...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Henoch am 17.11.2014 11:15

Hallo Kayla,

Du bringst es hier genial auf den Punkt:

Zitat: ...dann habe ich noch immer den Impuls, mich von Gott zurückzuziehen nach dem Motto "Gott, jetzt wird es hässlich, dass willst du nicht sehen."


Da hilft mir immer das Wissen, dass ich IHN nicht überraschen kann. Alles, was ich tue und tun werde, weiß er schon seit der Zeit vor Grundlegung der Welt. Trotzdem hat er mich erwählt und versprochen, mich zu vollenden.

Ich vertraue in seine Allmacht, dass er mich zu dem macht, was er sich vorgenommen hat. Dass er mich vollendet ist ganz sicher. Er macht das Unmögliche möglich. Welch ein Wunder ist das. Nicht umsonst heißt es, dass seine Kraft im Schwachen mächtig ist. So rühme ich mich meiner Schwachheit....und erhoffe mir alles von IHM. 

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 11:17.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Kayla am 17.11.2014 11:22


Ja, und obwohl eine gute Gottesfurcht schon heilsam und nützlich ist, etwa um zu erkennen mit wem ich es da zu tun habe in Jesus, ist es eine schlechte Triebfeder. Da ist die Liebe besser geeingnet. Und die kommt aus dem Erkennen wie lieb und gütig er zu mir ist und was er alles so tut den Tag über aus lauter Liebe und Güte - unverdient.

Mag sein, dass das auch ein wenig von der Persönlichkeit abhängt. Zumindest sagte mir mal ein Pastor, es gäbe viele Christen, die da zu entspannt sind und diese Warnungen und Ermahnungen sozusagen als "Tritt in den Allerwertesten" brauchen. Ich gehöre dagegen eher zu denen, die sich generell schon viele Sorgen um ihre Unzulänglichkeit machen und ich hatte lange vermutlich mehr als genug Gottesfurcht. Mir hilft es dann eher, mich an Gottes Liebe zu halten und bei Ihm zu bleiben und das hat bei mir bislang mehr positive Veränderungen bewirkt als der verzweifelte Versuch,mich noch in jeder Hinsicht zu perfektionieren um gut genug zu sein. Und ich weiß, dass es sehr viele Christen gibt, denen es da ähnlich geht.

Vielleicht ist es besser, andere daran zu erinnern, dass sie mit ihrer Sünde zu Gott kommen und ihn um Hilfe bitten können, sie vielleicht auch dahingehend zu ermahnen, anstatt zu drohen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 11:25.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 17.11.2014 11:27

als der verzweifelte Versuch,mich noch in jeder Hinsicht zu perfektionieren um gut genug zu sein. Und ich weiß, dass es sehr viele Christen gibt, denen es da ähnlich geht.

ja, das muss auch schief gehen, da wir das selbst nicht können, stimmt! DAS kann nur ER selber, der sich zu Recht Heiland nennt - wenn wir ihm uns ausliefern und ihn bitten das ER das macht. 
Gut genug können wir im Übrigen gar nicht werden/ sind wir schon IN Christus - durch Christus gemacht.
Und ja, da gibts sicher viele Christen, die das noch nicht verstanden haben, stimmt!

Was den Begriff "ermahnen" betrifft, so ist dieser in unserer Gesellschaft eher negativ besetzt: wer lässt sich gern ermahnen? Nein- im Biblischen ist es ein liebevolles Hinweisen, eine leitende Bemerkung, ein ggf. klares und deutliches aber dennoch eher sanftes "Anschieben" mE. (vllt. sogar mit ner halben Träne im Auge, auch wenn sich was ggf. scharf liest)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 11:33.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Andersdenkende am 17.11.2014 12:44

Mit zunehmendem Blick auf ihn wird das alles von ganz allein nachlassen bis zu einem verträglichen Maß, wenn dies zu viel war. Wenn - um zum Thredtitel zurück zu kommen - dies alles Vorbedingung wäre, damit er segnen kann, könnte er wohl keinen einzigen hier unten segnen.

Lieber MichaR!

Du weißt ja von dem anderen Thread, in dem es um HS geht - wenn man Rauchen, Trinken, HS....alles als Sünde ansieht (ohne Ranking,oder von mir aus auch mit), dann müßte das, was Du da schreibst doch auch für HS gelten, oder nicht?

So, wie wir Raucher "trotzdem" den Segen Gottes in unserem Leben erfahren und unser ganzes Vertrauen auf ihn werfen sozusagen, gilt das doch auch für HS, oder nicht? Rauchen ist eine Sucht, die ich (noch) nicht lassen kann und zudem schade ich damit unumstritten auch meinen Körper, der doch die Wohnstätte des Heiligen Geistes ist (auch HS schaden ihrem Körper doch und ihrer Seele...) - wie oft habe ich mir ausgemalt, wie furchtbar es ist, den Heiligen Geist "vollzuqualmen" (bitte nicht lachen!).

Nachdenkliche Grüße
Ande

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Henoch am 17.11.2014 14:54

Hallo Ande,

hi, Du motivierst mich, mich zu outen.

Also ich bin Raucher.

Als ich anfing, in der Bibel zu lesen und mein Herz offen war für Jesus, war es eines seiner ersten Werke, mich völlig frei vom Rauchen zu machen. Alles war so, als hätte ich nie geraucht. Nun, was mache ich? Ich danke dem Herrn und denke, das ist super, jetzt bin ich nicht mehr abhängig und kann meine Genußzigaretten rauchen. Die paar machen ja auch nicht krank. Der Herr hatte 2 Wochen Geduld mit mir, dann war ich wieder süchtig.

Erst zwei jahre später hörte ich dann "selbst" auf (dachte ich) und war sehr stolz auf mich. Bin ich nicht ein Vorzeigechrist (grins)? Das ging naheliegender weise nicht lange gut und ich wurde rückfällig. Das war demütigend, sehr sogar. Es kam gerade rechtzeitig, dass ich, erschüttert über mich selbst, tiefstes Verständnis für einem Alkoholiker hatte, und der freute sich so darüber, dass er mir gerne über Jesus zuhörte. Und so konnte er auch glauben, dass auch er, als Alkoholiker, zu Christus kommen kann, weil ihm vergeben werden kann. Wir trennten uns mit dem Versprechen, für einander zu beten.

So lernte ich nun in den folgenden Monaten und Jahren, dass ich nichts, aber auch rein gar nichts, selbst tun kann, um das Rauchen aufzuhören, und der Herr holte mich so von meinem Leistungsprinzip weg. Ja, da war ich klein mit Hut und dachte, jetzt hab ich es verstanden. Was blieb war eine Unsicherheit darüber, ob ich vieleicht wenigstens ein klein bisschen beitragen müsste. Nun bekam ich eine Vorstufe von Kehlkopfkrebs. Der Schreck lies mich aufhören. Ich dachte, aha, ein kleiner Beitrag tut not. Irrtum, nach erfolgreicher OP fing ich wieder an. Jetzt ist mir klar, auch die Drohnung des Todes führt nicht dazu, dass ich nicht mehr sündige. Kein weltlicher "Druck" kann mich verändern. Nun bin ich noch kleiner mit Hut und kaptuliere. Ja, ohne IHN kann ich nichts tun, gar nichts.

Dieses Bewustsein hat meine Haltung gegenüber denen, die straucheln oder fallen, sehr verändert.

Und irgendwie steht da ja auch noch sein Segen, dass er mein Herz so verändert hat. Ja er segnet mich sogar dann, wenn ich sündige, wenn auch manchmal schmerzhaft.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 15:05.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von cipher am 17.11.2014 15:18

Ganz kurz nur, wie mein "Stop" war:

Eines schönen Tages stand mir auf einmal vor Augen, wie abhängig ich von den Sch...ß Glimmstengeln war. Manchmal hätte ich die Spardosen unserer Kinder plündern können  für Kleingeld. (Nein, ich hab es nicht getan). Mir wurde bewusst, wie jämmerlich und ärmlich das war und ich hätte mir selbst ins Gesicht reihern können.

Auf den Schlag hörte ich auf.

Zwei Wochen später wollte ich mal eine versuchen. Mir wurde so eklig schlecht, dass ich nach ein paar Zügen den Stengel ausgedrückt habe.

Das wars.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 17.11.2014 15:31

Lieber MichaR! Du weißt ja von dem anderen Thread, in dem es um HS geht - wenn man Rauchen, Trinken, HS....alles als Sünde ansieht

also um es zu verdeutlichen, wie ich das sehe: Einer steckt sich ne Zigarette an und trinkt n Glas Wein, gut, solange er sich nicht besäuft. Und ja wenn er raucht, schlechte Angewohnheit, ungesund, naja.... 
Ein anderer erschlägt in der selben Zeit wen oder vergewaltigt immer wieder jemanden.  (Wobei Mord und Totschlag ja auch schon in Gedanken passieren können, oder jemanden zu begehren, der nicht sein eigen Fleisch und Blut ist) DAS ist mE. schon ein dicker Unterschied oder?

Aber vllt. rede ich es mir auch schön, weil ich selbst Rauch-süchtig bin, bzw. war. nun dampfe ich halt dieselbe Menge - jedenfalls ist der HERR mir nicht fern, was er aber sicher wäre wenn ich wen vergewaltigen würde oder erschlagen. (mE.) 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von cipher am 17.11.2014 15:40

Was soll das denn für ein "Vergleich" sein?

Das  Rauchen und Wein trinken "Sünde" ist, ist mir neu. Das fällt für mich unter "alles ist mir erlaubt - aber nicht alles frommt mir". Oder sagt die Bibel etwas gegen Genuss unter Strafandrohung?

Warum ist der Herr einem Mörder fern wenn Jesus doch sagte, dass nicht die Gesunden, sondern die Kranken des Arztes bedürften?

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Andersdenkende am 17.11.2014 15:45

Das Rauchen und Wein trinken "Sünde" ist, ist mir neu. Das fällt für mich unter "alles ist mir erlaubt - aber nicht alles frommt mir". Oder sagt die Bibel etwas gegen Genuss unter Strafandrohung?

Lieber Cipher!

Ich bin selbst Raucherin - ich habe das immer als Sünde angesehen, weil ich nicht aus Genuß rauche (nur manchmal), sondern aus Abhängigkeit. Abhängigkeit sagt ja schon aus - da ist etwas, das mich "im Griff" hat, wogegen ICH nichts tun kann.

Weintrinken ist sicher keine Sünde (Jesus hat auf der Hochzeit doch selbst aus Wassser Wein gemacht), aber wenn ich diesen Wein "brauche", also abhängig bin, dann ist das doch wieder was Anderes.....?!

LG
Ande

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Henoch am 17.11.2014 15:50

Also auch mein Gewissen sagt mir klar, dass Rauchen Sünde ist. Immerhin bin ich gebunden.

Henoch

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