ich; ein Wunder es doch blieb,
dass mich traf ganz innerlich, zur Dankbarkeit mich trieb.
Deshalb geh ich gern mir Dir, lobpreise Dich so gern.
Soviel Liebe schenkst Du mir und bist mir niemals fern.
                                                                                                                                          (aus Lebenserfahrungen von Andreas)

Welche Erfahrungen haben Sie schon mit Gott gemacht?
Haben diese Erfahrungen Ihr Vertrauen zu Ihm gestärkt?
Leben Sie in dunklen Zeiten von diesen Erfahrungen und von diesem Vertrauen?

6) Vertrauen zeigt sich im Dank

Gott hat uns seine Hilfe zugesagt, denn allein können wir nichts erreichen. Wir sollen tun, was uns möglich ist und den Rest vertrauensvoll Ihm überlassen.

Zu dieser Unterscheidung braucht es Weisheit.

Jak 1,5) Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.

Alles was uns fehlt, dürfen wir uns von Ihm erbitten:
Herr, wir vertrauen auf Dich. Dein Wille geschehe. Danke Herr für Deine Hilfe.

Ohne Vertrauen ist jede Bitte sinnlos. Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass Er uns erhört (oftmals ganz anders wie wir es erwarten, aber dann auch oftmals viel besser); aber wir können Ihm nichts vorschreiben. Deshalb gehört zu jeder Bitte, dass wir uns Seinem Willen anvertrauen. Weil wir Gott wirklich vertrauen, dürfen wir uns auch gleich bedanken, als wenn Er unsere Bitte schon erfüllt hätte. Das ist wirkliches Vertrauen, das uns sicher durch das Neue Jahr führt.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

73, Männlich

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Das erste Licht im neuen Jahr

von Andreas am 01.01.2016 10:37

Das Licht des Anfangs    Lk 2,16-21

Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

„Gott hat Seine Zusagen erfüllt und die Hirten können mit freudigen und dankbaren Herzen, voll Vertrauen, zurückkehren und neu anfangen, ihr Leben an Gott auszurichten." überlegte der kleine Andreas und seine große Schwester meinte dazu: „Ja, Neujahr ist der rechte Zeitpunkt, immer wieder neu anzufangen. Dazu habe ich mir folgende Gedanken gemacht:"

Anfang
Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Der Weg fällt uns leichter, wenn wir das Ziel sehen, oder es wenigstens im Kopf haben.
Was ist unser Ziel im Leben?
Wofür lohnt es sich, uns auf den Weg zu machen?

Die Ewigkeit in der Herrlichkeit Gottes zu verbringen, sollte wohl das Ziel eines jeden Christen sein.
Wie erreichen wir dieses Ziel?
Was führt uns näher zu Gott?
Anfangen unser Ziel nie zu vergessen.

Unsere Lebensaufgabe ist es wohl, in der Liebe zu wachsen und dadurch Gott ähnlicher zu werden.
Fangen wir also damit an, uns auf den Weg der Liebe zu machen.
Anfangen zu lieben.
Wagen wir den ersten Schritt, damit wir in Bewegung kommen.
Sind wir auf dem Weg zu Ihm?
Was hält uns davon ab, oder hindert uns daran?
Anfangen darüber nach zu denken, was uns davon abhält anzufangen.

Es kann viele Gründe geben, warum ein (Neu-)Anfang nötig ist.
Zuerst muss ich mir diese Gründe bewusst machen, um mich dann entscheiden zu können, wo ich anfangen will, in meinem Leben etwas zu ändern.
1) Vielleicht glaube ich nicht wirklich, dass ich das Ziel erreichen kann.
Dann muss ich anfangen Menschen zu suchen, die mich von diesem Ziel begeistern können und/oder auch auf meinem Weg begleiten.
Anfangen Verbündete zu suchen.
2) Vielleicht bin ich einfach zu müde und energielos um los zu gehen.
Auch da können mir andere Menschen helfen. Aber die Entscheidung los zu gehen und diese Entscheidung auch wirklich auszuführen, kann mir niemand abnehmen. Diesen Anfang mit Gott muss ich selbst vollziehen.
(Mir von Ihm Glauben schenken lassen. - Dies Erkennen. - Mir den Mut und die Kraft von Ihm schenken lassen, im Glauben nach Ihm zu suchen [Er ist schon da. Ich muss mich nur noch für Ihn öffnen. Ihn in mein Leben herein lassen.] - Diese Geschenke nützen, um Ihn wirklich anzunehmen. [Das könnte in einer bewussten Lebensübergabe enden.] - Letztlich ganz offen werden, damit Er aus mir heraus wirken kann. Jeder dieser Schritte ist ein Anfang, der uns zu einem Teilziel in unserem Leben führt.)
Anfangen sich zu entscheiden und den ersten Schritt tun.
3) Vielleicht bin ich unterwegs stehen geblieben, um neue Kraft zu schöpfen, oder die schöne Aussicht zu genießen.
Dann muss ich erkennen, wann es Zeit ist mit dem Weitergehen anzufangen.
Anfangen weiter zu gehen.
4) Vielleicht habe ich ein Zelt aufgeschlagen und mich gemütlich eingerichtet. Will gar nicht mehr weiter gehen. (Habe doch schon alles erreicht was man erreichen kann. Ich tu ja nichts Böses. Ich will ja nur mal endgültig zur Ruhe kommen.)
Auch da wird es Zeit, die Zelte abzubrechen und anfangen weiter zu marschieren, sonst komme ich nie ans Ziel.
Anfangen auf den Weg zu bleiben.
5) Vielleicht komme ich nur schwer vorwärts weil ich zu viel Gepäck (Angst, Sorgen ...) mit mir herum trage.
Was kann ich unbesorgt zurücklassen?
Anfangen mit los lassen.
6) Vielleicht halten mich Fernsehen, Internet oder irgendwelche Süchte davon ab, mich weiter auf Gott hin zu bewegen.
Anfangen auf etwas zu verzichten.
7) Als Mensch habe ich Verantwortung für mich und auch für mir anvertraute Mitmenschen (Familie ...) Da kann für mich schnell etwas wichtiger werden als Gott.
Aber ich kann meiner Verantwortung nur mit Seiner Hilfe gerecht werden.
Also muss ich meine Werteskala wieder richtig einstellen, so dass Er wieder an erster Stelle steht und der Mittelpunkt meines Lebens ist.
Anfangen Ihm den richtigen Platz einzuräumen.
8) Vielleicht habe ich mich auch auf meinem Weg verirrt und weiß nicht mehr wo ich bin.
Der Herr ist allzeit bei mir und führt mich, wenn ich es zulasse. Also darf ich mich für Seine immer währende Gegenwart bedanken und Ihn dann um Hilfe bitten, damit ich den richtigen Weg wieder finde.
Anfangen mit loben, danken und bitten.
9) Vielleicht verliere ich unterwegs den Mut.
Dann brauche ich Vertrauen. Da hilft zurückschauen, wo Gott schon überall bei mir gewesen ist und wo Er mir schon überall geholfen hat.
Anfangen mit vertrauen.

Einfach aussuchen, mit was ich anfangen will. Lieber einen Anfang konsequent durchführen, als alles nur halbherzig.

„Lieber Vater im Himmel, schenke Du uns jetzt einen segensreichen Anfang im Neuen Jahr. Danke Herr, dass Du immer an unserer Seite bist, uns begleitest und trägst, wenn es nötig ist. Lass uns immer für Dich offen sein und so vertrauensvoll durch das Neue Jahr gehen. Amen." fasste Andreas die Überlegungen seiner großen Schwester zusammen.
„Amen." bekräftigte sie seine Worte und überlegte ernsthaft womit sie anfangen sollte.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2016 10:40.

Andreas

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Sechster Advent - das zwölfte Lichtlein brennt

von Andreas am 03.01.2016 15:37

Das Licht des Lebens        Joh 1,1-5+9-14

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

„Bewusst in der Gegenwart Gottes bleiben, war in der letzten Woche eine gute Erfahrung," erkannte der kleine Bruder: „Nur so kann man wirklich leben." „Auch Wahrheit und Liebe gehören zum wirklichen Leben." stellte die große Schwester fest. Auch dazu ging mir in letzter Zeit viel durch den Kopf."

Ja zur Wahrheit – Ja zum Leben – Ja zur Liebe
Manchmal ist die Wahrheit so grausam. Man möchte schließlich niemanden verletzen und schweigt dann lieber.
Jesus hat die grausame Wahrheit, dass nur Er uns Menschen retten kann, angenommen.

Sehne ich mich wirklich nach einem Leben in Fülle wie es uns Jesus versprochen hat? Oder gebe ich mich mit ein paar Festen zufrieden?
Jesus hat das Leben mit all seinen Leiden und Freuden angenommen so wie der Vater es für Ihn vorgesehen hatte.
Liebe ich nur ganz bestimmte Menschen?
Jesus hat uns alle geliebt und liebt uns auch jetzt immer noch.

Es war einmal ein älterer Mann, der sich wirklich bemühte aus dem Glauben zu leben. Nur ein Schatten fiel auf sein Leben: Seit Jahrzehnten hatte er seine Tochter nicht mehr besucht. Was der Grund dafür war, wusste niemand.
Sein Freund lud ihn jedes Jahr zu Weihnachten ein, aber über dieses Thema sprachen sie nie. Regelmäßig trafen sich die beiden zum Bibelteilen - so auch jetzt wieder im neuen Jahr.
Heute trafen sie auf die Stelle:
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25:40)
Da liefen dem Freund Tränen aus den Augen und man merkte, dass er mit sich kämpfte, ob er das aussprechen solle, was ihm gerade durch den Kopf ging. Schließlich tat er es doch:
„Wenn Du Deine Tochter aus Deinem Leben und aus Deinem Herzen ausschließt, dann schließt Du auch Jesus aus Deinem Leben und Deinem Herzen aus. So ist ein wirkliches Leben mit unserem Herrn nicht möglich."

Der alte Mann wurde kreidebleich und er hatte nicht mal mehr die Kraft seinen Freund an zu brüllen oder ihn hinaus zuschmeißen, was er am Liebsten getan hätte.
So verging einige Zeit: Der eine kreidebleich und gleichzeitig rot vor Zorn und der andere aufgelöst in Tränen.
Nach einer langen Zeit, wischte der Freund sich seine Tränen ab und meinte:
„Obwohl Du Gott aus Deinem Leben und aus Deinem Herzen ausschließt liebt Er Dich - unvorstellbar, wie Er es uns mit Seinem Sohn gezeigt hat.
Versuche diese unendliche Liebe zu begreifen.

Das kann Dir helfen die Liebe und somit Gott viel tiefer zu erfassen - auf eine Art wie es Dir sonst wohl nie möglich gewesen wäre.
Nimm dieses Geschenk von Gott an."

Dann verließ er schweigend das Haus.

Fast ein Jahr später feierte der Freund, zum ersten Mal in seinem Leben, Weihnachten ganz allein, aber er war glücklich, weil er wusste, dass in einem Haus, das er kannte, dieses Jahr wirklich Weihnachten gefeiert wird.

Herr hilf uns, dass wir wirklich Ja zur Wahrheit sagen. Dass wir die Wahrheit auch da annehmen wo sie uns unangenehm, ja vielleicht sogar Furcht erregend, erscheint.
Herr schenke uns Weisheit und ein liebendes Herz, dass wir erkennen wo wir die Wahrheit aussprechen müssen – in Liebe und um Menschen zur mehr Liebe zu verhelfen.
Herr hilf uns, dass wir Deinen Verheißungen glauben – an das Leben in Fülle, dass Du uns versprochen hast - und uns von Dir wirklich beschenken lassen. Lass uns Deine Geschenke wirklich annehmen und sie zum Wohle unserer Mitmenschen einsetzen.
Herr schenke uns einen Geist des Verzeihens und des Versöhnens.
Herr hilf uns, dass wir jede Gelegenheit wahr nehmen, um in der Liebe zu wachsen.
Herr lass uns in all unsere Geschwistern Deine Gegenwart erkennen.
Herr wir danken Dir für all Deine Wohltaten und lobpreisen Dich alle Zeit. Amen.
"Ja, ich will mich ganz in Deine Hände fallen lassen. Amen." ergänzte der kleine Andreas und verspürte eine tiefe Geborgenheit. 

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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und noch eine dicke Weihnachtskerze

von Andreas am 06.01.2016 10:31

Das Licht der Vorsätze        Mt 2,1-12

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

„Schon wieder Weihnachten." strahlte die große Schwester. „Wieso?" staunte der kleine Andreas. „Habe ich fast ein ganzes Jahr verschlafen?" „Nein." lachte die Schwester: „Heute feiert die Ostkirche Weihnachten." „Bekomme ich dann heute etwas geschenkt." „Nein, im Gegenteil: Heute sollst Du Jesus etwas schenken." „Ich? Was kann ich Jesus schenken?" Da erzählte ihm seine Schwester folgendes:

Drei Christen gehen zur Krippe
- Was bringen wir IHM eigentlich wirklich?
- Ich bringe IHM Weihrauch, weil ER Gott ist.
- Ich bringe IHM Gold, weil ER ein König ist.
- Ich bringe IHM Myrrhe, weil ER ein leidender Mensch ist.
- Das sind aber alles Gaben, die IHM sein Vater geschenkt hat. Die gehören uns doch gar nicht. Wir können IHM doch nur etwas schenken, was wir wirklich besitzen.

- Ich kann das Leid der Welt nicht mehr aushalten und deshalb schenke ich IHM meinen Willen zur Versöhnung und meinen Willen am Frieden in der Welt mitzuarbeiten.
- Gott ist die Liebe und wir sollen IHM immer ähnlicher werden. Deshalb schenke ich IHM meinen Willen immer mehr und mehr ein liebender Mensch zu werden und anderen dabei zu helfen.
- Der Weg mit Gott ist nicht immer leicht und deshalb schenke ich IHM meinen Wil­len zu jedem Schritt, den er mit mir geht, JA zu sagen
und ich will IHN auch dafür lobpreisen.

Sie kommen ans Ziel, mit leeren Händen, jedoch mit gefüllten Herzen, und das Jesuskind lächelt sie an.

„Jetzt überlege Dir, was Du Ihm bringen willst."
Andreas kratzte sich am Kopf: „Da muss ich noch überlegen."

„Herr, lass uns erkennen, was Du Dir von uns wünscht, damit wir auf dem rechten Weg mit Dir gehen. Danke Herr. Amen." betete die große Schwester.
„Amen." stimmte Andreas zu und war voll Erwartung, was für einen Wunschzettel er von Jesus bekommen würde.
 
Ende

Gottes Wunschzettel können wir in der Bibel finden. Aber vielleicht gibt es auch einen ganz persönlichen Wunschzettel von Jesus an uns.

Ein gesegnetes 2016
wünschen euch allen
der kleine Andreas und seine große Schwester 

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Adventsthread

von NorderMole am 21.12.2016 17:00

Weihnachtszauber überall
ein jeder bleibe doch dabei
vergißt mein Herz nicht
alle doch auf's feiern erpicht
die frohe Botschaft tut's kunde
d'rum jauchzen Herzen in SEINEN Rund
Gottlob on aller Mund
so Santa Claus hat in seiner Runde
öffnet alle Kinderherzen groß und klein
Jesus'kind sei's kundgetan nicht allein
bevor ist zu Ende dieser Reim
bedenke alles ist sein !

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Cosima
Administrator

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Re: Adventsthread

von Cosima am 28.11.2021 10:14


                  1_Advent_21.jpg

                             1. Advent 2021 

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Sacharja 9,9b

Gestern habe ich meine Wohnung adventlich geschmückt, mit dem Gedanken,
dass ich Besuch erwarte und ich alles so schön wie möglich dafür vorbereiten will. 

Ja, Jesus ist schon gekommen - und ER wird wiederkommen, darauf freue ich mich sehr.
Ist mein Herz darauf auch vorbereitet? Ist es gereinigt und geschmückt für IHN? 
Diese Adventzeit soll dazu dienen, jeden Tag daran zu denken, dass ER sich freut,
wenn ich vorbereitet bin auf sein Kommen. 

Was kann ich heute tun, um Jesus Freude zu machen? 
Heute bin ich eher aufgestanden, um euch alle zum 1.Advent herzlich zu grüßen, hier im Forum. 
Nachher bekomme ich Besuch zum Frühstück, wir wollen miteinander den 1. Advent zu feiern. 

Die Lichter brennen schon, der Tisch ist gedeckt und die Freude die Jesus mir schenkt, die 
will ich weiter geben an euch und an die Menschen, die mir heute begegnen. Ich wünsche 
mir so sehr, dass Jesus Christus erkennbar wird durch uns, die wir ihn lieben. 

Herzliche Adventgrüße von Cosima.


Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Cosima
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Re: Adventsthread

von Cosima am 05.12.2021 09:23


                         2_Advent.jpg
 
                                                        2. Advent 

Die zweite Kerze brennt! Nur noch 19 Tage, dann ist schon der Geburtstag unseres Herrn Jesus Christus. 
Ich weiß, dass man nicht genau sagen kann, an welchem Tag er wirklich in diese Welt kam. 
Aber es war in dem Jahr, in dem dies geschah: 

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.
Das ist auch in der weltlichen Geschichte festgehalten.
Im Lukas-Evangelium heißt es dann weiter: 

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth....auf dass er sich schätzen ließe mit Maria,
seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 

Sie waren also unterwegs, mussten ca 175 km zu Fuß gehen, Maria saß hin und wieder auf dem kleinen Esel,
den sie dabei hatten. Jeden Tag ein paar Kilometer...über Berg und Tal, auf steinigen, unebenen Wegen. Bei 
einem Besuch in Israel, bin ich auf dieser Strecke schon gelaufen...und ich habe mir vorgestellt, wie es Maria 
wohl gegangen ist... Israel-Wege.jpg auf diesen Wegen?
Aber die Engel Gottes werden sie von allen Seiten umgeben haben, denn sie tat, was der Herr ihr 
aufgetragen hatte. Maria und Josef waren gehorsam...und das hatte Folgen bis heute. Gott sei Dank!

Herzliche Advent-Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Adventsthread

von geli am 07.12.2021 20:53

dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging,

Es ist auch interessant, dass Gott den Kaiser Augustus dazu gebrauchte, seine Pläne zu erfüllen - ohne dass dieser es wußte! Denn ohne seinen Befehl wäre Jesus in Nazareth geboren worden... Gott hatte aber Bethlehem geplant! 

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Cleopatra
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Re: Adventsthread

von Cleopatra am 08.12.2021 07:21

Oh ja, das finde ich auch immer so genial.
Gerade im alten Testament begegnen uns auch erfüllte Prophezeiungen nach vielen Jahren- ich finde das sooo genial!

Liebe Grüße ;Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Cleopatra
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Beiträge: 5143

Re: Adventsthread

von Cleopatra am 08.12.2021 07:24

Gestern erhielt ich von Cosima einen ganz "schönen" Text, den ich hier uns allen einstellen darf.
Es ist zitiert aus dem "Advents-Türchen 7", aus dem Adventskalender, den Cosima und Wind abwechselnd schreiben:

Blumenpracht_aus_Israel_von_Cosima.png

Ein Foto, das ich in Israel aufgenommen habe: Wunderschöne Blütenpracht!

 

Wie schön du bist, meine Freundin, wie wunderschön!

Hat das schon einmal jemand zu euch gesagt?

Ihr ahnt sicher, woher ich diesen Satz habe? Er steht im Hohelied, Kapitel 4:1a

Im Frauenbibelkreis studieren wir gerade dieses wunderbare Bibel-Buch, über die Liebe zwischen Mann und Frau und es ist auch ein Beispiel der Liebe Jesu zu seiner Brautgemeinde.

Und wir haben dabei festgestellt, dass Jesus das auch zu uns sagt: Du bist so schön!

Können wir das annehmen, egal wie wir uns fühlen? Ich konnte es nicht. Ich fühlte mich nie „so schön"! Als Kind fand ich mich besonders hässlich, ich hatte rote Haare und Sommersprossen. Damit ärgerten mich die Jungs gerne und ich tat alles, um die Sommersprossen weg zu bringen. „Schwanenweiß" hieß die teure Creme damals. Das Geld war weg, aber die Sommersprossen blieben.

Und unsere BK-Leiterin sagte etwas, das hat mir so gut getan: Wenn Jesus uns anschaut, dann sieht er uns so vollkommen, wie Gott uns kreiert hat, nämlich wunderschön.

Und wenn wir einander ansehen, sollten wir mit Jesu Augen schauen, dann können wir sagen: Deine Schönheit ist vollkommen.....kein Makel ist an dir.

Doch was denken wir? Viel zu dick! Viel zu dünn! Zu klein! Zu groß! Oh, ich möchte so aussehen wie... wenn ich doch so eine Figur hätte...NEIN! Diese Gedanken müssen wir uns verbieten. Denn egal, wie wir aussehen, Gott hat uns vollkommen gemacht, wenn wir das erkennen – leuchten wir, dann strahlen wir Schönheit aus, die nicht von dieser Welt ist und keine Konkurrenz hat. Denn Gott hat uns zu einzigartigen Originalen gemacht, dafür können wir ihm danken, denn das macht uns kostbar.

Du bist ein Juwel, einzigartig und wunderschön! So sieht Jesus dich, egal wie du aussiehst.

Und Schönheit fängt schon in den Gedanken an. Wenn wir Gutes denken, verändert das auch das Gesicht. Die Augen strahlen Liebe aus, wenn man Liebe im Herzen bewegt. Manche Gesichter sind so hart und verschlossen, dass man Angst vor ihnen bekommt. Und solche Menschen brauchen vielleicht besonders viel Liebe. Wurde ihnen nie gesagt, wie schön sie sind?

Man kann lernen, gute Botschaften weiter zu geben. Wenn unser Herz davon voll ist, fällt es auch leicht, das auszusprechen:

„Wie gut du aussiehst." „Du hast so ein Talent im Gestalten, ich bin begeistert." „Du kannst so gut umgehen mit Kindern." „Du bist so liebevoll zu alten Menschen." „Du hörst so aufmerksam zu, das tut gut."

Überlegt mal, was euch dazu einfällt. Wenn Ihr mit Jesus Augen die Menschen anseht, erkennt Ihr das Schöne, das Gute, das Originelle an ihnen. Und wenn Ihr das aussprecht, macht Ihr Freude, diesen Menschen, euch selbst und ganz bestimmt freut sich Jesus mit euch und über euch.

Liebe Grüße von Cosima, die auch noch am Üben ist.

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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