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cipher
Gelöschter Benutzer
und was ist die vielzitierte "Menschenwürde" - menschlich oder göttlich?
von cipher am 24.10.2014 11:23Was hier auf der Erde unter "Menschenwürde" verstanden wird, ist schon ziemlich unterschiedlich. Der (politische) Westen moniert dieselbe derzeit an allen Enden und Ecken der Welt, als wäre sein Verständnis von "Menschenwürde", das eigentlich und vor allem einzig wahre Verständnis von "Menschenwürde". Dabei finde ich es wenig würdevoll, wenn meine Internet- und Telefonverbindungen abgespeichert und durchleuchtet werden können, als wäre ich ein Schwerkrimineller. So viel "Menschenwürde" entdecke ich darin nicht.
Aber wie ist das in Gottes Wort? Das Substantiv "Würde" sucht man da, glaube ich, vergeblich. Gibt es bei Gott also keine "Würde" des Menschen, welche "unantastbar" ist? Oder wird sie nur anders genannt?
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von marjo am 24.10.2014 11:20Stolz getrennt von Hochmut? Das hebräische Wort "gaw-(ohn)" bedeutet sowohl Stolz als auch Hochmut und noch mehr. Wiederholungen bzw doppelte Erwähnung in einem Satz sind Hebraismen. Hebraismen werden benutzt, um Dringlichkeit zu betonen oder etwas aus einem weiteren Blickwinkel zu erklären.
Beispiel:
Jesaja 16,6 "Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, dem sehr hochfahrenden, von seinem Stolz, seinem Hochmut und seiner Überheblichkeit, von seinem eitlen Prahlen." (Die Bibel. Elberfelder Übersetzung, revidierte Fassung. (1985). (Jes 16,6). R. Brockhaus Verlag.)
Tatsächlich kommt "gaw-ohn" in seinen verschiedenen grammatikalischen Wendungen vier Mal vor (siehe Hervorhebungen). Alle Bedeutungen des Wortes sind negativ, wenn es in Verbindung mit Menschen vorkommt.
Vielleicht konnte ich das Bild etwas vervollständigen.
gruß, marjo
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von MichaR am 24.10.2014 11:17Habe mal die Schlachter 1951 genommen, und die alte Elberfelder, da sind es weniger Stellen.
Auffallend ist, das er häufig mit Hochmut einhergeht, meine ich. Aber bitte stoße dich doch nicht an dem Wort, wir wollten doch nur schauen was die Bibel dazu sagt. Das war ja auch gar keine Kritik an dir persönlich! Was DU mit Stolz umschreibst, ist für mich Freude und/oder Wonne oder so.
Aber ich musste auch erstmal mit dem Wort "triggern" klar kommen, das kannte ich noch nicht, so ist es halt, wir lernen alle noch oder?

cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von cipher am 24.10.2014 11:12Wenn ich meine beiden aktuellen Schüler lobe, weil sie in kurzer Zeit wirklich enorme Fortschritte gemacht haben, sind die zwei auch "stolz" und umarmen sich vor Freude (ein Ehepaar!). Ihrer Unzulänglichkeit in der deutschen Sprache sind sie sich dennoch bewusst.
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von jonas.sw am 24.10.2014 10:58Hallo,
wenn Emotionen an Wörtern hängen, dann wird es schwierig.
Wie vermittelt man einen Menschen, das er wertvoll ist. Sage ich, ich bin nicht stolz, dann meint die Person oft, das heißt, sie wäre nichts wert.
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von solana am 24.10.2014 10:53Wen es stört, mag ja vielleicht ein anderes Wort dafür benutzen
Hallo Cipher
Das ist ein guter Vorschlag.
Denn das Wort "Stolz" ist in unserem Sprachgebrauch doch ziemlich einseitig festgelegt und besagt, dass man sich mit anderen vergleicht und sich in diesem Vergleich als "besser als der andere" ansieht. Und sich dieses "Besserseins" rühmt - und zwar ohne sich dessen bewusst zu sein, dass man alles als Geschenk empfangen hat; So wie es hier steht:
1. Kor 4,7 Denn wer gibt dir einen Vorrang? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?
Ein ganz anderer Punkt ist der, dass viele Christen sich nicht so recht trauen, sich an dem, womit Gott uns ausgezeichnet hat, zu freuen.
Sehr häufig wird der Fokus einseitig darauf gelegt, wie "unwert" wir doch von uns aus sind.
Und die Tatsache, dass uns Gottes Liebe "aus dem Staub erhebt" und uns unvorstellbar ehrt und wervoll macht, gerät dabei irgendwie in den Hintergrund:
Röm 8,30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Wenn wir das aus dem Blick verlieren, verlernen wir auch die Freude und das Staunen über Gottes grosse Gnade an uns. Wir lassen uns nicht "aus dem Staub erheben", sondern gefallen uns in unserer "Selbsterniedrigung". Auch darin steckt ein gewisser "Stolz", das Festhalten der eigenen "Würde", statt sich selbst ganz aufzugeben und als Geschenk ganz neu zu empfangen.
Diese beiden Dinge gehören zusammen, finde ich.
So ist es eine "Dynamik", die uns nicht erstarren lässt im Blick auf uns selbst. Weder auf das, was wir meinen, zu haben und von uns selbst aus zu sein. Aber auch nicht im "Stolz" auf die eigene Erkenntnis unserer "Nichtigkeit".
Diese Dynamik wendet unseren Blick immer von uns selbst weg auf Gott, macht demütig und lässt uns in Dankbarkeit und Freude empfangen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von Henoch am 24.10.2014 10:31Hallo Cipher,
Für mich ist Stolz eine Ausdrucksform des Hochmutes und nicht etwas anderes.
Aus meiner Sicht warnt die Bibel vor Stolz und Hochmut, weil sie auf die Herzenshaltung gegründet sind, man könne aus sich selbst heraus etwas leisten oder erreichen und hätte nun Anerkennung verdient.
Aber: Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Das ist die Wahrheit. Alles ist Gnade.
Nebukadnezar wollte das nicht einsehen. Was danach folgte, brauch ich ja hier nicht weiter zu beschreiben.
Henoch
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 9) "Dein Königreich ist ein ewiges Reich, ...
von sylvaki am 24.10.2014 10:05
(Steinmetzarbeit in einer Kirche in Istrien)
Guten Morgen ihr Lieben,
so langsam wird es für alle die Licht und Wärme lieben "eng";
an vielen Morgenden kann ich schon nicht mehr ohne zusätzliches
künstliches Licht, es ist auch schon empfindlich kalt.
Ich kann hier wohl diesen Herbst und Winter kaum Kerzen
benutzen, unsere Fiene ist so ein Wildfang, die rennt alles
um, was nicht niet- und nagelfest ist.
Auch für die Adventdeko brauche ich richtig gute Ideen,
Katzen kommen ja leider überall hin, da spielt selbst
die Höhe keine große Rolle.
Sonst geht es mir soweit gut, ich hoffe der Herbst
bringt auch ein paar schöne besinnliche und ruhige
Abende mit sich.
Schönes Wochenende-Grüße
Sylvaki
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)
von cipher am 24.10.2014 09:27Aber wisst Ihr, was mir aufgefallen ist? Das Wort "Stolz" erscheint, außer in der Lutherbibel, in keiner meiner elektronischen Bibeln im NT. Ausschließlich im AT. Und selbst das Wort "Hochmut" kommt an nur wenigen Stellen im NT vor. Da, wo Luther im Röm 11,20 mit "Stolz" übersetzt, ist in der Schlachter 2000, in der Elberfelder, der Menge "Hochmut", in der King James "arrogant", was "überheblich" oder "anmaßend" oder eben auch "hochmütig" übersetzt wird.
In meiner "Schlachter 2000" steht "hochmütig" in Röm. 11,20 | 1. Tim. 6,17 | Jak. 4,6 | 1. Petr. 5,5. Auch dort eindeutig. Eben derart, dass Gott den Hochmütigen widersteht, den Demütigen aber Gnade gibt.
Dass ich früher eine hochmütige Herzenshaltung gehabt habe, weiß ich, denn ich musste lernen was es heißt, wenn Jesus einem den Hochmut "abtrainiert" und daher weiß ich, das Hochmut eine ziemlich üble Sache ist. Desto ruhiger bleibe ich bei meinem "Stolz", über das, was ich bereits genannt habe und Einigem mehr. Denn dieser Stolz hat mit meiner Herzenshaltung nichts mehr zu tun. Doch, ja, der ist harmlose ("Harm" -> Schmerz, Leid oder Schaden) Freude an etwas Erreichtem. Harmlose erfüllende Freude, die einen für ein Paar Minuten das Herz schneller schlagen lässt und die einen manchmal regelrecht beflügelt.
Wen es stört, mag ja vielleicht ein anderes Wort dafür benutzen - außer der "überfließenden Freude" ist mir bisher keines eingefallen. Über ein Geschenk freue ich mich auch - doch diese Freude ist für mich mehr, als die Freude, über ein Geschenk.
sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 9) "Dein Königreich ist ein ewiges Reich, ...
von sylvaki am 24.10.2014 09:07
Losung und Lehrtext für Freitag, den 24. Oktober 2014
„Haltet dem HERRN,
euerm Gott, die Treue,
so wie ihr es bisher getan habt."
(Josua 23,8)
„Christus spricht:
Siehe, ich komme bald;
halte, was du hast,
dass niemand deine Krone nehme!"
(Offenbarung 3,11)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de