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BibleDictio...

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von BibleDictionary am 30.07.2015 10:08

Entscheiden können wir uns schon, aber die Konsequenzen sind nicht in unserer Entscheidung inbegriffen, nur die Handlung unsererseits.

Sagt das nicht das gleiche aus?

Hi, Cleopatra!

Ganz genau! Mit dem von dir genannten Beispiel lässt sich wunderbar veranschaulichen, dass der Wille des Menschen bzw. seine Entscheidungsfreiheit nur im Rahmen naturgemäß vorgegebener Grenzen zur Anwendung kommen kann und daher nur in einem relativen Sinne frei ist.

Interessant wird es, wenn man denn fragt, ob das grundsätzlich in allem so ist. Kann ich mich immer, wenn ich vor die "Wahl" gestellt werde, "entscheiden" – und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung?

Gerade wenn es um die Themen Prädestination (seitens Gottes) und Verantwortung (seitens des Menschen) geht, wird es in Diskussionen zwischen Christen verschiedener Prägung dann oft problematisch. Da kommen dann heikle Fragen auf: Zu wie viel geistlichem Urteilsvermögen und dementsprechend geistlichen Entscheidungen ist z.B. der "natürliche Mensch", wie Paulus ihn nennt, fähig? (1Kor 2,14). Kann ein Mensch sich aus sich selbst heraus "entscheiden, an Jesus zu glauben", wie man das heute im Großteil der christlichen Szene so nennt? Und wenn das nicht der Fall ist – wenn vielmehr der Heilige Geist einen Menschen mittels des Wortes Gottes "abholen" und ihn von seiner Sünde überführen und ihn Christus erkennen lassen muss (wozu der Mensch, auf sich allein gestellt, absolut unfähig ist, weil ihm der Geist, den er bräuchte, um über solche Wahrheiten nachzusinnen, von Natur aus fehlt) –, hat ein Mensch dann eigentlich noch eine "Wahl", sich gegen Christus zu "entscheiden", oder ist – weil sein bisher verfinsterter Verstand nun befreit worden ist – er wesensmäßig bereits so erneuert, dass es für ihn kein Zurück mehr gibt?

Wer an die Unverlierbarkeit des Heils glaubt, muss z.B. zwangsläufig davon ausgehen, dass die Möglichkeit, sich gegen Christus (und damit gegen das in ihm begründete Heil) zu "entscheiden", spätestens mit dem Zeitpunkt der Wiedergeburt ad acta gelegt ist. So wie der natürliche Mensch aus sich heraus nicht das Verlangen hatte, nach Gott zu fragen und ihn zu suchen, sondern vom Heiligen Geist in Buße, Bekehrung und Wiedergeburt hineingeführt werden musste, so hat der geistlich erneuerte Mensch – dessen Wille nicht frei, sondern vielmehr befreit ist – nicht das Verlangen, sich wieder von Gott loszusagen und sich sozusagen zu "entkehren". Wäre der Mensch grundsätzlich – ob bekehrt oder unbekehrt – zu freien Entscheidungen auf geistlichem Gebiet fähig, und würde Gott sein Handeln von den freien Entscheidungen des Menschen abhängig machen, dann wäre z.B. das Heil niemals sicher, bis in alle Ewigkeit nicht. Echte Heilsgewissheit setzt also die Ablehnung des "freien Willens" auf geistlichem Gebiet voraus.

Ähnlich sah es z.B. Luther: Er ging davon aus, dass der Mensch in den Angelegenheiten des natürlichen Lebens im weitesten Sinne Entscheidungsfreiheit besitzt, beispielsweise in Fragen wie: Was koche und esse ich heute? Was ziehe ich an? Wo gehe ich einkaufen? Wie lange arbeite ich heute? usw. usf. Entscheidungsfreiheit auf geistlichem Gebiet sprach er dem natürlichen Menschen jedoch gänzlich ab, wie das aus seiner Streitschrift De servo arbitrio ("Vom unfreien Willen") zu erkennen ist.

Die Auseinandersetzung zwischen arminianisch geprägten Theologen einerseits und calvinistisch-augustinisch geprägten Theologen andererseits ist heute teilweise nicht weniger heftig als vor Jahrhunderten. Die Frage ist natürlich, was von beidem biblisch ist, oder ob vielleicht beides unbiblisch ist und die Lösung nicht irgendwo zwischen beiden Positionen – die jeweils unter ihren Vertretern auch mehr oder weniger strak unterschiedlich sind – liegt.

Die Frage nach dem freien Willen des Menschen war auch einer der wesentlichen Knackpunkte in der Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Protestanten während der Reformationszeit. Während die röm.-kath. Kirche auf der Entscheidungsfreiheit des Menschen beharrte, wurde dieselbe seitens der meisten reformatorischen Theologen vehement geleugnet. (By the way: Die ganzen "Evangelikalen", die heute auf den "freien Willen" des Menschen bestehen, wissen gar nicht, wie röm.-kath. sie in ihrem Denken im Grunde sind. [Das soll keine Wertung sein; ich möchte damit nur sagen, dass sie im Grunde nicht reformatorisch ticken, obgleich sie dies für sich beanspruchen.])

Anbei noch ein Statement aus dem im Betanien-Verlag erschienenen Buch Der Heilige Geist – Gaben, Werk, Wirkungen von Benedikt Peters, der m.E. recht gut auf den Punkt bringt, worum es im Kern der Diskussionen um den freien Willen eigentlich geht:

"Der Sünder hat einen eigenen Willen, und deshalb ist er für sein Tun und Lassen verantwortlich. Aber sein eigener Wille ist nicht neutral, er ist vielmehr wie er selbst: sündig und an die Sünde gekettet. Er tut mit Lust den Willen des Fleisches (Eph 2,3). Er wählt das Böse und verwirft das Gute. Gott muss den Gefangenen befreien; er muss ihn aus der Macht der Finsternis herausreißen (Apg 26,18; Kol 1,13), er muss ihn auferwecken" (S. 19).

Mit besten Grüßen

Christian

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von BibleDictionary am 29.07.2015 14:09

Übrigens hat "Bibleboy" nicht behauptet, dass man einen Sprung aus einem Hochhaus nicht überleben könne. Er hat behauptet, dass man sich vorab nicht entscheiden könne, einen solchen Sprung zu überleben oder nicht.

Amen!

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Re: Geist dahinter sagt einen nicht zu

von BibleDictionary am 29.07.2015 11:59

Wie zeigt ihr die Liebe von Jesus Christus, wenn das Umfeld von esoterischen, anthroposophischen Gedankengut geprägt ist, und wenn die Personen auch persönlich auch noch sehr nah stehen. Man selber war auch mal in diesen Gedanken drinn, doch dann hat man zu Jesus gefunden.

Ja, wie zeigt man Liebe zu Menschen, die sich mit einer Weltanschauung identifizieren, die aus biblischer Perspektive abzulehnen ist? Das ist eine gute und sicherlich berechtigte Frage. Zunächst müsste erst einmal definiert werden, was "Liebe" überhaupt heißt, bzw. was für eine Art von Liebe in diesem Zusammenhang überhaupt angebracht ist.

Wenn jemand sagt, dass ich ihn ablehne, weil ich seine Weltanschauung nicht teile, und aufgrund dessen erklärt er mich zu seinem Feind oder meint, ich würde ihn nicht lieben, schießt er sich – bildlich gesprochen – im Grunde ins eigene Bein, denn indem er eine andere Weltanschauung vertritt als ich, lehnt er ja auch meine Weltanschauung (und nach seiner eigenen Definition auch meine Person) ab. Dem, der anderer Auffassung ist, stets den "schwarzen Peter" zuzuschieben und ihm eine feindliche Gesinnung oder Lieblosigkeit zu unterstellen – nein, damit kommen wir nicht weiter.

Was denn? Einfach hinnehmen und dem Menschen seine Weltanschauung lassen? Sollen wir Liebe zeigen, indem wir eine Weltanschauung, die unseres Erachtens eine falsche ist, um der "Freundschaft" willen gutheißen, oder sollte es uns egal sein, welche Weltanschauung ein geliebter Mensch vertritt?

Auch das kann es nicht sein. Das Gegenteil von Liebe ist wahrscheinlich weniger Hass, sondern vielmehr Gleichgültigkeit.

Am Ende des Tages besteht die ehrlichste und richtigste Art, Liebe zu zeigen, einfach darin, ehrlich zu sein und einem Menschen mit einer irrigen Weltanschauung zu sagen, wie man über sie denkt und warum.

Wichtig ist auch, zu bedenken, dass du nicht in der Verantwortung stehst, einem Menschen seine Weltanschauung auszureden. Wir sollen das Evangelium bezeugen – das ist alles. Das Evangelium ist "Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt" (Röm 1,16). Es ist – durch den Heiligen Geist am Herzen eines Menschen angewandt – in sich selbst wirksam und muss sich nicht durch die Widerlegung anderer Anschauungen erst glaubwürdig und annehmbar machen.

Mit besten Grüßen

Christian

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von BibleDictionary am 28.07.2015 16:11

Ach ja, ihr Lieben – nach längerer Zeit muss ich mich doch auch mal wieder zu Wort melden. 

Willkommen bei den wohl am heißesten diskutierten Themen der reformatorischen Theologie:

– Prädestination (Vorherbestimmung)
– Verantwortung des Menschen
– freier Wille

und

– die Beziehung der einzelnen Wesenseigenschaften Gottes zueinander ...

Ich erinnere mich, dass ich mal mit einem ZJ über die Frage diskutiert habe, ob Gott allwissend ist oder nicht – das hat dieser doch glatt verneint. (In dem alten Forum glaube.com habe ich diesbezüglich mal einen Erfahrungsbericht geschrieben, was zu Nachfragen geführt hat, auf die ich heute mittlerweile stellenweise jedoch anders antworten würde. Wer Interesse hat, das nachzulesen, kann gerne den Link von mir anfordern.) Obgleich er von der "Souveränität" Gottes gesprochen hat, habe ich persönlich den Eindruck, dass er gar nicht gewusst hat, was "Souveränität" in Bezug auf Gott eigentlich bedeutet ... Der ZJ wollte mir damals doch auch allen Ernstes weismachen, dass Gott von seinem Vorherwissen "wahlweise" Gebrauch machen würde. In dem Fall wäre Gott aber gar nicht allwissend. Er hätte lediglich die Möglichkeit, alles zu wissen, unter der Voraussetzung, dass er das möchte. Wie abstrus! Entweder jemand ist allwissend – d.h. dass er alles weiß –, oder jemand ist nicht allwissend; aber quasi auf "Abruf" allwissend sein – eine solche Annahme ist nun wirklich jenseits von Gut und Böse ...

Mit einer Schwester pfingstlich-charismatischer Prägung habe ich ziemlich häufig Diskussionen über den sogenannten freien Willen – sie fängt ständig damit an, weil sie auf Gedeih und Verderb nicht verkraften kann, dass ich das anders sehe als sie –, wobei mein Standpunkt ziemlich klar ist: Der Wille des Menschen kann naturgemäß gar nicht frei (i.S.v. unabhängig von irgendetwas) sein. Das fängt schon bei der Begrenztheit der Möglichkeiten, die wir haben, an: Ich kann mich vielleicht dafür entscheiden, ohne sicheren Halt von einem Hochhaus zu springen und zu sterben, oder mich dafür entscheiden, es zu unterlassen und dafür weiterzuleben. Ich kann mich jedoch nicht dafür entscheiden, ohne sicheren Halt von einem Hochhaus zu springen und den Sprung zu überleben – die Gesetzmäßigkeiten, die Gott dieser Welt auferlegt hat (bzw. die Gesetzmäßigkeiten, nach denen die Welt infolge des Sündenfalls funktioniert), schließen so etwas als Möglichkeit und damit auch eine Entscheidung für eine solche "Möglichkeit" von vornherein aus.

Kurz: Ja, ich glaube, dass Menschen die Möglichkeit haben, in einem vorgegebenen Rahmen freie Entscheidungen zu treffen. Die Freiheit ist durch die Eingrenzung der Möglichkeiten als relativ und daher nicht als absolut zu verstehen. Freiheit i.S.v. Unabhängigkeit gibt es schlussendlich nicht. Auch unsere Entscheidungen sind von speziellen Gegebenheiten und unserer Deutung derselben abhängig.

Was Gottes Allwissenheit anbelangt, bin ich zutiefst davon überzeugt, dass es für Gott – der absolut souverän ist und ohne Einschränkung über alles regiert – keine Überraschungen geben kann. Es geschieht nichts, was ihm nicht bekannt ist – schließlich muss alles, was mir in meinem Leben widerfährt, zuerst an Gott vorbei. Zudem würde es mir extrem schwerfallen, einem "Gott" zu vertrauen, der nicht über alle Kenntnis verfügt, denn wenn es für ihn Überraschungen gibt, heißt das, dass prinzipiell die Möglichkeit besteht, dass es Ereignisse geben könnte, die er in seinem Gesamtplan nicht berücksichtigt hat und die denselben durchkreuzen könnten und die Umsetzung desselben ernsthaft gefährden. Ein solcher "Gott" wäre überhaupt nicht der allmächtige, ewige und souveräne Gott, der sich uns selbst in der Heiligen Schrift offenbart, sondern ein Abgott, sprich: ein Götze – ein auf menschliche Eigenschaften begrenztes ("Gottes"-)Bild.

Mit besten Grüßen

Christian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2015 16:12.

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Re: Unverlierbares versus verlierbares Heil

von BibleDictionary am 23.04.2014 15:21

Liebe Leute,

kann mir mal einer verraten, wo eigentlich konkret das Problem liegt? Versuchen wir jetzt, Bibeltext gegen Bibeltext auszuspielen?


Die Bibel sagt denen, die in Christus sind, das Heil zu (Joh 10,27–29). Wir dürfen uns unseres Heils in Christus gewiss sein (Hebr 6,18ff). Einen Unterschied zwischen Heilsgewissheit und Heilssicherheit, wie einige ihn postulieren, sehe ich nicht – denn wie soll ich mir denn einer Sache gewiss sein, die nicht sicher ist? Andererseits gilt uns die Aufforderung, Gott nicht den Rücken zu kehren und nicht von ihm abzufallen (Hebr 3,12). Hier ist die menschliche Verantwortung angesprochen.

Beide Aussagen – sowohl die Bewahrung des Gläubigen seitens Gottes als auch die Verantwortung des Menschen, das in Christus ergriffene Heil nicht wieder loszulassen – sind fester Bestandteil der Heiligen Schrift. Wer einen von beiden Aspekten überbetont, sodass die Existent des jeweils anderen Aspekts quasi geleugnet und jede Textstelle, die ihn enthält, umgedeutet wird, sollte aufpassen, dass nicht das Urteil über ihn gefällt wird, etwas dem Wort Gottes hinzuzufügen resp. hinwegzunehmen (Offb 22,18f).

Schlagen sich hier nun Arminianer und Calvinisten gegenseitig die Schädel ein? Ich würde mir wünschen, dass wir nicht arminianisch oder calvinistisch, sondern biblisch denken – und im biblischen Denken sind Gottes souveräne Bewahrung und die menschliche Verantwortung, das ergriffene Heil nicht zu verlieren, kompatibel.

Wie wird ein Mensch errettet? Das Heil wird ihm von Gott durch die Verkündigung des Evangeliums zuteil. Das »Wort vom Kreuz« (1Kor 1,18) erleuchtet den Sinn eines Menschen, er erkennt sich als Sünder und erblickt in Jesus Christus seinen Erlöser. Das ist allein Gottes Werk. Der, der ein gutes Werk in einem Menschen angefangen hat, der wird es auch vollenden (Phil 1,6). Wie bewirkt er das Ausharren seiner Heiligen? Ebenfalls durch die Verkündigung seines Wortes – und ein Teil davon ist die Warnung vor dem Abfall.

Ich verstehe das also dergestalt, dass Gott mein Heil bewirkt, und er bewirkt auch mein Ausharren. Beides bewirkt er durch sein Wort. Um das eigentliche Ziel – mich bis zum Ende zu bewahren – zu erreichen, bedient er sich, quasi in pädagogischer Weise, auf den Zwischenstationen meines Lebens u. a. der Warnungen vor dem Abfall. Indem er an den erneuerten Sinn eines Menschen, den er durch sein Wort in dem Menschen geschaffen hat, appelliert und ihn vor dem Abfall warnt, bleibt der besagte Mensch auf dem Pfad des Lebens – und so stellt Gott das Heil sicher. Das einmal ergriffene Heil wird der Mensch nicht verlieren, u. a. deshalb nicht, weil Gott ihn auf verschiedenen Wegen (auch durch die Warnung vor dem sonst vielleicht möglichen Abfall) in seiner Gnade bewahrt. Beides, feste Heilszusagen und Warnungen vor dem Abfall vom lebendigen Gott, gehen in biblischer Verkündigung Hand in Hand.

Liebe Grüße

Christian

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Re: Was denkt ihr über die Ankunft des Antichristen ... ?

von BibleDictionary am 22.04.2014 18:23

Hallo, Jaco!


Es ist nach meinem Verständnis einschlägiger biblischer Texte ebenfalls nicht davon auszugehen, dass der Widersacher je umkehren würde oder es gar könnte. Das möchte ich lehrmäßig auch etwas näher begründen. Dazu müssen wir verstehen, wie Umkehr i. S. v. Bekehrung überhaupt vonstattengeht: Zunächst muss der Heilige Geist den verfinsterten Verstand eines Menschen erleuchten und ihn durch die Verkündigung des Evangeliums hinsichtlich der eigenen Sünde überführen (Joh 16,8; Eph 4,18.22–24). Im verkündigten Wort wird der Verstand eines Sünders erleuchtet, er erkennt seinen verlorenen Zustand, erkennt aber auch in Christus seinen Erlöser, empfängt neues Leben und bekennt sich fortan zu Jesus Christus als seinem Herrn (Röm 10,9f.14.17).

Das bedeutet im Klartext: Der Mensch ist außerstande, sich aus sich selbst heraus zu bekehren – ein Werk des Geistes muss an ihm gewirkt werden, bevor er auf die Idee kommt, Buße zu tun. Die Frage lautet also: Wirkt am verfinsterten Verstand des Widersachers der Heilige Geist? Wenn nein, ist der Widersacher gar nicht in der Lage, sich zu bekehren.

Persönlich denke ich nicht, dass der Heilige Geist auf Satan in erleuchtender, überführender Weise einwirkt. Vielmehr hat der Engel, der jetzt Satan ist, das Vollmaß an Erkenntnis – insoweit ein Geschöpf es haben kann – einst gehabt und es dann bewusst verworfen (Hes 28,12f.17). Wenn man das, was allein einem helfen kann, verwirft, was soll einem dann noch helfen? (Hebr 6,4–6).

Darum ist m. E. für Satan keine Erlösung vorgesehen – zumal für seine Sünde kein Sühnopfer erbracht wurde. Christus wurde Mensch, um als Mensch für die Sünden von Menschen zu bezahlen. Dass er für Engel gestorben wäre, steht nirgends explizit geschrieben, und m. E. würde eine solche Annahme sich nur schwerlich mit der Aussage vertragen: »Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten. Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an« (Hebr 2,14–16).

Kurz gesagt: Weil wir – die Geschöpfe, die er erlösen wollte – von Fleisch und Blut sind, nahm auch er, Christus, Fleisch und Blut an und bezahlte den Preis für unsere Sünden. Nun sind wir Erben Gottes und Miterben Christi. Der Engel, die ja nicht Fleisch und Blut sind, nimmt er sich nicht an – also gibt es, so verstehe ich das zumindest, für gefallene Engel keine Aussicht auf Versöhnung mit Gott. Man müsste erst einmal logisch erklären können, wie Geistgeschöpfen Erlösung durch Bezahlung mit Blut zuteilwerden soll.

Liebe Grüße

Christian

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Re: Frage zu Gal. 4,27 - die 2 Frauen (Hagar und Sara) als 2 Bundesschlüsse

von BibleDictionary am 21.04.2014 16:01

Hallo, ihr Lieben!


Paulus deutet das Bild der zwei Frauen Hagar und Sara als Vorschattung zweier Bündnisse: Während Hagar für den Bund steht, den Jahweh am Sinai mit dem Volk Israel schloss – dem Israel nach dem Fleisch –, steht Sara für den Neuen Bund, der das himmlische Jerusalem betrifft und dessen Kinder m. E. alle sind, die durch Glauben an Christus Kinder Gottes sind. Dass gemäß V. 27 die Kinder dieser »Einsamen«, weil bisher Kinderlosen, letztlich zahlreicher sein würden als die Kinder der, »die den Mann hat«, ist leicht zu erklären: Das Israel nach dem Fleisch stand in einem (ehegleichen) Verhältnis zu Gott, brach aber die Ehe; unter dem Neuen Bund gehörten Kinder Gottes fortan zum himmlischen Jerusalem, und »Kinder« dieses himmlischen Jerusalems werden seit den Tagen der Apostel bis zur Wiederkunft eingesammelt werden. Über all diese Zeit hinweg sind diese »Kinder« tatsächlich »zahlreicher«, denn ihre Zahl geht in die Millionen, in viele Millionen.

Zum Vergleich: Als das Volk Israel aus Ägypten auszog, betrug die Zahl der Kinder Israels ungefähr zwischen einer und drei Millionen, also sagen wir: zwei Millionen. Das sind nicht wenige Menschen, aber klein ist die Zahl im Vergleich zu all denen, die letztlich als »große Schar« vor dem Thron Gottes stehen werden: »Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!« (Offb 7,9f). Sie alle haben Erlösung in Jesus Christus gefunden. Wurde nicht schon Abraham verheißen, dass seine Nachkommen »zahlreich ... wie die Sterne des Himmels« sein würden? (Gen 26,4). Wer sind die wahren Nachkommen Abrahams? Alle, die zu Jesus Christus gehören (Gal 3,29).

Liebe Grüße

Christian

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Re: Was denkt ihr über die Ankunft des Antichristen ... ?

von BibleDictionary am 21.04.2014 14:17

Zitat (cipher):

Die Lebendigkeit des Wortes und Führung durch den Heiligen Geist kann jedoch nicht für unterschiedliche Menschen unterschiedliche Wahrheiten bedeuten.

Hi, cipher!


Grundsätzlich stimmt es zwar, dass es letztlich nur eine Wahrheit geben kann, doch denke ich, dass der Heilige Geist uns auch über verschiedene Zwischen- bzw. Erkenntnisstationen, teils sogar Irrwege, in die kostbaren Wahrheiten des Wortes Gottes führt.

Was ich konkret damit meine – da der Heilige Geist ja stets die Wahrheit und niemals Lüge vermittelt –, möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen:

Ich wollte, als ich die Gemeinschaft der »Zeugen Jehovas« hinter mir ließ, unbedingt besser verstehen, was »Gemeinde Christi« wirklich ist – was im biblischen Sinne Gemeinde Christi ist. Gott antwortete, indem er mir zunächst zeigte, was Gemeinde nicht ist. Wie ging das vor sich?

Immer wieder wurde meine Aufmerksamkeit auf Bibeltexte gelenkt, aus denen das wahre Wesen der Gemeinde Christi hervorgeht – in ihrer ganzen Tragweite verstanden habe ich diese Texte aber erst, nachdem ich in eine ganz andere Wahrheit hineingeführt wurde (die auf den ersten Blick damit nicht viel zu tun haben scheint): die Allgenügsamkeit Christi. Ich musste verstehen, dass man nicht zu Christus gehört, indem man »zur Gemeinde« gehört, sondern dass man zur weltweiten Gemeinde gehört, indem man durch Glauben zu Christus gehört (Gal 3,26ff). Man hatte es mich umgekehrt gelehrt.

So stolperte ich, obwohl ich felsenfest an Christus als meinen Erlöser glaubte, von einer Denomination in die nächste in der Hoffnung, dort »Gemeinde Christi« zu finden. Ich wollte endlich »zuhause« ankommen. Immer deutlicher wurde mir, dass der Gemeindebegriff nicht auf Denominationen beschränkt werden kann. Denominationen mögen Versuche innerhalb der weltweiten Gemeinde Christi sein, Gemeinde sichtbar darzustellen – aber diese Versuche sind überwiegend menschengemacht und führen mehr zur Spaltung als zur Einheit des »Leibes Christi«. Das scheint auch das Problem der Gemeinde in Korinth gewesen zu sein, in der sich viele Glieder nicht über ihre gemeinsame Zugehörigkeit zu Jesus Christus definierten, sondern über bestimmte Lehrer innerhalb der weltweiten Gemeinde (1Kor 1,10–17).

Das Denken in Denominationen ist oft ein Denken in »Schubladen«: Wir bauen Mauern auf, wo Gott keine Mauern haben wollte, und ziehen Grenzen, wo Gott keine Grenzen gezogen hat. Das war mir zwar irgendwie von Anbeginn klar, aber ich musste die Erfahrung machen, dass die Gleichung Denomination = Gemeinde falsch ist, um es wirklich in voller Tragweite erfassen zu können, wie grenzüberschreitend Gemeinde Christi eigentlich ist.

Natürlich kann man auch auf der anderen Seite »vom Pferd fallen« und alles, was sich christlich nennt, »in einen Topf« werfen. Vergessen wir aber nicht, dass der Weizen und das Unkraut zusammen wachsen bis zur Ernte! (Mt 13,30). Wer heute versucht, den Weizen vom Unkraut zu trennen (und den Weizenbegriff womöglich allein auf sich selbst und seine Denomination zu reduzieren), der greift dem Gericht Gottes vorweg und ist im Grunde ein Sektierer.

Willkommen in einer neuen Woche! Möge der Herr sie segensreich werden lassen!

Christian

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Re: Was denkt ihr über die Ankunft des Antichristen ... ?

von BibleDictionary am 20.04.2014 18:48

Zitat (Wintergruen):

Wer hat jetzt nun das Verständnis der Bibelverse ? - eigentlich müssten die für dich geisteskrank sein ... oder ? Ich habe es überspitzt geschrieben,.. aber im Ergebnis heißt es nichts anderes.


Hey!

Keineswegs will ich behaupten, dass zahlreiche sich manchmal widersprechende Ausleger »geisteskrank« wären, gewiss ist das nicht der Fall. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass in zahlreichen Auslegungen – besonders die Endzeit betreffend –, wie mir schon oft aufgefallen ist, vorgefertigte Endzeit-Modelle lediglich mit Bibelstellen »untermauert« werden, wobei ganz offensichtliche Auslegungsschwierigkeiten völlig unberücksichtigt bleiben und auch vielen Lesern gar nicht auffallen. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass wir (1) oft nicht richtig lesen, was eigentlich konkret in einem Bibeltext steht (und was dort nicht steht!), und (2) wir glauben oft die einfachsten Dinge nicht, die geschrieben stehen.

Da ich mir bewusst bin, dass es mitunter nicht leicht durchschaubare Zusammenhänge in der Schrift gibt, wäre es zu kurz gedacht, wollte ich behaupten, dass alles in der Bibel immer eindeutig zu erkennen sei. Es stimmt, was du sagst: Vieles kann man – je nach dem, welche Zusammenhänge man sieht (oder zu sehen meint) – unterschiedlich auslegen.

Parallel dazu gibt es aber viele andere Aussagen, an denen man im Grunde gar nichts falsch auslegen kann (worauf cipher kurz und prägnant hingewiesen hat), wenn man die Schrift einfach so nehmen würde, wie sie geschrieben steht. Der springende Punkt ist der, dass die allermeisten biblischen Aussagen so klar sind, dass es eigentlich in vielen Fällen nur dann zu Auslegungsschwierigkeiten kommen kann, wenn dem, was dort schwarz auf Weiß geschrieben steht, nicht geglaubt wird.

Um beim Beispiel des Antichrists zu bleiben: Johannes sagt, dass »viele Verführer« auftreten, die »nicht bekennen, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist«. Unmittelbar danach fasst er diese »vielen Verführer« zusammen und sagt: »Das ist der Antichrist.« (2Joh 7) Eigentlich gibt es da nichts auszulegen – was gemeint ist, steht dort. Die Frage ist: Glauben wir das, was dort steht? Trauen wir den Definitionen, welche die Bibel selbst uns gibt? Wenn ja, wo liegt hier die Verständnisschwierigkeit? »Ich heiße Christian und komme aus Norddeutschland.« Was will man an dieser Aussage interpretieren? Ist mit »Norddeutschland« vielleicht nur der nördliche Teil von Süddeutschland gemeint? Sicher nicht. Da gibt es nichts zu interpretieren – es soll genau das bedeuten, was die Worte ihrem einfachsten Sinn nach aussagen.

Danach zu urteilen, dass manchmal ganz offensichtliche Dinge überhaupt nicht erkannt werden, müssen tatsächlich viele Menschen, auch Gläubige, »geisteskrank« sein, ja. Ein einfaches Beispiel: Ich frage einen Siebenten-Tags-Adventisten, ob das Halten des Sabbats im Sinne des Sinai-Bundes für Christen notwendig zu ihrer Errettung sei. Selbstverständlich wird er – da er ja vorgibt, an Errettung allein aus Gnade und nicht durch Werke zu glauben – antworten: »Natürlich ist das kein Erfordernis zu Errettung.«

Nun kommt's: Derselbe Adventist behauptet aber vehement, dass jemand, der nicht im Sinne des Sinai-Bundes den Sabbat hält, im Grunde verloren sei. Nun, wenn jemand – weil er den Sabbat in diesem Sinne nicht hält – verloren ist, bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass er diesen Sabbat halten muss, um nicht mehr verloren zu sein? Natürlich bedeutet es das. Folglich müsste er doch durch das Halten des Sabbats gerechtfertigt werden (Werkgerechtigkeit!).

Fazit: Der Adventist sitzt mit seiner (falschen) Lehre in einer Zwickmühle, aus der er nicht herauskommt – weil er durch seine vorgefertigte lehrmäßige »Brille«, die man ihm aufgesetzt hat, unfähig ist, einen offenkundigen Widerspruch zwischen seiner Lehre und der Bibel zu erkennen und zuzugeben. Das nenne ich in der Tat »geisteskrank«.

Von solcherlei »Geisteskrankheit« kann und will ich mich selbst nicht ausschließen; ich habe auch so manchen Widerspruch zwischen dem, was ich für richtig gehalten habe, und klaren biblischen Aussagen erst sehr spät bemerkt – und wer weiß, was ich in Zukunft noch bemerken werde?!? Möge Gott Gnade schenken, dass wir sein Wort richtig verstehen!

Ein einfacher Grundsatz sachgerechter Schriftauslegung lautet: Wenn nicht der unmittelbare Kontext, der übergeordnete biblische Kontext oder der gesunde Menschenverstand uns dazu zwingt, einen Text metaphorisch zu verstehen, gilt stets der Literalsinn eines Wortes – das Geschriebene soll also ohne Bedenken buchstäblich und gemäß dem einfachsten Sinn verstanden werden.

Liebe Segensgrüße!

Christian 

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Re: Was denkt ihr über die Ankunft des Antichristen ... ?

von BibleDictionary am 20.04.2014 11:30

Zitat (Wintergruen):


ich stimme mit euch überwiegend nicht überein

Liebe Wintergruen,

das ist schade, denn was wir geschrieben haben, entstammt nicht unserem eigenen Gutdünken, sondern der Bibel selbst. Die Schriften von Johannes definieren deutlich, wer »der Antichrist« ist, nämlich alle, »die nicht bekennen, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist« (2Joh 7).

Ich behaupte ja nicht, dass es vor dem Hereinbrechen des Endes unserer Weltzeit keinen Diktator geben könne, in dem sich vielleicht die Gesamtheit antichristlichen Wesens manifestieren würde – ich meine lediglich, dass das biblische Verständnis vom Antichrist die Vorstellung einer solchen Figur nicht zwingend erfordert.

Zitat (Wintergruen):

so wie ich euch nun verstanden habe , leben wir also schon in der Endzeit?

Ganz recht, so steht es geschrieben:

»Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat« (Hebr 1,1f).

Wir leben in den »letzten Tagen«, in der »gegenwärtigen, bösen Welt« (Gal 1,4), in der »letzten Zeit« (Dan 12,4) bzw. »Zeit des Endes« oder wie immer wir es nennen mögen, und das schon seit dem ersten Kommen Christi. Mit seinem Kommen als Mensch in unsere Welt läutete er die »letzten Tage« ein – die Zeit der Einsammlung der Gemeinde. Das jüdische Tempelsystem mit seiner Ära ging zu Ende, ein neues Zeitalter brach an – und in diesem leben wir. Der Verfasser des Hebräerbriefes hat schon von seiner Zeit – vor nahezu zwei Jahrtausenden – als von den »letzten Tagen« gesprochen. Ja, wir leben in der Endzeit. Die Endzeit ist nach diesem Verständnis die gesamte Ära der Einsammlung der Gemeinde zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen Christi.

Zitat (Wintergruen):

Auf '´´wen´´ warten wir noch? Wenn der Antichrist tag täglich unter uns ist , war.. und sein wird... Ich kann da nicht ganz folgen . Oder warten wir auf Niemanden mehr ?

Uns wurde doch niemals geboten, auf den Antichrist zu warten. Als Christen warten wir doch auf das Kommen des Herrn Jesus Christus in Macht und großer Herrlichkeit. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich nicht auf den Antichrist warte, nicht auf den Weltuntergang und dergleichen, sondern auf die Begegnung mit dem König. Dass wir vor alledem durch Bedrängnisse hindurch müssen, der Geist des Antichrists uns entgegensteht und das Evangelium in aller Welt verkündigt werden muss, ist mir bewusst (Mt 24,9.21f.29–31; 2Thess 2,1–4.8–12; Mk 13,10). Aber das alles sind Zwischenstationen – im Kern warten wir doch nicht auf das nächste große »Zeichen«, dass das Ende bald hereinbricht, sondern auf das Erscheinen des Herrn der Herrlichkeit.

Zitat (Wintergruen):

Also ich warte noch auf ´´den´´ Antichristen und hoffe ich lebe nicht mehr in der Zeit in der er kommen wird.

Das lässt zumindest vermuten, dass du – genauso wenig wie ich – von einer »Vorentrückung« ausgehst. Sehr ermutigend, zu wissen, dass ich mit meinem eschatologischen Verständnis, was die Entrückung betrifft, nicht komplett alleine dastehe. 

Ja, wir alle müssen ringen um ein gutes Verständnis des Wortes Gottes ...

Liebe Grüße
Christian

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