Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Kayla am 13.10.2014 13:16

MichaR schrieb:

Naja, ich frage mich, was es helfen würde, wenn man nun wüsste, dass eine bestimmte Krankheiteine Strafefür ein bestimmtes Vergehen ist.
Allgemein stimme ich Solana zu, Krankheit kommt vom Sündenfall und der unperfekten Welt, in der wir deshalb leben. Aber ich bin gegen die Schlussfolgerung: "Ich bin krank, also muss ich etwas Schlimmes getan haben."

Zum einen wird man immer etwas finden, wofür man theoretisch Strafe verdient. Wie geht man dann damit um? Muss man verzweifelt in der Vergangenheit suchen, welcher der vielen Fehler, die man gemacht hat, nun bestraft wird?
Zum anderen finde ich, dass es schwierig wird, wenn man z. B. ein behindertes Kind bekommt und das als Strafe Gottes für irgendein Vergehen ansehen soll. Da wird das Kind, das man liebevoll und verantwortungsvoll aufziehen soll, instrumentalisiert und ein Strafwerkzeug Gottes - so würde ich ein Kind nicht sehen wollen und ich kann mir auch schwer vorstellen, dass Gott es so wollen würde.

Es gibt natürlich auch Krankheiten, die direkte Folgen von Fehlverhalten sind, z. B. diverse Probleme die durch Übergewicht, Mangel an Bewegung oder andere ungesunde Lebensweisen verursacht werden. Das würde ich nicht Strafe nennen, sondern einfach eine ganz direkte Konsequenz des ungesunden Lebenswandels.

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von MichaR am 13.10.2014 13:19

zustimm! ;) denn so einfach ist es nicht, hoffe das sagt auch keiner, ich jedenfalls habe dies nicht gesagt und werde dies auch nicht tun.