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Plueschmors

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Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?

von Plueschmors am 07.11.2024 16:26

Hallo Argo,

Du bist Jude, ich bin Christ, der andere ist Moslem, der andere ist Buddhist u.s.w. Bist du nicht der gleiche Meinung wie ich, dass wir - alle Menschen - vor dem Gott gleich sind? Wenn wir an einem und den gleichen Gott glauben?

bei Juden und Christen mögen ja noch gewisse Gemeinsamkeiten vorhanden sein, aber Moslems glauben schon nicht mehr an den Gott, der von der Bibel verkündigt wird. Ist ja schließlich auch alles von den Juden und Christen verfälscht worden nach deren Aussage. Und Buddhisten glauben an überhaupt gar keinen Gott.

Wenn alle Kinder dieser Welt nach ihrer Geburt gleiche Menschen sind mit den gleichen Eigenschafte zum leben ausgerüstet sind - alle haben mit ihrer Geburt die gleiche Seele erhalten...

Woher nimmst Du denn diese Lehren? Klingt für mich alles irgendwie nach Neale Donald Walsch? Natürlich werden Menschen unterschiedlich geboren. Sie sind nicht gleich. "Den een gifft Gott Botter, den annern Schiet", wie der Norddeutsche sagt. Warum? Gott allein weiß es. Alles im Buch Hiob nachzulesen.

Vor allem diese Menschen haben das Geschenk Gottes - ihr Leben - nicht richtig eingesetzt damit sie jeden Tag ihres Lebens den Gott danken, dass sie in dieser wunderschönen Welt leben können.

Für die meisten Menschen, die auf dieser Erde leben, dürfte diese "wunderschöne Welt" eher die Hölle sein. Und sie wird es mehr und mehr. Auf welchem Planeten lebst Du denn?

So können wir uns zum positiven verändern.

Wir können gar nichts verändern, sondern sind von Geburt an tot in Sünden. Gott erst muß uns ein neues Leben schenken und in uns wirken durch den Geist im Glauben, dann erst klappt es mit dem Guten. Nach und nach.

Und jetzt komm bitte nicht mit einer "Anleitung zur Selbsterlösung" oder "Evangelium Reich Gottes", denn das hatten wir gerade ...

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2024 19:10.

Plueschmors

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 07.11.2024 12:27

Hallo Argo,

Oft im Leben bekommt man Hinweise oder Empfehlungen die uns persönlich betreffen. Viele davon verwerfen wir weil wir selber glauben, dass sie für uns unwichtig sind.

also wenn ich jeden meiner Träume peinlich nach Hinweisen und Empfehlungen Gottes durchforschen wollte, hätte ich viel zu tun. 

Wie machst Du das denn? Führst Du ein Traumtagebuch?

Also meine Träume sind meistens bloß eine willkürliche Collage der Dinge, die mir am Tag, in der Woche oder im Leben begegneten, alles irgendwie wild miteinander zusammengenäht. 

Will sagen, daß ich nicht viel auf Träume gebe.

Ich habe das zuverlässige Wort Gottes und brauche daher nicht über meine Träume zu spekulieren. Was Gott mir zu sagen hat, das sagt er mir jeden Tag durch sein klares Wort und nicht verkleidet in Träumen als Schildkröte, sprechendes Reiskorn oder den "alten Greis", der mich mein Leben lang Furcht vor einer am Strand gefundenen Flasche lehrt.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2024 12:40.

Plueschmors

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 06.11.2024 22:36

Hallo Argo,

Diese Geschichte ist erfunden worden...

von wem? Von Dir? Jedenfalls finde ich die Geschichte nicht gut geschrieben, um es mal äußerst schmeichelhaft auszudrücken. Viel zu viele Ablenkungen und Ungereimtheiten. Der Autor könnte hier viel von Jesus lernen.

Deine Erklärungen dagegen sind lesenswerter. Danke dafür!

Generell sollte das Vertrauen im Vordergrund stehen, den Wunsch des Anderen zu akzeptieren.

Klar, aber hey: Hier geht es nur um eine Flasche, deren Besonderheit nicht eindringlich vermittelt wurde. So wie wenn meine Frau mich bittet, die Klobrille unten zu lassen und ich nicht daran denke. Das ist dann auch kein nicht akzeptierter Wunsch, sondern nur Lässlichkeit.

Der Man versprach Ihr das Geheimnis zu lüften wenn er nach kurze Zeit wiederkommt.

Das kommt in der Geschichte aber gar nicht rüber. Müßte viel dramatischer sein.

Das wurde von der Frau ignoriert und hat sie trotzdem die Flasche geöffnet. Wie ein Kind der nicht weis was er tut.

Genau, eben weil der Mann das der Frau überhaupt nicht eindringlich eingebläut hat.

Weil aber beide den Teufel für ganze 30 Jahre weg aus Ihrem Leben hielten (war in der Flasche eingesperrt), und der Heilige Geist in ihrem Leben anwesend war, hat der Heilige Geist der Frau geholfen...

Wie hielt die Frau denn den Teufel aus ihrem Leben? Offensichtlich war ja nur der Mann dafür verantwortlich, daß der Teufel sie in Ruhe ließ, weil er die Flasche versteckte. Warum also hat der Heilige Geist der Frau geholfen? Wegen der Geheimniskrämerei des Mannes?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 06.11.2024 14:21

Hallo Argo,

Diese lustige Erzählung über den Teufel betont wie die Frauen anders wie die Männer denken und handeln.

soll hier dann wohl heißen, daß es Frauen gelegentlich an Selbstbeherrschung und Disziplin fehlt? Dabei sind es aber doch größtenteils die Männer, die sich leichtsinnig in Gefahr begeben: "Oh, was passiert denn wohl, wenn man den Föhn unter Wasser hält?" usw.

Der Man hat den Rat des alten Greisen gefolgt und hat den Teufel 30 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten.

Der Pleonasmus "alter Greis" ist bis jetzt das Lustigste.

Der Egoismus der Frau hat ihr nicht erlaubt, sich in der Lage des anderen zu versetzen.

Woher sollte sie denn aber auch ahnen können, daß die Flasche im Zusammenhang mit dem Sterben ihres Mannes steht? Das ist ja wie wenn man der Frau Zyankali in die Hand gibt, das einfach nur wie Zucker aussieht, und dann sagt: "Aber bitte nicht dran lecken! Bin gleich wieder da, dann sage ich dir, was wir damit machen".

Wenn sie um das Sterben gewußt hätte, hätte sie die Flasche doch auch nicht geöffnet. So ist die Flasche wie ein Schmuckkästchen, von dem die Oma sagt: "Kind, da ist ein Schmuckkästchen. Die Dinge darin haben eine lange Geschichte. Ich geh eben zur Nachbarin, Tauben holen. Und beim Rupfen erzähle ich dir dann die Geschichte zu jedem einzelnen Stück". Ist doch klar, daß die Frau dann schon mal luschert, während Oma bei der Nachbarin ist.

Stimmt etwas mit ihrem Verhalten nicht. Jemand hat sie dorthin geführt(die Flasche zu öffnen) und hat ihr den falschen Rat gegeben. Dieser Jemand war der gefangene Teufel.

Ihr Verhalten war rein menschlich. Verbote reizen nun einmal zum Übertreten. Vom Teufel wäre gewesen, wenn sie die Flasche trotz Kenntnis über deren Wirkung geöffnet hätte. Der Mann hatte sie ja noch nicht einmal gewarnt, sondern nur höflich gebeten, die Flasche nicht zu öffnen. Sowas kann man auch gleich bleiben lassen. Das macht Dinge nur interessant. 

Als sie ihren Fehler erkannt hat, hat spontan reagiert und den Teufel wieder gefangen.

Und welche Rolle spielte der "alte Greis", der dem Mann empfahl, die Flasche bei seinem Sterben zu öffnen? Wenn ich auf dem Sterbebett liege, wäre der Teufel mir der allerunliebste Gast. Sollte der Mann einfach einen Schreck kriegen, der sein Herz zum Stillstand bringt?

Ihr Man hat aber trotzdem schöne 30 Jahre ohne Teufel in seiner Nähe verbracht.

Kann ja noch weitergehen. Ist ja nix passiert. Der Teufel ist wieder - dank der Frau - in der Flasche eingesperrt. Warum sollte der Mann sie noch einmal öffnen, wo er - dank seiner Frau - nun von dem Inhalt weiß?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.11.2024 14:26.

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 05.11.2024 20:09

Ohne er ihr besondere Aufmerksamkeit zu geben, hat er die Flasche unter dem Sonnenschirm wo er gelegen ist mitgenommen.

War da Pfand drauf? 

Die Flasche die du gefunden hast öffne sie nur wenn die Zeit für dich gekommen ist zum sterben.

Auf dem Sterbebett fällt einem jeder Atemzug schwer. Wie soll man dann noch einen Korken aus dem Flaschenhals ziehen?

Der junge Man hat sich erschrocken hat die Flasche mitgenommen und sie versteckt. [...] Nach 30 Jahren findet die Flasche zufällig seine Frau.

Die Flasche findet die Frau? Wo hat er sie denn versteckt? Unter ihrer Schminke?

Bitte öffne diese Flasche nicht, sie hat eine lange Geschichte... [...] Die Frau aber die nicht Geduld hatte, öffnete den Kork der Flasche...

Erst brennende Neugier erwecken, dann kurz abhauen und sich wundern, daß der Mensch nicht widerstehen kann. Hat doch noch nie geklappt.

Er sagte ihr: dein Man hat 30 Jahre sie nicht aufgemacht und du konntest nicht einmal 5 Minuten warten?

Das ist doch keine Kunst, die Flasche nicht aufzumachen, wenn das Öffnen derselben mit dem Sterben verbunden ist. Vermutlich hätte der Mann sie nie geöffnet. Was soll ihm die Flasche denn auch beim Sterben helfen, wenn da nicht irgendwelche wunderbaren Schmerz- oder Beruhigungsmittel drin sind?

Mein Gott ich wundere mich, nachdem Du die Frau erschaffen hast, wozu hast du mich noch erschaffen?

Habe ich jetzt die Pointe verpaßt oder hat die Geschichte gar keine? Und was soll daran "lustig" sein? Daß der Teufel immer wieder überlistet wird, ist ja gängige Praxis in vielen bekannten Märchen und Kaspertheatern. Aber wieso schreibt hier der Teufel der Frau seine Aufgaben zu?

Also ich lese, "weil es die Frau gibt, braucht es keinen Teufel mehr". Aber warum? Weil es Frauen gibt, braucht es keine weiteren dämonischen Mächte, ja das Böse schlechthin, nicht mehr? Oder spielt das Ende nur auf die Klugheit der Frauen an, so daß es keinen klugen Teufel mehr geben muß?

Bitte um Aufklärung!

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?

von Plueschmors am 05.11.2024 10:15

Hallo Argo,

Warum waren immer die Männer die Bote des Wort Gottes?

"der Freudenbotinnen ist eine große Schar" heißt es ja in Psalm 68. Kann also gar nicht sein, daß Männer immer die Boten Gottes waren. Männer standen meistens mehr im Mittelpunkt, aber die Bibel ist ja keineswegs frei von Geschichten über Frauen. Sogar äußerst beeindruckende Geschichten! Wer kennt nicht Debora, Delila, Ester, Eva, Hagar, Hanna, Jael, Judit, Lea, Maria, Mirjam, Rahab, Rahel, Rebekka, Rut, Sara usw?

Weil Jesus nur Männer als seiner Schüler ausgesucht hat?

Geschlechtertrennung ist gar keine verkehrte Sache. Ich wünschte, es gäbe sie heute noch an den Schulen, dann wären die Probleme weitaus geringer.

Haben die damaligen Gelehrten die Frauen absichtlich ausgeschlossen? Sogar bis heute noch?

Männer und Frauen sind eben verschieden. Männer reden untereinander auch anders miteinander als Frauen untereinander. Wenn Männer und Frauen zusammenkommen, sind Mißverständnisse eigentlich vorprogrammiert. Das hat man früher akzeptiert. Heute versucht man das auf Teufel komm raus zu negieren, wobei es auch schon wieder andere Tendenzen gibt. Stichwort Gendermedizin. Frauen bedürfen anderer Behandlungen, weil sie andere Symptome haben usw.

Zur Jesus Zeiten haben die Männer das Sagen gehabt und war von Jesus verständlich, dass Er Männer zu sich genommen hat.

Das galt zu allen Zeiten aber nur für die Öffentlichkeit. Zu Hause hatten und haben immer die Frauen das Sagen. Der Mann braucht eben das Gefühl, der Platzhirsch zu sein. Frauen haben daran meistens auch gar kein Interesse und lassen dem Mann seinen Spaß, wohlwissend, daß ihm das aus unerfindlichen Gründen besonders wichtig ist.

Diesen Umstand haben die Aposteln fortgesetzt und wird leider bis heute noch im gesamten Christentum praktiziert.

Das stimmt doch nicht. In der evangelischen Kirche sind Männer und Frauen absolut gleichgestellt. Fast 80% der für die Kirche arbeitenden Menschen sind Frauen. Beispiel meine eigene Gemeinde:

Pastor? Ist eine Frau!
Sekretär? Ist eine Frau!
Vorsitzender der Kirchenvorstands? Ist eine Frau!
Diakon? Ist eine Frau!
Küster? Ist eine Frau!
Organist? Ist eine Frau!
Kindergartenleitung? Ist eine Frau!
Leitung des Posaunenchors? Ist eine Frau!
Leitung des Kinderchors? Ist eine Frau!
Im Gottesdienst? Überwiegend Frauen!
Wer organisiert und macht und tut? Überwiegend Frauen!

Ohne Frauen würde Kirche gar nicht funktionieren. Und warum gibt es so viele Frauen in der Kirche? Weil Frauen eben Beziehungswesen sind und die Kirche eine Organisation ist, in der es um Beziehungen geht.

Auf Gemeindefesten sind es vorrangig Frauen, die sich miteinander vernetzen, austauschen, Freundschaften aufbauen, Spielstationen betreuen, in der Küche helfen, Kuchen backen, Salate zubereiten usw. Die meisten Männer dagegen sitzen auf der Bank und beschäftigen sich lieber mit ihrem Bier und ihrem Grillgut. Wenn der Teller und die Flasche leer ist, reden sie auch mal was miteinander. Aber nicht gerne... Bestenfalls belehren sie an Spielstationen die Kinder, wie es richtig geht.



Die Männerwelt der Kirchen hat aber diese enorme geistige Kraft der Frau bis heute noch nicht richtig akzeptiert.

Also dieses pauschale Urteil kann ich absolut nicht nachvollziehen. Selbst in der katholischen Kirche - auch wenn Frauen noch kein Priesteramt bekleiden dürfen - werden unzählige Frauen als Heilige verehrt. Es gibt sogar Kirchenlehrerinnen (Teresa von Ávila, Katharina von Siena, Thérèse von Lisieux, Hildegard von Bingen), was so ziemlich die höchste Anerkennung ist, die einem Menschen der römisch-katholischen Kirche zukommen kann.

Wenn in unserer Gesellschaft (ausserhalb der Kirche) die Kraft der Frau sehr geschätzt wird, warum zögern die Männer der Kirchen es anzuerkennen? Warten sie bis sie sehr krank werden damit sie erst dann Reue zeigen?

In welcher Kirche bist Du denn bitteschön zu Hause? Ich kann diesem - aus meiner Sicht - ungerechtfertigten Rundumschlag keinesfalls zustimmen. Wenn ich das so lese, kommen mir Begriffe wie die peinliche Befragung oder Hexenverfolgung in den Sinn.

Glaub mir, wir sind mittlerweile wirklich schon ein gutes Stück weiter.



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 16:45.

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Re: Was ist die Wahrheit über Kundalini!

von Plueschmors am 04.11.2024 20:06

Hallo Argo,

Gewissen ist die geistige Fähigkeit eines Menschen, die es ihm ermöglicht, sich selbst und das, was in seiner Umgebung geschieht, zu erkennen und zu verstehen.

ich verstehe das Gewissen als das sittliche Bewußtsein von Gut und Böse. Was Du da beschreibst, würde ich eher unter "Erkenntnisvermögen", "Selbstreflektion" oder "Auffassungsgabe" einordnen.

Mit seinem Gewissen spürt er das positive oder negative Gefühl seiner Persönlichkeit und die Bedeutung, die er für die Menschen seiner Umgebung hat, sowie die Reaktion, die er von anderen auf seine Handlungen erhält.

Dem kann ich besser zustimmen. Das Gewissen dient der Beurteilung. Aber auch doch immer nur unter der Voraussetzung, daß das Gewissen durch Gottes Wort gebildet wurde. "Gewissensbildung" ist ja besonders in unserer verletzlichen Demokratie wichtig, schließlich gibt es viele böse Kräfte, die die Gewissen nach ihrem Willen formen wollen.

Wenn einige unserer Handlungen nicht richtig sind, reagiert die Seele und versucht, unseren Geist zu kontrollieren. Das Ergebnis ist, dass wir schlechtes Gewissen bekommen, bis unser Geist vom moralischen Gewicht unserer bösen Taten befreit ist. Es funktioniert wenn wir Kontakt mit Gott aufgebaut haben.

Das weiß der Mensch aber nicht automatisch, sondern gerne, frei und ungescheut tut der Mensch die Sünde, bis er durch das Gesetz erst als Sünder überführt wird. Und dann erst regt sich das Gewissen. Ich vermute, das meinst Du irgendwie auch hiermit:

Es funktioniert wenn wir Kontakt mit Gott aufgebaut haben.

Das Gewissen weiß, daß es soll, aber es weiß von Natur aus noch nicht, was es soll, "denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf" (1.Mose 8,21). Der Mensch hat keinen "Hang zum Guten", sondern ganz im Gegenteil! Jeden Tag am Zustand dieser Welt zuverlässig abzulesen.

Das Gewissen kann man nicht programmieren. Die menschliche Seele ist kein Computer den man auch für Böses programmieren kann. Sie ist von Gott nur für das Gute programmiert. Das Gewissen ist der Kontrolleur unsere Handlungen. Der rät uns nur zu guten Handlungen und niemals zu schlechten Handlungen!

Doch, das geht ganz leicht. Menschen sind ganz leicht verführbar. Auch das von Gottes Wort geprägte Gewissen ist fehlbar und kann irren. Als Christ hast Du eine ziemlich hohe Meinung von unseren Anlagen, die ja durch die Sünde völlig verdorben sind.

Sie haben in Ihrem Leben nur das Böse gelernt. Deswegen empfinden Sie keine Reue für ihre bösen Taten. Sie haben kein Gewissen der sie aufwachen könnte.

Ganz genau. Ihr "Computer" wurde nur mit der Software "B.Ö.S.E." gefüttert, darum kennt ihr Gewissen auch nur das Böse als das Gute. Ich denke, hier ist es etwas ungenau in der Bedeutung. Natürlich hat jeder Mensch ein Gewissen, nämlich eben jenen Wertekompaß, der zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Nur wenn dieser Kompaß das Gute für das Böse hält und das Böse für das Gute, dann haben wir ein echtes Problem.

Bei Nietzsche fing das an mit "Immoralismus" und "Umwertung aller Werte". Und daraus entstand z.B. der Nationalsozialismus: Die Welt, wie sie ist, nämlich grausam, ungerecht, dem Stärkeren zu eigen - genau so soll sie geliebt werden! Nächstenliebe als Erbarmen gegenüber denen, die nicht im Überlebenskampf dieser harten, kalten Welt ausdauern können. Euthanasie als Werk der reinen Menschenliebe. Das Auslöschen "unwerten Lebens" als Triumph der allgegenwärtigen Selektion, quasi "Gottesdienst an der Schöpfung". 

Man soll die anderen Lehren des Glaubens an Gott nicht unterschätzen...

Klar. Sowieso. Es gibt immer was zu lernen. Die Nazis haben ja auch viel von Buddha und Krishna gelernt.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2024 22:40.

Plueschmors

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Re: Was ist die Wahrheit über Kundalini!

von Plueschmors am 02.11.2024 20:13

Hallo Argo,

Wenn unser Gewissen nicht aktiviert ist, ist der heilige Geist nicht in uns sondern der Teufel, in Form einer Schlange... (nach dem alten Testament).

könntest Du Dein Verständnis von Gewissen bitte einmal etwas genauer beschreiben? Hier klingt es so, als wäre das Gewissen und der Heilige Geist ein und dieselbe Sache, dabei ist das Gewissen "nur" unser "Wertekompaß", der uns auf richtigem Kurs hält, sofern er funktioniert. Er hat leider auch manchmal Störungen oder fällt auch tagelang aus.

Wenn unser Gewissen erwacht wird, erwachen die Gesetze Gottes in uns und wir werden uns unserer Wahrheit, unseres inneren Wissens und unseres kreativen Potenzials in uns bewusster.

Das gilt ja nur dann, wenn unser Gewissen mit Gottes Werten "programmiert" ist. Es gibt Mörder, die schlafen ganz ruhig im Gefängnis oder sind nie geschnappt worden, weil ihr Gewissen ihnen eben gar nicht das Böse anzeigt. Sie sind sich keiner Schuld bewußt.

Oder auch Beispiel Nationalsozialismus: Unzählig viele waren damals davon überzeugt, das absolut Gute und Richtige getan zu haben, bis in unsere Zeit hinein. Keinerlei Unrechtsbewußtsein. Und das sieht man ja auch heute noch in den vielen, vielen Kriegen und Krisen, die kaum ein Gewissen kennen. Der normale Mensch leistet sich ein Gewissen, wenn die Sonne scheint. Wenn es dunkler wird, ist das Gewissen für Brot zu kaufen und der liebenswürdigste Freund wird zum Verräter.

Darum ist es ja auch so wichtig, daß wir uns mit dem Wort Gottes beschäftigen und nicht mit fremden Philosophien und Irrlehren, denn schnell kann das Gewissen Dinge für gut halten, die gar nicht gut sind. 

Gut, daß es ein Gewissen gibt als eine Art "Erinnerungsnotiz an das Gute", aber besser ist das Wort Gottes, denn das steht fest, während das Gewissen sich auch wandeln kann.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 29.10.2024 22:28

Moin,

also mich interessiert vor allem die Ansicht unserer Frauen hier, die ja offenbar nicht gewohnheitsmäßig Kopfbedeckung im Gottesdienst tragen: Jalma, chestnut, Cleopatra (die ihre Haare sogar offen trägt am Sonntag), Burgen und pray: Warum habt ihr der Einfachheit halber nicht einfach irgendwas auf dem Kopf in der Kirche? Dann wäre doch alle Diskussion darüber müßig.

Berufsmäßig hatte ich gerade ein Seminar bzgl. internationaler Verpackungsgesetze, dabei hat sich herausgestellt, daß in den USA der Bundesstaat Massachusetts die absolut strengsten Regeln hat. Andere Bundesstaaten haben auch viele verschiedene Regeln, aber Massachusetts eben die strengsten.

Lehre: Wenn man die Regeln von Massachusetts hält, hält man automatisch auch die weniger strengen Regeln aller anderen Bundesstaaten und keiner kann meckern.

Also einfach Hut auf und die Diskussion ist beendet.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2024 06:39.

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Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 28.10.2024 15:21

Hallo Argo,

Argo: Gott sei dank, dass so ein Fall selten in einer Liturgie zu treffen ist.

was allerdings noch nicht meine Frage beantwortet hat:

Plueschmors: Was ist denn eine "fromm angezogene Frau"?

Und was wäre andererseits eine "nicht fromm angezogene Frau"?

Argo: Die Freizügigkeit die heute quer durch das Leben existiert, deckt sich nicht mit den guten Richtlinien fürs Leben, die wir durch das lesen der Bibel bekommen. Das wird leider immer seltener und treibt die Menschen weg von Gott.

Das ist der Punkt! Wo finden wir für Christen denn ganz konkrete und eindeutige Richtlinien bezüglich unserer Bekleidung im Gottesdienst? Moden ändern sich eben mit der Zeit. So besonders einladend ist es vielleicht ja nicht für Außenstehende, wenn wir Männer noch wie Johannes der Täufer zum Gottesdienst wallen...

Argo: Wenn wir aber den Weg Gottes nehmen wollen, müssen wir uns selbst fragen, ob unsere Handlungen mit unserem Gewissen sich decken.

Bezüglich Freizügigkeit haben Menschen ja unterschiedliche Ansichten. Wer z.B. gewohnt FKK betreibt, der findet nichts an Nacktheit. Ganz normal. Aber auch ein solcher wird ja nicht nackt ins Einkaufszentrum gehen, weil er um die Scham derer weiß, denen Nacktheit nicht vertraut ist. Oder Ärzte. Für die ist der nackte Mensch nur ein Studienobjekt.

Und damit kommen wir letztlich immer und immer wieder und wieder auf das Thema Rücksicht zu sprechen. 

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2024 15:23.
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