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Re: Jesu Stammbaum
von Uwe_Be am 05.10.2018 10:50Liebe Mitforisten,
leider habe ich ein ähnlich gelagertes Problem und weiß nicht, wie ich es am besten aufdröseln soll.
1. Jesus ist ein Sohn Davids durch Fleischwerdung. Würde wohl heute einfach Geburt heißen oder? (Rö 1, 1-4; Mt 1,1).
2. Jeus ist der Sohn Gottes. Erst nach der Taufe? (Mt 3, 17)
3. Jesus ist auch Gott, denn er kann Sünden vergeben (Mt 9, 2).
Ja was denn nun?
Bisher habe ich wohl falsch gedacht, denn ich nahm an, dass er die "Personallisierung", sprich Menschwerdung Gottes ist, damit wir uns Gott vorstellen können (2 Mose 18-23).
Kann mir jemand helfen?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Uwe Be
Re: Mein Weg zu Christus-meine Stärke und mein Schild
von Uwe_Be am 02.10.2018 20:46Liebe Solana,
das ist nicht meine Kraft. Ich bin körperlich schwach geworden und psychisch hat das auch Spuren hinterlassen. Insofern kann ich jedem nur raten wirklich demütig zu sein und alles anzunehmen, wie es halt kommt. Das geht aber. Ich merke, dass ich nicht allein bin und das hilft ungemein.
Gruß
Uwe Be
Re: Mein Weg zu Christus-meine Stärke und mein Schild
von Uwe_Be am 02.10.2018 01:13Ja, ist ebenfalls richtig und das Loslassen umfasst ja auch noch weitere Aspekte. Z. B. dass man nicht alles, was man hat, zusammenrafft, sondern auch mal was abgibt (vgl. Lukas 12, Vers Vers 19 und 20).
Viele Grüße
Uwe Be
Re: Mein Weg zu Christus-meine Stärke und mein Schild
von Uwe_Be am 02.10.2018 01:09Hallo Nennmichdu,
ja, das stimmt. Unser Pfarrer hat mich sogar im Krankenhaus besucht, das letzte Mal und das war auch wirklich gut so, denn eines Abends tauchte ein Arzt vor meinem Bett auf und teilte mir mit, dass alles in meinem Körper im Eimer sei und ich die Nachoperation am kommenden Morgen wahrscheinlich eh nicht überleben würde. Aber noch gibt es mich hier auf Erden und der Gesprächskreis, der von der Kirche organisiert ist, tut mir ebenfalls gut. Wir haben wirklich eine Super-Gemeinde hier und es hat seinen Grund, warum die Kirche jeden Sonntag gut besucht ist - und zwar von allen Altersgruppen.
Ich hab zwar echt Schiss vor dem nächsten Eingriff, aber ich glaube, dass ich hier noch was tun muss. Ist allerdings nicht meine Entscheidung und ich bin bereit, falls er mich zu sich rufen möchte. Im Moment geht alles nur über Telefon und Internet, aber ich stehe nicht alleine da. Es war die beste Entscheidung nach zig Jahren wieder in die Kirche einzutreten.
Viele Grüße
Uwe Be
Mein Weg zu Christus-meine Stärke und mein Schild
von Uwe_Be am 30.09.2018 22:16Liebe Schwestern und Brüder,
mein Weg zu Christus begann auch mit einer Krise, wobei ich seit Kindheitstagen den Glauben nie vollständig verloren hatte. Letztes Jahr, so ca. 1,5 Wochen vor Ostern, musste ich ins Krankenhaus und mein Leben hing an einem seidenen Faden. Die Ärzte gaben mir eine 50/50-Chance. Wieder daheim war ich mit der Situation konfrontiert, dass einfach alles weg war. Ich konnte nicht mehr arbeiten gehen und auch mein Hobby nicht mehr ausüben. In dieser Zeit fragte ich mich, was ich eigentlich mit meiner Restlebenserwartung (5-6 Jahre) überhaupt anfangen sollte und wie ich die letzten beiden Jahrzehnte verbracht hatte. Was hab ich für mich, meinen Geist und meine Seele getan? Antwort: herzlich wenig. Dann folgte der zweite Klinikaufenthalt und danach trat ich wieder in die Kirche ein und seitdem beschäftigte ich mich auch mit der Schrift. Ich wurde nochmals eingesegnet und es war wunderschön.
Nach Krankenhausaufenthalt drei und vier wurde ich mit einer Horrorprognose nach Hause entlassen. Mein Hausarzt gab mir weniger als ein Jahr. Wenige Tage später bekam ich das ein weiteres Mal zu hören, nämlich dass meine Nieren zu schwach sind, Wasser nicht mehr ausgeschwemmt werden kann, aber das Nierenversagen ein gnädiger Tod sei und ich nicht werde leiden müssen, da ja die Palliativmedizin bereits so weit sei. An diesem Abend habe ich völlige Ohnmacht erlebt und legte mein Schicksal in die Hand von Gott. Ich hab dann auch aufgehört um einzelne Dinge zu bitten. Komischerweise fühlte ich mich anschließend ruhiger.
Mein Leben hat sich drastisch geändert. Dinge, die vorher scheinbar wichtig waren sind es nun nicht mehr. Das Loslassen war sehr schwierig, denn mir war klar, dass ich Menschen hinterlassen werde, die mir sehr wichtig sind und dass ich dann nichts mehr tun kann. Außerdem musste ich alle weltlichen Sachen regeln, wie z. B. Patientenverfügung, wie ich beerdigt werden möchte, wer die Grabrede halten soll und was ich nicht möchte, dass es angesprochen wird sowie die Frage, wer alles in meinem Todesfall informiert werden soll.
Das Loslassen und die Akzeptanz waren jedoch der schwierigste Part, denn mir war klar, dass ich nicht in der Vergangenheit leben darf, weil ich daran nicht mehr anknüpfen kann, und gleichzeitig darf ich nicht an die Zukunft denken, denn sonst trauere ich jetzt schon einer Zukunft nach, die ich wahrscheinlich ohnehin nicht haben werde. Zwei Tage im Voraus, maximal, muss reichen.
Seitdem ging es gesundheitlich wieder besser, was ziemlich unwahrscheinlich war. Es gibt zwar keine Heilung, aber mit etwas "Glück" habe ich noch einige, wenige Jahre. Okay, regelmäßige Blut-Laboruntersuchungen sind notwendig und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht regelmäßig angespannt bin, bevor das Ergebnis da ist. Außerdem steht mir noch ein weiterer Eingriff bevor und ich kann nur hoffen, dass meine Organe mitspielen.
Wäre das alles nicht passiert, dann hätte ich mein altes, oberflächliches Leben einfach weitergeführt. Ich weiß, dass wir mehr sind, als eine bloße Ansammlung von biologischen Zellen und ich durfte auch eine spirituelle Erfahrung machen. Wenn man das auch nur ein einziges Mal gespürt hat, dann möchte man es am liebsten hier, jetzt und sofort wieder haben. Es ist unglaublich!
Als ich mich hier anmeldete, wurde ich mit Psalm 28 Vers 7 empfangen und es trifft den Nagel auf den Kopf. Mein Glaube hilft mir sehr bestimmte Dinge zu unterlassen und mich an die Regeln der Ärzte zu halten. Dafür bin ich total dankbar und das wollte ich hier zum Ausdruck bringen. Jesus ist der einzig gangbare Weg und als ich die Entscheidung traf, tat ich es nicht mal aus Angst heraus, da mir einige Jahre als noch genug Zeit erschien. Ich konnte ja nicht wissen, was dann noch kommen sollte. Ich glaube, dass ich ohne diese Entscheidung bestimmt schon Dummheiten gemacht hätte, aber, wie gesagt, gibt mir der Galube unglaublich Kraft und ich bin auch für mein stabiles soziales Umfeld dankbar.
Das ist meine Geschichte. Habt keine Angst!
Liebe Grüße
Uwe Be
Re: Christentum versus Islam
von Uwe_Be am 30.09.2018 18:44Ich vergaß. Der Satz "Juden, die in aller Welt gehasst werden" fiel natürlich auch. Warum hassen die eigentlich die Juden mehr, als uns? Wegen der Geschichte des Staates Israel, gegen den die nicht ankommen? Würde ich mal vermuten.
Viele Grüße
Uwe Be
Re: Christentum versus Islam
von Uwe_Be am 30.09.2018 14:53Hallo Solana,
ja, das sehe ich auch so. Einen Einheitsbrei (wir glauben doch alle dasselbe - nein, tun wir nicht!) lehne ich ab. "Jesus? Es gibt nur einen Gott. Da könnte ich ja gleich einen Strauch oder Baum anbeten" => seine Meinung. Das ist unüberbrückbar und ein Dialog setzt Dialogfähigkeit voraus. Ich will nicht von einem solchen Menschen bekehrt werden und noch weniger möchte ich, dass diese auf Kinder losgelassen werden. Hätte ich Kinder, so würde ich sie auf eine christliche Schule schicken, die es hier in der Gegend durchaus gibt.
Mir macht unsere gesellschaftliche Entwicklung so langsam Sorgen. Die Zahl der Kirchenaustritte bleibt konstant hoch, während des Salafismus/Islamismus anscheinend permanent anwächst. Angeblich sollen im Jahr 2024 die Christen zu einer Minderheit in diesem Land werden. Fehlt nur noch die Christenverfolgung - wie im alten Rom.
Gruß
Uwe Be
Re: Christentum versus Islam
von Uwe_Be am 30.09.2018 14:25Hallo Solana,
vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Mann, aus irgendeinem arabischsprachigen Land und ich habe folgenden Text an unseren Pfarrer geschrieben:
Außerdem hatte ich auf der Rückfahrt ein Gespräch mit einem strenggläubigen Moslem, der sich nach meiner Einschätzung an der Grenze des Islamismus befindet. Ich verurteile ihn nicht als Mensch, was mir ohnehin nicht zusteht, aber mit diesen Leuten kann man nicht reden. Der Koran ist, seiner Ansicht nach, das unumstößliche Wort Gottes und darf nicht interpretiert werden, sonst landet man in der Hölle. Dialektisches Denken, Auslegung von Texten? Fehlanzeige! Sonst wiederum Hölle. Das ist so, als würde ich Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch lesen, mich an den einzelnen Worten festhalten und überhaupt nicht die Botschaft dahinter erkennen, die vermittelt werden soll. Morgenländisches und abendländisches Denken ist anscheinend nicht kompatibel, was nicht in einem plumpen "alle Moslems raus" resultieren darf. Allerdings muss einem klar sein, mit wem man es zu tun hat. Eine völlig normale Predigt wird als Schwäche empfunden. Insofern sollte man solche Themen strikt meiden und es müssen auch Grenzen aufgezeigt werden, bevor hier auf europäischem Boden ein Kalifat von einer kritischen Masse versucht wird zu installieren.
Ich war im Nachhinein wirklich schockiert und später habe ich auf youtube festgestellt, dass er mit denselben Verdrehungen "argumentiert" hat, wie Pierre Vogel. So einiges war fast wortwörtlich übernommen.
Ich wollte nicht, dass meine Kinder an solche Zeitgenossen geraten und nein, wir beten nicht zum selben Gott. Lest Matthäus 7 Vers 15 und Matthäus 7 Vers 16. Okay, meine Meinung.
Gruß
Uwe Be
Re: Christentum versus Islam
von Uwe_Be am 30.09.2018 14:13Leider habe ich übersehen, dass keine Links eingefügt werden sollen. Sorry, bin neu hier. Man findet es, falls es interessiert, unter den Stichworten: Abdul Membra Christentum Islam. Bitte den Link nochmals zu entschuldigen, ich habe es erst jetzt weiter unten gelesen.
Viele Grüße
Uwe Be
Re: Christentum versus Islam
von Uwe_Be am 30.09.2018 13:26Liebe Mitforisten,
auch wenn ich mich vielleicht unbeliebt mache, so möchte ich doch folgenden Link einfügen:
Was haltet Ihr davon?
Viele Grüße
Uwe Be