Kleidung der gläubigen Frau

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von marjo am 16.08.2014 00:00

@Merciful, an die Bibel halten ist immer gut. Außerhalb von Christus ist halt keine Versöhnung. Nichtchristen befinden sich im Krieg mit Gott, sind nach wie vor seine Feinde...so wie Christen es früher auch waren. Deine anderen Kommentare mit "abbringen" und "ob es mir gefällt oder nicht" verstehe ich nicht, klingen aber unfreundlich. Deine Formulierung zu wiederholen macht sie nicht richtiger. Ich dachte, Du achtest so auf Korrektheit und wärest für meinen Hinweis eher dankbar? Stattdessen kommen solche Kommentare? Schade.

@Thema:
Mit meiner Tochter habe ich auch schon öfter Debatten zum Thema Kleidung gehabt. Sich über die Außenwirkung von Kleidung Gedanken zu machen, ist auch ein Lernprozess.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 00:04.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Henoch am 16.08.2014 00:07

Hallo Ihr Lieben,

nachdem nun der Herr das rechte Wollen und Vollbringen schenkt, reicht es ja für diejenigen Frauen zu beten, die nach Meinung des Betrachters nicht biblisch" genug gekleidet sind. Ich denke, die Verführung bei diesem Thema ist der Rückfall in die Gesetzlichkeit oder in nutzlose Kleiderphilosophie und schlimmstenfalls dann noch in Streit. Jesus ist aber des Gesetzes Ende. So trage denn die Frau das, was sie der hl. Geist lehrt. Es wird dann schon richtig sein.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 00:09.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Wintergruen am 16.08.2014 00:11

Lieber Cipher 

na du musst ja nicht mit mir diskutieren,, ich habe kein  Problem damit, du  kannst  mich erneut auf igno stellen... 

LG  

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Merciful am 16.08.2014 08:29

Merciful schrieb:

Die Bibel sagt, dass Gott in Christus war und die Welt mit sich versöhnte.

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

(2. Brief des Paulus an die Korinther 5, 19; Luther 1984)

Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass das, was ich schrieb, völlig übereinstimmt mit dem, was Paulus schrieb. Die Worte des Paulus habe ich hier durch Fettdruck nochmal hervorgehoben.

Ich mag es nicht, wenn man mir dann ein Verständnis unterschiebt, das ich nicht vertrete; so wurde z.B. sogleich die 'Allversöhnung' in den Raum gestellt, wovon aber in den von mir zitierten Versen nicht die Rede ist, wie ich auch hervorhob.

Daher bin ich für solche Kommentare dann nicht dankbar, vielmehr widerstehe ich ihnen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie das Wort des Paulus verkürzen.

Unsere Versöhnung mit Gott beruht auf der Kreuzigung Jesu. Auf Golgatha hat Gott die Welt mit sich versöhnt.

Ob diese Versöhnung aber bei den Menschen ankommt, ob diese die Versöhnung annehmen, dies ist doch eine ganz andere Frage.

Es ging mir aber darum, dass eine gläubige Frau, die durch den Glauben an Jesus jene Versöhnung mit Gott für sich annahm und empfing, auch die Frage, wie sie sich kleidet, von ihrem Glauben her gestalten und klären darf und muss.

Für eine gläubige Frau mag es von Bedeutung sein, was Petrus schrieb:

Nicht auf äußeren Schmuck sollt ihr Wert legen, auf Haartracht, Gold und prächtige Kleider, sondern was im Herzen verborgen ist, das sei euer unvergänglicher Schmuck: ein sanftes und ruhiges Wesen. Das ist wertvoll in Gottes Augen.

(1. Brief des Petrus 3, 3-4; Einheitsübersetzung)

Merciful

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von cipher am 16.08.2014 08:57

Merciful schrieb: ...so wurde z.B. sogleich die 'Allversöhnung' in den Raum gestellt, wovon aber in den von mir zitierten Versen nicht die Rede ist, wie ich auch hervorhob.
Das hat meines Wissens auvch niemand behauptet, Merciful. Was ich schrieb war, dass dieser Vers ein beliebter "Stützvers" für Allversöhner ist, welche darauf ihre Argumentation stützen. Nichts sonst. Außerdem ist es inzwischen ziemlich klar, dass diese Stelle in unterschiedlichen Bibeln an Unklarheiten durch ungenaue Übersetzung leidet. Und dadurch kommt der Eindruck zustande, Gott sei bereits mit der ganzen Welt versöhnt, was so jedoch nicht zutrifft. Darauf habe ich aufmerksam gemacht. (Hier mal nur ein Link als Hinweis: Hat Gott die Welt versöhnt?)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 08:59.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Merciful am 16.08.2014 09:11

Also cipher,

man müsste ja blind sein, wenn man nicht wahrnehmen könnte, dass in unserer Welt noch immer sehr viel Not, Leid, Unheil, Sünde ist.

Dennoch hat Gott in und durch Christus die Welt mit sich versöhnt.

Wäre dem nicht so, so könnte kein Mensch errettet werden.

Merciful

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von solana am 16.08.2014 09:56

Guten Morgen
Ich denke nicht, dass in solchen "Ausserlichkeiten" wie der Kleiderfrage eine Art "Gesetzlichkeit", für alle verbindliche Vorschriften, eingeführt werden sollte.

Und gerade wenn man die Ermahnungen des Paulus als Grundlage dafür nimmt, muss man sich bewusst halten, dass er in immer in bestimmte Gemeindesituationen hineingesprochen hat.
Er hat "Auswüchse" gerügt, mit denen Gemeindemitglieder - die ihre "Freiheit" überbetont hatten und sich ihrer Verantwortung als "Licht" und "Salz" in der Welt nicht so richtig bewusst waren - ermahnt, daran zu denken, wie eine "ungezügelt ausgelebte Freiheit" auf Ungläubige wirkt und sie abschreckt, das ganze "Lebenszeugnis" der Gemeinde in Frage stellt und die Missionstätigkeit gefährdet.

Seine Ermahnungen sind kein "christlicher Knigge", sind kein "Selbstzweck", sondern dem Ziel verpflichtet, 1.Petr 3,1damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden,

Diesem Ziel kann auch ein zu "gesetzlicher" Umgang mit Paulus' Worten im Weg stehen, wenn man allen jungen Mädchen der Gemeinde verbietet, sich "modisch" zu kleiden und "hübsch" auszusehen sich so anzuziehen, dass ihre Schönheit betont wird und zur Geltung kommt.
Stattdessen, ihren schön von Gott geschaffenen Körper unter altmodischen "sackähnlichen" Gewändern zu verbergen.
Durch solche "Zwangsvorschriften" werden nicht nur Nichtgläubige abgeschreckt, sondern auch die jungen Leute aus der Gemeinde vertrieben, indem ihnen der Eindruck vermittelt wird: "Christsein=ein Leben unter Zwang, bei dem alles Schöne verboten ist".

Ich hatte als Kind eine Freundin aus einer sehr streng pietistischen Gemeinschaft.
Sie durfte (wie auch alle Frauen dort) nie ihre Haare schneiden, keine Hosen anziehen usw - zum Schlittenfahren haben sich die Eltern dann schliesslich doch erbarmt und ihr eine viel zu grosse Art Traingshose angezogen mit der sie nicht viel anders aussah, als hätte sie einen Sack an. 
"Quartett" und "Schwarze Peter" spielen (im Kindergarten) war tabu und wenn wir ihre Oma besuchten, mussten wir als brave Mädchen Wolle aufwickeln und stricken, während sie am Harmonium spielte und uns christliche Lieder beibrachte....
Später haben alle aus der Familie rebelliert (was ich nur noch aus der Ferne mitbekommen habe, weil wir dort wegzogen, als ich 10 war).
Mutter und Tochter haben sich die Haare schneiden lassen und anders gekleidet, der Bruder ist ganz abgerutscht, wurde tot in einer öffentlichen Toilette gefunden mit einer Spritze im Arm ).

Deshalb bin ich sehr gegen "Zwang" und Prinzipienreiterei.
Die Kleidung und bestimmte Bereiche der Lebensführung sollten - meiner Ansicht nach - nicht überbetont werden, sondern vom richtigen Verständnis her, von der gesamten Lebenseinstellung aus, gestaltet werden.
Und selbst wenn man da mal etwas falsch macht und aneckt, kann man daraus lernen und ein besseres "Gespür" dafür entwickeln, was angebracht ist. Dieses "Gespür" haben Jugendliche nicht einfach so auf Anhieb und der Gruppenzwang kann da schon stark sein, weil man eben dazu gehören will. Da ist dann "sensibler" Umgang gefragt, Verständnis und Einsicht zu erreichen versuchen statt platter Verbote. Denn man sollte sich selbst ja auch wohlfülen können, in dem, was man trägt und es nicht nur wegen einer bestimmten "Vorschrift" (pietistische Kleiderordnung oder jugendlicher Gruppenzwang) tragen.
Soweit mal meine Gedanken dazu (vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor, da ich mit meinen Söhnen in der Hinsicht keinerlei Proleme hatte )
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 10:00.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von MichaR am 16.08.2014 10:28

Wenn Männer oder auch Frauen bei nackter Haut sich nicht beherrschen können, dann stimmt tatsächlich was mit ihnen nicht .. oder die Beziehung daheim ist nicht mehr das was sein sollte.. Aber sowas muss nicht auf Kosten der jungen Mädels ausgetragen werden , sondern das GEspräch mit dem Ehepartner muss stattfinden um an einer gemeinsamen Lösung des Problems zu finden .. Und es ist auch nicht so das junge Mädchen nackt herumlaufen.. das wichtigste und intime ist immerhin noch bedeckt :))))) naja und wenn sie ja schöne lange Beine haben und einen schönen Ausschnit, dann darf der auch mal gezeigt werden.. Sie sind ja auf Beutejagd sozusagen :))) Das machen die gewiss nicht um alten Säcken zu gefallen :))) sondern ihresgleichen ... so ist das eben mit der Jugend... :))) Mädchen wollen einfach schön sein ..

also, da muss ich nochmal was zu sagen, obwohl eig. das meiste gesagt ist, aber da ist wohl was untergegangen.

1. klar hat der natürliche Mensch im Fleisch ein Begehren, und das der Mann auf die Reize der Frau anspringt ist ja kein Geheimniss.
Weil dem aber so ist, sollte man sich eben als Frau darauf besinnen und nicht mit denen Spielen! Das ist durchaus die Verantwortung der Frau oder des Mädchens, da kann sie sich nicht davonstehlen. Insbesondere wenn sie christlich leben will. ("Verantwortung")
Dieser Reiz ist den Männern übrigens nicht aus versehen gegeben worden, in der Ehe etwa ist mE. das Begehren durchaus erlaubt, natürlich nur für den Partner! Das musste auch so sein, damit die Liebe leichter ins Spiel kommt, weil man sich schon äußerlich anziehend findet.
Dies reitzen Mädels gern aus, sie sind sich ihrer Reize durchaus bewusst, und setzen sie gezielt ein um Vorteile zu haben, sogar untereinander!

2. Der christliche Mensch sollte nicht "Gleichförmig dieser Welt" sein, und sich vom Worte her waschen lassen und für viele gilt wohl eher, das sie auf die Knie gehen sollten und um Vergebung bitten, wo sie "Männer geistlich verführt haben! Der christliche Mensch sollte das alles überhaupt anders beurteilen als der natürliche und das nicht auch noch verteidigen im Fleisch!

3. Es sollte nicht "zu eng" sein für ihn, also "eingeengt in Gesetzlichkeit" ...

Gesetzlich ist es, wenn man durch seine Werke etwas erreichen möchte, Gnade und Liebe ist es wenn ich mich an seine Ordnungen halte, weil ich ein heiliges Gefäß bin!  '(oder nicht?)

Es ist nicht zu eng unter seinem Joch, das sanft ist, es ist eine Befreiung von den Zwängen der Welt in das Leben und den guten Weg und in die Warheit! Es ist ein Aufathmen in Ihm zu leben. Und es ist Liebe zu ihm, wenn ich sein Wort als Zuchtmeister vor mich stelle und mich darunter "demütige"!

In diesem Sinne: Freude auf seinen Wegen!

Lg
Micha

 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Wintergruen am 16.08.2014 11:05

solana hat genau das beschrieben was ich meine . Allerdings viel netter ausgedrückt. Aber sie hat genau den Punkt getroffen. 

Kleiderordnung ja, in gewissen Bereichen: Niemand geht ins Freibad mit einem Pelzmantel ,niemand  mit Bikini  in die Kirche und  neimand zu einem Gala-Abend in zerissenen Jeans .. Sollte das jemand tun, so kann und darf man ihn belehren .  Alles andere muss in Maßen sein. Das Maß ist immer das Entscheidenste. Jegliche Art der Übertreibung führt immer zum Schlechten hin. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

LG 

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Merciful am 16.08.2014 11:17

cipher,

ich habe mir jene Seite angesehen, auf die du verwiesen hast, stimme der dortigen Argumentation aber nicht zu.

Ich schließe mich den Übersetzungen an, die ich hier auch häufig zitiere. Diese Übersetzungen sehe ich auch in einem Bibelkommentar von Professor Adolf Schlatter bestätigt.

Da ich damals auch selbst Altgriechisch lernte, kann ich es durchaus zumindest ein wenig beurteilen, ob eine Übersetzung zutreffend ist oder nicht.

Die dort gebotene, angeblich genauere Übersetzung und die mit ihr verbundene theologische Deutung halte ich in sprachlicher Hinsicht und auch in theologischer Hinsicht für nicht überzeugend.

Da in Vers 19 vor dem Partizip Präsens eine übergeordnete Verbform im Imperfekt steht, würde ein erneuter Aorist Vorzeitigkeit ausdrücken, was aber keinen Sinn ergäbe, da Gott dann schon vor der Fleischwerdung des Sohnes die Welt mit sich versöhnt hätte. Daher ist das Präsens folgerichtig und Gleichzeitigkeit ausdrückend, also: Gott war in Christus, Christus aber gab auf Golgatha sein Leben für eine verlorene Welt, wodurch Gott die Welt mit sich versöhnte.

Zudem finden sich auf jener Seite mehrere Fehler und unpräzise Unterstellungen.

Dies fängt schon bei der Überschrift an: Hat Gott die Welt versöhnt?

Dies steht ja so in keiner der gängigen Übersetzungen. Diese sagen nicht, Gott habe die Welt versöhnt. Geschrieben steht, dass Gott in Christus war und die Welt mit sich versöhnte.

Es ist auch nicht so, wie auf jener Seite behauptet wird, die gängigen Übersetzungen würden den Eindruck entstehen lassen, die Versöhnung der Welt mit Gott sei bereits abgeschlossen.

Aus den Worten des Paulus, wie wir sie in den gängigen Übersetzungen vorliegen haben, wird deutlich, dass Gott in Christus die Welt mit sich versöhnte, diese Versöhnung aber durch den Glauben bei den Menschen ankommen muss, daher die Notwendigkeit der Verkündigung und des Rufes: Lasset euch versöhnen mit Gott!

Meines Erachtens ist das, was man auf jener Seite nachlesen kann, das Ergebnis, wenn Menschen mit Aussagen der Schrift nicht klarkommen und dann versuchen, den Worten einen anderen Sinn zu geben. Dann muss man freilich behaupten, andere hätten die Bibel ungenau übersetzt.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 15:20.
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