Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 08.11.2018 06:31

was ich vergass zu schreiben:

Den Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu weiß nur der Vater im Himmel allein. Und das ist auch gut so.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 08.11.2018 06:27

Um die Offenbarung zu verstehen, was Gott uns hier mitteilen möchte und was ich zuletzt nur angerissen habe, müssen wir uns vor Augen halten, was in Offenbarung 1 steht.

Die Offenbarung von Jesus Christus - wie sie dem Jünger Johannes zuteil wurde, indem was Jesus Christus in der Vergangenheit tat,  in der Gegenwart tut und in der Zukunft tun wird.

Offenbarung 1,
1.... um seinen Knechten zu zeigen, was bald (bald oder in Kürze nun nicht als Zeitangabe sondern als unmittelbare nicht aufzuhaltende Konsequenz und Folge von Ereignissen) geschehen muss;

8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

So sind dann die Sendschreiben einerseits als Istzustand für den einzelnen Gläubigen zu lesen (dort wo ich mich drin wiederfinde) und auch als Zeitgeschichtliche Entwicklung der Gemeinde (bis zur "Endzeitgemeinde" der Laodizäer"). 

Und so ist auch das was ich bislang in Offenbarung 11 angeschnitten hatte, immer übergeordnet zu verstehen. Was allgemein "BEZEUGT" wird von den

zwei Zeugen - den zwei Ölbäumen die hier beschrieben werden in Offenbarung 11,4


4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

Vers 4 der hier schon von der Zahlensymbolik der Zahl 4 - die einen Grundriss - ein Viereck auf dem Boden - beschreibt - als fester Grund dessen, worauf dann aufgebaut wird.

Bäume  - der Gerechtigkeit, Öl - als Zeichen der vom heiligen Geist gewirkten ständigen Kraft und Wirkung die hier ausgeht - zu leuchten für die Menschen - die vor dem Herrn der Erde (Gott selbst  der Himmel und Erde erschuf)  STEHEN -- sprich Macht ausüben   (im Gegenteil zu Sitzen - was ersteinmal auf das Innehaben von Macht verweist)

Offenbarung 11,

1 Und es wurde mir ein Rohr, gleich einem Stab, gegeben und gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die, welche darin anbeten!

Psalm 2 habe ich erwähnt wozu Rohr und Stab (bei Mose z.B.) --- Stecken und Stab beim Hirten dann -- dienen können :


Ps 2,9 Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen."

und auf das Wort Gottes, das Schwert des Geistes dann bezogen:

Psalm 149,

4 Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk. Er schmückt die Demütigen mit Heil!
5 Die Frommen sollen jubeln in Herrlichkeit, jauchzen sollen sie auf ihren Lagern!
6 Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand,
7 um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften,
8 um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln,



Ich kann hier die Verse in Offenbarung 11 nur anreissen. Weil sie zuviel Informationen bergen:


2 Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus und miss ihn nicht! Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate.
3 Und ich werde meinen zwei Zeugen Vollmacht geben, und sie werden 1 260 Tage weissagen, mit Sacktuch bekleidet.

Warum wird hier von 3,5 Jahren (42 Monate gesprochen?) . Jahre - die in der Bibel aus genau 360 Tagen bestehen - ohne das ich hier jetzt auf Zeitrechnung und Drehgeschwindigkeit der Erde eingehen möchte - das zum Beispiel vor rund 40 Milllionen Jahren nach wissenschaftlichen Untersuchungen die Erde in 400 Tagen einmal um die Sonne gedreht hat - was mit einer Flucht Geschwindigkeit des Mondes (wenige Zentimeter pro Jahr von der Erde weg - zu tun hat.) - würde alles zu weit führen -- wenn auch sehr wichtig für uns zur Zeitbestimmung wenn es darum geht, wie verlässlich lässt sich mit Einstein im Universum rechnen...

Also 7 Jahre ist eine Vollzahl. Eine Vollendung. 1000 Jahre sind in der Bibel eine feste Spanne - für die zum Beispiel der Satan im 1000 jährigen Reich gebunden sein wird -- 1000 Jahre - die vor Gott eine Zeitspanne sind - wie  - vergleichbar für uns ein Tag vergeht - wobei dies nicht als Echtzeit dann auch formuliert werden kann, sondern nur einen symbolischen Vergleich beinhaltet -- wenn es darum geht aufzuzeigen --- was (aus Gottes Sicht heraus)   in Kürze geschehen muss..

Zwei Zeiten - 2000 Jahre ---eine Zeit 1000 Jahre und eine halbe Zeit 500 Jahre....   nur ein Beispiel wie wir zwar rechnen könnten - aber :

Über Zeitpunkte (und Gott verzögert bisweilen - in dem er Zeit verdichtet oder Zeit verkürzt - würde die Zeit in der großen Bedrängnis nicht verkürzt werden...)   oder auch mal die Uhr - die Sonne anhält ... (lesen wir im AT von)

aber auch Winde anhält... in Zukunft und Jesus immer wieder dann mal...

wir denken daran:
Joh 3,8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.

1260 Tage - 3x360 macht 1080 Tage plus 280 Tage sind 100 Tage mehr als 3,5 Jahre

Wir schauen in Daniel 12 rein:


11 Und von der Zeit an, in der das regelmäßige Opfer abgeschafft wird, um den verwüstenden Gräuel einzusetzen, sind es 1 290 Tage.

hier lesen wir von den letzten 7 Jahren - ein Monat nach den ersten 3 Jahren..


12 Glücklich, wer ausharrt und 1 335 Tage erreicht!

nocheinmal 45 Tage (1,5 Monate später)

im Anblick auf die Umkippende Herrschaft des Antichristen, der am Ende der Zeit erst ein weltweites Friedensreich aufrichten wird - als vermeintlicher Messias - welches dann in ein Schreckensreich umkippen wird... und hier dann Krieg gegen die Heiligen geführt wird - die umkommen werden.. und hier dann die glücklich gepriesen werden - die halt nicht da mitmachen - das Mal des Antichristen annehmen .. von dem dann später hier noch in Offenbarung zu berichten ist..

soweit für heute morgen.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 07.11.2018 18:28

Offenbarung 11 (nach der Elberfelder Übersetzung)


1 Und es wurde mir ein Rohr, gleich einem Stab, gegeben und gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die, welche darin anbeten!
2 Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus (oder wirf hinaus) und miss ihn nicht! Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate.
3 Und ich werde meinen zwei Zeugen Vollmacht geben, und sie werden 1 260 Tage weissagen, mit Sacktuch bekleidet.
4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.
5 Und wenn jemand ihnen schaden will, so geht Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand ihnen schaden will, muss er ebenso getötet werden.
6 Diese haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage ihrer Weissagung kein Regen falle; und sie haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie nur wollen.
7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten.
8 Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt liegen, die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.
9 Und viele aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihren Leichnam drei Tage und einen halben und erlauben nicht, ihre Leichname ins Grab zu legen.
10 Und die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden, denn diese zwei Propheten quälten die auf der Erde Wohnenden.
11 Und nach den drei Tagen und einem halben kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße; und große Furcht befiel die, welche sie schauten.
12 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: Steigt hier herauf! Und sie stiegen in den Himmel hinauf in der Wolke, und es schauten sie ihre Feinde.
13 Und in jener Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und siebentausend Menschennamen wurden in dem Erdbeben getötet; und die Übrigen gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels Ehre.
14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt bald.


Fange ich mal von hinten an. Jesus sprach von den Zeiten der Zeit, vom Anfang der Wehen. Wenn seine Wiederkunft als Messias nicht mehr weit sein wird.
Dieser Zeit sind wir nun schon bald 2000 Jahre näher als noch die Zeitgenossen von Jesus.

Wir haben hier dann in den ersten Versen das Grundprinzip von Gemeinde/Kirche im Staat (in der Welt - der Nationen/Heiden) vor Augen gestellt.
Jerusalem - das irdische wie dann später in abgewandelter Form auch das himmlische Jerusalem, ist von einer Stadtmauer mit 12 Toren umgeben.

Die Stadtmauer allein galt es dann von einem z.B. Nehemia als ersten wieder herzustellen und aufzurichten. Übertragen bedeutet dies dann für die am Boden liegende Gemeinschaft des Volkes Gottes (unter Nehemia im babylonischen Exil - Babel steht für die Welt , mit dem was in der Welt ist dann auch - Fleischeslust, Augenlust und Hofärtiges Leben)  wieder ein Struktur und einen (Lehr)Rahmen zu schaffen, der einer Gemeinschaft nur Halt und Sicherheit geben kann, insofern sie halt nicht von jedem Wind der Leere umher und umgeworfen wird.

Beim Heiligtum (anfänglich die Stiftshütte - später der Tempel)  gab es dann einen Vorhof - wo die Opfertiere geschlachtet wurden, ein Heiliges  -  ein innerhalb des Vorhofes sich dann befindener abgeschlossener Bereich wo im AT nur die Priester hinein durften, und ein Allerheiligstes (abgeschlossener Bereich hinter dem abgeschlossenen Bereich des Heiligsten) wo nur einmal im Jahr der Hohepriester hinein ging.

Vers eins zeigt uns nur, das hier ein Prüfung (Messung) stattfindet. Eine Prüfung des "Lehrgebäudes" und eine Prüfung der sich darin befindenen Menschen - inwieweit sie sich hier denn als "echt" erweisen.

Vers drei spricht von zwei Zeugen. Hier finden wir im NT den Verweis auf Mose und Elia, die auch schon Jesus erschienen in Gegenwart von den drei Jüngern Jesu: Johannes, Petrus und Jakobus.

Mose: der Zeuge, der aufs Gesetz verweisen lässt
Elia: der Zeuge der in der Kraft Gottes alles wieder herstellen wird - so wie Jesus von Elia am Ende prophezeit hat...  - der dann zuerst als Wegbereiter Jesu auch schon durch Johannes den Täufer (in dessen Kraft) auftrat..

Wer kann ihnen also schaden? Wer kann dem Gesetz Gottes Gewalt antun? Wenn es doch heißt das kein Jota vom Gesetz vergehen wird ..
Den Prophetischen Aussprüchen Gottes - wer kann sie aufhalten? Wer sie abändern? Wer kann das verhindern, was kommen soll- - was Gott tun wird?

Keiner. Lehne ich mich also gegen das Gesetz Gottes auf - werde ich vergehen --lehne ich mich gegen das auf, was Gott aktuell mir sagt oder vorhersagt -- werde ich vergehen....

Werden hier die vergehen... die sich gegen Gott empören...

Entsprechend der Grundempörung die Menschen gegen Gott haben (siehe Psalm 2) nun nochmal in einer Steigerung.

Soweit für heute und zum Abschluss ein Blick auf Psalm 2:

Psalm 2
1 Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
2 Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten:
3 "Lasst uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!"
4 Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie.
5 Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut schreckt er sie:
6 "Habe doch ich meinen König geweiht auf Zion, meinem heiligen Berg!"
7 Lasst mich die Anordnung des HERRN bekannt geben! Er hat zu mir gesprochen: "Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.
8 Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde.
9 Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen."
10 Und nun, ihr Könige, handelt verständig; lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde!
11 Dienet dem HERRN mit Furcht, und jauchzt mit Zittern!
12 Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich alle, die sich bei ihm bergen!





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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 07.11.2018 18:03

Doch mit dem Studium der Prophetie ist auch Bitterkeit verbunden. Da gibt es einmal die Bitterkeit des Selbstgerichts, das die prophetischen Schriften hervorrrufen. Da ist die Bitterkeit, all die Gerichte zu sehen, die schon bald über die Uneretteten kommen werden. Und dann gibt es noch die bitterkeit, die wir empfinden, wenn wir uns das ewige Gericht an all denen vorstellen, die den Erlöser verwerfen."


Offenbarung 10

9 Und ich ging zu dem Engel und sagte ihm, er möge mir das Büchlein geben. Und er spricht zu mir: Nimm es und iss es auf! Und es wird deinen Bauch bitter machen, aber in deinem Mund wird es süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es auf; und es war in meinem Mund süß wie Honig, und als ich es gegessen hatte, wurde mein Bauch bitter gemacht.


Im Munde süß wie Honig - der Mund spricht Weisheit aus --- Weisheit wird dann mit der Süße des Honigs verglichen... 

Süß für die es hören und für die es eine Ermahnung, Erbauung, ein Trost  und éine Hilfe dann ist..


Nun könnte man meinen dann auch bitter für den betreffenden Propheten, dort wo sein Wort dann nicht gehört wird. Wo es abgelehnt wird gar vom Volke Gottes. Wenn ich mir die Propheten im Alten Testament anschaue. Die verfolgt und getötet wurden (oft) - was auch Jesus den Pharisäer gegenüber erwähnt...

Das glaube ich jedoch nicht. Denn alle Propheten Gottes tun und verkündigen ja nur das, was ihnen Gott durch den heiligen Geist kund tut. Und gerade im neutestamentlichen Sinne sind und bleiben hier die Propheten selbst stets gesegnet und behütet von Gott - selbst dann und dort wo sie ihr eigenes Leben (als Märtyrer) verloren haben, weil sie um ein besseres zukünftiges wissen und so gelassen ableben können.

Und auch die Tatsache, das Menschen Gottes Botschaft nicht hören und nicht annehmen können/wollen wird nicht bitter für sie sein. Wissen wir doch, das Gott gerecht ist und jeder Mensch ausreichende viele Chancen von Gott bekommt, umzukehren.

Also letztendlich wird es keinen geben der sagen kann, das haben wir ja gar nicht gehört oder gar nicht gewußt. Auch diesen, die Gott abgelehnt haben, wird Gerechtigkeit widerfahren, insofern sie dann die gerechte Strafe für ihr Handeln erhalten.

Für uns Christen ist dies nicht bitter. Denn wir denken daran, das Gott uns  - ohne das wir es wollten oder ihn suchten oder es verdient hätten - begnadigt hat, herausgerufen hat aus dem Völkermeer, um uns zu seinen Kindern zu machen.

Denn gerecht ist von Natur aus kein Mensch vor Gott. Das wir dann uns Kinder Gottes heißen dürfen, ist unsere aller größte Freude die uns Gott unverdienterweise hat zuteil werden lassen.

Bitterkeit im Magen ist dann immer die Gerichtsbotschaft. Das nicht mehr aufzuhaltende Gericht Gottes über die nun in ihrer Unbußfertigkeit festgefahrenen Menschen. 

Denn Gott hat ja keinen Gefallen am Tode der Gottlosen. Der Christ auch nicht. Insofern sind diese Gerichte hier bitter.

Aber wir schauen weiter und lesen Offenbarung 11.




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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 07.11.2018 17:44

Das ist ja auch ein Teil der Aufgabe, Kraft zu bekommen, die Botschaft mit dem Munde zu bekennen, weiter zu geben.


Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein. Aber ihr habt nicht gewollt.


Bekennen bedeutet zum Ausdruck bringen - durch Zunge und Tat (nicht mit der Zunge - dem Worte - allein..)

Bekennen allein - das dann auch (aus)leben und weitergeben, was wir von Gott empfangen haben, ist ein Automatismus für den Christen.

Paulus schreibt:

1Tim 5,

24 Von manchen Menschen sind die Sünden vorher offenbar und gehen voraus zum Gericht, manchen aber folgen sie auch nach.
25 Ebenso sind auch die guten Werke vorher offenbar, und auch die, bei denen es anders ist, können nicht verborgen bleiben.


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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von geli am 05.11.2018 13:49

Über die Süße und die Bitterkeit der Buchrolle habe ich im Kommentar von W. MacDonalt gefunden:

"Für einen Gläubigen ist es süß, von Gottes Entschluss zu lesen, seinen Sohn dort zu verherrlichen, wo er einst gekreuzigt wurde. Es ist süß und kostbar, vom Triumph Gottes über Satan und seine Heerscharen zu lesen. Es ist süß und kostbar, von einer Zeit zu lesen, wo alles Unrecht auf dieser Erde nicht mehr besteht.
Doch mit dem Studium der Prophetie ist auch Bitterkeit verbunden. Da gibt es einmal die Bitterkeit des Selbstgerichts, das die prophetischen Schriften hervorrrufen. Da ist die Bitterkeit, all die Gerichte zu sehen, die schon bald über die Uneretteten kommen werden. Und dann gibt es noch die bitterkeit, die wir empfinden, wenn wir uns das ewige Gericht an all denen vorstellen, die den Erlöser verwerfen."

LG, geli

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von Burgen am 28.10.2018 11:10

Ja, gerade dachte darüber nach, wie es ist mit der Buchrolle und den vielen Worten, diese zu verspeisen, innerlich verarbeiten, verdauen und dann irgendwann diese Lebensnahrung verstanden vielleicht, wieder durch den Mund zu bekennen.
Das ist ja auch ein Teil der Aufgabe, Kraft zu bekommen, die Botschaft mit dem Munde zu bekennen, weiter zu geben.

In dem was Hesekiel und Johannes weitergeben, sie sind ja nicht die einzigen, ist die Speise schmackhaft, jedoch Gericht.
Und bei uns?
Die Speise der lebendigen Buchstaben berühren den ganzen Menschen, durchdringen Seele und Geist.
Sie werden zur lebendigen Nahrung der Seele, des ganzen Menschen, des Geistes _ in Verbindung mit Jesus werden sie zur Liebe, Ermahnung, zum Schutz . Zum Gebet wie zB Psalm 91 oder auch Psalm 143 und viele andere Worte, auch im Neuen Testament.
Und letztlich zur Hoffnung eines Tages oder bald , Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen und bei ihm mit ihm zu sein.
Wie in den letzten Versen der Offenbarung verheißen.

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 27.10.2018 10:18

Ich habe jetzt gerade die letzten Tage die komplette Offenbarung nochmal durchgelesen und in weiten Teilen auch verstanden. Bin dabei jetzt Hesekiel zu lesen und habe da gleich eine Parralele zu unserem nächsten Kapitel gefunden.    


Offenbarung 10


1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde,
3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimmen.
4 Und als die sieben Donner geredet hat
ten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf!

Johannes sieht also Stück für Stück die Zukunft und auch die Zusammenhänge an Ereignissen, die sich schon zu allen Zeiten hier immer wiederholt haben. Insofern es nichts Neues unter der Sonne gibt und viele Ereignisse in ähnlicher Form auch früher schon stattfanden. So wie auch Jesus und Paulus davon sprachen, das schon viele Antichristen in der Welt sind.
Nur das sich am Ende alles nochmal zuspitzen wird. Bis wir dann auf ein neues Universum hinsteuern.

Hier soll etwas versiegelt werden. Und ich denke manchmal ist es auch für uns besser, nicht immer gleich alles was wir wissen hinauszuposaunen. Immerhin steht in Offenbarung 1, selig ist wer da hört und BEWAHRT..

5 Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel
6 und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein,
7 sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
8 Und die Stimme, die ich vom Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!
9 Und ich ging hin zu dem Engel und bat ihn, mir das Büchlein zu geben. Und er sprach zu mir: Nimm und verschling's! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird's süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich's gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.

Vollendet das Geheimnis Gottes, Gottes Gerechtigkeit und Gottes Pläne für die Welt werden für jedermann offenbar sein. Es wird keine Geheimnisse mehr geben. Alle werden erkennen, das es Gott gibt und warum es so und nicht anders kommen konnte. Kommen musste.
Johannes bekommt nun ein Büchlein aus der Hand des Engels (Mittlers) zu essen. Was bedeutet er soll es verinnerlichen, den Text sich zu eigen machen.

Das gilt auch für uns, das wir das Wort Gottes verinnerlichen sollen (to learn by heart - im Englischen : Auswendig lernen - sich zu Herzen nehmen, im Herzen bewahren).

Und nun noch mal die Parralellstelle aus Hesekiel 2:


1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.
2 Und als er so mit mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete.
3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den abtrünnigen Israeliten und zu den Völkern, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben sich bis auf diesen heutigen Tag gegen mich aufgelehnt.
4 Und die Kinder, zu denen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: »So spricht Gott der HERR!«
5 Sie gehorchen oder lassen es – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist.
6 Und du, Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen um dich, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten und dich vor ihrem Angesicht nicht entsetzen – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –,
7 sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.
8 Aber du, Menschenkind, höre, was ich dir sage, und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.
9 Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle.
10 Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben, und darin stand geschrieben Klage, Ach und Weh.

11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

Hesekiel 3
1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel!
2 Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen 3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe. Da aß ich sie, und sie war in meinem Munde so süß wie Honig.


So süß wie Honig ist ein Verweis dann auf Weisheit, die einem damit geschenkt wird. 
Bitter ist dann das, was sich als Gericht erweist. In Hesekiel bleibt dieses Gericht noch offen. In Offenbarung 10 ist es dann beschlossene Sache.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von Burgen am 26.10.2018 09:57

Ja, ich war schon gespannt auf eine Antwort.

Nun, mein Beitrag bezog sich nicht auf ein Debatieren anderer Zusammenhänge.
Eher auf die Interpretation des egalsein der ursächlichen Wortbetrachtung. Was die Worte des Paulus in dem Hebräertext angeht, ist dies mMn eher ein anderes Thema. Aber sei’s drum.
Die g a n z e Schrift ist uns gegeben um auch aus ihr zu lernen.

Gruß Burgen

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NennmichThomas
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von NennmichThomas am 26.10.2018 08:19

Hallo Burgen,


Römer 14
1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.
2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen. Der Schwache aber isst kein Fleisch.
3 Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.
4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.
5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.
6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.



6 Tage Arbeiten, einen Tag Ruhe. Das ist schon eine gesunde Ordnung. Wobei es meiner Meinung nach (jeder sei seiner Meinung gewiß) nicht danach geht, welchen Tag genau ich hier hoch halte.

Das die Kirche heutzutage oft schwach und kraftlos ist (war sie immer wieder mal), ist auch ein Zeichen für die Endzeit. Denn wenn Jesus wiederkommen wird, wird er keinen Glauben finden. Die Christen werden nicht mehr da sein. Es wird sein wie zu Zeiten von Sodom und Gomorra.

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