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Plueschmors

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Re: Erleben mit unserem Herrn

von Plueschmors am 29.11.2024 11:50

Hallo,

Wir wussten und wissen seither noch viel tiefer, dass Gott der Herr uns in seiner Hand hält. dass er nicht unsere Niederlage will, sondern dass er unser Elend in seinen Sieg verwandelt. Meine Frau wurde so gesund, dass sie ihren Beruf, sie ist Grundschullehrerin, wieder aufnehmen konnte und im kommenden Jahr ihrem regulären Arbeitsende entgegensieht.

ich freue mich natürlich für Deine Frau und die ganze Familie, allerdings ist Gehorsam gegenüber Jesu Worten keine Garantie für Heilung, wie - nur eins von unzähligen Beispielen - das Schicksal einer Chiara Badano zeigt. Manchmal geht Gott auch Wege mit seinen Kindern, die einfach sinnlos und unverständlich erscheinen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Der Zorn Gottes, ein Zeichen in unserem heutigen Leben?

von Plueschmors am 29.11.2024 11:27

Hallo Argo,

Glauben die Menschen heute, dass es nach ihrem Tod das Paradies oder die Hölle geben wird?

"die Menschen" glauben heute - wie zu allen Zeiten - an unterschiedliche Dinge. Ein wie auch immer geartetes Weiterleben nach dem Tod war und ist dabei wahrscheinlich die verbreitetste Sicht. Selten sind die, die an ein Nichts glauben oder sogar todsicher darum zu wissen meinen. Meistens Leute, die sich noch nicht wirklich mit dem Tod auseinandergesetzt haben, das auch gar nicht wollen und/oder Glaubensdinge vehement und auch aggressiv ablehnen.

Wird einmal die Frage gestellt: Was ist nach meinem Tod? Gibt es ein anderes Leben?

Sterben und Tod sind ja immer noch weitestgehend tabuisiert in unserer Gesellschaft. Ein Thema, das sich irgendwann zwar nicht mehr vermeiden läßt, aber am liebsten immer ganz vermieden werden soll, so mein Eindruck. Als Christ jedenfalls hat man es sehr viel leichter. Das Thema steht nämlich regelmäßig auf der Agenda. Wenn nicht täglich durch gewisse Bibellesungen, so doch zumindest am Freitag, wenn die meisten des Todes Jesu gedenken dürften.

Wenn die Allmacht und Heiligkeit Gottes in Frage gestellt wird, sendet Gott seinen Zorn?

Natürlich sendet Gott auch mal kurz seinen Zorn. Weil wir ihm nämlich nicht egal sind.

Was passiert mit allen Kräften auf der Erde, die Gott herausfordern, sich ihm widersetzen und gegen ihn kämpfen?

Endgültig läßt sich das in der Offenbarung des Johannes nachlesen: Die Vernichtung alles Bösen und die Erfüllung aller Verheißungen vom Reich Gottes.

Weil Gott gerecht ist, blieb die Welt bis jetzt uns erhalten, auch wenn die Wissenschaftler anderer Meinung sind.

Welcher Meinung sind denn "die Wissenschaftler"?

Der Zorn Gottes ist wichtig, denn nur durch Gottesfurcht wird eine Gesellschaft erhalten, beschützt und geleitet.

Not lehrt beten: "Wenn er den Tod unter sie brachte, suchten sie ihn und fragten wieder nach Gott und dachten daran, dass Gott ihr Hort ist und Gott, der Höchste, ihr Erlöser" (Ps 78,34-35 LUT).

Wenn wir die Erde, das Meer, das Wasser und den Himmel zerstören, wird es Gott nicht gefallen, denn das ist sein Werk.

Tja, das tun wir aber irgendwie ja jeden Tag. Vor allem unbewußt. "Zurück in die Steinzeit" wäre die Lösung, aber wer will das? 

Niemand war bisher in der Lage, normal zu altern, wenn er sie benutzt. So sterben sie vorzeitig mit großen Problemen, weil ihre Seelen und Körper so von Sünden verunreinigt sind, dass keiner der Menschen (Ärzte) sie reinigen kann.

"Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre" (Ps 90,10). - Von welchen Leuten sprichst Du also?

Achten wir, dass unser persönliches Leben auf der Erde so abläuft damit wir den Zorn Gottes nicht erwecken?

"Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich" (Röm 7,18.19 LUT), und "wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!" (Ps 19,13 LUT).

Wie sieht denn Dein Tagesablauf aus im Detail, damit Du den Zorn Gottes nicht erweckst uns zum Vorbild?

Haben wir persönliche Erfahrungen mit der Gerechtigkeit Gottes gemacht?

Jeder, der die Kindheit verlassen hat, dürfte schon mit Krisen und Heimsuchungen zu tun gehabt haben.

Glauben wir, dass Jesus Christus uns vor dem Zorn Gottes schützt?

Natürlich.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2024 11:35.

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Re: Happy Birthday

von Plueschmors am 27.11.2024 12:36

Auch von mir natürlich alles Liebe und Gute weiterhin! Möge es denen erhalten bleiben, die es im Herzen haben. Möge es denen noch dienen, die auf der Suche sind nach Akzeptanz und Antworten, die ohne Haß und Wut auskommen möchten.

Eine absolute Ausnahme im Bereich sozialer Medien. Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 26.11.2024 10:05

Hallo Beroeer,

Ob man dieses bei Tieren gar nicht so selten vorkommende Verhalten, was noch dazu ohne akute Not und Gewissensbisse praktiziert wird, mit dem sehr seltenen Verhalten mancher Mütter, die sich wohl während der Belagerung Jerusalems in allergrößter Verzweiflung gezwungen sahen ihre eigenen Kinder zu essen vergleichen kann?

Tiere sind eigentlich immer in Not, denn die Natur ist grausam: Fressen und gefressen werden. Da geht es immer nur ums nackte Überleben. Und im Krieg ist es dann der Mensch, der zum Tier wird. Reduziert auf die Instinkte. Das sehen wir ja leider seit einigen Jahren täglich in den Nachrichten wieder.

Aus Psalm 49,13 würde ich lediglich ableiten, dass gottlose Menschen ebenso zugrunde gehen wie das Vieh - ohne Zukunft.

Auch Christen "verenden" regelrecht manchmal auf die schauderhaftesten Weisen, so daß so mancher das Vieh sogar beneidet, das doch vom Tierarzt sehr schnell erlöst werden kann. Natürlich haben Christen auch Hoffnung über den Tod hinaus, aber in Bezug auf das Fleisch ist das Sterben allen Menschen gleich.

Es geht im Kern eher um die Frage, ob der Mensch diesen Trieben ausgeliefert ist.

Mehr oder weniger. Die Menschen, die ihren Trieben ausgeliefert sind, stecken meistens aber gesichert hinter Gittern. Und der Rest hat mehr oder weniger Mühe, die Triebe zu beherrschen. Origenes soll sich angeblich ja sogar selbst kastriert haben, nur damit er endlich Ruhe hat.

Römer 8,13 (Gute Nachricht Bibel 2018) 13 Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.

Ja, diese Worte wurden schon oft mißverstanden, daß sich die Menschen bis auf die Knochen blutig peitschten und zu Tode fasteten und den Teufel aus ihren Lenden brannten, weil sie sich besessen wähnten von etwas Bösem, was doch Gott ihnen als "Grundausstattung" mitgegeben hatte, nämlich die Sexualität. Und zwar schon vor dem Sündenfall.

Jahrhundertelang lang sah die Kirche dann nur zu gern allein auf das "sündige Fleisch", das gefoltert und getötet gehörte, während der "selbstsüchtige Wille" immer lebendiger wurde und mehr und mehr Macht errang und sich im verderblichen Größenwahn der Kirchenfürsten manifestierte, der die ganze Welt beherrschen wollte. Davon sind die Geschichtsbücher der Kirche leider viel zu voll.

In demselben Wort wird Homosexualität aber auch deutlich verurteilt.

Kann man so sehen, aber auch anders. Tatsächlich kommt das Wort da ja gar nicht vor. Es gäbe sonst kaum so viele Diskussionen darüber. Spricht die Bibel von Homosexualität im heutigen Sinne? Ich habe da noch so meine Zweifel.

Gut, dass wir nicht die Richter sind. Wir sehen nur was vor den Augen passiert, nicht was im Herzen geschieht.

Ja. Amen. Das ist ein gutes barmherziges Wort, das demütig sein läßt.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 22.11.2024 12:11

Hallo Beroeer,

Einen Vergleich zu Tieren um ein "natürliches" menschliches Verhalten zu begründen finde ich schwierig. Verschiedene Tierarten fressen unter bestimmten Umständen sogar ihre eigenen Nachkommen.....

das Tier "Mensch" kann das doch auch unter bestimmten Umständen ganz gut: "Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten in dem Jammer der Tochter meines Volks" (Klgl 4,10 LUT).



Und so sehr schwierig finde ich den Vergleich nun nicht. Hundebesitzer z.B. verschmelzen ja sogar irgendwann mit ihren Tieren, sowohl äußerlich als auch vom Charakter her... 



Dass es Homosexualität auch bei Tieren gibt oder genauer Säugetieren - und auch der Mensch ist seinem Fleisch nach ein Säugetier, das "davonmuss wie das Vieh" (Ps 49,13) - ist eben der Nachweis, dass Homosexualität ja wohl kaum ein geistiges Problem sein kann, da sich der Mensch wenigstens darin vom Tier unterscheidet, dass er eben einen Geist hat.

Aber auch als Hetero-Mann kann man in Situationen kommen die einem alles abverlangen, wenn man nach der Bibel leben möchte...

Natürlich. Die Sünde lauert überall, nicht nur im Bereich der Sexualität. Es wäre hier nur glaubwürdiger, wenn ein Homosexueller, der Keuschheit lebt, das den Homosexuellen predigt, die noch Schwierigkeiten damit haben. Ich fand vor Jahren Harald Glööcklers Statement ganz gut, der - selbst homosexuell - sich dafür aussprach, dass Homosexuelle keine Kinder adoptieren sollten. Der findet in seiner Community doch sehr viel eher Gehör als jemand, der sich gar nicht auskennt mit den Bedürfnissen und Schwierigkeiten Betroffener.

Vielleicht ist der tatsächliche Grund für diese Gefühle nicht das Entscheidende, sondern was das Wort Gottes als normal bezeichnet, ob das heute noch gilt und wie man es schaffen kann so zu leben.

Tja, Gott hat uns - zum Glück muss ich sagen - nicht die "Schablone des normalen Menschen" zur Orientierung mitgegeben, an der alles zerbrechen muss, was nicht haargenau in sie hineinpasst, sondern sein liebendes Wort der Annahme, Hingabe, Gnade und Barmherzigkeit. Niemand von uns muss irgendwelche unerreichbaren Gipfel "schaffen" und Gott das dann als Leistungsnachweis vorlegen zum Eintritt ins Himmelreich, sondern Jesus Christus hat alles für uns geschafft, damit wir frei leben und aufatmen können.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2024 12:20.

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 20.11.2024 15:57

Hallo miteinander,

Plueschmors: "Ich meine, das Thema ist nicht geistiger Natur... Was ist denn nun mit denen, die einfach homosexuell geboren werden?..." - Einar: "Wäre das vor dem Sündenfall auch möglich gewesen?"

ich weiß ja nicht, wie Gott sich die künftige Entwicklung des Menschen im Paradies vorgestellt hat. Wären die im Paradies geborenen Kinder Adam und Evas völlig identisch mit ihren Eltern gewesen? Oder hätte Gott zugelassen, dass ein im Paradies geborener Kain Merkmale beider Elternteile in sich vereinigt und nicht nur die seines Vaters allein? 

Einar: "Gäbe es demnach im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Menschen genannter Prägung?"

Homosexuelle haben immer schon einen geringen Anteil an der Gesellschaft ausgemacht. Mir ist noch eine Statistik in Erinnerung, wonach 2% aller Männer schwul sein sollen und 0,2% aller Frauen lesbisch. Überall. Auch im Urwald. Hat also nichts mit Erziehung o.ä. zu tun. Es gibt ja auch homosexuelle Tiere. Passiert einfach. Nicht oft, aber es kommt vor.

Einar: "Oder muß man eher vermuten, dass sexuelle Abweichung vom Schöpfungszustand proportional zum Verlust der Gottesnähe der Menschen zunimmt?"

Es gibt doch genug Homosexuelle, die Gott sehr nahe sind. Was meinst Du genau? Und ob sich die Menschen mehr und mehr von Gott entfernen, glaube ich nicht. Die Menschheit verharrt in ihrer Entwicklung ziemlich konstant. Seit Jahrtausenden. David z.B. hat ja auch schon über den kaum vorhandenen Glauben seiner Zeitgenossen geklagt, das ist heute gar nicht anders.

Beroeer: "Eine freundliche Foristin hat mich mal darauf hingewiesen, dass es gut wäre dies zu offenbaren."

Wie hat sie das denn begründet? 

Beroeer: "Es gibt so viele Neigungen, die aus biblischer Sicht ungünstig sind. Dagegen sollte man ankämpfen. Vielleicht stimmen wir in dem ja überein."

Naja, als verheirateter Hetero-Mann habe ich leicht reden, von einem Homosexuellen Keuschheit zu fordern. Das nennt man dann wohl "Wasser predigen und Wein trinken"...



pausenclown: "Sehe ich das richtig, im Grunde ist hier niemand betroffen und es wird immer wieder besprochen?"

Ja, das störte mich schon im Kopftuch-Thread. Mögen dort die Frauen sprechen und hier die Homosexuellen. Leider sind wir aber nur ein kleines Grüppchen und wollen trotzdem tun zur Unterhaltung, was der Deutsche am besten kann: In allem ein Experte sein...



pausenclown: "Ist es nicht mehr so, dass jeder außereheliche Geschlechtsverkehr in der Bibel verboten ist, also Sünde?"

Geschlechtsverkehr haben ist ja eigentlich die Ehe. Treue gehört dann wesentlich dazu, dass solche Ehe Bestand hat und man nicht mehr herumvagabundiert.

Einar: "Ich sehe die tabulose Ausübung von der Schöpfungsordnung abweichenden Sexualpraktiken durchaus als eine Art Sauerteig, der nach und nach die Gesellschaft zu durch' säuern' vermag."

Ach, das ändert sich doch auch alle Jubeljahre wieder. Heute z.B. ist man viel prüder als noch in den 70er- und 80er-Jahren. Von der Antike will ich gar nicht erst anfangen... Das ändert sich immer mit der Mode, dem Zeitgeist etc. Das geht immer in Zyklen. 

Beroeer: "Stimmig zu dem was die Bibel sonst sagt, scheint mir, dass nur die Neigung zur Heterosexualität von Gott in den Menschen gelegt wurde, nicht aber die Neigung zur Homosexualität."

Es wird ja heute viel diskutiert, woran sich das Geschlecht denn überhaupt festmacht. Früher war die Antwort sehr simpel: An den primären Geschlechtsmerkmalen. Heute werden mehr hormonelle Geschichten in den Vordergrund der Überlegungen gestellt. Manche Menschen fühlen sich eben im falschen Körper. Andere sind nicht ganz so weit, haben aber entgegen ihres zwischen den Beinen verorteten Geschlechts im Kopf ganz gegenteilige Interessen. Will sagen: Vielleicht gibt es gar keine "Neigung zur Homosexualität", wenn man davon ausgeht, dass es der Kopf ist, der das Geschlecht bestimmt und nicht die Fortpflanzungsorgane. Wenn sich ein feminines Gehirn in einem männlichen Körper nach einem Mann sehnt, ist das dann nicht einfach normal?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2024 16:00.

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Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Plueschmors am 16.11.2024 13:44

Hallo Burgen,

Ehrlich gesagt, wäre es für mich leichter den Beitrag auf Papier, als Buch zu lesen.

entschuldige bitte, aber die technischen Möglichkeiten dieses Forums geben das noch nicht her...



Für 3 € kannst Du Dir aber bei Interesse dieses Buch besorgen, da steht es drin nebst anderen Schriften Luthers.

Zudem, so viele Gedanken und Auslegung bezüglich Maria ist mir neu.

Nicht Maria wird ausgelegt, sondern ihr Lobgesang. Beeindruckend an Maria ist aber ihr "wunderbares Herz", an dem wir uns alle ein Beispiel nehmen sollen. Das allein genügt ja von Maria zu wissen.

Dem florentinischen Bußprediger Girolamo Savonarola (1452 - 1498) wurde einmal vorgeworfen, dass er nicht viel mehr von Maria in den Gottesdiensten predigte, so wie andere Prediger es hielten zu seiner Zeit. Er erwiderte, wenn die Bibel mehr von Maria predigte, würde er auch mehr predigen. Damit hat er auch recht gehabt.

Ich persönlich kann auch nicht viel mit Maria im Gottesdienst anfangen. Es ist lange her, dass ich einem römisch-katholischen Gottesdienst beiwohnte, aber wenn Maria plötzlich auftauchte, war ich immer irritiert, ob es sich nun um das Salve Regina oder das Alma redemptoris mater oder das Ave regina caelorum oder das Regina caeli handelte oder sonst eine marianische Antiphon. Maria war "nur" Mensch und sollte aus meiner Sicht im Gottesdienst nicht besonders besungen werden. Meines Erachtens widerspricht das sogar diesem "wunderbaren Herzen", das soll einfältig, fromm und demütig war.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2024 13:45.

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Re: Nennt mich Einar

von Plueschmors am 16.11.2024 12:38

Hallo Einar,

Das ist zwar nicht mein ganz richtiger Name. Aber noch bin ich nicht so alt, dass ich mich völlig unbekümmert im www bewegen mag.

weil im Alter Verrücktheit und Leichtsinn zusammenkommen? Kann dann ja noch werden.



Wiedergeborener Christ bin ich seit Spätsommer 1977, verheiratet seit etwas über vierzig Jahren, unsere Kinder sind inzwischen lange erwachsen. Einige haben selbst Kinder, somi bin ich auch Opa. Und das gerne.

Sehr sympathisch! Finde ich gut, wenn mal etwas noch harmonisch ist und so, wie es sein soll.

Eine meiner Lieblingsveschäftigungen ist das Diskutieren mit Geschwistern. Dabei kann ich zuweilen auch sehr deutlich werden. Bitte weist mich darauf hin, falls ich einmal etwas über das Ziel hinausschieße. 😉

Ach, immer raus mit allem. Deutsch und deutlich ist mir auch viel lieber als raunendes Geflüster.

Ich freue mich auf Dich und Deine Beiträge. 

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 16.11.2024 12:28

Hallo Beroeer,

Erst nach dem Sündenfall, wird in 1.Mose 8:21 berichtet, dass das das Sinnen und Trachten oder der Hang (die Neigung?) des Menschen zum Bösen hin gehe. Falsche Neigungen und Gefühle bescheinigt die Bibel also erst dem sündigen Menschen.

ich meine, das Thema ist nicht geistiger Natur ("Sinnen, Trachten, Hang, Neigung"), sondern allein körperlicher. Menschen werden einfach mit gewissen Eigenschaften geboren, ohne dem Ideal von Adam und Eva zu entsprechen, auch ist die Sünde nicht immer allein die Erklärung, wie es ja in Joh 9,1-3 so treffend beschrieben ist: "Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm."

Was ist denn nun mit denen, die einfach homosexuell geboren werden? Die Jungen, die durch hormonelle Ereignisse im Mutterleib ein feminisiertes Gehirn bekommen, das sich irgendwann - ganz natürlich und selbstverständlich - nach einem Mann sehnt und eher weibliche Interessen hat? Oder die Mädchen, die durch dieselben Ereignisse ein maskulinisiertes Gehirn bekommen, das sich in selber Weise nach dem weiblichen Geschlecht sehnt und männliche Interessen verfolgt?

Also für mich ist das einfach nur eine physikalische Geschichte. Man wird damit geboren und gut. Oder auch nicht. Wie man es nimmt. So wie blindgeboren oder mit nur einem Arm oder sonstwie behindert oder mit Segelohren oder einem cholerischen Charakter oder Sommersprossen oder roten Haaren.

Und es ist nun mal so, dass vielen Menschen "normale" Gefühle nicht reichen, weil sie meinen es fehle ihnen was.

Du meinst, der schwule Mann ist ein Mann, der vom Verkehr mit Frauen schlicht nur gelangweilt ist und Abwechslung sucht? Also das ist nicht so. Ein schwuler Mann fühlt sich durch sein eher feminines Gehirn zu Männern hingezogen. Oder meinst Du, dass schwule Männer so oft in typischen Frauenberufen zu finden sind (Krankenpfleger, Friseur, Designer, Visagist, Kostümbildner), weil sie vorher Maschinenbau studiert haben und jetzt einfach mal was Soziales und Kreatives suchen? 

Diese angebrachte Lust kann abgleiten. weil jemand meint es fehle etwas, weil sie andere darauf gebracht haben, weil es bestimmte "Angebote" gibt. weil man sich unablässig damit beschäftigt.

Kein heterosexueller Mann - experimentelle pubertäre Phasen ausgenommen - wird jemals Verlangen danach haben, so ein "Angebot" in Anspruch zu nehmen. Warum sollte so ein Mann sich auch damit beschäftigen? Keine Ahnung, wie Du orientiert bist, aber stell Dir selbst mal die Frage.

Deshalb wählt man vielleicht dies: Römer 1

Genau. Alkohol macht hemmungslos. Er schaltet den kleinen Wächter im Gehirn aus, der sonst verhindert, dass wir Unfug treiben. Kennt man von Partys: Frauen knutschen plötzlich mit Frauen, die sonst in ganz normalen heterosexuellen Beziehungen stecken und - nach der Party - auch weiter darin verbleiben.

Achtung! Ich bin übrigens ein JZ

Jehovas Zeuge oder was?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2024 14:39.

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Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Plueschmors am 09.11.2024 18:20

Hallo Burgen,

Zu diesem Magnifikat bin gerade vorhin durch Betrachtung der heutigen Losung gekommen und erfreue mich dieser Erinnerung.

ich habe die Psalmen und Cantica ja regelmäßig im Gebrauch, sie sind sozusagen meine immer wiederkehrenden "Nothelfer" in allen Lebenslagen. Das Magnificat ist ja ein ganz besonderer Text der Bibel, oftmals vertont, u.a. von Antonio Vivaldi und seit Jahrhunderten auch im Gebrauch des Stundengebets am Abend.

Martin Luther hat im Spätsommer 1521 sein "Magnificat, verdeutscht und ausgelegt" veröffentlicht und besonders den Regierenden ans Herz gelegt, denen er ja immer wieder mangelnde Gotteserkenntnis und Gottesfurcht bescheinigte: "Nun weiß ich in der ganzen Schrift nichts, das so gut hierzu dient, wie dies heilige Lied der hochgesegneten Mutter Gottes, das wahrhaftig allen, die gut regieren und heilsam Herren sein wollen, gut zu lernen und zu behalten ist."

Gerade jetzt in der beginnenden vorweihnachtlichen Zeit, derer wir diese Bibelerzählungen auf Jesus Christus hin vielleicht bedenken mögen.

Sehr gerne! Das Lied beginnt mit schierer Liebes-Gewalt, die einen erstmal nur umhaut:

Meine Seele erhebt den Herrn...

Luther beschreibt das dann auch mit absolut erhebenden Worten: "Das Wort geht daher aus großer Inbrunst und überschwenglicher Freude, in der sich ihr Gemüt und Leben ganz erhebt von innen heraus im Geist. Darum spricht sie nicht: 'Ich erhebe Gott', sondern: 'meine Seele'. Als wollte sie sagen: Es schwebt mein Leben und all mein Sinn in Gottes Liebe, Lob und hoher Freude, so daß ich, meiner selbst nicht mächtig, mehr erhoben werde, als daß ich mich selbst erhebe zu Gottes Lob. So geschieht all denen, die mit göttlicher Süßigkeit und seinem Geist durchgossen werden, daß sie mehr fühlen, als sie sagen könnten".

Also - wow! In einen solchen Zustand gerät man doch eher selten. So ganz in Gottes Meer der unendlichen Liebe eingetunkt und aufgelöst, staunend und abermals staunend über die unzähligen Wunder. Von Gott emporgehoben in Seligkeit und Verzückung. Wie soll man es besser beschreiben? Und das eben nicht allein den Schönen und Reichen vorbehalten, sondern auch den Armen und Geringen gegeben im Glauben. Was für ein Gesang!

Allein wegen dieses einen Gesangs mag es auch recht und billig sein, daß Maria in Teilen der Kirche so sehr hoch verehrt wird. Noch einmal Martin Luther: "Meinst du nicht, was für ein wunderbares Herz das sei? Sie findet sich eine Gottesmutter, über alle Menschen erhoben, und bleibt doch so einfältig und gelassen, daß sie darum keine geringe Dienstmagd hätte für weniger als sich selbst gehalten. [...] Dies Herz Marias steht fest und gleich zu aller Zeit, läßt Gott in sich wirken nach seinem Willen, nimmt nicht mehr davon als einen guten Trost, Freude und Zuversicht in Gott. So sollten wir auch tun. Das wäre ein rechtes Magnificat gesungen."
 
Möge Gott auch unsere Seelen erheben, ihn recht zu erkennen und in ihm zu leben alle Zeit.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.11.2024 18:34.
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