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Plueschmors

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Re: Wie wir beten (sollten) können im NT zB. 1.Tim 2,5

von Plueschmors am 18.08.2023 11:19

Liebe Burgen,

Geht es euch auch so, dass ihr die Gebete im AT, zB von David, Elia usw für heute gerne betet? Gerade die Psalmen sind ja durchaus herrlich zu beten, klingen gut in den Ohren, können sozusagen inbrünstig formuliert werden. Sind also sehr ausdrucksstark.

tatsächlich habe ich viele, viele Jahre lang - noch bis Ende 2022 - alle 150 Psalmen in einem Monat gebetet, dazu die vielen Cantica. Das war mir eine sehr liebe Routine. Ursprünglich kam ich dazu durch die Regel des Hl. Benedikt, der sogar alle 150 Psalmen zu beten in einer Woche forderte, was aus meiner Sicht allerdings nur Mönche fernab des profanen Alltags erreichen können.

Mir wurden letztlich auch die 150 Psalmen samt Cantica im Monat zuviel, so daß ich ab Neujahr 2023 damit begonnen habe, mir einen Psalm oder Psalmabschnitt - oder Canticum - pro Woche vorzunehmen. Viel lesen bringt nicht unbedingt viel, sondern wie man liest, bringt viel. 

Ich empfand sie jedenfalls als junge lesende Christin ziemlich schwer. Obwohl sie gut taten.

Ja, sie tun gut, weil sie sämtliche Zustände menschlichen Daseins behandeln und dabei immer zu Gott weisen, der Quelle aller Freude und allen Trostes. Man kann sich immer in ihnen finden. Hierzu ein sehr richtiger Ausspruch von Rainer Maria Rilke: "Ich habe die Nacht einsam hingebracht und schließlich die Psalmen gelesen, eines der wenigen Bücher, in dem man sich restlos unterbringt, mag man noch so zerstreut und ungeordnet und angefochten sein."

Sehr auch zu empfehlen Luthers Vorrede auf den Psalter. Es ist ein herrliches Loblied auf diese fünf Bücher, die, wenn ich nur einen Teil der Bibel auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte, unbedingt die erste Wahl sein müssen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Gemütliches Café

von Plueschmors am 16.08.2023 16:01

Cleo: Freut ihr euch, dass es wieder mehr regnet? Oder habt ihr euch mehr Sonne erhofft?

Im Mai und Juni war ja überreichlich Sonne, so daß schon alle einen weiteren Dürre-Sommer erwarteten. Der Juli allerdings war die reinste Sintflut. Zum Segen der Natur allerdings. Ich war zuletzt zwei Wochen an der Nordsee und hatte Nordsee-Wetter aus dem Bilderbuch: Sturm und Regen, trübe Wolken, brausende See. Sonne zwischendurch nur ganz schüchtern.

Mir gefällt das allerdings. Nachmittags schön gemütlich Tee trinken im Hafen, während das Stövchen brennt und der Regen gegen das Fenster prasselt in ziemlicher Dunkelheit. So ein Urlaub läßt sich gut aushalten. Hitze sehe ich mittlerweile als das eigentliche schlechte Wetter an. Weiß nicht, ob das was mit zunehmendem Alter zu tun hat. Ich brauche jedenfalls keine 38 °C mehr und dazu wohl auch noch massenhaft Wespen und Fliegen und Borkenkäfer und was sonst noch alles bei Höllenfeuer zum regen Leben erwacht.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2023 16:05.

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Re: Petrus und das Leinentuch

von Plueschmors am 16.08.2023 12:47

Hi Burgen,

Blutwurst jedoch gab es zu meiner Kindzeit reichlich, besonders nach der Hausschlachtung. (wir zuhause aßen es nicht)

und Schwarzsauer, das kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Hat Oma noch selbst gemacht in Einmachgläsern. Hab mich aber irgendwann daran und auch an Blutwurst überfressen, als ich so um die fünf Jahre alt war. Seitdem nie wieder. Als Kind habe ich nicht danach gefragt, was das war. Habe ich halt als angeboten hingenommen. 

Blut sollte -auch- dazu dienen den Eisengehalt im Körper auszugleichen, das war damals ja die sogenannte Kriegsgeneration, die hungerten.

In Afrika gibt es noch Stämme, die halten Ziegen vorrangig, um Flüssigkeitszufuhr in Form von Ziegenblut zu haben in sehr wasserarmen Gegenden. Die Ziegen werden am Hals angeschnitten und dann sprudelt eine Zeit lang Blut heraus, von dem die durstigen Menschen trinken. Danach wird die Wunde gut verschlossen und kann verheilen.

Je nördlicher die Menschen wohnen, desto hauptsächlicher wurde fast ausschließlich Fleisch und Fisch gegessen. Aus den Meeren, der Rest war ja Schnee ...

Sehr richtig. Die Skandinavier z.B. sind ja bekanntlich Meister im Konservieren: Knäckebrot, Stockfisch, Gammelhai...

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2023 14:38.

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Re: Petrus und das Leinentuch

von Plueschmors am 16.08.2023 09:30

Hi mw,

Und doch wird aus diesen Texten des öfteren gezeigt, dass wir alles essen dürfen.

das ergibt sich m.E. nicht aus dem Text. Jesus hat das Gesetz ja nicht aufgehoben, sondern zum Tun desselben aufgerufen. Ich lese z.B. nirgends, daß er Kamele, Hasen und Meeresfrüchte verspeist hat, sondern als Jude entsprechend koscher lebte. Zudem sind die unreinen Tiere aus 3. Mose 11 auch niemals Speise gewesen, sondern bei Markus geht es allein um die Waschung, daß nämlich der Staub der Straße keinen Einfluß auf die Güte der Speise hat. Das Unreine kommt nicht von unreinen Händen, sondern von unreinen Herzen.

Wenn ich von Jesus erzähle, dann sage ich auch nicht, was man alles nicht darf, eher erzähle ich davon, was Jesus für uns getan hat.

Das ist ja auch sehr richtig und gut. "Christus ist des Gesetzes Ende, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt" (Röm 10,4). Aber: "Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!" (Röm 6,14). Heiligung ist immer auch noch ein Thema: "Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird" (Hebr 12,14).

- Und mit dem Blut: wieviel Blut darf denn noch in einem Steak sein?

In einem Steak ist gar kein Blut, da Tiere vollständig ausbluten müssen, bevor sie zu Fleisch verarbeitet werden. Das "Blut" ist nur unbedenklicher Fleischsaft. Rot nur wegen des Myoglobins. Blut würde schnell gerinnen und fast schwarz sein.

Liebe Grüße,
Plueschmors.




"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2023 12:55.

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Re: Petrus und das Leinentuch

von Plueschmors am 15.08.2023 17:14

Hallo mw,

Ich wollte nur mal sehen, wie lange Petrus dieses Gleichnis NICHT verstanden hat.

beim erwähnten Text (Mk 7,18-19) geht es ja nicht um die Heiden, sondern um den Vorrang eines reinen Herzens vor dem Zwang ritueller Waschungen. Offenbar hielt so mancher Schriftgelehrter das äußerliche Ritual für wichtiger, als sich innerlich verändern zu lassen vom Wort Gottes. Was nützen einem saubere Hände vor Gott, wenn das Herz beständig voller Gift und Galle ist? 

Immerhin hat "Gott" ihn ja nochmals aufgefordert, mehrmals, Dinge zu Essen die im Speiseplan Gottes ja nicht vorkamen. Und er hat gegen Gottes Aufforderung ausdrücklich "NEIN" gesagt.

Bei Petrus geht es ja darum, das Evangelium auch den Heiden zu bringen, vor denen die Juden sich absonderten. Mit den unreinen Tieren sind also allein die Heiden gemeint und nicht etwa der "Speiseplan Gottes", wie Petrus ja auch selbst bekennt: "Gott hat mir gezeigt, daß ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll" (Apg 10,28).

Später gab es dann ja die Apostelversammlung, um zu klären, wie mit diesen "Neubürgern" umzugehen sei, denen das mosaische Gesetz der Juden fremd war. Ergebnis: "Es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: daß ihr euch enthaltet vom Götzenopferfleisch und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht" (Apg 15,28-29).

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2023 17:21.

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Re: Petrus und das Leinentuch

von Plueschmors am 28.07.2023 11:57

Hallo,

ich habe hier den Versuch einer Chronologie der Apostelgeschichte gefunden, demnach sollte das wahrscheinlich um das Jahr 35 stattgefunden haben, circa vier Jahre nach Christi Kreuzigung, denn gleich nach dem Erlebnis kamen ja viele Heiden zum Glauben: "In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt" (Apg 11,26).

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Gleich zwei Probleme auf einmal

von Plueschmors am 26.07.2023 09:05

pray: Ich verstehe das jetzt gar nicht mehr. Du schreibst du bist männlich in deinem Profil und hast ein NOCH-Ehemann.

Es gibt doch schon seit einigen Jahren die rechtliche Möglichkeit, eine sog. "Regenbogenfamilie" zu gründen, also auch reine Väterfamilien mit zwei Männern als Eltern.

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Re: Neues Zuhause anzubieten

von Plueschmors am 25.07.2023 12:41

pray: Es war doch DEINE Patentante und deine Frage >> Siehe Eröffnungsbeitrag Magst du uns da mal aufklären?

"Legion heiße ich; denn wir sind viele" (Mk 5,9)?




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Re: Nach welchen Grundsätzen ich die Bibel lesen möchte

von Plueschmors am 19.07.2023 08:54

1) Grundsätzlich ist die innere Haltung beim Bibellesen von entscheidender Bedeutung. Diese sollte von Demut und Vertrauen geprägt sein, Herz und Verstand empfangen die Worte der Bibel.

Absolut d'accord! Jeden Tag will ich mich wie Maria - Lk 10,38-42 - zu Füßen des Wortes Gottes legen und voller Vertrauen und Demut seiner Rede zuhören. Die Bibel ist der größte und höchste Schatz und Trost, den wir auf Erden haben.

Das Empfangen der Worte der Bibel erfordert Zeit, Muße und Gebet.

Gott will nicht zwischen Tür und Angel als Pflichtprogramm erledigt sein. Das ist wahr. Was nützte uns ein Freund, wenn wir in offenbarem Streß und schlimmer Hektik sind und schon zerstreut an die nächsten Termine denken? So schmeckt beiden der Kaffee nicht und wird unbekömmlich.

Die Worte der Bibel müssen im Herzen hin und her bewegt und bedacht werden.

Ja, das ist ganz besonders wichtig. So wie die Mutter Jesu "alle diese Worte behielt und bewegte sie in ihrem Herzen" (Lk 2,19), bis das Wort Gottes Fleisch wurde (Joh 1,14). Ich mache mir seit Jahren auch Martin Luthers Tipp zu eigen: "Wenn du am Abend schlafen gehst, so nimm noch etwas aus der Heiligen Schrift mit dir zu Bett, um es im Herzen zu erwägen und es - gleich wie ein Tier - wiederzukäuen und damit sanft einzuschlafen. Es soll aber nicht viel sein, eher ganz wenig, aber gut durchdacht und verstanden. Und wenn du am Morgen aufstehst, sollst du es als den Ertrag des gestrigen Tages vorfinden".

2) Zunächst möchte ich die Worte der Bibel an ihrem geschichtlichen Ort verstehen.

Ja, das ist auch sehr wichtig und auch, was Du weiter schreibst, das Wort ins Werk zu setzen etc. Wem ist wo etwas gesagt? Sollen z.B. Frauen in der Gemeinde heutzutage grundsätzlich überall schweigen, obwohl Paulus vermutlich nur ein Problem mit den Schnattergänsen von Korinth hatte? 

Mittlerweile denke ich eher und habe darum gebeten, sich ergebende Gespräche in neue Threads zu verlagern. Auf diese Weise würde die Lektüre der Texte nicht gestört und die Übertragung auf das eigene Leben käme auch nicht zu kurz.

Gerne. Nun weiß ich auch Bescheid nach anfänglichen Irritationen. 

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.



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Re: 1. Korintherbrief 1,18-24

von Plueschmors am 18.07.2023 08:27

Paulus meinte konkret damalige Juden und Griechen.

Ja. Mit viel mehr Menschen hatte Paulus auch wenig zu tun. Es gab die jüdische Welt und die heidnische.

Seine Worte lassen sich nicht eins zu eins auf heutige gesellschaftliche Gruppierungen übertragen.

Sinngemäß sind seine Worte auch heute noch brauchbar im Umgang mit denen, die nicht an Christus glauben. Später im Brief gipfelt sein Verhältnis zu den Un- und Kleingläubigen in diesem Satz: "Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette" (1.Kor 9,22). Dem Juden ein Jude, dem Griechen ein Grieche, dem Schwachen ein Schwacher, dem Linken ein Linker, dem Rechten ein Rechter, dem Agnostiker ein Agnostiker, dem Muslim ein Muslim usw. Das lehrt ein weites Herz und unbedingte Toleranz denen gegenüber, die anders sind. Wir müssen nicht stur und eng auf Gesetzestafeln sitzen, sondern können den Menschen freundlich begegnen und entgegenkommen. Was eröffnen sich für wunderbare Möglichkeiten, wenn man Menschen mit Wohlwollen und Respekt begegnet?

Ein gläubiger Jude, der nicht an Jesus glaubt, glaubt dennoch an den Gott seiner Väter, den Gott Abrahams.

Jeder Mensch glaubt an irgendwas. 

Aus christlicher Perspektive ist er in Hinblick auf Jesus ungläubig.

Genau. Und genau das ist ja der Punkt. Es gibt keinen Weg an Christus vorbei.

Ich bin eigentlich immer gläubig gewesen. Mit etwa 3 oder 4 Jahren glaubte ich an Gott. Ungläubig war ich vorher nicht. Ein Ärgernis war mir der christliche Glaube nie.

Glückwunsch! Das hätte ich auch gern so gehabt. Aber vielleicht waren vierundzwanzig Jahre Unglaube und Torheit nötig in meinem Fall, ähnlich wie bei Paulus, der auch zuerst gegen den Glauben wütete und schnaubte und dann in der tiefsten Krise Demut lernen mußte. Gelobt sei Gott dafür!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors. 

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