Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 12.03.2018 17:33

Offenbarung 1



9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitteilhaber an der Bedrängnis und am Königtum und am Ausharren in Jesus, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen.
10 Ich war an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune,
11 die sprach: Was du siehst, schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!


Und hören wir etwas vom Aussehen des Messias. Und das möchte ich heute gerne noch beschrieben sehen:


12 Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete, und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter,
13 und inmitten der Leuchter einen, gleich einem Menschensohn, bekleidet mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand, und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel,
14 sein Haupt aber und die Haare waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme,
15 und seine Füße gleich glänzendem Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser,
16 und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein zweischneidiges, scharfes Schwert hervor, und sein Angesicht war, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft.


Zuerst HÖRT Johannes nur Jesu Stimme. So wie wir im Augenblick auch (in der Regel) Gottes Stimme erstmal "nur" hören.

Johannes musste sich nun umwenden, um die Stimme zu sehen. Die Stimme geschah hinter ihm. Ein Reden Gottes, welches ihn einholte, als einen Apostel und Jünger Jesu, der an Jesu Brust beim Abendmahl gelegen hatte, der in seinen Briefen von der Liebe Gottes schreibt. Der einer der drei Säulen der Gemeinde (mit Petrus und Jakobus) war.

Er war auf der Insel Patmos (vielleicht als Gefangener oder im Exil - um hier in Abgeschiedenheit Gottes Botschaft vernehmen zu können). Er sah nach vorne. Auf das Sichtbare. Vielleicht auf das Wiederkommen Jesu zu seinen Lebzeiten. Er hatte die Person Jesus zu Lebzeiten erlebt. Wusste wie Jesus aussah. Und nun "weckt" ihn ein Posaunenruf Gottes. Er musste seine alte Erwartungshaltung, Jesu zu Lebzeiten wieder zu sehen aufgegeben, sich umwenden um zu sehen, wer da sprach.

Und was sieht er zuerst? Sieben goldene Leuchter. 

Der reine siebenarmige Leuchter (aus 36 kg reinem Gold) in der Stiftshütte und im Tempel zeugt von Gottes Herrlichkeit (im AT).
Nun betrachtet Johannes den vollkommenen Gott (hier von sieben goldenen Leuchtern) dargestellt, wie er sich in Jesus Christus offenbart. Wie er sich in den 7 Geistern Gottes darstellt. Darin/darunter erscheint.
Und auch in den Gemeinden - die später als die 7 Leuchter bezeichnet werden - sich präsentierend.

Gleich einem Menschen  - ganzer Gott, ganzer Mensch - umhüllt von einem bis zu den Füßen reichendem Gewand - der vollkommenen erfüllten gänzlichen Gerechtigkeit Christi - an der Brust  - wo lt. Epheser 6 dann bei der Waffenrüstung Gottes berichtet wird vom Brustpanzer der Gerechtigkeit -

gegürtet um der Brust mit Wahrheit. (In Epheser 6 sind es bei uns die Lenden die umgegürtet mit Wahrheit sind). Ein Gürtel hier aus Gold beschreibt dann immer auch die in Liebe sich offenbarende Wahrheit. Das Herz/Innerste Wesen umschließend und davon ausgehend. Das Herz erreichend.

Vom Haupte (Kopf) her voller Reinheit, Unschuld - Weiß. Die Augen wie Feuerflammen, brennend und durchbohrend. Erwärmend und lodernd. Alles sehend, alles wissend. Über alles sich erstreckend und verzehrend, all das, was nicht rein ist.

Die Füße gleich glühendem Erz, das was sie betreten dann mit Feuer und Kraft verzehrend, erfüllend, vollendend. Voller Dynamik, Macht, von der Kraft der Person zeugend und durchdringend -- all dahin zu gehen und das zu betreten, was durch ihn dann geprägt und verändert sein wird.

Die Stimme wie das Rauschen vieler Wasser - Tösend, donnernd, überflutend, erfüllend. Unaufhaltsam sich ergießend.


Die sieben Sterne in der Hand zeugen davon, das Johannes erst Jesus (Handeln) in den Gemeinden sieht und in der näheren Betrachtung dann ihn selbst.
Das zweischneidige Schwert ist das (sein) Wort (Gottes).

Sein Angesicht so strahlend und kraftvoll erhellend und erwärmend, wie die Sonne selbst als Lebensspendende Kraft und Macht.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 12.03.2018 16:58

Offenbarung 1


7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.


Siehe - im Sinne siehe auf. Siehe auf das was bisher geschehen ist. Himmelfahrt. Und was nun zu erwarten ist. Seine Wiederkunft.

Und auch wenn ihn jetzt noch nicht jeder Mensch sieht - denn wir wandeln im glauben und nicht im schauen - bei seiner Wiederkunft werden ihn alle Menschen dann auf Erden durch ihre Augen (im Schauen) sehen. Und das betrifft dann auch die, die ihn lieber immer noch am Kreuz hängen lassen würden. Bzw. dort aufgehängt lassen. Als eine Person, die ihr Leben nicht weiter berührt. Auf den sie keine Erwartungen (im Glauben) gerichtet haben.

Wenn dann nun alle Stämme der Erde Wehklagen werden - zu dieser Zeit auf Erden - dann wird das erfüllt sein, wo Jesus seinen Jünger sagt, das wenn er wiederkommt er keinen Glauben auf Erden (mehr) finden wird.

Die Gemeinde wurde entrückt. Die auferstandenen Heiligen in der letzten Trübsalszeit umgebracht, getötet. Es reagiert zu dieser Zeit der Antichrist - in den letzten 3,5 "Jahren" von den 7 "Jahren" seiner von Gott zugewilligten Herrschaftszeit auf Erden. Wo hier ein Jahr nicht unbedingt 360 Tage haben muss. (Im Kalender der Bibel hat das Jahr übrigens nur 360 Tage - anstatt der bei uns bemessenden 365,25 Tagen).

Ich bin das Alpha (erster Buchstabe im Griechischen Alphabet) und das Omega (letzter Buchstabe), was heißt, sein Wort und seine Offenbarung sind allumfassend und komplett und bedürfen keines Nachsatzes noch einer Vorschau. In dem was Gott uns also auch in der Offenbarung mitteilt, steht dann alles drin, was wir brauchen um zuversichtlich und selig all das zu verstehen und begreifen, was Gemeinde ausmacht und was in Vergangenheit alles geschehen ist und in Zukunft noch geschehen wird.

Gott der da ist - sprich der auch in dieser Zeit Geschichte schreibt, spricht, alles erfüllt, alles beinhaltet. Uns umgibt. Uns inspiriert - dort wo wir seinen Geist haben. Durch seinen Geist leben.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 12.03.2018 16:40

Offenbarung 1


4 Johannes den sieben Gemeinden, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,
5 und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut
6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.


7 beispielhaften Gemeinden - in der heutigen Türkei -  sollte diese Offenbarung zuteil werden. 7 ist gleichzeitig auch eine Vollzahl (7 Tage - eine Woche) die einen Zyklus beschreibt, der anhand der sieben Gemeinden für bestimmte Epochen in der Zeit der Gemeinde stehen kann  - wobei die 7, letzte Gemeinde (in Laodizäer) auch für die Lauheit der Christen in der letzten Zeit vor Jesu Wiederkunft stehen kann.
Aber auch chronologisch übergreifend zeigen diese 7 Gemeinden Grundsituationen von Gemeindeleben auf, wie sie zu jeder Zeit überall immer wieder auftreten tun.

Gnade - als erster und wichtigster Wunsch, verbunden mit dem Frieden Gottes, als Basis von positiv gedeihendem Gemeindeleben überhaupt möge bei ihnen sein. 
Im und durch den Frieden von Gott dem Vater, der schon jetzt präsent ist, durch seinen Geist, bei uns Christen, die wir in Christus sind und dadurch auch Eins mit dem Vater sind. Gott, Vater, schon immer Existenz war - vor Grundlegung des Universums. Und der auf diese Erde - in der Person seinen Sohnes Jesus Christus, kommt. Schon gekommen ist vor 2000 Jahren. Und wiederkommen wird.

Die sieben Geister sind die Auswirkungen der Gnade und des Friedens Gottes, der dann selbst in den Gemeinden in aller Vielfalt des Geistes Frucht wirkt.

Und zuletzt durch Jesus selbst, womit wir dann ein dreifaches Zeugen- und Übermittlertum haben: Gott/Vater - Gottes Geist(er) - Jesus

Jesus - der selbst Zeuge von Gottes Wahrheit und Person ist, davon zeugt, vom Vater zeugt. In aller Treue Gehorsam geblieben ist. Und somit der Erstgeborene der (aus) den Toten ist - durch seine Auferstehung -  und nun - sitzend zur Rechten (als Hand) Gottes auch Herr der Herren. Fürst der Könige auf Erden.

Der uns liebt und uns von unseren Sünden losgekauft/erlöst hat. Uns gemacht hat zu einem Königstum (Königskindern) und Priestertum (priesterlichen Geschlechts mit der Aufgabe Fürbitte zu tun, Gott zu dienen durch unser Leben -  in Wort und Tat).

Ihm  - und hier kann ich jetzt alle drei Personen nehmen (Vater-heiliger Geist- Sohn) und/oder als direkte Verkörperung des Wesens Gottes - Jesus Christus,
sei die Herrlichkeit und Macht in Ewigkeit.


Eine kurze Zusammenfassung in diesen drei Versen, wer Gott ist und was er für uns getan hat.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Auslegung/Austausch zur Offenbarung des Johannes

von nennmichdu am 12.03.2018 08:41

Hallo liebe Hörer -- und hoffentlich auch Täter des Wortes...


an dieser Stelle möchte ich anfangen die Offenbarung - in kleinen Schritten - zu betrachten und lade alle ein, sich hier konstruktiv mit zu beteiligen, durch Ergänzungen, Korrekturen, vertiefenden Beispielen, Parallelen zu Ereignissen aus unseren Tagen, etc.



Offenbarung 1

1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes,
2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat.
3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. 


1.
- Jesus Christus selbst gibt seinem, wie es an anderer Stelle heißt  (besonders) lieb gewonnenen Jünger und Apostel Johannes, eine Offenbarung der Person Jesus Christus (in der alles zusammengehalten und zusammengefasst ist) , eine Schau und Zusammenfassung von all dem, was die Welt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bestimmt hat und bestimmen tut. Was in "Kürze" - sprich in unmittelbarer Konsequenz - ohne das hier etwas anderes nur geschehen kann, als genau dieses (siehe auch am Ende der Offenbarung- "Komme bald "... ikomme ohne Verzögerung/Verzug... ohne das sich an dem, was geschehen muss und wird, etwas aufhalten oder verzögern kann)

Kraft dessen, wo Gott selbst Welt- und Menschheitsgeschichte schreibt, dessen er sich nun Eröffnen tut, auf das Wir all das Geschehen, was passiert ist und passieren wird in seliger Gewißheit und Gelassenheit auf uns zukommen lassen können. Weil wir wissen, das es so kommen muss. Und weil dieses Wissen uns dann in den aktuellen - vielleicht bedrohlich anmutenden - Ereignissen der Weltgeschichte, die kommen werden, keine Angst mehr machen wird.

2.
- Jesus -- und auch Johannes selbst, ist durch sein eigenes Leben selbst ein Zeugnis geworden/gewesen, von der Wahrheit Gottes und von dem, was uns nun in der Offenbarung Kund getan wird.

3.
- LESEN .... den geschriebenen Text zur Kenntnis nehmen
- Hört .... dessen Ohr dann auch geöffnet ist, die Botschaft zu verstehen, die vermittelt werden soll
- und BEHALTEN (Lk 2,19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.)

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