Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von NorderMole am 13.10.2014 14:47

Dreieinigkeit steht nirgends.
*Dreieinigheit* steht 1. Joh. 5,6. ...ff. ... . 

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Einer
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von Einer am 13.10.2014 15:52

Hallo zusammen,

 

in 1. Timotheus 2, 5 bis 7 (Luther 1984) heißt es:
"Denn es ist "ein" Gott und "ein" Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. Dazu bin ich eingesetzt als Prediger und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit."

In der Übersetzung wurden die beiden "ein" in Anführungszeichen gesetzt, da es Zahlwörter sind und keine unbestimmten Artikel.

Und da ich hier auch die gesamte Diskussion zu diesem Thema durchgelesen habe: man muss den Teufel wohl für ausgesprochen dämlich halten, wenn er versucht Gott selbst zum Abfall von ihm selbst zu bringen. Oder wollte der Teufel Jesus einen Gefallen tun, dass er ihm mit einer scheinbar unsinnigen Veruchung bezeugt, dass er der Versuchung standhält?

Und wieso betet Jesus im Garten Getsemane anfänglich darum, dass der Kelch an ihm vorübergehen solle? Macht es Sinn gegen den Willen von einem selbst anzubeten?
 
Und wenn man sich mal die Mühe macht zu zählen, wie oft sich Jesus selbst als Gesandten Gottes bezeichnet, was nützt es da, wenn man ihm selber nicht glaubt?

Die Lehre von der Dreieinigkeit kam erst später auf - kurios eigentlich, dass Jesus das mit keinem seiner Gleichnisse andeutet. Er selbst hätte es doch wissen müssen. Oder Paulus, der dem auferstandenen Herrn begegnete, und im Sinne des Römer-Briefes als Kind Gottes bezeichnet werden kann, Lehrer der Heiden, weiß auch nicht das halbwegs genau auszudrücken?

Vielleicht geht es bei der Lehre von der Dreieinigkeit weniger darum, was der Status von Jesus ist, sondern dass die "Mittler"-Rolle damit quasi frei wird, was die eigentliche Autorität vieler Religionsgeminschaften ausmacht. Gibt es nur "einen" Mittler, nämlich Jesus Christus, dann gibt es keinen anderen, den ich zur Erlangung der Seligkeit bräuchte. Auf dieser Anmaßung beruht die Macht einiger Kirchen und deswegen wird die Dreieinigkeit hier dermaßen verteidigt. Würde sie nämlich nicht stimmen, könnte man auch annehmen, dass der Zuspruch der Kirche auf Seligkeit nicht stimmt, die eine solche Lehre verbreitet.

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von NorderMole am 13.10.2014 16:04

Also mich hat keine Kirche seliggemacht oder gesprochen. Ich verlasse mich da eher auf den Buchstaben, das Wort, den
Vers, also das welches man dokumentiert hat. 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von cipher am 13.10.2014 16:54

Einer schrieb: man muss den Teufel wohl für ausgesprochen dämlich halten,
Muss man nicht. "Dämlich" würde ich auch nicht gerade behaupten, obwohl er trotz allem nicht allzuviel drauf und meistens die gleiche "Masche" hat. Unterschätzen sollte man ihn jedoch auch nicht. Ansonsten habe ich zum Thema geschrieben, was ich für wichtig hielt. "Begreifen" und "verstehen" kann sie niemand, erklären auch nur schwierig - man kann sie glauben.
Einer fragte: Und wieso betet Jesus im Garten Getsemane anfänglich darum, dass der Kelch an ihm vorübergehen solle?
Aus Angst vor dem Kommenden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 18:28.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von MichaR am 13.10.2014 17:07

unterschreib!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von marjo am 13.10.2014 18:42

Hallo Einer,

Du schreibst: "Und da ich hier auch die gesamte Diskussion zu diesem Thema durchgelesen habe.,."

Es wäre produktiver gewesen, wenn du alles gelesen hättest. Das hätte uns allen viel Arbeit erspart. Sollen wir jetzt wirklich das ganze Thema erneut beginnen, nur weil du nicht gelesen hast? Ich würde dich bitten, die Debatte nicht erneut an einem Punkt anfangen zu lassen, den wir längst erledigt haben. Jesus ist Gott. Der Vater ist Gott und der Heilige Geist auch. Und sie alle sind eins.

Danke für deine Aufmerksamkeit!

Gruß, Marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 18:44.

Einer
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von Einer am 13.10.2014 18:50

@cipher
 

Aus Angst vor dem Kommenden.

Das denke ich mal nicht - also angesichts von 1. Johannes 4, 18:
"Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe."

@marjo

Was soll man denn Deiner Meinung nach "alles" lesen? Wie ich schon schrieb, habe ich die gesamte Diskussion zu diesem Thema gelesen. Und als Christ ist nicht ein Stand in diesem Forum die Wahrheit sondern allein das Wort Gottes. In all seinen Briefen kam Paulus nicht ein Mal auf die Idee klipp und klar zu sagen, dass Jesus Gott ist. In vier Evangelien wird nicht ein Mal davon berichtet, dass Jesus dies von sich behauptet hat.

Der Evangelist Johannes schreibt aber, was der Zweck seines Evangeliums ist:
"Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen." (Johannes 20, 30 und 31)

 Vielleicht kannst Du dann aber wenigstens mal erklären warum Paulus ausdrücklich Jesus als Mensch und Mittler zwischen Gott und den Menschen bezeichnet. Wie kann Gott Mittler außerhalb von sich selber sein, nämlich zwischen sich selbst und den Menschen? Wenn Jesus auch Gott ist, dann ist das reine Gnade bzw. Barmherzigkeit Gottes - was auch nicht schlecht wäre, aber der Ausdruck Mittler macht dann halt überhaupt keinen Sinn.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 19:20.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von MichaR am 13.10.2014 19:17

du denkst also die Liebe treibt die Ehrfurcht aus? Das lese ich aber anders.
Eine gewisse Ehrfurcht ist sogar der Anfang der Weisheit und der Beginn der Erkenntnis. ME. hat Gott noch nicht erkannt, wer dies nicht erlebt hat, denn er ist keineswegs ein "Kuscheltier"...

Und ich denke hier wie Cipher, der hatte Furcht vor dem was kommen wird: nämlich das Gott sterben muss sozusagen, bzw. ein "göttliches" Wesen den Tod sähe. Das können wir uns gar nicht vorstellen, was das bedeutet.
Übrigens, auch Nashörner schwitzen Blut unter Stress oder Todesangst. Und das ist m.E. ähnlich hier, insbesondere weil der Gerechte den Tod als von Gott kommend nicht kannte. Denn ihm wurde ja unsere Sünde als Schlachtopfer Gottwohlgefällig auferlegt stellvertretend. Das ist schon heftig für einen der die Sünde nicht kannte. 
Das alles insgesamt hat scheinbar extrem bei ihm gewirkt, da er das kommen sah. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 19:19.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von cipher am 13.10.2014 19:19

Einer hat geschrieben: Das denke ich mal nicht
Auch das soll mir recht sein. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Dreieinigkeit - ist sie biblisch?

von Henoch am 13.10.2014 19:19

Hallo Einer,

ich kann Deiner Logik nicht folgen.

Wenn der Vater und der Sohn und der Geist Gott sind, und alle eins, dann schließt das doch nicht aus, dass Jesus Christus Mittler ist.

Ja vielmehr könnte Jesus Christus gar nicht Mittler sein, wenn er nicht Mensch und Gott wäre.

Wie würdest Du denn nun das folgende weg erklären wollen?

Joh 10,30 Ich (Jesus Christus) und der Vater sind eins.

1 Joh 4, 18 gilt für uns Menschen in der Gnadenzeit, aber Jesus ist Gott.

Jesus hat sich für seine Zeit auf Erden dem Vater untergeordnet und auch dem Gesetz und stand damit nicht unter der Gnade. Nur so konnte er Stellvertreter für uns werden. Wäre Jesus nicht Gott gewesen, dann wäre er ja für seine eigene Sünde gestorben.

Das Jesus Gott ist, der Mensch wurde (und Gott blieb), ergibt sich daraus.

Phil. 2

6 Er (Jesus Christus), der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,

7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.

8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

 

Ansonsten sehe ich das wie Cipher, ich denke auch nicht, dass Du alles gelesen hast.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 19:25.
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