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Hyperion

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Re: Ist jemand von Euch "belennender Prepper"?

von Hyperion am 25.04.2014 19:30

Ja, ich habe für den Notfall immer einen Ersatzakku in der Tasche, damit ich mich auch immer in die Glaubens Community einloggen kann...

LG
Hyperion

PS: Sorry für die Albernheit...Ne, ich treffe keine materiellen Vorbereitungen... 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Hyperion

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 18:20

Cipher schrieb: Weil es den Begriff der "Erbsünde" icht gibt, hatte ich ihn ja auch nicht benutzt. Was Du darunter zu verstehen scheinst, ist nicht, was ich mit der Sünde vom Ursprung ansprach. Da geht es nicht um Sünden der Eltern, welche die Kinder "erben" sondern um die "Urschuld" von der Sünde Adams und Evas aus.

Also durch die Übertretung Adams kam doch laut Römer 5, 12 generell die Sünde und der (leibliche) Tod in die Welt:

Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.

Aber das die Sünde jetzt automatisch, also von Geburt an, am Menschen "hängen" würde, kann ich da nicht lesen. Erst wenn der Mensch selbst sündigt, ist er ein Sünder, nicht vorher. Das Einzige was am Menschen von Geburt an "hängt" und was durch Adam in die Welt gekommen ist, ist der Tod und deshalb mussten auch die Gerechten sterben (Römer 5,14):

Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist.

Wenn also irgendetwas von Adam auf alle Menschen übergegangen ist, dann das Sterbenmüssen, der (leibliche) Tod. 

So verstehe ich diese Verse jedenfalls.

LG
Hyperion

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 18:39.

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 17:54

Cipher schrieb: Es gibt die "Sünde vom Ursprung" - die Sünde, die von Adam und Eva her den Menschen von Gott getrennt hat. Das betrifft jeden Menschen, der seither hier auf der Erde geboren wird. Jeder Säugling ist schon bei der Geburt von Gott getrennt und somit sündig. Und sündig -> von Gott getrennt -> geistlich tot.

Meinst Du damit die so genannte "Erbsünde"? Das ist auch so ein "Konzept", das ich nie verstanden habe. In der Bibel kommt meines Wissens das Wort "Erbsünde" gar nicht vor. Das ist wohl mehr so eine "Erfindung" von Tertullian und Augustinus. 

In der Bibel, genauer in Hesekiel 18,14-20, heißt es aber, das jeder Mensch nur für seine eigenen Sünden verantwortlich gemacht wird:

Und siehe, der zeugt einen Sohn, und dieser sieht alle Sünden seines Vaters, die der tut; er sieht sie und tut nicht desgleichen: Er isst nicht auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel, er macht nicht die Frau seines Nächsten unrein, und er unterdrückt niemanden, pfändet kein Pfand und begeht keinen Raub, er gibt dem Hungernden sein Brot und bedeckt den Nackten mit Kleidung, er hält seine Hand vom Unrecht zurück, nimmt weder Zins noch Aufschlag, er befolgt meine Rechtsbestimmungen, lebt in meinen Ordnungen: Der wird nicht wegen der Schuld seines Vaters sterben. Leben soll er! Sein Vater, weil er Erpressung verübt, am Bruder Raub begangen und das, was nicht gut war, inmitten seines Volkes getan hat: siehe, er allein soll um seiner Schuld willen sterben. Ihr aber sagt: Warum trägt der Sohn nicht an der Schuld des Vaters mit? Dabei hat der Sohn doch Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Ordnungen bewahrt und sie getan: Leben soll er! Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters mittragen, und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes mittragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen soll auf ihm sein.

Wenn jeder Mensch von Geburt an von Gott getrennt wäre, wie könnte er dann überhaupt geboren werden, wo doch nur Gott Leben schenken kann und wie könnte Jesus dann sagen, dass den Kindern das Himmelreich gehört? 

Ich verstehe das alles irgendwie nicht!

LG
Hyperion 

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 17:24

Ja, aber in den von Dir genannten Versen ist doch nicht von einem gesitlichen Tod die Rede, der von Geburt an bestünde, sondern in beiden Fällen steht der Tod doch in Verbindung mit Vergehungen und Sünden und nicht mit der Geburt.

Kollosser 2,13: Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.

Epheser 2,1: Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.

Von einem gesitlichen Tod von Geburt an kann ich da nichts lesen, deshalb verstehe ich Dich ja leider nicht. Und wenn Jesus sagt, dass den Kindern das Himmelreich gehören wird, was sollte daran dann noch zu bezweifeln sein? 

Bitte entschuldigt mein vielleicht naives Nachfragen, aber ich bin nicht zuletzt ja deshalb hier angemeldet, um die Perspektive kennen und verstehen zu lernen, aus der heraus ihr euren Glauben lebt und diese Perspektive ist mir irgendwie völlig fremd.

LG
Hyperion

 

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 17:01

Entschuldigt bitte, dass ich mich in diese Diskussion miteinschalte, aber mir sind da einige Dinge nicht klar und ich würde gerne verstehen, wie ihr auf eure Gedanken kommt, die ihr hier zum Ausdruck bringt.

Einmal wüsste ich gerne, wieso denn der geistliche Zustand des Menschen nach seiner Geburt "tot" sein soll? Was ist damit gemeint? Das verstehe ich nicht.

Und die Sache mit den Babys ist von Jesus doch ganz eindeutig beantwortet worden (Matthäus 19,4):

Jesus aber sprach: Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich der Himmel.

Kindern gehört also das Reich der Himmel, komplizierter ist das doch eigentlich gar nicht. Da kann ich diese konstruierten Geschichten drumrum leider überhaupt nicht verstehen.  Was sollen die denn verdeutlichen?

Ich wäre dankbar, wenn man mir das erklären könnte! Dankeschön!

LG
Hyperion

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 17:05.

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Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Hyperion am 25.04.2014 12:36

Wintergrün schrieb: Er erkennt jeden menschen im Voraus.. also nur dieser Satz das er jemanden vor seiner Entstehung erkennt... das lässt mir keine Ruhe... verinnerlicht doch mal dieses Vorauserkennen... WAS ERKENNT GOTT da????

In den Römerbriefversen geht es darum, dass Gott erkennt, wer ihn lieben wird (Römer 8,28+29):

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Die Gott lieben, sind also nach seinem Vorsatz berufen und die berufen sind, hat er vorher erkannt (das sie ihn lieben werden) und vorherbestimmt dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein. 

LG
Hyperion 

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Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Hyperion am 23.04.2014 16:39

Cleopatra schrieb: Meine Erfahrung: Ich hatte einen schweren Reitunfall. Hätte auch anschließend das Leben mehr genießen können, es bewusster leben, für mehr Spaß sorgen und so weiter...

Ah, jetzt wird mir klar wie Du das meinst. Aber dann liegt hier ein kleines Missverständnis vor. Es liegt mir fern lediglich dazu aufrufen zu wollen "die Sau rauszulassen", oder sowas in der Richtung. In meinem ersten Post an Alex hatte ich ja geschrieben:

Wenn man dann daran denkt, dass man eines Tages sterben muss, wird einem vielleicht bewusst, dass man irgendwann einmal alles loslassen muss? Denn nichts ist so sicher wie der Tod und wenn er kommt, dann können wir nichts mitnehmen. Nackt sind wir gekommen und nackt müssen wir gehen. Wir müssen alles dalassen. Wir müssen uns selbst lassen...

Ich glaube das ist es, was wir Angesichts des Todes lernen können und weshalb es in dem Psalm heißt, dass man weise werden kann, wenn man daran erinnert wird, dass man eines Tages sterben muss. Denn dadurch eröffnet sich für uns die Möglichkeit, das Leben bewusster zu leben, dankbarer durch die Tage zu gehen, die uns geschenkt sind und wir erkennen vielleicht auch, dass es eher nicht so sinnvoll ist, unser Herz allzu stark an irgendwelche (materiellen) Dinge zu hängen, die wir letztlich ja sowieso alle nicht mitnehmen können...

Von mehr Spaß sorgen hatte ich hatte da nix geschrieben, sondern ich meine mit bewussteren Leben immer auch einen bewussteren Umgang mit sich selbst und seinen Nächsten und die Fähigkeit das Wichtige von dem nicht so Wichtigen unterscheiden zu können. Insofern geht es mir um genau das gleiche wie Dir, wenn Du sagst, dass man die Zeit auf Erden nutzen soll. 

LG
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Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Hyperion am 23.04.2014 08:31

Cleopatra schrieb: Dass du nun das Leben in vollen Zügen genießen sollst, bewusster wahrnehmen und so, das denke ich nicht. Dafür braucht es nicht eine solche Erfahrung.

Also da habe ich dann aber komplett andere Erfahrungen gemacht als Du. Immer wieder hört man doch, dass Menschen, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt, beschließen bewusster zu leben, sich nicht mehr so großem Stress auszusetzen, gelassener zu werden und die verbleibende Lebenszeit besser zu nutzen und zu genießen. Und damit sie zu dieser Einstellung finden konnten, war eben genau diese "Herzinfarkterfahrung" und die damit einhergehende Bewusstwerdung der eigenen Vergänglichkeit nötig. 

Cleopatra schrieb: Was ich ehrlich gesagt völlig unmöglich finde, ist das Benehmen derer, die vielleicht die Communityregeln mit dem einführenden erklärenden Worten der Ziele, Wünsche, Glaubensrichtungen beschreiben, nicht so akzeptiert haben.

Sag' doch bitte mal konkret wer hier auf welche Weise Deiner Meinung nach die Communityregeln nicht akzeptiert hat. Vielleicht war es ihm/ihr ja gar nicht bewusst und deshalb möchte er/sie sich vielleicht gerne erklären und auch verstehen können was Du meinst, damit er/sie in Zukunft darauf achten kann?

Cleopatra schrieb: Hier wollen wir Menschen zu Gott führen. Nicht umgekehrt durch zweifelsähende Beiträge, die von Gott wegführen sollen.

Also diese Aussage verstehe ich leider auch nicht. Darf ich fragen von welchen zweifelsähenden Beiträgen Du sprichst?

Meinst Du vielleicht Wahrheitschülers Aussage, dass er die Bibel für Menschenwerk hält? Falls ja möchte ich gerne dazu sagen, dass ich persönlich diese Aussage nicht für zweifelssäend halte, obwohl ich auch durchaus verstehen kann, dass man das eventuell so sehen kann.

Aber für mich persönlich verliert die Bibel nicht an Wert, wenn ich sie als Menschenwerk betrachte und auch mein Glaube an Gott wird dadurch nicht tangiert und schon gar nicht gemindert. Aber ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, weil es in diesem Thread ja um Alex geht und das finde ich auch viel wichtiger.

LG
Hyperion

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Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Hyperion am 22.04.2014 16:22

Tefila schrieb: Meinst du, dass das vorrangig an Weisheit reicht, die wir in Hinblick auf das Sterben haben sollen: dankbar durch die Tage gehen, bewusster leben, nicht an Materiellem kleben. ?

Das muss sicher jeder für sich selbst herausfinden. Mir ging es in meinem Post an Alex nun aber vorrangig darum festzustellen, dass die Beschäftigung mit unserer Vergänglichkeit nicht ausschließlich nur Angst machend, oder depremierend sein muss, sondern das man auch aus der Perspektive unserer Sterblichkeit heraus, wertvolle Lektionen für das Leben lernen kann. Eben das man, wie die Bibel sagt, weise werden kann. 

Wenn ein Mensch schon so jung so schwer erkrankt, wird er sich sicher über sehr sehr viele Dinge Gedanken machen und Alex hat uns ja auch schon an seinen Gedanken teilhaben lassen. Und nun wünsche ich ihm einfach, dass ihm all diese Gedanken zum Besten gereichen mögen und das dadurch in ihm etwas Bleibendes geschaffen wird. 

Wenn man sich zum ersten Mal in seinem Leben mit der Frage nach Gott und dem Glauben beschäftigt und zudem sein komplettes Umfeld nicht glaubt und man deshalb befürchtet belächelt zu werden, wenn man sich als gläubig outet, steht man offensichtlich zunächst einmal ziemlich alleine da.

Aber wenn man dann spürt, dass in diesem jungen, zarten Glauben ein ganz besonderer "Zauber" verborgen ist, und man selbst nicht weiß, wie einem geschieht, dann ist es vielleicht hilfreich zu wissen, dass da gerade etwas Bleibendes geboren wird, nämlich das Bewusstsein dafür, dass man mit Gott verbunden ist. 

Und das ist es, was ich Alex sagen möchte: Du bist nicht allein!

LG
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Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Hyperion am 22.04.2014 09:36

Schönen guten Morgen Alex und herzlich Willkommen hier in der Community! 

Das muss ja wirklich schlimm sein, wenn man urplötzlich so schwer erkrankt und kein Arzt weiß was mit einem los ist!  Ich könnte mir vorstellen, dass diese Situation sehr belastend für Dich ist und Dir immer wieder auch Angst macht. Ich wünsche Dir deshalb in aller Aufrichtigkeit, dass Du trotz Deiner Herzerkrankung das Schöne und Gute in den Dingen sehen und Dein Leben genießen kannst!

Wenn man schon in so jungen Jahren schwer erkrankt und daraus resultierend über die Themen Sterben und Tod nachdenken muss, dann fühlt man sich sicher zunächst total überfordert und vielleicht möchte man am liebsten auch gar nicht drüber nachdenken?

Ich könnte das sehr gut verstehen, aber in der Bibel gibt es einen Vers, in dem das Nachdenken über den Tod sehr positiv betrachtet wird. Er steht in dem Psalm 90,12 und lautet:

"Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug (weise) werden."

Hier wird also sogar der Wunsch geäußert, an die eigene Vergänglichkeit erinnert zu werden, weil damit die Vorstellung verbunden ist, dass man dadurch klug (weise) werden könnte.

Im Psalm 39,5 heißt es sogar noch deutlicher:

"Tue mir kund, HERR, mein Ende und welches das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!"

Ich denke zunächst mag eigentlich niemand so gerne darüber nachdenken, dass er eines Tages sterben muss und tot sein wird, aber vielleicht ist es auch gar keine so schlechte Idee, das Leben einmal vom Tod her begreifen zu wollen, die Perspektive also einmal herumzudrehen? 

Wenn man dann daran denkt, dass man eines Tages sterben muss, wird einem vielleicht bewusst, dass man irgendwann einmal alles loslassen muss? Denn nichts ist so sicher wie der Tod und wenn er kommt, dann können wir nichts mitnehmen. Nackt sind wir gekommen und nackt müssen wir gehen. Wir müssen alles dalassen. Wir müssen uns selbst lassen...

Ich galube das ist es, was wir Angesichts des Todes lernen können und weshalb es in dem Psalm heißt, dass man weise werden kann, wenn man daran erinnert wird, dass man eines Tages sterben muss.  Denn dadurch eröffnet sich für uns die Möglichkeit, das Leben bewusster zu leben, dankbarer durch die Tage zu gehen, die uns geschenkt sind und wir erkennen vielleicht auch, dass es eher nicht so sinnvoll ist, unser Herz allzu stark an irgendwelche (materiellen) Dinge zu hängen, die wir letztlich ja sowieso alle nicht mitnehmen können... 

Und deshalb wünsche ich Dir von Herzen, dass in Deinem Leben etwas Bleibendes geschaffen wird, das nicht einfach vergeht, wenn Du selbst einmal vergehen musst...

LG
Hyperion

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