alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich und erbaut - 1. Kor 10, 23-31

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich und erbaut - 1. Kor 10, 23-31

von Rapp am 21.08.2017 13:54

Ach ja, alles ist erlaubt...

Kommt mir vor wie der Fahrschüler, der endlich seinen Lappen in der Tasche hat. "Jetzt kann ich fahren wie ich will! Mir ist alles erlaubt. Die Staßenverkehrsordnung kann mir, ich fahr nun wie ich will." Wie lange behält er wohl seinen Lappen? Es wird nicht lange dauern, denn die Freiheit zu fahren habe ich nur so lange ich mir nicht die Freiheit von den Regeln nehme.

Nicht anders verhält es sich mit Gottes Wort: Gott hat uns in seinem Wort Leitplanken gegeben. So lange ich sie beachte habe ich Freiheit mit Gott zu leben. Nehme ich mir aber Freiheit von Gottes klaren Worten, ist auch die Gemeinschaft mit Gott wohl Vergangenheit.

Klar, mir ist alles erlaubt - halte ich Gottes Regeln nicht ein trage ich aber auch die Folgen meines Ungehorsams... Ich bin also frei, zu tun was Gott gefällt. Das ist Gnade.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.08.2017 13:57.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich und erbaut - 1. Kor 10, 23-31

von Henoch am 16.08.2017 19:10

Hallo Burgen,

ja stimmt, wir sollen so leben, dass wir beitragen, dass der Andere zum Haupt hin auferbaut wird.

Ist er noch schwach im Glauben, könnte er Probleme mit dem Gewissen bekommen, wenn wir auf seinen Reifegrad nicht achten. Ein reifer Christ isst Götzenfleisch im Glauben und mit Danksagung, wissend, dass es einfach Fleisch ist und die Götzen nichts bewirken. Einer, der noch jung im Glauben ist, der macht sich Sorgen, ob er jetzt Götzendienst tut oder die Götzen auf ihn einwirken können. So im Gewissen getroffen wird er verunsichert im Glauben und in der Beziehung zum Herrn. Deshalb will Paulus lieber nicht essen, als so etwas verursachen.

Wenn einer (stolz) darauf hinweist, dass es Götzenfleisch ist, soll man nicht essen, damit er nicht meint, Götzenfleisch wäre etwas für einen, der Jesus hat. Hier würde man ihn in die Irre führen.

 

Für einen Christen bedeutet dies, sich immer, zu jeder Zeit, Gottes Gegenwart bewusst zu sein. Jedes Mitmachen, jede Entscheidung, hat Auswirkungen, die bis in den Himmel reicht.

Ja so ist es, und wir tragen Verantwortung füreinander und haben Anteil an der Schuld des Anderen, wenn wir uns nicht kümmern um seine geistliche Not.

Deshalb gibt es viele, viele Anweisungen bezüglich einer überführenden Seelsorge. (Ermutigen, Ermahnen, Zurechtweisen, warnen, Schrift auslegen etc.. ....)

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2017 19:11.

Burgen
Gelöschter Benutzer

alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich und erbaut - 1. Kor 10, 23-31

von Burgen am 16.08.2017 10:15

Hallo ihr Lieben, 

der heutige Tagestext enthält manch einen "Stolperstein", jedenfalls  lädt er ein, darüber nachzusinnen und sich prüfen zu lassen.  

23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut!
24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen.
25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen.
26 Denn die Erde ist des Herrn und ihre Fülle.

27 Wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt, und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, 
     ohne es zu untersuchen.
28 Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist Opferfleisch, so esst nicht, um des Gewissens willen! 

29 Ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen.
     Denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt?
30 Wenn ich mit Danksagung teilnehme, warum werde ich geschmäht für das, wofür ich danksage?

31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes.

*******
Heute essen wir, zumindest in unseren Breiten, kein Opferfleisch.
Dennoch erinnert der Text an die "Abendmahldiskussion" in einem anderen Thread.
Aber auch, wie leicht es sein kann, sich in den normmlen Ablauf der Welt einzufügen.

Für einen Christen bedeutet dies, sich immer, zu jeder Zeit, Gottes Gegenwart bewusst zu sein.
Jedes Mitmachen, jede Entscheidung, hat Auswirkungen, die bis in den Himmel reicht.
Für uns, für andere, für Natur und Tiere.
Wirtschaft, Handelsbeziehungen, Bildung, Familie, Gemeinde (leben).

In V 29 wird dies nochmal ins Bewusstsein geholt. V 1 Alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut, ist nützlich. 
Weder für mein Gewissen, noch das des anderen. 
Oft ist es auch so, dass 'die anderen' genau Bescheid zu wissen meinen, und der Christ um des guten Friedens willen 
mitmacht und auf diesem Weg der Lächerlichkeit preisgegeben werden könnte. 
Also ein wankelmütiger Christ um des guten Friedens willen. 

Weiter heißt es, dass wir unanstössig  leben sollen. Das 'funktioniert' mit Jesus. Ohne ihn sind wir verloren. 

Da wir kein Götzenopferfleisch auf Wochenmärkten kaufen, kaufen wir andere Dinge, mit denen wir uns oder 
unser Zuhause füllen. Auch das kann zum Zeugnis eines guten Gewissens werden. Oder? 

Das waren so ein paar Überlegungen. 
Gott schütze uns. 


Gruss 
Burgen 






 

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