Künstliche Beatmung

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kleine_Nase

38, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 26

Künstliche Beatmung

von kleine_Nase am 24.04.2014 11:35

Ich hab da auch eine interessante Geschichte erlebt.

Unsere Tochter war ein kleines Frühchen, 14 Wochen und 6 Tage zu früh, 760 Gramm, eine kleine Hand voll Leben. In ihren ersten 3 Lebenswochen musste sie künstlich beatmet werden, keiner der Ärzte konnte uns sagen ob sie überleben würde und ob die Beatmung Schäden an der kleinen Lunge hinterlässt.

Nach 3 Wochen sank ihr Sauerstoffbedarf extrem, von über 70% auf knapp 20%, sie wurde extubiert und bekam eine Atemhilfe, eine Art kleine Maske auf die Nase, die einen regelmäßigen Luftimpuls abgab und über die zusätzlich Sauerstoff gegeben wurde. Am Morgen wurde sie extubiert, am Nachmittag stieg ihr Sauerstoffbedarf auf über 40% an, der Oberazt sagte, wenn es sich in der Nacht nicht bessert, muss sie wieder intubiert werden, ich soll mir aber keine Hoffnung machen, sie sei eben einfach noch zu schwach und zu unreif. Ich war am Boden zerstört und hatte natürlich Angst vor einer erneuten Beatmung.

Den ganzen Nachmittag und die halbe Nacht hab ich gebetet und gefleht, dass unser kleines Mäuschen es schafft so gut allein zu atmen, dass sie die Atemhilfe behalten kann und der Sauerstoffbedarf wieder sinkt. Am nächsten Tag als ich auf die Station kam hatte sie die Atemhilfe noch. Am Bildschirm konnte ich erkennen, dass sie unter 20% Sauerstoff lag. Dann kam der Oberatzt und meinte "Es ist fast wie ein Wunder, dass sie sich über Nacht so gefangen hat. Sowas gibts eigentlich gar nicht." Sie wurde nicht wieder intubiert. 

Einige Wochen später begutachtete ein Lungenspezialist die Röntgenbilder unserer Kleinen und konnte es kaum fassen, dass dies die Lunge eines Extremfrühchens sein soll, das 3 Wochen invasiv beatmet wurde. "Die kann mal Hochleistungssportler werden mit so einer Lunge."

Dies war nur eine Episode von vielen wo die Ärzte verblüfft vor dem Inkubator unserer Tochter standen und es nicht fassen konnten was die kleine Maus wieder einmal geschafft hat und das, obwohl sie von Anfang an sagten, es sei ungewiss ob sie überlebt und wenn ja, mit welchen bleibenden Schäden. 

Dem Herrn sei Lob und Dank dafür uns diese Wunder geschenkt zu haben! Unser Kind lebt und außer einer internen Hirnwasserableitung ist sie gesund und hat KEINE bleibenden Schäden davon getragen. 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Künstliche Beatmung

von cipher am 24.04.2014 11:52

So etwas zu lesen, berührt mich immer wieder, auch wenn unsere Rangen inzwischen alle ihre eigenen Wege gehen. Doch beim Lesen Deines Berichtes sah ich mich gleich wieder in der Kinderklinik mit unserer Zweiten, die an einem bösen großen Tumor litt, der sie schon so quälte, dass sie nachts vor Schmerzen schrie, weil er ihren kleinen Rippen brutal auseinanderdrückte.

Heute lebt sie und geht ihrem Beruf nach. Unser Wunderkind!

Alles Gute Euch und dem "Kleinchen"!

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Künstliche Beatmung

von tefila am 24.04.2014 11:57

Liebe kleine Nase,

ach das ist schön, dass Gott euch dieses Wunder getan hat.

Ich glaube, nichts im Leben ist "einfach so geschehen, also Zufall" vor allem nicht bei Gottes Kindern:

Vielleicht kannst oder konntest du mit deiner Gebetserhörung und Glaubensgeschichte noch andere Eltern in gleicher Situation oder den Ärzten zum Wegweiser auf Jesus werden.




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