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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Ämter - Berufungen in der Gemeinde

von Rapp am 08.06.2014 09:06

Bei ganz wichtigen Entscheidungen wagte ich es schließlich Gott um ein deutliches Zeichen zu bitten. So waren meine Berufsvorstellungen zu utopisch: unmöglich, schließlich hätten auch meine Schwestern gern einen Beruf erlernt... Nun bat ich Gott , meinen Meister, bei dem ich schnupperte, zu uns nach Hause zu schicken. sollte er mir dabei einen guten Vertrag anbieten würde ich den Drechslerberuf erlernen...

Nach Feierabend radelte ich nach Hause und staunte: Meisters Wagen stand da und er machte mir einen ausgezeichneten Vertrag. Bis heute habe ich nie bereut, diesen Beruf erlernt zu haben.

Immer wieder der Gedanke: fahr nach Schweden. "Gut Vater, wenn du Ella, mit der ich gar keinen Kontakt wünsche, dazu benutzt, dass ich in Schweden einen Platz bekomme, sehe ich das als deine Führung. Vergessen!! Schließlich bekam ich in einer Bibelwoche die Gewissheit, dass ich verreisen werde. Das war so krass, dass ich sofort einen Reispass bestellte, obwohl ich keine Ahnung hatte, wohin ich gehen sollte. Tage später kommt jemand zu mir: "Als ich zur Gebetsstunde gehen wollte mahnte mich Gott, dir Ellas Brief zu zeigen. Der geht dich an!" Ella schrieb von einer Bibelschule in Nordschweden. Ich meldete mich an, obwohl der Termin abgelaufen war. Wenige Wochen später war ich auf dem Weg nordwärts, gewiss, dass ich im Willen Gottes stand.

Glaub nun nicht, dass bei mir immer alles so glatt ging. Eigene Wege verbauten etliches in meinem Leben. Ungenaues hinhören führte zu Umwegen. Aber Gott war mir immer wieder gnädig und hilft mir zurecht, wenn ich was verbocke!

Der manchmal recht bockige Willy

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Religiöse Heuchler

von Greg am 08.06.2014 08:39

Eine standortbestimmung waere sinnvoll. Aber ich denke, die ist bereits geschehen. Es gibt den themensteller und diejenigen, dessen meinungen er nicht fleischlich findet, die gehoeren zur gruppe "vom oben". Und dann gibt es singende priester, vertriebene forumsmitglieder und sonstigea gesocks, die gehoeren zur gruppe "von unten".

Als bekennender hobby heuchler, weiss ich ziemlich genau, wie diese diskussion abgehen wird. Mal schauen, wie viele leute bis zum schliessen des threads verletzt werden und sich abmelden.

Willkommen zurueck, Klaus! Nachdem du dich abgemeldet hast wegen der fleischlichkeit hier, gab es eine kurze zeit, wo du freundlucher warst. Aber zur zeit wird wieder gegen die von dir wahrgenommen fleischlichkeit gewuetet. Schade, das dabei immer wieder leute sich enttaeuscht abwenden.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5401

Re: Religiöse Heuchler

von Cleopatra am 08.06.2014 08:20

Was mir gerade noch auffällt- das will ich noch schnell schreiben:
Womit ich auch ein großes Problem habe, sind die allgemeinen Aussagen.

"Die Religiösen" sind gleich Feindschaft mit Gott, und so weiter.

Ich nehme an, dass mit "den religiösen" die "religiösen Heuchler" aber nicht alle Menschen, die einer offiziellen Religion (wie zB Katholiken oder Evangelische) gemeint sind, oder?
Denn bei solchen allgemeinen Aussagen kann man andere wieder ganz böse verletzen und unrecht tun, finde ich.

Ich habe schon viele Menschen kennengelernt, die in Kirchen gehen zB und zu eine dieser "Religionen" angehören. In Gesprächen mit diesen Menschen und teilweise im Miterleben dieser Menschen erkenne ich aber sehr oft die Liebe zu Gott, die wirklich echt ist. >Bei diesen Menschen bin ich sicher, dass sie wiedergeboren sind.
Das ist eben so ein Ding mit Verallgemeinerungen.
Da sollten wir vielleicht etas vorsichtig sein, schließlich wollen wir uns ja selbst auch nicht schuldig anderen gegenüber machen, hm?

Nur so als kleiner Gedankenanstoß, wäre ganz gut wenn wir das im Hinterkopf behalten, während wir weiterreden.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Aus dem Matrosen wurde ein Pharisäer

von Pal am 08.06.2014 08:14

Marjo in dem Thread über religiöse Heuchler:
Also: Ist sich jeder hier sicher, nicht zu den Heuchlern zu gehören? Falls JA, woran macht er das fest? Falls NEIN, wie kommt man vom Heuchler zum guten Nachfolger Christi? Ein Thread der diese Frage(n) bespricht und klärt wäre hilfreich für alle.

Dazu füge ich noch einmal mein Lebenszeugnis ein. (Das hatte ich ja bereits im alten Forum drin.) Denn das gibt auf diese Frage(en) manche Antwort.

Also Jesus hatte 1977 angefangen mein Lebenschiff umzulenken.
Es gab eine "180 Grad turn" und alles hatte sich, mit einem Schlag, verändert. Alles? -
Ja, es sah tatsächlich so aus!

Keine Drogen mehr, kein Alkohl, kein Rauchen, noch nicht einmal die allgemeinen Schmutzwörter, konnte
ich mehr über meine Lippen bringen!

Jesus war so enorm in mein Leben eingezogen, das die Veränderung spürbar, fassbar war.
Statt meines sinnlosen Ego-daseins, wurde nun mein ganzes Leben von der ersten Liebe zu Jesus geprägt.
Wenn ich irgend eine freie Zeit hatte, gab es nur Bibellesen und Jesus!
Wenn ich etwas sagte, kam fast nur etwas über Jesus...
Das war toll...
Ich war begeistert!

Obendrein änderte sich nicht nur mein Lebensstil, sondern mein ganzes Leben.
Ich verließ die unchristliche Seefahrt und wurde Missionar!

Nun las ich irgendwo einmal so etwas, wie: „Es war verhältnismäßig einfach und schnell, um Israel aus Ägypten heraus zu bekommen. Aber das Unterfangen, Ägypten aus den Herzen der Israeliten zu bringen, kostet 40 Jahre."

Über die ersten Jahre hinweg entwickelte sich meine eigenstarke Persönlichkeit, nicht in die Richtung: zur bösen Welt, sondern in die Richtung zum bösen Selbst!

Langsam aber sicher entwickelte ich mich in einen älteren Bruder. (Um das Gleichnis vom verlorenen Sohn auf mein Leben anzuwenden.)

Meine Liste von guten Werken, mit allem Eifer für den HERRN vollbracht, begann anzuschwellen. Das war ja so weit wunderbar!
Wenn, da nicht die menschliche Vermessenheit wäre, die sich selbst überhebt. Da dachte ich mir: "Ich habe so lange gefastet! Ich habe dies und das Opfer gebracht! Ich habe, ich tue, ich kann..." und bald war ich so „selbstbegeistert" - das meine Mitchristen, in meiner Nähe, nur noch den Pharisäer bemerkten.

Aber ich hatte es doch so gut gemeint! Und obendrein war ich doch von Gott geleitet u.s.w.
Anstatt immer näher zu Gott zu kommen, wurde ich, jetzt, etwas überspitzt ausgedrückt, so eine Art mein eigener Gott!

Und das schlimmste an der Sache: Ich merkte es gar nicht!
Die Jahre vergingen, und der Allerhöchste mußte versuchen sein „verirrtes Schäfchen", mit Namen, Pal, wieder zu sich zu bringen.

Wie bekehrt man aber einen Pharisäer?
Wie macht man dem scheinbar so treuen, älteren Bruder klar, das er, mit seiner verkehrten Herzenshaltung, genauso verloren ist, wie sein Bruder zwischen den Säuen?
Welcher ältere Bruder will so eine Nachricht akzeptieren? -

Ja, wie konnte Gottvater es mir klar machen, ohne mich selbst zu vernichten?

ER ließ die tollsten Umstände zu, das mir dadurch die erste Liebe zu Jesus schwand. Ja, ich kam auf einen Punkt, von dem ich früher gedacht hätte: Da würde ich niemals in meinem Leben hinkommen!

Ich wollte mich wieder von meinem „geliebten Jesus" abwenden!
Ich hatte (unbemerkt, ja unbewußt) so viele Vorwürfe gegen Gott aufgesammelt. Ich hatte solch einen Abstand zwischen IHM und mir entstehen lassen, das ich IHM, um ein Haar, den Rücken zugedreht hätte!
Wow!

Und das war der "tolle Bekehrling" vom Schiff? -
Ja, das ist alles, was ein Mensch, aus sich selbst heraus, zuwege bringt!

Und dann kam mir Gottes Gnade zur Hilfe.
Und zwar in der Weise, das ich mitten in meiner innerlichen Gottesferne, wieder zurückfinden konnte. Ein Pharisäer kam tatsächlich auf seine Knie!
Der große, fromme Missionar, konnte sich bei seinem Gott und Heiland entschuldigen!
Ich konnte die Überheblichkeit meines Herzens erkennen und zum Kreuz bringen.
Ich konnte mich von meinem selbstständigen: „Ich spiele Gott" bekehren!

Doch das ging nicht so schnell, wie damals, an jenem Abend, auf dem Schiff!
Das war eine Sache von mehreren Jahren! Der Zerbruch all meiner selbstfrommen Größe kostete eine Erniedrigung, einen Mißerfolg nach dem anderen.
All diese Umstände waren die "Abzapfer" und die heilbringenden Werkzeuge, um in meinem bösen Herz so eine Art „Herztransplantation" auszuführen.

Und wißt ihr, ich bin noch nicht am Ende! Die Operation geht weiter!

"Immer weniger Pal, und immer mehr Jesus!" - So steht es auf meinem „Medizinfläschen"!

Aber heute bin ich dankbar, für das, was ich da, an eigener Haut, erleben durfte.
Mit Jesus leben heißt, allem Selbstischen zu sterben.
Kein Mensch will das so mal so!
Da hat wohl jeder von uns seine Mühe!

Aber treu ist derjenige, der das gute Werk mit uns Menschlein anfängt. ER weiß, wie man es vollendet und ER wird es auch vollenden! Zumindest mit all denjenigen, die aufrichtig und demütig genug sein wollen.

Mit lieben Grüßen, euch allen!

(Hier noch ein wichtiger Spruch, den ich diesbezüglich an eigener Haut erlebte: "Es ist für uns Menschen sehr schwer aufzuhören ein verlorener Sohn zu sein, ohne sich in einen älteren Bruder zu verwandeln!")

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2014 08:16.

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5401

Re: Religiöse Heuchler

von Cleopatra am 08.06.2014 08:11

Jaaa marjo,
genau das habe ich auch gerade gedacht ;-D


Was genau machte denn diese Pharisäer und "falschen Heuchler" aus?
Wieviel davon steckt vielleicht (während wir so auf die anderen "bösen" schauen) selbst in uns drin...?

Das wäre mal wirklich interessant.
Das Beispiel vom Pharisäer und vom Zöllner, welches Merciful gezeigt hat, gibt meiner Meinung nach schon sehr viel Informationen dafür.

Denn dieser Pharisäer hat vielleicht wirklich das alles gemacht, was an sich ja so toll ist.... Aber er war stolz darauf, hat auf den Zöllner runtergrguckt, hat sich aufgebläht.
- wie stolz sind wir in Wirklichkeit...? (jeder auf sich bezogen)
Vielleicht tun wir ja auch viel, vielleicht haben wir sogar viel Erkenntnis über die Bibel und zeigen diese stolz der Allgemeinheit, wärend wir auf die "runtergucken", die das nicht wissen/können/tun...?
Oder sind wir sogar quasi "stolz auf falsche Demut", die ich auch sehr gefährlich finde...?

Was auch ein Kritikpunkt ist, denke ich, ist, wenn wir diese Pharisäer und Schriftgelehrten in den Evangelien beobachten, was sie mit ihrem Wissen taten.
Sie kannten die Schriften. Sie waren die Menschen, zu denen die Juden schließlich mit ihren Fragen gingen.
Dass sie Jesus zuerst als "Angriff" und "Gefahr" sahen, fand ich garnicht mal so "untypisch", schließlich gab es ständig irgendwelche Wanderprediger.
Aber sie waren so von sich überzeugt, verdrehten oft die heilige Schrift, indem sie aus "kleinen" Gesetzen Gottes "große, weiter führende Gesetze" machten. Sie machten auf mich den Eindruck, als würden sie nur die Fehler anderer suchen, um sie dann mit erhobenen Finger aufzuzeigen.
- was davon machen wir?
Wie gehe ich zB mit Menschen um, von denen ich der Meinung bin, dass sie gerade nicht so biblisch handeln?
Ermahne ich (wenn es wirklich was gravierendes ist) in Liebe, oder zeige ich stolz (mit dem Wissen, dass ich besser bin) auf diese Person, die ja sooooo viel schlechter ist als ich..?

Was waren noch so typische Punkte, an denen man diese Pharisäer und Schriftgelehrten erkennen konnte, abgesehen von deren Kleidung?
Was war es, was Jesus so schlimm an ihnen fand?

Und wo sind wir (jeder für sich) vielleicht sogar unbewusst in der Versuchung, ähnlich zu denken....?

Das wäre mal wirklich sehr interessant.
Lieber Klaus, das passt doch gut zu diesem Thema, oder?
Oder hast du eine andere Thematik gewünscht, und wir sollten einen neuen Thread aufmachen?
Ich will ja damit nicht dein Thema kaputt machen.

Lg Cleo

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Fussball ....

von marjo am 08.06.2014 07:58

Bei Reus bin ich mir nicht sicher, ob er kompensiert werden kann. Podolski ist recht eingeschränkt in seiner Spielweise. Ein guter Stürmer ist er allemal, aber die Vielseitigkeit fehlt ihm. Darüber hinaus kommt Reus aus einem sehr laufintensiven Training. Laufleistungen jenseits der 11km pro Spiel sind für ihn Tagesgeschäft. Klose wird dies schon ob seines Alters nicht die ganze WM bringen können, vermutlich nicht einmal ein Spiel. Özil hat eine ähnliche Spielintelligenz wie Reus, ist zurzeit jedoch nicht in Form, von der Laufleistung mal ganz abgesehen.

Ich traue der Nationalelf zu recht weit zu kommen. Mir fällt kein Spieler ein, der Reus kompensieren könnte. Sie müssen einen Weg finden ohne Reus zu überzeugen und vor allem zu gewinnen.

gruß, marjo 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von marjo am 08.06.2014 07:50

Ab wann ist man ein "religiöser Heuchler"? Sind wir da alle auf einem Stand? Bevor man über solche Menschen spricht fände ich es sehr wichtig eine eigene Standortbestimmung vorzunehmen. Niemand von uns will so ein Heuchler sein. Weder Klaus, noch ich noch Merciful noch sonst wer in diesem Forum.

Also: Ist sich jeder hier sicher, nicht zu den Heuchlern zu gehören? Falls JA, woran macht er das fest? Falls NEIN, wie kommt man vom Heuchler zum guten Nachfolger Christi?

Ein Thread der diese Frage(n) bespricht und klärt wäre hilfreich für alle.

lg, marjo

 

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Fussball ....

von Merciful am 08.06.2014 07:43

Schade, der Marco Reus kann nun aufgrund seiner Verletzung nicht an der WM teilnehmen.

Für ihn persönlich tut es mir leid. Sicher hat er sich sehr auf diese WM gefreut.

Dem Team hingegen traue ich es zu, diesen Verlust kompensieren zu können.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von Merciful am 08.06.2014 07:17

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

(1. Brief des Johannes 1, 5-9; Luther 1984)

Daher ging jener Zöllner in der Erzählung Jesu gerechtfertigt in sein Haus, weil er seine Sünden bekannt hatte.

Jesu Weherufe gegen Pharisäer und Schriftgelehrte hatten wohl darin ihren Grund, weil sie zur Selbstgerechtigkeit neigten, zur stolzen Verachtung jener, die nicht so streng nach deren Regeln lebten und handelten, die daher in ihren Augen nicht als Gerechte, sondern als Sünder erschienen.

So verstehe ich jene Erzählung Jesu. Aber der Zöllner, der seine Sünden bekannt hatte, ging gerechtfertigt in sein Haus. Er suchte die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht bei sich selbst.

Soweit die Sachlage. Die Anwendung des Weherufes Jesu in heutiger Zeit ist ein anderes Thema und insbesondere dann problematisch, wenn wir einen Menschen kaum kennen.

Jener singende Priester zum Beispiel - wer kann schon wissen, ob er eher dem Pharisäer gleicht, der in stolzer Verachtung seiner Mitmenschen auf diese herabsieht, oder ob er eher dem Zöllner gleicht, der an seine Brust schlug, seine Sünden bekannte und gerechtfertigt in sein Haus ging!

Die Liebe freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

(1. Brief des Paulus an die Korinther 13, 6-7; Luther 1984)

Solange kein Grund ersichtlich ist, annehmen zu müssen, ein Mensch gleiche jenem stolzen Pharisäer, darf ich doch für ihn hoffen, dass er Christus angehört und lebt in seinem Licht, in seiner Wahrheit.

Merciful

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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Religiöse Heuchler

von Pal am 08.06.2014 05:28

Warum hatte Jesus ausgerechnet mit den Religiösen seinen Hauptkonflikt? Warum waren es ausgerechnet sie, die ihn schließlich "ans Messer lieferten"?
Hätten nicht ausgerechnet sie diejenigen sein müssen, die ihn als Erste akzeptiert hätten?
Sie waren doch die Schriftenkenner! - Und doch nur tote Buchstabenreiter, ohne den Geist Gottes!

Ich meine das größte Problem der Heuchler ist ja bekanntlich ihrer Unaufrichtigkeit und Unfähigkeit sich selbst so zu sehen, wie Gott sie sieht. Somit betonierten sie selbst eine "atomsicheren Bunker" indem sie sich verschanzten, damit Gott sie nur niemals "abholen" konnte!
Die schrecklichen Worte, die Jesus zu dieser Gruppierung sagte, hat er niemals zu einem Heiden oder Gottlosen gesagt!

- Bedenkt das einmal! -

Mat 23:15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr.
Mat 23:16 Wehe euch, blinde Leiter! ...
Mat 23:17 Narren und Blinde! ...
Mat 23:23 wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen.
Mat 23:24 Blinde Leiter, die ihr die Mücke seihet, das Kamel aber verschlucket!
Mat 23:25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit.
Mat 23:26 Blinder Pharisäer!....Mat 23:27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind.
Mat 23:28 Also scheinet auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gestezlosigkeit.
Mat 23:29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! ....
...Mat 23:31 Also gebet ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben;
Mat 23:32 und ihr, machet voll das Maß eurer Väter!
Mat 23:33 Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Mat 23:34 Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt; Mat 23:35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Mat 23:36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Joh 8:44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Joh 8:45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubet ihr mir nicht.... Joh 8:52 [Da] sprachen die Juden zu ihm: Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast.... Joh 8:59 Da hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn würfen.

Übler kann man eine Volksgruppe gar nicht abtakeln. Schlimmer können Worte wohl nicht klingen! Sind sie deshalb "negativ und unausgewogen"?
Nein, Jesus Worte sind die Kraft der Wahrheit und deshalb meine, ich das @Klaus gar nicht so unrecht hat mit seiner Eingangsbehauptung.

lG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2014 07:27.
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