Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von geli am 08.12.2020 21:00

Leonardo: auch wenn wir uns damit unser Leben lang beschäftigen können, aber da kommt ja nichts Neues mehr hinzu.

Ja, objektiv gesehen kommt da nix Neues mehr dazu. 
Aber - und ich wünsche Dir, dass Dir das auch passiert - man liest Bibelstellen oft zum x-ten Mal, und plötzlich begreift man, was es bedeutet. Oder man merkt plötzlich, dass sie in eine ganz bestimmte Situation, in der man gerade steht, direkt hineinspricht. Dann bekommt eine Aussage, die da vielleicht schon seit 2000 Jahren oder mehr unverändert da steht, dann eine ganz persönliche Bedeutung.

Sei mir nicht böse, aber das klingt für mich nach einer einseitigen Beziehung.

 Ich hab ja weiter oben auch beschrieben, wie Gott zu uns Menschen sprechen kann - da gibt es ganz viele unterschiedliche Wege. Allerdings ist es oft so, dass ich nicht direkt und gleich sofort Antworten bekomme. Und es ist auch nicht so, dass mir jeden Tag eine Bibelstelle besonders wichtig wird. Manchmal ist das länger nicht der Fall. Aber wir können Gott eben nicht irgendwo hineinpressen - er spricht, wann er es für richtig hält, und wir brauchen Geduld, um warten zu können. 

Ich hab auch schon erlebt, dass mir über einen längeren Zeitraum hinweg Dinge klar werden, ich sie aber gar nicht so richtig zusammenbringe. Und eines Tages kommt dann noch eine Sache dazu, und plötzlich weiß ich, was das Ganze bedeuten soll. So wie eine Art "Puzzle" - ich habe viele Teile zusammen, aber irgendwann kommt das letzte kleine Teil, und ich bringe das Ganze zusammen.


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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 08.12.2020 18:23

Ok, jetzt verstehe ich. :) 

Beste Grüße 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 08.12.2020 15:04

  

burgen: da hast ja eine ansehnliche Strecke mit Christus durchlebt.

Hallo Leonardo, da hat das Tablet vorhin eigenmächtig die Worte verändert ...,  

damit meinte ich die Anzahl der Jahre, die du schon auf Erden bist. 

leonardo: Verstehe auch nicht, wo Mose's Lebensstrecke meiner ähnelt.

Nun, 100%ig ist es wohl nicht so. Jedenfalls bist du kein von Menschen adoptierter Prinz eines Königreichs, das von Menschen installiert ist. 

Und damit stimmt natürlich, dass deine Umstände anders waren und sind und Mose in anderen Umständen lebte. 

Jedoch musste Mose emotional und erfahrungsmäßig ebensoviel durchmachen. Das was wir wissen, können wir ja nachlesen. 

Und ja, du bist noch keine 40 Jahre alt. Damit meine ich Wachstumszeiten inklusive Wachstumsschmerzen, die jeder Mensch durchleben wird solange er seinen Lebensweg zuende geht. Das Ziel eines Christenmenschen ist klar abgesteckt. 







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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 08.12.2020 09:27

Burgen: da hast ja eine ansehnliche Strecke mit Christus hinter dich genachtwandelte, mit ihm durchlebt. Andererseits bist du noch nicht einmal 40 Jahre alt ;). Mose hatte eine ähnliche Lebensstrecke gelebt. Er musste sogar aus seinem königlichen Umfeld fliehen, weil er Gott vorangelaufen war und einen Ägypter umbrachte.

Wie meinen? Ich verstehe nicht ganz. Was meinst du, genachtwandelt mit Jesus hinter mir? 
Verstehe auch nicht, wo Mose's Lebensstrecke meiner ähnelt.  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 08.12.2020 09:19



Hallo Leonardo, 

da hast ja eine ansehnliche Strecke mit Christus hinter dich genachtwandelte, mit ihm durchlebt.

Andererseits bist du noch nicht einmal 40 Jahre alt ;).

Mose hatte eine ähnliche Lebensstrecke gelebt. Er musste sogar aus seinem königlichen Umfeld fliehen, weil er Gott vorangelaufen war und einen Ägypter umbrachte.
In der Bibel lesen wir, dass Gott ziemlich klar mit Jahren und Tagen ist, wenn er seine Verheißungen ausspricht. Also die Ungeduld des Mose "kostete" ihn 40 Jahre Wüstenzeit als Schafhirte.
Nach dem Auszug (inzwischen mit Gott unterwegs) kostete ihn nochmal 40 Jahre Wüste samt seinem Volk der Hebräer. Das aber, weil die Menschen Gott gegenüber nicht treu waren. Das ist alles nachzulesen. Ihre schlimmste Sünde, wenn man das so sagen kann, war ihr ständiges Murren gegenüber Gott und der "Höhepunkt" war das goldene Kalb und was damit zusammen hing. Alles das was dann im 2. 3. bis 5. Buch Mose nachzulesen ist.

Und wir?
Wir haben nun dies dicke Buch und können sofort im zB Johannes-Evangelium einsteigen, ein schlauer intelligenter Mensch liest vielleicht parallel dazu den Römerbrief und das Glaubenskapitel im Brief an die Hebräer Kap 11.
Also gerade in den genanntem "Lesestoff" (und Apg.) wird uns Jesus vor Augen und ins Herz gemalt. Inklusive Parallelstellen.

Das andere ist, wir können uns auch jeden Tag von einem Vers, meditierend, zum anderen bewegen. Denn Gott hat es nicht eilig. Das dicke Buch zeugt davon ...
Also, auch wir werden wachsen müssen, einmal als Mensch erwachsen werden und dann im Glaubensleben erwachsen werden. Das sind lauter kleine und große Entscheidungen, die täglich mehr oder weniger zu treffen sind. Da gibt es zwischenzeitlich viele unspektakuläre Tage oder Wochen. Einzig wichtig ist, mit Jesus "am Ball" zu bleiben - in glaubender und gehorsamer Beziehung durch die Tage zu gehen.



oh wie, kann mich einfach nicht kurz fassen ...

sei gesegnet - gib nicht auf - empfange Jesus unseren Bräutigam.


 

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 07.12.2020 22:23

Hallo Burgen,

Was du beschreibst möchte ich sehr gerne! Und ich hoffe das es dieses Mal geschieht.

Mir stellt sich zwar schon die Frage, warum das damals während meines "Christ"-Seins nicht geschehen war, aber ich hoffe das es jetzt kommen kann

Beste Grüße  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 07.12.2020 22:05



Hallo Leonardo,

Jesus "zieht" ja in dich ein. Er verändert von innen nach außen. Er heilt, er stellt wiederher, er hilft neu zu denken. All das und mehr verändert den Menschen in das Bild , dem Ebenbild Gottes. Gott ist ja Geist, deshalb leben wir mit Jesus zusammen im Geist, nicht mehr in der Welt im Fleisch obwohl wir in der Welt sind, sind wir dann nicht mehr in der Welt. 
Hingabe, nicht Wissen. Der Glaube kommt durch Hören von Predigten, die Jesus verkündigen, ihn im Zentrum haben. Nicht Psychologie. Jedoch kann es hilfreich sein Zeugnisse zu lesen.   
Da kann man nur danken für. Wir lernen ja alle ein Leben lang auch voneinander. Gerade sogar in dieser dunklen, finsteren Zeit. 

Es gibt zB Wilhelm Busch: Jesus unser Schicksal. So sein Buch. 

Der Glaube und die Beziehung zu Jesus und zu seinem "Buch" ist niemals nur mit dem Verstand zu erfassen ... 
Beispiel: von 1D über 2D zu 3D. 

Gruss und segen dir 




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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Leonardo am 07.12.2020 20:58

geli: Dennoch würde ich sagen: Ich lebe in einer Beziehung zu Gott. Und zwar deshalb, weil ich jeden Tag in der Verbingung zu Gott lebe. Meine Gedanken sind bei ihm, ich spreche in Gedanken mit ihm, ich lese jeden Tag in der Bibel, weil ich glaube, dass die Bibel ein "Brief" Gottes an uns Menschen - und daher auch an mich - ist.

Ok.................(langes Nachdenken).....was schreibe ich, was lasse ich aus? Ach egal, also ok, Gott gab diesen "Brief" an uns, und du liest darin. Jeden Tag. 
Das denke ich könnte man eine Beziehung nennen, nur, dieser "Brief" ist ja nun schon länger abgeschlossen, auch wenn wir uns damit unser Leben lang beschäftigen können, aber da kommt ja nichts Neues mehr hinzu. Also geht das Aufrechterhalten dieser Beziehung ja scheinbar nur von dir aus. Genau wie das du in Gedanken bei ihm bist. Ich war auch in Gedanken mal lange bei einer Frau, mit der ich keine Beziehung hatte, das nur nebenbei, aber selbst wenn man das Beziehung nennt, geht ja auch nur von dir aus.

Sei mir nicht böse, aber das klingt für mich nach einer einseitigen Beziehung. 

Aussserdem: All das war bei mir als Christ damals auch so, gut, nicht wirklich jeden einzelnen Tag Bibel lesen, manchmal ging es einfach nicht aus bestimmten Gründen.  Aber sonst hatte ich auch so eine einseit....so eine Art von Beziehung zu Gott.

Also kurz gesagt: Bis jetzt nichts was bei mir nicht auch so war. Kann ich ehrlich sagen, aber vielleicht war das ja noch nicht alles.  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von Burgen am 07.12.2020 20:14



Kommt das Wort Beziehung eigentlich in der Bibel vor?

Darüber musste ich auch nachdenken, es ist so ähnlich wie mit dem Wort "Dreieinigkeit". 

Beide wörtliche Bezeichnungen gibt es in der Bibel nicht, jedoch sind deren Inhalte überall in der Bibel gegenwärtig. 

geli hat ja schon einige genannt. Mir fällt dazu ein:  in mir , das bedeutet: Jesus lebt durch den Heiligen Geist in mir. 

Enger geht es eigentlich nicht. Oder auch, ohne mich könnt ihr nichts tun. 

Heißt doch, wenn der Mensch wirklich  m i t  und  i n  Jesus zusammen lebt, ist doch eine Beziehung Grundlage für Gemeinsamkeit. 

Gott Vater sieht  i n  Jesus, der zu seiner rechten Seite sitzt, mich. Ohne meine sündige Natur. 

Und das setzt doch eine lebendige Beziehung voraus, oder nicht? Diese Beziehung dann wirkt sich auf das Leben aus. 

Beispiele gibt es ganz viele in den Psalmen, aber auch schon bei Abraham, Hiob, Noah und andere. zB Jesaja, Jeremia, Hesekiel ... 


Das liest sich vielleicht etwas stoppelig  



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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott

von geli am 07.12.2020 18:46

Leonardo: Woraus besteht diese Beziehung aber?

Ja, wie pausenclown schreibt - "Beziehung" - das steht nicht in der Bibel.

Dennoch würde ich sagen: Ich lebe in einer Beziehung zu Gott.
Und zwar deshalb, weil ich jeden Tag in der Verbingung zu Gott lebe. Meine Gedanken sind bei ihm, ich spreche in Gedanken mit ihm, ich lese jeden Tag in der Bibel, weil ich glaube, dass die Bibel ein "Brief" Gottes an uns Menschen - und daher auch an mich - ist.

Vielleicht könnte man das an Bibelstellen wie: 
"Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus CHristus, unseres Herrn." - 1. Kor. 1,9

und:

"Jetzt aber erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkenne, wie ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen." - 1. Kor. 13,13

"Ihr aber seid der Leib Christi, und jeder von euch ein Glied.'" - 1. Kor. 12,287

Christus lebt in uns, er sagte uns, dass wir an ihm bleiben sollen, wie die Rebe am Weinstock bleibt. Er nennt die Gemeinde seine "Braut", Gott ist unser "Vater". 

Gibt es "Gemeinschaft" ohne Beziehung? Kann man jemanden "erkennen" ohne Beziehung zum anderen? Gibt es Liebe ohne Beziehung zueinander? Einen Leib ohne Beziehung zum Kopf? Einen Bräutigam ohne Beziehung zu seiner Braut? Ein Vater ohne Beziehung zu seinen Kindern?

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