Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

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gunwohl

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Beiträge: 9

Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von gunwohl am 20.03.2015 10:19

na, wenn man in einm Jahr nicht merkt, dass da Forschritt ist, wird es wohl keinen geben. Solche menschen würd ich nicht als Mitarbeiter behalten woleln denn es soll ja keine weltliche Verein sein sondern eine gemeinde und da haben keine papiertiger in der Leitung was verloren. Solche bemerungen, dass einer ja nicht dauernd jesus im munde führen muss sind unsinn denn wessen Hherz voll ist, desse Mund quillt über. Der muss ja trotzdem keine quassestrippe sein.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von marjo am 20.03.2015 09:52

Hallo guwohl,

da stellt sich natürlich die Frage, von welchem Zeitraum man da ausgeht. 1 Jahr? 10 Jahre? 20 Jahre? Und was tut man mit Mitarbeitern bis dahin? Also bis zu dem Zeipunkt an dem selbst ich bei ihnen erkenne "Ja, da ist Jesus am Werk." Behält man diese Menschen alt Mitarbeiter? Sucht man sich Mitarbeiter die Jesus bereits offensichtlich lieb haben? Macht man die Arbeit zur Not allein... also bevor man Menschen mitmachen lässt, die keine Liebesbeziehung zu Jesus haben?

  Bislang höre ich halt immer die genannten Sätze wie "Na, wie müssen ja nicht laufend von Jesus reden." Außerhalb des "kirchenlichen" Aufenthalts scheinen sie die Leute quasi gar nicht mit Gott und alles was dazu gehört zu befassen. Dabei denke ich nicht mal an regelmäßiges Bibellesen. Jesus kommt in deren Leben außerhalb der Kirche nicht vor. Ist Maßstab für nichts. Es wird nicht mit ihm gesprochen. Nichts.

gruß, marjo 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2015 09:53.

gunwohl

73, Männlich

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Beiträge: 9

Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von gunwohl am 20.03.2015 09:40

Ich glaube das man einen wirklichen Christen  daran erkennt, dass er im Laufe der Jahre Jesus immer ähnlicher wird. Um das zu erkennen, muss man selbst Jesus kennen.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von marjo am 20.03.2015 09:08

Seit geraumer Zeit beschäftigt mich das Thema, wie man praktisch erkennen kann ob jemand Christ ist oder nicht. Mit "Christ" meine ich die biblische Variante. Jemand hat den Heiligen Geist und wurde dadurch in den Leib Christi eingegliedert. Woran erkennt man das?


Hintergrund:
Als leitendes Mitglied einer ev. Landeskirche in Deutschlang macht man sich ab und an Gedanken darüber, ob die Mitleiter und die anderen Gemeindemitglieder Christen sind. Das klingt vielleicht absurd, ist für die Leitung einer Kirchengemeinde jedoch von vitalem Interesse.

Die Ansicht meiner Pastors dazu lautet: Jeder, der in die Kirche kommt hat zumindest einen kleinen Funken an Glauben in sich. Diesen Funken gilt es zu entfachen. In der Konsequenz sieht er alle Leute die in die Kirche und zu den sonstigen Veranstalltungen der Kirche kommen als Christen an. Niemand betritt also einen kirchlichen Raum (zumindest nicht regelmäßig) ohne bereits in einer (und sei es "winzigen") Form von Gott gezogen zu sein. Das sind keine Zitate, zeigen aber die Richtung in die es geht.

Nun sind wir (Pastor und ich) bereits einige Male zu den Leitungskongressen von Willow Creek gefahren. Der Pastor nimmt immer nur mich mit, was ich bereits öfter kritisiert habe. Selbst als andere Mitglieder der Kirchenleitung Interesse bekundeten (vermutlich, weil Leipzig immer eine Reise wert ist....) wurde dieses Ansinnen vom Pastor abgebügelt... da gehe es um geistliche Impulse, was nichts für die anderen Mitglieder der Kirchenleitung wäre. Ihr könnt euch denken, wie meine Reaktion darauf war.  Mein Pastor meinte auf Nachfragen, dass ein solcher Kongress "zu viel des guten" sein könnte. Der "Witz" ist, dass die o. g. Erklärung tatsächlich von allen anderen Mitglieder der Kirchnleitung als ausreichende Begrüdung (geistliche Impulse) für eine Nichtteilnahme akzeptiert wurden.

Im Grunde drehen wir uns in unserer Gemeinde seit Jahren im Kreis.

1. Die Gemeinde dümpelt vor sich hin (typsiche ev. Kirchengemeinde)
2. Alle Leute die mehr oder weniger regelmäßig die Kirche besuchen, werden als Christen mit "Entfachungs-Potential" angesehen
3. Alle bisherigen Predigten / Besonderen Gottesdienste änderten an 2. nichts oder nur marginal.
4. Gelegenheiten wie der Willow Kongress werden als ungeeignet für das Gro der Kirchenleitung angesehen
5. Nach einem solchen Kongress kommt (jedesmal) die Frage auf, was kann man davon übernehmen -> Gemeindebau mit für Jesus "brennenden" Mitarbeitern
6. Als Antwort zu 5. landet man irgendwann bei Situation von 2. und 3., jammert eine Weile darüber, versucht kurzzeitig die "Entfachungspotentiellen" zu motivieren. Landet dann bei 4. geht über zu 5., rutscht zu 6. und kommt dann wieder bei 2. mit Übergang zu 3.

Das geht nun schon seit Jahren so. Wäre ich nur in dieser Gemeinde aktiv, ich wäre wohl schon "durchgedreht". Der immer wiederkehrende Punkt ist: SInd die anderen Mitarbeiter überhaupt Christen? Wenn ja, weshalb kommt keine "Frucht des Geistes" zum Vorschein? Im Gegenteil. Ich habe das Gespräch mit den anderen Leitern gesucht und festgestellt, dass sie halt in der Kirchenleitung sind, weil das Tradition ist. Einige Ehrenamtliche sind halt dabei, weil man ja irgendwas soziales tut und der Pastor so nett ist. Der Pastor ist tatsächlich nett. Allerdings redet der ständig von Jesus und so "frommen" Sachen, wie mir einer der anderen Gemeindeleiter klagte.

Wie seht ihr das? Woran erkennt man einen Christen? Ich meine jetzt nicht innerhalb von 5 Minuten. Ich rede von Jahren an Zusammenarbeit.

gruß, marjo 

     

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