Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von geli am 17.10.2020 11:31

Burgen:  Jedoch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Jesus allein mein Helfer ist.

Ja, genau, ohne ihn würde es in manchen Fällen unmöglich sein.

Bei mir gab es einmal einen "Fall", wo ich merkte, dass ich eigentlich gar nicht wirklich vergeben will.
Und ich denke, genau darum geht es beim Vergeben: Um das Wollen. Aber selbst wenn - wie bei mir damals - das "Wollen" fehlt, dann kann ich immer zu Gott kommen, denn da darf ich ehrlich sein. Ich weiß, dass er Vergebung von uns fordert - es ist sein Wille, dass wir versöhnt leben. Deshalb kann ich ihn bitten, dass er mir das "Wollen" schenkt. Dass er mich bereit macht, vergeben zu wollen. 

Und das tut er auch - hat er uns doch gesagt: "Er schenkt das Wollen und das Vollbringen".

Der zweite Schritt wäre dann das "Vollbringen".

Aber auch hier sind wir in vielen Fällen nicht fähig zum echten Vergeben. Und wieder dürfen wir hier bitten, dass Gott selbst in uns die Fähigkeit zum Vergeben schenkt.

Das alles kann allerdings manchmal eine ganze Zeit dauern - es geht nicht immer "von Heute auf Morgen". Es kann manchmal auch ein langer Prozess sein - aber Gott schenkt auf jeden Fall am Ende den Sieg.

Für mich ist immer so ein "Test", ob ich wirklich von Herzen vergeben habe, dass ich die Person, um die es geht, von Herzen in den Arm nehmen kann - oder könnte. Denn vielleicht würde diese es gar nicht wollen...  dazu würden nämlich zwei gehören.

Denn es ist nicht immer gesagt, dass nach der Vergebung auch (wieder) eine vertrauensvolle Beziehung entstehen muss. Dazu gehören zwei - aber ich glaube, darüber wurde in Beiträgen vorher schon geschrieben.

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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Doerte am 17.10.2020 01:39

Hallo liebe Burgen, in Bezug auf dein Gefühl. 

Darüber beschlich mich auch schon öfter ein "komisches" Gefühl.

Mir geht es ähnlich, bei diesem Satz.  Ich finde es genjal. Denn da fallen mir alle Namen ein, denen ich nicht vergeben habe, so Art schlechtes Gewissen. Das ist gut so, denn dann setzt man sich damit auseinander und holt es nach. Es geht einiges so unter, im Alltag. 
Ich warte nach dem Satz ein wenig und dann, wenn da so eine Leere ist, ( ich beschreibe das jetzt mal so ) bin ich froh.

Ansonsten lese ich gerne deine Beiträge auch wenn ich dazu nicht immer Feedback gebe. 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2020 01:40.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Burgen am 17.10.2020 00:27



Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben" - das ist eine riskante Bitte!

Darüber beschlich mich auch schon öfter ein "komisches" Gefühl. 

Jedoch bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Jesus allein mein Helfer ist.
Ich selbst kann nichts 'machen', er wird das, was mir fehlt in dieser Hinsicht,
ausgleichen oder ergänzen, je, wie man dieses Worte in seinem Leben nutzt. 

Natürlich muss mein Herz aufrichtig sein. Das ist ja klar. 
Und dadurch, dass dieses Gebet ja oft täglich gebetet wird, 
bekommt unsere menschliche Seele langfristig, hoffentlich, 
eine vergebenwollende Einstellung, Haltung. 

Das ist ähnlich wie mit der Dankbarkeit. Die Einübung ist vielleicht zunächst 
irgendwie mechanisch. Langfristig wird sie uns jedoch prägen. 


Gruß 
Burgen 



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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von geli am 16.10.2020 21:53

Burgen: Um dann ganz neue, manchmal auch ähnliche, Erfahrungen machen, leben zu können.

... leben zu können - ich lese gerade das Buch: "Die Bergpredigt aus jüdischer Sicht" von Anatoli Uschomirski. Da geht es um das Vaterunser, genauer gesagt um den Satz: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."

So, wie er darüber schreibt, hat es mich sehr angesprochen.
Ich zitiere es mal aus dem Buch:

"In dieser Bitte des Vaterunsers steckt eine ungeheure Anforderung an uns, und zwar, dass wir den Menschen vergeben  müssen. Sowohl die Tora als auch das NT lehren uns, dass diese Worte mit unserer Existenz zu tun haben. Die Sünde bedeutet Tod und de Vergebung der Sünde bedeutet Leben.
Wenn wir beten: "Vergib uns unsere Sünden", dann beten wir: "Stelle bitte unser Leben wieder her!", genau so, wie ich durch die Vergebung das Leben eines anderen Menschen wieder herstelle. Das zu begreifen, bringt eine große Befreiung."

"Die Vergebung der Sünde bedeutet Leben" - dabei sagt Jesus uns, wenn wir nicht bereit sind, zu vergeben, dann kann auch unser himmlischer Vater uns nicht vergeben. Matth. 18,21-25

Manchmal ist Vergeben wirklich schwer - und manchmal ist es ein langer Prozess, bis man wirklich von Herzen vergeben kann. Aber wenn wir vergeben, bedeutet das Leben und Befreiung für uns. Und ja, es steckt auch ein "muss" dahinter - denn Jesus sagt uns ja ganz klar in dem Gleichnis: Wenn wir nicht vergeben, dann kann auch Gott uns nicht vergeben. Mit dem Maß, mit dem wir messen, wird auch uns zugemessen werden.

Uschomirski schreibt dazu noch:

""Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben" - das ist eine riskante Bitte! Denn eigentlich sagen wir Gott, dass er uns nicht vergeben soll, wenn wir den anderen nicht vergeben. Was passiert, wenn Gott uns nach dem Maß richtet, nachdem wir andere Menschen richten?"

Ja, so habe ich es bisher noch nie gesehen, aber es stimmt: "Wie auch wir"... das bedeutet, dass Gott uns so vergibt, wie auch wir anderen vergeben haben.
Bzw. in dem Gleichnis ist es ja so, dass dem ersten Knecht zuerst von Gott vergeben wurde - aber weil der Knecht seinerseits nicht bereit war, auch dem anderen seine Schuld zu erlassen, nahm Gott seine Vergebung wieder zurück. 


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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Sternenreiterin am 16.10.2020 17:43

Bei der Überschrift muss ich immer daran denken, dass das "Muss" so eigenartig klingt.
Muss wofür? Um errettet zu sein oder zu bleiben? Um Jesus zu gefallen? Um Gottes Willen zu gefallen.?

Und was bedeutet "nicht reuen"? Dass er es nicht einsieht, dass er (oder halt sie) es gar nicht bemerkt hat? Oder dass derjenige es nicht mal als Sünde oder falsch empfindet?

Und das Dritte was mir eigentlich als "Erstes" dazu einfiel, das ist dass ich in Jesus alles darf und alles kann, nicht "muss".

Es ist doch unsere Freiheit in Jesus Christus, jedem aber auch wirklich jedem vergeben zu dürfen und zu können.
Aber ist doch auch unser Willen. Wenn wir Gottes Willen tun wollen, auch vergeben zu wollen.
Nicht Wollen im Sinne von "ja dann muss ich halt", sondern von einem Herzensbedürfnis ausgehend.
Und es ist doch auch Inhalt des Vater Unser "vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern".
Dann bete ich ja, wenn ich jemandem nicht vergebe, bei dem Vater Unser letztlich ja "wie auch wir (ich) nicht vergebe" und damit bitte ich dann darum mir NICHT zu vergeben.
Das wurde mir so wichtig bei dem Gebet des Vater Unser, dass ich sogar manchmal stocken musste, wenn ich es betete, und mir klar gemacht habe, dass ich in dem Moment wirklich JEDEM und ALLES vergebe, ohne Ausnahme.
Da heißt es nirgends "den Schuldigern die auch ihre Schuld einsehen und um Vergebung bitten bei mir".

Und zuletzt dachte ich eben daran, dass es ist wie :
"Muss ich meinen Ehepartner küssen, wenn ich verheiratet bin?"
"Muss ich meine Kinder lieben, wenn ich an Jesus glaube?"

Es ist doch ein Herzenbedrüfnis des Neuen Lebens im Herrn Jesus, anderen wirklich vergeben zu wollen.
Er ist am Kreuz gestorben, als alle noch Sünder waren ....
Das war ein "Vorschuss".

Und den geben wir daher auch an alle anderen weiter, von denen wir meinen dass sie an uns gesündigt haben.

Das ist nicht immer einfach, das kann manchmal schwer wirken für uns wie bei Corrie Ten Boom "so einfach soll das sein? Mein Vater, meine Schwester Betsie, grausam umgekommen durch Aufseher wie auch dieser, und nun soll das einfach vergeben sein?". 
Und dann wurde ihr klar, so einfach IST die eigene Vergebung bei Gott, so einfach ist auch die Vergebung der Anderen an Jesus gläubig Gewordenen und damit auch die Vergebung von Corrie gegenüber der ehemaligen Aufseherin des KZs in dem sie gequält wurde und ihre Verwandten sogar zu Tode kamen ....  und dann strömte eine Kraft in sie und hob ihren Arm .......die Kraft ist der Heilige Geist, der da wo wir zu versagen drohen aber Gottes Willen um Jesu Willen tun möchten dann unsere Kraft wird und ist.

liebe Grüße
Sternenreiterin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2020 17:49.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Burgen am 08.10.2020 09:27



Vergebung ist nicht einfach, meine damit, oft weiß man gar nicht, dass man am anderen Menschen schuldig geworden ist. 

Und damit verbunden, weiß man dann auch nicht, dass man Gott / Jesus traurig gemacht hat. 

Kompliziert wird die "ganze Sache", wenn manche Menschen tags oder so, mit sich selbst verbringen. 

Und genau da hinein fällt mir das Gleichnis ganz neu ein, dass Jesus im Evangelium erzählt. 

Der Söldner und der Pharisäer. 

Der eine ist zutiefst über sich und seine Sünde - Not erschüttert. Der andere vergleicht sich und überhebt sich so über den anderen. 

Das zeigt einmal mehr, dass letzlich jeder für sich allein vor Gott durch und in Jesus steht. 

Und auch, dass Gott die Sünde hasst, jedoch nicht den Menschen an sich. 

Dankbar dürfen wir sein, dass die Bilder der Schrift uns in aller Klarheit zeigen, wo wir gerade stehen. 

Niemand ist, rein menschlich gesehen, völlig frei von dem und dem. Nur durch Jesus, wenn wir ihm glauben und vertrauen, 

sind wir frei. Wohl dem, der schon in jungen Jahren dies mit Jesus zusammen "erledigen" kann. 

Und wenn es einem anderen nicht reut, wie im Thema oben geschrieben, 

kann man selbst beherzt den anderen und die evtl Sache um die es ging, loslassen und freudig seinen eigenen Weg weitergehen. 

Um dann ganz neue, manchmal auch ähnliche, Erfahrungen machen, leben zu können. 



 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Burgen am 07.10.2020 00:25



Ich habe für mich festgestellt, immer dann, wenn sich mein Leib, meist die Atmungsregion oder der Bauch zusammenzieht, 

könnte es ein "Alarmsignal" sein.

Dafür, dass aufgepasst werden sollte, nicht in Ablehnung oder Beurteilung gar verletzende Worte zu äußern.

Wie schnell ist man doch manchmal dabei, sich über irgend eine Sache oder ein Verhalten anderer oder gar eigenes aufzuregen.

Das hat dann schnell eine innere Verkrampfung zur Folge, der Atem stockt oder die Worte "schießen" aus dem Munde.

Das ist, glaube ich, ein großes Lerngebiet, das manchmal auch längere Zeit dauern kann.

Und bei allem Versagen trifft zu, dem anderen und sich selbst vergeben und Gott um Vergebung bitten.

Wobei nicht einfach nebulös Gott, sonders ganz gezielt Jesus Christus um Vergebung bitten.

Denn er hat ja schließlich unter meiner Schuld, Krankheit und Verdammnis gelitten am Kreuz.

Und er ist es, der hilft frei zu sein oder zu werden, je nach Charakter und so.



Gruß
Burgen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.10.2020 08:27.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von geli am 06.10.2020 22:26

Doerte: Das jedoch gilt für unsere Brüder, wie soviele Ratschläge in der Bibel. Also wir so als Schwestern sind damit eigentlich nicht angesprochen. Das kommt sicher daher, weil wir von Natur her, eher auf Frieden und Hamonie aus sind.

 - ja, so kann man es auch sehen...  . Dann sind wir Frauen also raus aus den Ermahnungen  

Vor lauter Harmoniesucht vermied ich jede Konfrontation

Ja, das kommt mir bekannt vor... ich war auch immer verantwortlich für alles und dann auch schuld, wenn etwas schief gelaufen ist. Da bleibt einem gar nichts anderes übrig, als Konfrontationen zu vermeiden und immer klein beizugeben. In meiner Herkunftsfamilie war man alleine schon durch die Tatsache, dass man ein Problem ansprach, die "Böse". Solange das Problem "unter dem Teppich" blieb, war alles in Ordnung und der "Friede" ungestört. 
Etwas anderes kannte ich nicht, bevor ich zu Gott gefunden habe. 

Heute ist das Gott sei Dank bei mir auch nicht mehr so  

Ja, dieser Person kann ich leider nicht helfen. Ich habe manchmal schon überlegt, ob ich doch noch einmal auf sie zugehen sollte, hatte aber den Eindruck, ich sollte es bleiben lassen. Denn meine Befürchtung ist, dass sie mich dann mit dem ganzen "Gift", das sie über die Jahre gespeichert hat, überschütten würde. Und ich denke, dass ich mir das nicht antun muß. Ab und zu, wenn ich gerade mal an sie denke, oder wenn sie mir mal wieder begegnet ist, bete ich für sie. 
Krass war - wir feiern an Weihnachten und Ostern mit anderen Gemeinden in unserer Stadt Gottesdienst - dass sie beim Abendmahl ganz in meiner Nähe stand, und vorher an mir vorbei gehen mußte. Aber auch da hat sie mich ignoriert. 

. Aber manchmal muß man das eben akzeptieren und sie loslassen und Gott übergeben.

So ist es leider - es gibt Fälle, da kann man absolut nichts tun, um die Gemeinschaft wieder herzustellen. Haltet Frieden mit jedermann, heißt es, soweit es an euch liegt. Ich weiß jetzt nur gerade nicht, wo das steht.

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Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Doerte am 06.10.2020 19:42

Hallo Geli,

Ich habe mir schon oft überlegt, wie es dann wohl später im Himmel bei Gott mit uns beiden ist: Ob wohl Gott ihr extra eine besondere Ecke gibt, wo sie mir nicht begegnen muß?

 *Kicher* ... Wenn gerade Gras über eine Sache gewachsen ist ? Gibt es immer einen Esel, der es wieder abfrißt. Da wir im Himmelsreich keine Eselinnen  sind, wird das Gras dort wohl ewig wachsen können und man kann sich prima verstecken. 


Nun und im Lukas steht  ... Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er umkehrt, vergib ihm. Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich, so sollst du ihm vergeben. Lukas 17:3-4

Das jedoch gilt für unsere Brüder, wie soviele Ratschläge in der Bibel.

Also wir so als Schwestern sind damit eigentlich nicht angesprochen. Das kommt sicher daher, weil wir von Natur her, eher auf Frieden und Hamonie aus sind.
Vielleicht wollte Eva auch es der Schlange recht machen und nicht mit ihr streiten. 
Da gehe ich aber eher von mir aus. Das war halt schon etwas sehr devot. Vor lauter Harmoniesucht vermied ich jede Konfrontation und ließ Verleumder und Lügner sowie Hochmütige usw. gewähren.  Heute ist das Gott sei Dank nicht mehr so. Darüber bin ich froh, dass Gott mich an dieser Baustelle begleitet und begleitet hat. 

Manchmal liegt es auch nicht an unserer Person, wenn andere uns angreifen. Sie haben selbst ein Problem und schieben es vor sich her, suchen Gründe Veränderungen nicht zu zu lassen. Eines ist aber gewiss, wenn man ständig den gleichen Weg geht, hat man auch immer die gleichen Erfahrungen und immer die gleichen Ergebnisse.  


Naja nun bist du ja schon einmal auf sie zu gegangen und sie wollte nicht. Somit hast du doch deinen Teil zur Versöhnung dazu getan und wenn sie nicht will ? Ist das doch ihr Problem. Mehr als entschuldigen kann man sich ja nun mal nicht. Wenn sie eben sturr ist, kannst du auch nichts dafür. Ist zwar Schade, da Satan immer bestrebt ist, Verbindungen zu zerstören und lieb gewonnene Personen, einem aus dem Leben zu rauben. Aber manchmal muß man das eben akzeptieren und sie loslassen und Gott übergeben.



Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.10.2020 19:45.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von geli am 04.10.2020 20:34

Ja, solange das "baustellenartige" in unserem Leben noch nicht abgeschlossen ist, brauchen wir unbedingt die Vergebung. Die löscht alle "Baustellen" aus.

Leider gibt es auch Christen, die anderen ewig lange Dinge hinterhertragen. Ich habe vor mehr als 30 Jahren einmal eine Meinungsverschiedenheit mit einer Mitschwester gehabt. Eigentlich war sie sogar diejenige, von der der Unfrieden ausging. Damals habe ich ihr - weil sie nicht einlenken wollte - mehrmals meine Hand zum Frieden angeboten. Aber dennoch grüßt sie mich bis heute nicht und ist unversöhnlich. Dabei ging es eigentlich nur um eine Kleinigkeit...

Ich habe mir schon oft überlegt, wie es dann wohl später im Himmel bei Gott mit uns beiden ist: Ob wohl Gott ihr extra eine besondere Ecke gibt, wo sie mir nicht begegnen muß?  


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