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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Ein heißes Eisen - "Inklusion"
von marjo am 16.05.2014 10:59Durch meine persönliche Situation bin auch ich in dieses Thema involviert. Ich darf sagen, dass sich die betroffenen Kinder in meinem Umfeld nicht gerade ein "Loch in den Bauch" freuen, wenn man sie oder ihre Eltern auf Inklusion anspricht. So unterschiedlich die Handycaps bei den Kindern sind, so zwingend ist es notwendig eine Einzelfallentscheidung zu treffen. Dazu fehlt den zuständigen Behörden jedoch meist das Geld.... oder das Geld geht im laufenden Entscheidungsprozess aus.
Für meinen "Geschmack" wird an der Stelle zu viel experimientiert und viel zu wenig mit den betroffenen Pädagogen, Eltern und Kindern gesprochen.
gruß, marjo
Re: Ein heißes Eisen - "Inklusion"
von solana am 16.05.2014 10:52trotz des Wissens, das der Junge das Abitur kaum wird erreichen können, ihn aber unbedingt auf das Gymnasium schicken wollten mit der Begründung, dass viele seiner Freunde nun auch dort zur Schule gehen.
Hallo Cipher
Ich habe auch davon gehört.
So wie ich es verstanden habe, ist gar nicht beabsichtigt, den Jungen auf "Abiturniveau" zu bringen. Er soll nicht dem regulären Unterricht folgen, sondern während der Zeit "extra für ihn erstellte Aufgaben" bearbeiten.
Das ist in meinen Augen kein "Inklusion", sondern "Kosmetik", Augenwischerei.
Einerseits finde ich es natürlich gut , dass Behinderte integriert werden und die Schulkinder lernen, sie als einen gleichwertigen Mitmenschen zu akzeptieren.
Es ist aber die Frage, ob der Aufwand, der dafür betrieben werden muss, das Ergebnis rechtfertigt und ob dadurch nicht neue Animositäten geschürt werden.
Denn der Junge braucht extra für sich eine eigene Betreuungsperson, die mit ihm arbeitet, während die anderen regulären Unterricht haben.
Seine Freunde kann er nur in den Pausen sehen oder vielleicht gibt es ja auch die eine oder andere reguläre Unterrichtseinheit, an der er auch mal teilnehmen kann, das weiss ich nicht.
Solange es sich jetzt nur um diesen einen Jungen handelt und verhindert werden soll, dass er aus seinem gewohnten Umfeld heraus gerissen werden müsste, ok,warum nicht. Aber diese Art Unterricht als "Modell" für eine neue Schulform einzuführen,finde ich doch ein wenig problematisch.
Denn es bräuchte je doch viele Betreuungspersonen und Extra-Räume - Kapazitäten, die anderen "weggenommen" werden müssten. Also wäre man gezwungen, anderen Schülern, die das Abitur schaffen könnten, den Zugang zum Gymnasium zu verwehren, um Plätze frei zu haben für Schüler, die gar nicht auf dieses Ziel hin unterrichtet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es unter den abgewiesenen Schülern und deren Eltern nicht gerade die Akzeptanz fördert.....insbesondere angesichts der Tatsache, dass durch die Bildungspolitik der letzten Jahre der Druck auf die Schüler enorm erhöht wurde.
Da fände ich es sinnvoller, Schulkomplexe mit mehreren unterschiedlichen Schularten zu bauen, die gemeinsame Pausenräume haben. Auf diese Art würden die Gymnasialschüler in ihrer Freizeit eben auch mit Haupt- und Realschülern und eben auch mit "Sonderschülern" unterschiedlichster Art zusammentreffen. Gemeinsame Projekte würden das Miteinander noch mehr fördern.
Das sind so meine Gedanken dazu. Aber die werden an der Politik eh nichts ändern...
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 16.05.2014 10:42Hallo Pal,
ja, bis auf eine Stelle,
Da würde ich schreiben, es geht darum böse Neigungen zu erkennen (besser sich zeigen zu lassen) und dann zu bitten, dass ich überwinden darf durch den, der überwunden hat.
Die Rebe kann nichts tun, es sei denn sie bleibt am Weinstock, d.h. sie bittet.
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht....
Oder aber ein sehr, sehr guter Selbstbetrüger!
Also, wie wird man göttlicher Heiligkeit teilhaftig?
Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
und
(Sprüche 3,34): »Gott widersteht den
Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.«
Sind wir nicht vielmehr hochmütige Selbstbetrüger, wenn wir denken, wir könnten etwas selbst?
Als Reben???
Henoch
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 16.05.2014 10:31Heb 12:10 Denn jene (irdischen Väter) freilich züchtigten uns für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er (Gottvater) aber zum Nutzen, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden.
Liebe Henoch, das würde ich jetzt nicht nur so ausdrücken. (Wobei ich zu verstehen glaube, wie du es meinst.)
Gott züchtigt/straft seine Kinder (nicht die "Bastarde" - wie zB die törichten Jungfrauen etc.!) ER tut dies mit der aller, allerbesten Absicht.
Nun könnte jemand behaupten: "Ich möchte/will/werde auch ohne Strafen göttlicher Heiligkeit teilhaftig. Einfach so aus meniem Glauben, aus der wunderbaren Gnade und fertig! Ich brauche keine göttliche Züchtigung, mir reichen SEINE Liebkosungen!" -
Wer so denkt muß ein sehr, sehr guter Mensch sein!

Oder aber ein sehr, sehr guter Selbstbetrüger!

Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trifft das bei Euch auch zu?
von Merciful am 16.05.2014 10:22Wir müssen dies hier nicht vertiefen. Aber in der textkritischen Forschung gilt dies als Tatsache, wenn ich mich nicht irre. In einigen Bibelausgaben wird auch darauf hingewiesen.
Merciful
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trifft das bei Euch auch zu?
von Merciful am 16.05.2014 10:20Nochmal zu jener Verheißung, der Gläubige könne Bergen befehlen - hat man je gesehen, dass ein Gläubiger einem Berg befahl und dieser bewegte sich an einen anderen Ort?
War die Verheißung Jesu nicht im übertragenen Sinn gemeint? Oder gab es schlicht nie eine Veranlassung für einen Gläubigen, einem Berg zu befehlen?
Wie verhält es sich dann aber mit jener Aussage in Markus 16? Schlangen anfassen und tödliches Gift trinken - wörtlich oder übertragen zu verstehen?
Von Paulus meine ich gelesen zu haben, dass er von einer Schlange gebissen worden war. Aber er starb nicht, woraufhin die Menschen ihn als einen Gott verehren wollten. Aber kann man hier von einem Wunder sprechen? Vielleicht war es eine recht harmlose Schlange, deren Biss eben nicht tödlich war?
Merciful
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 16.05.2014 10:19
Die Logik, die von @Henoch schon beschrieben wurde ist 100% richtig. Noch so viele phyische Schmerzen können keine Herzensveränderung herbeiführen.
Die "Leiden am Fleisch" sind auch womöglich nicht als physische Schmerzen zu verstehen, sondern viel eher als "psyschiche Schmerzen".
Dort wo sich mein alte, stolzes "Fleisch" zB demütigt, um sich zu entschuldigen, um den Kürzeren zu ziehen etc... Dort ist es, nach meiner Erfahrung, genau das Leid, wodurch ich das nächste mal nicht derart böse auftrete. Ich höre erst auf zu sündigen, wenn es mir leid tut. Und darum geht es ja in diesem Text. Das verstehe ich unter dem "am Fleisch gelitten"!
Wenn uns Jesus in der Bergpredigt hammerhart den Rat gibt sich lieber selbst zu verstümmeln als zu sündigen, so ist es logisch, das dieser Auftrag nicht wortwörtlich ausgeführt werden sollte. Denn zB auch einäugig werde ich mit dem verbleibenden Auge immer noch lüstern blicken, wenn sich in meinem Herzen keine Veränderung abspielt.
Die Liebe Jesu gibt mir die Kraft gegen die Sünde.
Doch was wollte Jesus uns mit diesen krassen Worten wohl vermitteln? Warum die anderen "dunklen Mosaiksteine" von Züchtigung und Strafe?
Sollten wir dadurch nicht ein Verständnis für den Ernst der Sünde erhalten? Damit wir verstünden, worauf es dem allerheiligsten Gott ankommt?
Oder nehmt einmal dies Aussage:
1Ko 9:26-27 Ich laufe aber also, nicht als aufs Ungewisse; ich fechte also, nicht als der in die Luft streicht; sondern ich betäube (zerschlage) meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige, und selbst verwerflich werde.
Saß Paulus hier in einer Klosterzelle und prügelt seinen eigene Körper? - Man könnte es derart vermuten.
Ginge es hier nun auf einma nicht mehr um die Gnade, sondern um Selbsterlösung durch strickte Selbstpeinigung?
Nein, sicher nicht!
Ich denke mir es ging ihm hier um eine gezielte Gesinnungskampf, um seinen fleischlichen Ego-Gelüsten keinesfalls Freiraum zu gewähren.
Kol 3:5 Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht...
Bedeutet das nun tagtäglich mit Selbstmordgedanken herum zu laufen? NEIN! -
Es geht darum böse Neigungen zu erkennen, zu identifizieren und dann zu "vernichten".
Wobei wir hier wieder bei dem eigentliche Thema das "Selbst-überprüfung" wären...
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 16.05.2014 10:18Hallo,
interessant wäre aber, wozu züchtigt Gott?
Heb 12:7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
Schauen wir uns den Kontext an.
Heb 12
11 Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns
nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die
dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit
12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden
Knie
13 und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht
jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung,
ohne die niemand den Herrn sehen wird,
15 und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade
versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte
und viele durch sie unrein werden;
wie Esau, der um der einen Speise willen seine Erstgeburt verkaufte.
25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet.
Wenn ich in meinem Leben rückblickend schaue, hatte ich immer dann schmerzliche Phasen, wenn ich dem auswich, der mein Vertrauen will.
-Wenn ich statt zu bekennen und darum zu bitten, dass er mich überwinden lässt, selbst (im Fleische) gekämpft habe, da habe ich die Gnade versäumt.
-Wenn ich an seiner Vergebung zweifelte und statt zu bekennen und zu bitten, in Gedanken mein Handeln rechtfertigen wollte..., da habe ich die Gnade versäumt
-Wenn ich andere für ihre Schwachheit richtete..., da habe ich ihnen die Gnade vorenthalten
Also immer, wenn ich ungläubig auf die Gnade reagiert habe.
Statt bekennen rechtfertigen,
statt bitten selber kämpfen wollen,
statt vergeben und für den Anderen beten richten ...
Also alles, was der Liebe widerspricht, dann erlebte ich Züchtigung mit dem Ziel mich zurechtzubringen und wieder zu vertrauen und die eigene Schwachheit zuzugeben.
Und was ist die Liebe?
1.Joh.4 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
Glaube ist, darin zu leben, Unglaube ist, das anzuzweifeln...und Unglaube züchtigt Gott
Henoch
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Trifft das bei Euch auch zu?
von marjo am 16.05.2014 10:18
Öhm, solche Argumente bitte ich in gesonderten Threads zu bringen, da es vom Thema ablenkt. Nicht nur von meiner Seite wird zu dieser Hypothese (und mehr ist es nicht) einiges an Widerspruich zu erwarten sein.
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trifft das bei Euch auch zu?
von Merciful am 16.05.2014 10:10Ich weiß auch nicht genau, was jene Aussage in Markus 16, 17 meint. Habe diese Verse am Ende dieses Evangeliums bisher nicht sonderlich beachtet.
Zu Pfingsten sprachen damals die Apostel in fremden Sprachen, sodass sie von den Zuhörenden fremder Völker verstanden werden konnten. In den Gemeinden, z.B. in Korinth, wurde in Zungen gebetet.
Woran denkt also Markus 16, 17? Es muss, denke ich, auch beachtet werden, dass die Verse ab 16, 9 ursprünglich nicht zum Evangelium nach Markus gehörten. Haben diese Verse also bereits die spätere Gemeinde- oder Missionssituation als Hintergrund?
Merciful