Abendmahl

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nennmichdu
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Re: Abendmahl

von nennmichdu am 15.01.2018 17:11

Steht nicht geschrieben das ist der neue Bund? Wurde dieser neue Bund nicht in Jeremia 31,31 angekündigt? Hat Jesus nicht Menschen aus der Sklaverei der Sünde frei gemacht ? Die jünger Jesu, die teilnehmen, wussten um die Symbolik



Ja und was bedeutet dies nun  (und es sind auch für mich erst neue Gedanken die anhand der einschlägigen Bibelstellen, wo über das Abend/Herrenmahl gesprochen wird, diskutiert werden müssen)?

Ist die Vorstellung einer Mehrheit von Christen zum Abendmahl vielleicht eher von Kirchentradition bestimmt, als von dem was Jesus uns hier vor Augen malen wollte?

Nehmen wir wirklich Jesu Fleisch und Blut selbst im Abendmahl auf, oder geht es hier vielmehr um das gelebte Prinzip der ersten Christen in ihrer Gütergemeinschaft. Das Brot einander zu brechen, (geistliche) Gemeinschaft zu pflegen, in der Lehre der Apostel zu bleiben (die damals für die Gemeinden den Grundstock legten und in Verantwortung traten) und füreinander und miteinander in der Abhängigkeit (im Bitten - im Gebet) zu Gott zu bleiben?

Kann dieses Leben so einer Gemeinschaft nicht schon allein das Sterben/den Tod Jesu (die Hingabe unseres Heilandes an alle Menschen) sichtbar darstellen und verkörpern. Ihm zum Gedächtnis? Auf das die Menschen an der Liebe, die wir Christen untereinander haben, erkennen, das wir Jesu Jünger sind.

Möchte nicht vielmehr Gott sich in dieser Gemeinschaft von Christen wiederfinden und darstellen und zum Gedächtnis bringen lassen, als in der geschlossenen Runde einer Gottesdienstversammlung, die meint durch das Essen von Getreideprodukten und vergorenem Traubensaft den Tod Jesu zu verkörpern?

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pausenclown
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Re: Abendmahl

von pausenclown am 15.01.2018 15:12

Steht nicht geschrieben das ist der neue Bund?
Wurde dieser neue Bund nicht in Jeremia 31,31 angekündigt? 
 Hat Jesus nicht Menschen aus der Sklaverei der Sünde frei gemacht ?
Die jünger Jesu, die teilnehmen, wussten um die Symbolik

Pausenclown.

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jovetodimama

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Re: Abendmahl

von jovetodimama am 15.01.2018 15:02

nicht eine symbolische rituelle Handlung wollte Jesus uns mitteilen (wie es zuvor im Passahfest durchaus seinen Sinn noch hatte), sondern uns ein Lebensprinzip vor Augen stellen

So denke ich auch. Insofern sind die ritualisierten und teilweise sinnentleerten Abendmahlsfeiern in unseren heutigen Kirchen sicher kaum das, was Jesus dauerhaft für bzw. von uns wollte.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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nennmichdu
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Re: Abendmahl

von nennmichdu am 15.01.2018 14:35

Hallo Burgen,


du bist leider gar nicht auf meinen Beitrag eingegangen und hast ein klassisches Verständnis (von dann noch vielen anderen...)  vom Abendmahl wiedergegeben.


Worin ein bestimmtes Ritual (Essen von Brot und Wein) nun dem Tod Jesu ein Gedächtnis stiften soll.


Ich versuchte darzustellen, das wir durch ein Leben im Aufnehmen des Wortes Gottes (welches in/durch Jesus ja auch Brot des Lebens ist) und das Tun des Wortes/Willen Gottes (was ja auch Jesu Speise war/ist) erst dieses Gedächtnis --- an unserem Leben in der Gemeinschaft der Gläubigen -- darstellen...

Also nicht eine symbolische rituelle Handlung wollte Jesus uns mitteilen (wie es zuvor im Passahfest durchaus seinen Sinn noch hatte), sondern uns ein Lebensprinzip vor Augen stellen.


Gruß,
Thomas

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Burgen
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Re: Abendmahl

von Burgen am 15.01.2018 13:16

Es geht doch vor allen Dingen um die Beziehung zwischen dir und Jesus, oder nicht? 

Und damit sind wir schonmal zu zweit.

Manchmal braucht es einige Zeit, den anderen Menschen für eine engere Gemeinschaft zu treffen.

Früher erlebte ich mittwochs um 8 das Treffen einiger weniger Gläubigen, die sozusagen
auf nüchternen Magen das Herrenmahl feierten.
Und im Anschluss daran hatten wir freudige Tischgemeinschaft mit Brötchen usw. 

Das war ein echt guter und keinesfalls langweiliger Tagesbeginn ... 

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jovetodimama

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Re: Abendmahl

von jovetodimama am 15.01.2018 12:40

Das habe ich begriffen. Ich habe aber auch gelesen, dass es nicht alleine, sondern wenigstens zu zweit erst eine richtige Abendmahlsfeier ist. Mit wem soll ich das tun? - Bei uns in der Kirche wird die Abendmahlsfeier in aller Regel zweimal pro Monat angeboten. Lektor(inn)en dürfen kein Abendmahl halten.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
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Re: Abendmahl

von Burgen am 15.01.2018 11:43

Liesst du den vorherigehenden Beitrag. 
Du kannst jeden Tag das Herrenmahl feiern.

Gruss
Burgen  

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jovetodimama

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Re: Abendmahl

von jovetodimama am 15.01.2018 11:39

Was für ein schöner Gedanke von Dir, Thomas:

stelle ich alles was ich bin und habe Gott zur Verfügung oder halte ich Gott (und damit auch meinen Geschwistern) etwas vor


Das Sich-Ekeln vor dem Abendmahl kenne ich auch. Nachdem ich vor Jahren einmal eine grausige Grippe bekommen habe, weil die stark erkältete Pfarrerin kurz vor dem Austeilen der Hostien feucht in ihre Hände gehustet hatte und dann das Abendmahl begann, bin ich nicht mehr zum Abendmahl gegangen.

Ich hatte aber eine gute Ausrede dafür, weil ich als Organistin während der Austeilung Musik spiele und diese unterbrechen müsste, um teilzunehmen.

Nun habe ich aber den Eindruck, dass Gott möchte, dass ich wieder teilnehme. Ich weiß aber noch nicht, wie oft und in welcher Form (eintauchen oder trinken) und unter welchen Voraussetzungen (z.B. wenn es ungeklärt Konflikte in der Gemeinde gibt) doch auch wieder nicht und wie ich das mit der musikalischen Untermalung am besten machen soll.

Was meint Ihr dazu?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
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Re: Abendmahl

von Burgen am 15.01.2018 11:34

In diesem Mahl beginnt Jesus das Zeichen des Neuen Bundes mit denen, die an ihn glauben, 
ihm vertrauen und nachfolgen.

glauben - vertrauen - nachfolgen sind wert, gesondert besdacht zu werden.

Im Abendmahl, auch Herrenmahl genannt,
nehmen wir das Brot, das den zerschlagenen, gefolterten, aufgebrochenen Leib darstellt.
Der Leib, der die ganze Schuld, die Sünde, Krankheit, Finsternis, Verderbnis und Tod
auf sich genommen hat - der ganzen Welt.
Alles Todgeweihte bündelte sich in und an seinem Leibe während der Finsternis, die
zu der Zeit über der Erde herrschte.

Das Blut, sein Blut, Wein oder Traubensaft wird uns dargereicht zu seinem Gedächtnis.
Blut ist auch stellvertretend für Leben, daher sollen die Israeliten koscher essen,
kein blutiges Fleisch.
Im Abendmahl jedoch nehmen wir dankbar diese kraftvolle Stärkung an im Gedächtnis seiner Tat
sooft wir dieses tun.
Das kann jeder auch täglich zuhause für sich betend und dessen bewusst für sein eigenes Leben
mit und in ihm tun.

Der Heilige Geist stärkt unseren Körper, da er eine Kraft ist.
Warum sollten wir darauf verzichten, wenn wir doch das Versprechen Jesu haben ...
So oft ihr dies tut, glaubt nur, so wird es euch zuteil. Sagt er selbst.


Gruss
Burgen


 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Abendmahl

von nennmichdu am 15.01.2018 10:38

Hallo liebe Leser,


wenn ich an meine vielen Gottesdienstbesuche mit Abendmahlfeier in den letzten 28 Jahren denke, muss ich mich auch fragen, was die Oblate und der Schluck Wein im stillen Rumreichen eines Kelches und eines Korbes mit Brotstücken für Gott und für mich bedeutet haben. 

Das was Jesus seine Jünger gelehrt hat, muss immer auch geistlich verstanden werden. Und nach meinem gegenwärtigen Verständnis würde ich es so verstehen können:

Jesus führt seinen Jüngern bei der alljährlichen Jahresfeier (Passah-Fest ---Passah - sprich Gottes Zorn und Gottes Gericht über die Sünde eines jeden Menschens ging durch das Blut eines Tieropfers (Passah Lamm) an die Türschwelle gestrichen an den Israeliten in diesem Hause vorrüber)  zum Gedenken des Auszuges Israels (zu Moses Zeiten) aus Ägypten (was der Fronherrschaft des Pharaos - geistlich gesehen der Knechtschaft durch die Sklaverei der Sünde) nun vor Augen ,  was er für uns tat und wie wir durch ihn leben können.

Bringt eine traditionelle Gedenkfeier (Passah Fest) jetzt aber auf eine höhere, ganz neue Bedeutung.


Nicht das Blut von Tieren, sondern sein vergossenes Blut (sein für uns dahingegebenes Leben) lässt uns nicht mehr unter dem Zorn und unter das Gericht Gottes über die Sünde kommen. Sein Fleisch, das was ihn genährt hat und ausmacht - das Tun des Willens/des Wortes des Vaters im Himmel  - welches sein (Jesu) Brot ist und was nun für uns  Brot ist - seinen Willen zu tun, dort wo wir ihn aufnehmen - ihm gleich werden, in den Werken wandeln, die er zuvor für uns bereitet hat --- macht ein Christenleben aus.


Darin Verkünden wir den Tod des Herrn  - seine (und unsere) lebenslange Verleugnung der eigenen Interessen in der Hingabe und Liebe zu Gott und seinen/unseren Mitmenschen für die er sich/wir uns hingab/hingeben.

Also in der persönlichen Selbstverleugnung (wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich) stellt dann die Gemeinde aus sich gegenseitig liebenden Menschen den Leib - Jesu Leib (und auch seinen Tod - seine Hingabe) - hier auf Erden dar - in Erwartung der Wiederkunft des Herrn (des Hauptes).


Also wenn die Gemeinde Jesu dieses Darstellen soll -- und das würde ich mittlerweile als eine fortwährende lebenslange Haltung eines jeden Christen ansehen, dann soll halt keiner unter ihnen gefunden werden, wie es Paulus an die Korinther in 1. Korinther 11,17-34 warnend schreibt, und es der Haltung von Hananias und Saphira entsprach ( aus Apostelgeschichte 5 - die entschliefen...), ein solcher zuerst in seinem Haus "isst" ,von dem was er der Gemeinde -an Speise - vorenthalten tut und nicht bereit ist, dies als Gemeingut anzusehen um sich hier rückzuversichern und zu bereichern bei gleichzeitiger Nutzung des Allgemeingutes der Gütergemeinschaft der Christen.

Darin muss und soll sich dann jeder selbst prüfen - stelle ich alles was ich bin und habe Gott zur Verfügung oder halte ich Gott (und damit auch meinen Geschwistern) etwas vor. Das würde dann zu einem schwachen, kranken Christenstande führen (1. Korinther 11,30)- ohne das Gott mich gebrauchen kann als Licht und Salz für meine Mitmenschen.


Liebe Grüße,
Thomas

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