Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?

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Ulli
Gelöschter Benutzer

Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?

von Ulli am 29.09.2014 10:17

Hallo

Kolosser

Diesen Brief schreibt Paulus aus dem Gefängnis, als er nicht wusste wie es in seinem Leben weiter geht. Wie würden wir uns wohl in so einer Situation fühlen, und was würden wir beten? So ohne Kontakt zu Geschwistern oder Internet wird es bestimmt eine schwere Prüfung für uns sein. Wie sieht Paulus seine Situation? ...

Was ich auch immer für euch erleiden muss, nehme ich gern auf mich; ich freue mich sogar darüber. Das Maß der Leiden, die ich für Christus auf mich nehmen muss, ist noch nicht voll. Und ich leide für seinen Leib, für seine Gemeinde.

Kolosser 1,24..Hoffnung für alle

Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte? Ich weiß nicht, zu oft werde ich noch von Situationen hin und her gerissen. Erst gestern wieder, wir hatten unseren 35 Hochzeitstag, ich dachte an früher und das mein Mann noch so viel vor hatte. Ich denke so ist es wenn man liebt, sonst wäre man innerlich Tod.

Man kann so viel von Jesus lernen, und im Glauben Schätze für sich sammeln, wie Paulus schrieb....

In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.

Kolosser 2,3..Hoffnug für alle

Vertrauen ist zum Beispiel ein wertvoller Schatz, und Liebe und......Dinge die man nicht kaufen kann, und sehr wertvoll, nicht Gold und Geld.

viel Segen

liebe Grüße Ulli

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?

von cipher am 29.09.2014 10:38

Ulli schrieb: Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?
Das werden wir exakt in dieser Weise hoffentlich nicht herausfinden müssen. Wenn ich zu Beginn meines Christenlebens von Menschen gelesen habe, die "voll Freude in den Tod gingen", in totalitären Staaten beispielsweise, wo sie ihres Glaubens wegen hingerichtet wurden, konnte ich mir das auch nie vorstellen.

Heute weiß ich, dass es eine Freude gibt, die sich nicht in jedem Lebensaugenblick nach außen hin zeigt und erkennbar ist. An mir selbst stelle ich fest, dass meine Wehwehchen mir schon mal den einen oder anderen Tag vermiesen können und dann fühle ich mich nicht freudig und glücklich. Aber das ist nichts, als ein Gefühl, welches, je nach körperlicher und seelischer Verfassung, kommen und gehen kann.

In meinem Innern hat die Gewissheit, gerettet zu sein eine Feude erzeugt, die auch durch Schmerzen, durch Trauer und Leid nicht wirklich geschmälert werden kann, denn die kommt nicht aus dieser Welt, diese Freude kommt "von oben". Ich weiß, dass über kurz oder lang wieder Trauer auf mich zu kommen wird. Ich habe Verwandte, die ich sehr liebe und weiß, dass diese ihres vorgerückten Alters wegen in absehbarer Zukunft ihren Heimweg antreten werden. Der Trennungsschmerz wird sehr wehe tun, die Trauer groß sein. Aber auch der Tod meines Vaters - am Tage meines 27sten Geburtstages - hat neben dem Schmerz der Trauer auch Freude hinterlassen, weil ich weiß, dass ich ihn bald wieder sehe. ebenso, wie meine Verwandten.

Ich glaube, dass es diese Freude ist, von der Paulus schreibt. Die Freude, die sich entgegen unserer Gefühle nicht so ohne Weiteres von außen trüben lässt.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?

von marjo am 29.09.2014 10:51

In den Situationen in denen mein Leben auf der Kippe stand, spürte ich trotz aller Schmerzen und trotz der Situation eine Freude, Ruhe und ein Vertrauen zu Gott in mir, welche in mir die Hoffnung weckten es Paulus ggf. gleich tun zu können. Sicher wissen kann ich das natürlich nicht. Ich kann nur von dem sprechen, was ich an und in mir schon erlebt habe.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 11:20.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ob wir uns auch noch freuen können, in so einer Lage wo Paulus steckte?

von Henoch am 29.09.2014 11:07

Hallo Ihr Lieben,

ich hab den Frieden Gottes in meinem Herzen bei einem Verkehrsunfall, den ich hatte, erleben dürfen. Nach einem Stoßgebet war ich völlig ruhig, während ich über die Autobahn schleuderte und innerlich zutiefst bereit, anzunehmen, was auch immer die Folge sein würde

Ich denke, wenn wir in tiefer Not sind, oder sogar unser Tod Zeugnis für den Herrn sein soll, dann dürfen wir um inneren Frieden dazu bitten. Wir können in solchen Situastionen nur in der Kraft Gottes Freude haben, aber wenn er sie schenkt, dann haben wir sie auch.

Ich bete schon jetzt darum, dass ich notvolle Situationen in tiefem Vertrauen und in seiner Kraft freudig annehmen und überstehen kann, und mich nach ihm ausstrecke, auch und gerade, wenn es durchs Todestal geht.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 11:07.

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