tut Buße - denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen ...
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Burgen
Gelöschter Benutzer
tut Buße - denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen ...
von Burgen am 09.07.2021 13:58
Maleachi ist das letzte Buch des AT. Danach legt Gott scheinbar eine lange Zeit eine Pause ein.
Erst im Matthäusbuch erfahren wir wieder Gottes Reden zum Volk Gottes, zunächst zu den Juden.
Es beginnt mit dem Stammbaum Jesu, 3x 14 Generationen.
Jede dieser Generation enthält eine durchaus aufregende Zeit in der damaligen Zeit, mit Gott unter
teilweise fremder, weltlicher Herrschaft.
Und dann betritt zunächst Johannes der Täufer die Bühne. Die Zeit befindet sich im Umbruch und
Gott hat Großes mit seinem Volk und der Welt vor.
Die Alten lebten nach Gottes Gesetz, welches er vor gut 1500 Jahren verordnet hatte.
Davor zog er sich ein Volk aus 10 Stämmen heran aus Glauben in Gerechtigkeit Gottes.
Die alten Geschichten sind sehr lehrreich. Und jetzt baut Gott etwas völlig Neues.
Johannes dT beginnt mit dem Ruf zur Buße und der Wassertaufe. Mt 3
Sein Ruf: tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen.!
Damit bezieht er sich auf Jesaja:
"Eine Stimme ruft laut in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn! - Macht gerade seine Pfade!"
Ganz alttestamentlich mutet Johannes seine Verkündigung an und erinnert auch an die 1 Satzpredigt
von Jona im Buch Jona.
Johannes wird von Jesus später als der größte Prophet bezeichnet.
Er bereitet die Menschen darauf vor, ihre Augen, Ohren und Herzen für den Menschen Jesus zu öffnen.
Und Jesus selbst beharrt darauf von Johannes die Wassertaufe zu erhalten.
Gott selbst spricht seinen Sohn Jesus als Vater an:
Der Himmel geht über ihn auf und Gott spricht V17:
"Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen gefunden habe!"
Das ist sicherlich eine große Stärkung auf dem weiteren Weg Jesu.
Manch ein Mensch hat ähnlich die Liebe Gottes erfahren dürfen.
Wir wissen, dass Gottes Augen suchend umher sehen, ob er jemanden findet,
der bereit ist sein Leben Gott anzuvertrauen.
Kap 4 werden wir sofort mit hineingenommen in die große Bewährungsprobe Jesu
in der Wüste. 40 Tage ohne Essen und ohne (Kaffee )
Auch hier nimmt Jesus Bezug auf Worte von Jesaja: 8,23; 9,1-2
Ab V17, von dieser Zeit an begann Jesus das Evangelium, die Heilsbotschaft zu verkünden seinem Volk:
Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen!
Was folgt: Jesus sammelt sich Jünger um sich und zieht in ganz Galiläa umher und verkündet
das Evangelium vom Reich Gottes, heilt alle Gebrechen und Krankheiten im Volk.
Soweit meine Erinnerung, ab Kap 5 folgt die Bergpredigt, auch als Manifest Jesu bezeichnet.
Zunächst alles Seligpreisungen.
Es scheint als sei der Bußruf erst einmal nicht mehr im Vordergrund. Eher seine Liebe und sein
Erbarmen zu den Menschen.
Die Menschen sind überaus liebe- und hilfsbedürftig.
Genau wie heute. Jedoch ist völlig klar, dass Stolz, Habgier, Lüge, Veruntreuung, Fluch,
Verdammung, Unreinheit keinen Platz im Himmel haben werden.
Am Beispiel von Zachhäus dem Zöllner ist auch zu sehen, wer mit Jesus zusammem kommt,
Zeit mit ihm verbringt, bekommt auch die Chance neu zu werden. Von innen heraus.
Zachhäus bestahl seine Landsleute - nach der beeindruckenden Gemeinschaft mit Jesus
gab er alles zurück und sogar noch mehr - aus lauter Freude und Dankbarkeit.
Es ist die Liebe, die alles verändert.
Liebe kann man nicht 'machen', sie muss empfangen werden.
Paulus nimmt in der Apostelgeschichte auch das Wort der Buße zum Himmelreich auf.
Es folgen bei ihm dann weitere Lehrstücke in den Briefen an seine Gemeinden.
Sein eigenes Leben ist durch Jesu Ruf, Vergebung und Liebe geprägt.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: tut Buße - denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen ...
von Burgen am 09.07.2021 21:51
Hier sind noch einige andere Zusammenhänge zum Thema "Buße".
Liest man ein bisschen darum weiter herum, dient es zur Erhellung. Es ist wirklich interessant, sich mit dem Thema Buße zu beschäftigen.
Die Bibelstellen sind Luther '84 entnommen.
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13 Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse 14 und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen. 15 So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. (2.Chron 7, 13-15)
21 Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Gesetze und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben. 22 Es soll an alle seine Übertretungen, die er begangen hat, nicht gedacht werden, sondern er soll am Leben bleiben um der Gerechtigkeit willen, die er getan hat. 23 Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? (Hesekiel 28,21-23)
4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? (Röm 2,4)
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Diese Bibelstellen sind auch sehr passend für unsere derzeitig 'Weltlage'.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Volk, ausser Israel vielleicht, gesamt von Jesus durch den Heiligen Geist zur Umkehr ziehen lässt. Natürlich wäre es schön. Vielleicht sind einige kleine Ansätze zur Zeit in manch einem anderen Land zu sehen - durch die Nachrichten vermittelt.
Ich meine damit das Bewusstsein und die Entscheidung Abtreibungen zu verbieten oder eben die Homo-Bewegung.
Aber letztlich ist jeder Mensch einzeln im besten Fall durch einen anderen Menschen gefragt, Jesus sein Herz zu öffnen.
In manch einer Predigt wird gesagt, dass es weltweit zu einer Erweckung kommen wird, wir leben ja alle in der Endzeit. Zur Zeit wird alles immer dunkler. Und alles geht schneller vonstatten.
Was ist Buße - wohl ein wichtiges Thema in der Seelsorge und bedarf sehr großes Feingefühl des Seelsorgers
Eine Gesinnungs- und Verhaltensänderung vom Schlechten zum Guten.
Eine echte Veränderung , etwas Neues einzuüben dauert mindestens 2-3 Monate
Und im christlichen Kontext sehen wir diese Worte: „Reue", „Schuldbekenntnis" und „Umkehr".
Genauso, vielleicht die andere Seite der Medaillie ist das Einüben von Vergebung. Und Dankbarkeit.
Das sind wohl die Wege, die der Heilige Geist am allerbesten freisetzen und gebrauchen kann.