Unsere tierischen Freunde

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von cipher am 01.10.2014 09:46

Hmm - da würde ich mir eher einen Vertreter der Familie Mephitidae in Haus holen. Sehr wirksam gegen Einbrecher und Plünderer und ansonsten possierlich und friedfertig.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von marjo am 01.10.2014 08:34

Gestern habe ich Hundefutter gekauft. Da der Laden auch eine Abteilung mit Kleintieren hat, stöberte ich dort ein wenig herum. Tatsächlich gab es dort sogar einen kleinen Vertreter der Mygalomorphae und dachte ernsthaft über eine Anschaffung nach. Im neuen Haus werde ich mir so ein Prachtstück halten.

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von Kayla am 01.10.2014 08:25

Auch wenn sie interessant sind, mit Spinnen habe ich doch so meine Schwierigkeiten. Draußen, aus sicherer Entfernung, konnte ich mir so ein Netz mit Spinne schon mal ansehen, aber im Haus machen sie mir leider ziemliche Schwierigkeiten. Glücklicherweise wohnen wir nun im 3. Stock und bislang hat sich zumindest keine von den dicken, großen schwarzen Spinnen zu uns herauf verirrt.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von cipher am 29.09.2014 13:17

Naja, "schön" ist bei uns Menschen ja relativ. Am Farmhaus meines Onkels (in Kanada) an der Eingangstüre, da, wo sich im Dunkeln der Lampenschein hin ergoss, hatte eine sehr große Spinne ihr Domizil aufgeschlagen, mit einem großen Radnetz. Und wenn Madam darin herumspazierte, wackelte das Ding ordentlich. Mein jüngster Cousin war damals siebzehn und von der Spinne fasziniert. Und wenn am Abend, wenn die Lampe brannte, sich Nachtfalter dorthin verirrten, fing er rasch einen der großen Flatterer und schnippte ihn der Spinne ins Netzt. Die zuckte kurz - und dann sauste die mit einer Geschwindigkeit, wie ich das nicht für möglich gehalten hätte, zu dem Insekt, umkreiste den Falter und spann mit jeder Umkreisung einen weitern Spinnfaden um das Tier. Es dauerte keine Minute und das "Falter to go" war fix und fertig eingewickelt. Ein kurzer Biss zuvor machte den Brummer bewegunsunfähig.

Nee - "schön" war das auch nicht. Aber faszinierend, was Vater sich da alles so ausgedacht hat...

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von marjo am 29.09.2014 12:32

Meine Spinne heißt Henriette und ist eine Kreuzspinne. Sie hat ihr Netz im Gäste-WC sehr dekorativ vor das Fenster gespannt. Mein Eheweib hat stricktes Verbot das Netz zu entfernen, woran sie sich bislang auch tatsächlich gehalten hat. So wurde unser Gäste-WC seit Henriettes Einzug zwar diverse Male gewischt und geputzt... nur das Netz wurde halt ausgespart. Sowohl ich als auch meine Kinder haben große Freude daran Henriette zu füttern. Wir fangen Fliegen, Mücken, Spinnen und was sich sonst noch so widerrechtlich in unserem Haus aufhält. Danach schauen wir zu, wie Henriette sich ihre Mahlzeit einwickelt und zubereitet.

Ich weiß... das ist keine lustige Geschichte, eher ein bischen eklig. Einen Schönheitspreis wird Henriette wohl auch nicht gewinnen und Ausrufe wie "Och, ist die aber süß!!" habe ich auch noch keine vernommen. Darin bin ich mit Henriette einig. Nicht schön, aber nützlich. Daher mag ich meine Spinne.

gruß, marjo 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von Henoch am 29.09.2014 12:09

Hallo Cipher,

Ich musste so lachen über diese kleine Geschichte....und lache noch, besonders darüber, dass Du zum Schluss entnervt ein Lecki selbst gegessen hast...

Henoch

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cipher
Gelöschter Benutzer

Wir klickern

von cipher am 29.09.2014 11:36

Ich sehe es ein. "KLickern" ist eine gute Möglichkeit, Hunde zum Gehorsam zu veranlassen, ohne Stress und ohne ärgerliche Worte. Da meine Frau mir kürzlich einen "Klicker" für 15 cent mitbrachte, dachte ich mir, ich versuch's mal.

Natürlich muss man dem Vierbeiner erst einmal klar machen, dass das "Knacknack" etwas Gutes bedeutet. Also wir erstmal ge"knacknackt" dass die Heide wackelt und dem treuen Hund jedesmal ein Leckerli gereicht. Schnell hat er begriffen, was es bedeutet und wenn ich jetzt, selbst wenn er Lichtjahre entfernt ist, knacknacke, kommt er mit Verve angesaust, bremst mit dampfenden Sohlen und nimmt dankbar und treuen Blicks sein Leckerli in Empfang. Etwa so, als wenn er in ebensolcher Entfernung hört, dass meine Frau oder auch ich die Kühlschranktür öffne. Ist er im oberen Stock, hört man ein rasendes Getrappel "rattpattpattrattpatttpattpatt" und er steht da, mit leuchtenden Augen und wedelnder Rute. "Schön mein Hundchen. Und was willst du nun?" Er zuckt mit der Schulter: "Keine Ahnung - du hast doch den Kühlschrank aufgemacht..." Aha. Na gut.

So haben wir einige Tage das "Klickern" geübt und es klappt tatsächlich - er gehorcht schneller auf das, was man ihm beibringt. Er weiß ja, es gibt auf jeden Fall was Gutes, wen es knachknackt.

Heute morgen waren wir wieder auswärts und außerhalb unseres Dorfes lag noch dichter Nebel. Ich ließ unserem Burschen die Schleppleine lang und er trollte sich so weit von mir entfernt auf dem Acker herum, dass ich ihn zwei, dreimal herbei knacknackte, um zu sehen, ob da an dem anderen Ende der Leine noch jemand war.

Auf dem Rückweg wollte ich ihn wieder kurz nehmen, also knacknackte ich. Was soll ich sagen - aus dem Nebel kamen plötzlich nebst unserem Mich noch fünf oder sechs Vierbeiner, eine ganze Herde von kleinen und großen, angesaust, bremsten vor mir - und warteten auf Leckerli. Michi war leicht verstimmt, was ich verstehen konnte, immerhin waren die Leckerlis, mit denen ich mich nun freikaufte, ja die seinen! Doch bald kam noch eine Herde angehechelt - die Herrchen jener Hunde, die meinem Knacknack gefolgt waren und ihren Vierbeiner gerne wieder bei sich haben wollten. Es gab einige etwas "kernige" Wortwechsel, dann gingen wir alle wieder unserer Wege.

Michi und ich schritten die letzten Meter bis zu unserem Auto, ich öffnete die Heckklappe und mit einem knacknack - sprang der Hund mich von hinten an, steckte seine spitze Schnauze geschickt in meine rechte Westentasche und beraubte mich beinahe sämtlicher übriggebliebenen Leckerlies. Nur eines hatte er übrig gelassen, dass aß ich dann selbst, schalt ihn jedoch einen "Vielfraß", was er wenig beeindruckt zur Kenntnis nahm, als er sich in seine Autobox trollte.

Unbestritten, das Klickern hat seine Vorteile. Aber etwas Vertiefung braucht ... bitte entschuldigt mich einen Augenblick, eben hat es geknacknackt - ich glaube, mein Hund ruft mich gerade...

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von cipher am 17.06.2014 10:16

Unser "Bengel" war etwa ein Jahr alt, als wir aus unserer Behelfswohnung wieder in unser Haus zogen, welches nach dem "großén Brand" komplett renoviert und teilweise saniert worden war. Etliche Helfer hatten sich angemeldet und so hatten wir bei einer nahen Bäckerei reichlich für belegte Brötchen zu Stärkung der Helfer gesorgt. Da sinnigerweise ausgerechnet der Küchenlieferant den Termin verpennt hatte, mussten wir improvisieren und so stellte meine Frau die Platen mit den Brötchenhälften auf niedrige Behelfstischchen und Hocker.

Nun wurde geschleppt, getragen und geräumt, was das Zeug hielt. Als meine Frau sich nochmal überzeugen wollte, ob in cer Küche "alles klar" war für den gleich einsetzenden Ansturm, machte sie eine erstaunliche Entdeckeung: An einem Brötchen waren von einer Reihe ganz spitzer und noch kleiner Zähnchen fein säuberlich die über das Brötchen hinausstehenden Wurststücke abgeknabbert. Ungefähr, wie ich das als Kind gemacht habe, bevor ich dann allerdings das Brötchen ganz verzehrte. Doch dieses Brötchen lag noch unter dem Stapel noch vieler anderer Brötchen.

Dieser junge, raffinierte Hund! Er musste sich sehr beherrscht haben, dass er sich nicht eine ganze Brötchenhälfte geschnappt und sie ruckzuck verschlungen hatte. Nein - er hatte wirklich nur "probiert". Meine Frau kam zu mir, um mir lachend davon zu berichten und ich sah mit den "Tatort" an. Tatsächlich!...

Dann wurde ich abgelenkt, die Helfer kamen in die Küche geströmt und bedienten sich reichlich und noch bevor meine Frau oder ich das betreffende Brötchen hätten in Sicherheit bringen können, hatte irgendjemand es sich schmecken lassen. Na -Mahlzeit!

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von Rapp am 03.06.2014 11:49

Ja, vier Beine und ein helles Köpfchen. Aisha war gerade mal etwa drei Monate bei mir, als ich im Wald schlimm stürzte. Ich rief einen Freund an, konnte aber nicht sagen wo ich war... Als sie Stimmen hörte rannte sie los, umkreiste die Leute und brachte sie zu mir. Die hätten mich sonst noch sehr lange gesucht...

Ich bin so dankbar für mein Sofamonster

Willy

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Unsere tierischen Freunde

von cipher am 03.06.2014 11:20

Unser "kleiner Schwarzer" ist durchaus schon ein "hochintegrierter" Familienhund. Doch eines Nachmittags stellte er das sehr nachhaltig unter Beweis. Das war im letzten Jahr.

Ich war so nachmittags um halb fünfe mit ihm unterwegs. Wir sind tüchtig marschiert, als er plötzlich erst stehenblieb und nicht mehr weitergehen wollte. Dann machte er sogar "Platz", sah mich freundlich an - und wollte keinen Meter mehr gehen. Da half kein Zureden und kein Zupfen an der Leine. Ich lief dann mal kurz einen Nebenweg, aber da machte er auch nur ein paar Schritte und blieb wieder stehen. Und plötzlich merkte ich, wie mein Blutzucker in den Keller rauschte. Binnen Sekunden war ich so zitterig, dass ich meinen Traubenzucker kaum noch aus der Tasche fingern konnte. Doch obwohl ich beide Dosen leer machte, bemerkte ich kaum eine Wirkung, gerade so, dass ich nicht zusammenklappte. Also schlurfte ich mit schleppenden Schritten und weichen Knien los, um irgendwie zum Auto zu kommen. So knappe zwei Kilometer werden es gewesen sein. Bei jedem Schritt bekam ich Muskelkrämpfe - das war ziemlich aasig. Michi hielt sich dicht neben meinem rechten Bein - jetzt weigerte er sich nicht mehr, mitzukommen. Aber er stupste mich dauernd mit seiner nassen Nase an der Hand. Und da kam ich auf die Idee: "Blödmann, nimm doch das Telefon ..." Na, meine Frau kam dann bald, inzwischen hatte ich es bis zum Auto geschafft und mein Herz rappelte wie 'ne alte Kettensäge.

Das Vierbein muss gemerkt haben, dass mit mir was nicht stimmte, bevor ich merkte, dass mein Blutzucker absackte. Mir war nämlich aufgefallen, dass er immer wieder die Nase in den Wind hob und in meine Richtung schnobelte. Zwar wusste er nicht, was er machen sollte - aber er wusste, dass was ganz und gar nicht in Ordnung war. Künftig werde ich mal genauer darauf achten, was los ist, wenn er sich wieder so unerklärlich benimmt. Wozu brauch ich da noch ein Blutzuckermessgerät. Er müsst mir nur noch den genauen Wert nennen können...

Er ist schon ein helles Köpfchen, unser "Schwarzer Fussel"

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