Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

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Rolf

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Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Rolf am 27.05.2018 13:15

Hier ein Auszug aus dem Buch "Holiness" von C.J.Ryle, welches ich gerade lese:

Matthäus Kapitel 22, Vers 29
Jesus antwortete ihnen (den Sadduzäern): „Ihr seid im Irrtum, weil ihr weder die (heiligen) Schriften noch die Kraft Gottes kennt."

 

Die Bibel auf der Kanzel darf nicht die Bibel zu Hause ersetzen.

c)
Die Gewohnheit, privat mehr über Jesus Christus nachzudenken und mit Ihm zu kommunizieren

Nimm Dir gelegentlich Zeit, um mit Deiner eigenen Seele zu sprechen, so wie David es tat und Dein Herz unserem großen Hohepriester, Fürsprecher und Beichtvater auszuschütten, Der zur Rechten des himmlischen Vaters sitzt. Wir brauchen mehr Ohrenbeichte, allerdings nicht bei einem sterblichen Pfarrer. Die Beichte, die wir brauchen, findet nicht in einem Gehäuse in der Sakristei statt, sondern vor dem Thron des lebendigen Gottes.

Es gibt etliche bekennende Christen, die stets auf der Jagd nach geistlicher Nahrung sind, diese aber immer in der Öffentlichkeit suchen. Sie sind dabei ständig außer Atem und in Eile und nehmen sich niemals Zeit und Ruhe zum Nachdenken und um innere Bilanz zu ziehen, um ihren geistlichen Zustand zu überprüfen. Ich bin niemals überrascht, wenn solche Christen einen zwergenhaften, unterentwickelten Glauben haben und geistlich nicht wachsen und sie bei ihren öffentlichen religiösen Festen nicht besser aussehen wie die mageren Kühe des Pharao, sondern sogar noch schlechter. Geistlicher Reichtum hängt immens von unserem privaten Glaubensleben ab. Und das kann nicht genährt werden, ohne dass wir uns die Zeit nehmen, Gott um Hilfe zu bitten. ER wird dafür sorgen, dass wir die Zeit finden, uns geistliche Gedanken zu machen, zu beten, die Bibel zu studieren und persönliche Gespräche mit Jesus Christus zu führen. Leider wird folgender Satz von Jesus Christus viel zu oft übersehen:

Matthäus Kapitel 6, Vers 6
„Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, Der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2018 13:21.

Cleopatra
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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Cleopatra am 28.05.2018 07:50

Hallo Rolf,
bei deinen Worten musste ich sofort an das Gleichnis mit dem Pharisäer und dem Zöllner denken.
Ja, und auch an das Wort "Heucheln".
Danke für deinen Gedankenanstoß, ich finde, dass wir uns immerwieder selbst hinterfragen sollten, bzw offen sein sollten, wenn uns Gott etwas zeigt,was vielleicht nicht gerade so rosig ist und wo wir etwas Verbesserung nötig haben.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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pray

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von pray am 28.05.2018 17:44

Hallo lieber Rolf,
eine solche Gefahr nicht mehr "Maria" zu sein, ist auch die "Marta", die für Gott immer unterwegs ist. Ich kenne z.B. eine Christin, die verteilt unentwegt Traktate - auf Masse! , aber sie liest gar nicht viel in der Bibel.
Aber auch ein christliches Forum kann zum Bremsklotz für die Beziehung zu Gott werden, wenn es eher zur Freizeitgestaltung (darf auch mal sein, aber nicht nur) mutiert und nur auf der Basis von Meinungen geschrieben wird und es nicht mehr auf Basis der Bibel interessant ist. Stimmts?

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geli
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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von geli am 28.05.2018 20:35

Ich glaube, es muss eine Ausgewogenheit bestehen - Einseitigkeit ist immer eine Gefahr.
Predigten, Bibelstunden, Traktate verteilen - oder sonstwie tätig sein - ist natürlich wichtig.
Dabei muss aber genauso viel Gewicht auf das innere Nachdenken, das innere Reden mit Gott gelegt werden, und natürlich ist es wichtig, täglich auch sein Reden, Denken und Handeln mit Gott gemeinsam zu überdenken und im Licht der Bibel zu reflektieren.
Das beste Gebet dazu ist immer: "Herr, prüfe du mein Herz und zeig mir, wo ich auf falschen Weg bin"  

LG, geli

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Rolf

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Rolf am 29.05.2018 06:00

Sorry, hab leider keine Genehmigung vom Autor - Datenschutzgesetz habs wieder gelöscht

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2018 18:01.

pray

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von pray am 29.05.2018 19:34

Lieber Rolf,
du kannst uns ja selber ein Wort zum Sonntag erzählen. Ich hatte es aber noch gelesen. Warum sind wir denn hierzulande schon Könige? Ich kann mich zwar als Priester wiederfinden (Vermittler zwischen Gott und Mensch, heute am Spielplatz allerdings zwischen etlichen Alkoholikern und Rumsitzern aber leider kläglich gescheitert, bis auf einen vielleicht, der aufmerksam zuhörte), aber wen darf ich denn "bekönigen"?

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Rolf

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Rolf am 29.05.2018 21:31

Hallo, liebe Pray,

ja, ich schreibe Euch auch gern selber ein Wort zum Sonntag, werde den Herrn bitten, mir etwas zu zeigen dazu. Dauert manchmal paar Wochen

Deine Zeilen machen mich sehr nachdenklich. 

Was sind wir wirklich? Was sagt die Schrift? Was sagt Jesus?

Ich werfe nicht gern mit Bibelversen um mich, Manche Verse muß man durch die Schrift erklären, 

Jesus sagt, daß ER das Haupt und wir die Glieder sind. Wir, die wir wiedergeboren sind, sind reingewaschen durch Jesu Blut (das ist fast 2000 Jahre her, als das Blut am Kreuz vergossen wurde! Aber es gilt jetzt und in Zukunft genauso!). Ebenso sind wir durch Seine Wunden geheilt! Jetzt und in Zukunft! Und WIR sind SEIN Leib!  Wir sind mit IHM auferstanden!! 

Das alles steht so geschrieben. Es sind vollendete Tatsachen für Gott - ER sieht das, was wir noch nicht sehen können. Warum soll ich, das Geschöpf, das anzweifeln, was ER, der Schöpfer, sieht?
Daher ist Glaube nötig, Glaube an das, was die Schrift, Gottes Wort, sagt. Es ist ein Vorrecht, das zu wissen, was wir (noch) nicht sehen können.

Der Leib Christi: Kinder Gottes, Priester, Könige, die, die sogar Engel richten werden. 

Der Mensch als Mittler zwischen Gott und Menschen? Nein, Nein, nochmals Nein! Der Heilige Geist ist der Mittler! Der Tröster, Lehrer usw.

Aber: Wenn Du zwischen Alkoholikern und Rumsitzern sprichst, Dir hilflos und als Versager vorkommst: Woher weißt Du, daß nicht ein einziges Wort, welches Dir der Heilige Geist in Deinem unbeholfenen Reden unbemerkt eingeflüstert hat und welches Du ausgesprochen hast, wie eine Zeitzünderbombe in einem von den Rumsitzern vilelleicht nach zwei Tagen, zwei Wochen oder nach zwei Jahrzehnten explodiert und dieser Rumsitzer zum Glauben kommt?
Dann warst Du nicht der Mittler, sondern das Werkzeug des Mittlers.
Das Werkzeug (Beispiel: Hammer) kümmert sich nicht drum, was mit dem Werkstück, in das er einen Nagel eingeschlagen hat, weiter geschieht. Der Hammer hat Macht und Kraft, aber wenn keine Hand da ist, die ihn führt, ist er machtlos und zu nichts nütze! Könnte ja sein, der Hammer sagt zur Hand, laß das, ich schaffe das schon allein...

Du sprichst, brauchst Dich um das Weitere nicht zu sorgen - das macht der Herr schon selbst, keine Angst!Kümmere Dich um den nächsten Nagel


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Burgen am 29.05.2018 22:28

Dieser obige Beitrag von dir, Rolf, spricht mir aus dem Herzen.
Der von dir gelöschte hatte nicht dieselbe Wirkung.
Also nur Mut.
Wir brauchen hier uns ja nicht mit ausgefeilten fremden Gedankengut bestücken.
Lexika usw. natürlich ausgenommen.
Ich denke, die eigenen Gedanken geben auch ein Glaubenszeugnis ab, oder?
Zwei Absätze, die wohl wieder nicht da sein werden
LG
Burgen

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Cleopatra
Administrator

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von Cleopatra am 30.05.2018 07:39

Wow, wirklich sehr ermutigend und gute Gedanken.
Danke Rolf, ich denke, dein beitrag nimmt vielen eine Last weg, die Verantwortung und so zu übernehmen.
Es ist richtig, wir sind Werkzeuge. Ich selbst fand immer schade, dass durch mich noch niemand zum Glauben an Gott gekommen ist.
Ich kenne viele, die bei einer Bekehrung dabei waren und fühlte mich dann schlecht.
Und dann habe ich gelesen, wie Paulus schrieb, wie jeder seinen Job hat. Der eine Säht, der andere bewässert, und nur Gott ist der, der das Wachstum schenkt (weiß auswendig nicht die Bibelstelle).
Deshalb bin ich auch viel entspannter, wenn ich mit Menschen über Gott rede.
Natürlich haben wir auch eine gewisse Verantwortung. Verantwortung im Sinne von Werkzeug sein. Aber nicht eben,, um in deinem Beispiel zu bleiben, was anschließend mit dem Nagel passiert.
Lg Cleo

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pray

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Re: Zum Nachdenken, mein "Wort zum Sonntag" für Euch

von pray am 30.05.2018 20:03

Ja, für Priester habe ich ein falsches Wort gewählt: "Mittler" , Mittler ist nur Jesus.

Aber wie soll man denn den Priesterdienst nennen? Die Priester damals stellten ja irgendwie eine "Verbindung" her von Gott zu dem Volk.

Und genau, wir können immer nur das Wort aussäen oder wo ein anderer Christ veilleicht schon vor gearbeitet hat, weiter begießen. Aber das Wachstum schenkt allein Gott, ( 1. Kor. 3,7) da können wir ziehen und zerren, wie wir wollen.
Was ich aber sehr wichtig finde, ist, dass wir Gott bitten, das, was ausgesät ist, weiter zu pflegen und zum wachsen zu bringen durch seinen Geist.
Sonst mutiert man schnell zu einem Arbeiter, der nur sät, aber den Herrn der Ernte dabei vergisst.

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